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Was hat das us Unternehmen Ford anderes gemacht als alle anderen us Automarke
Das sie sich gut in Europa integrieren konnte
Ist es wirklich die Expansion die es 1930 er gab?
Oder ist Ford einer der wenigen die Qualität bauten?
Kultige Autos Konten die andere auch bauen
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12 Antworten
Ist halt ein altes Unternehmen, die hatten auch schon beim Hitler die Füße drin, ist doch bekannt, dass Henry Ford ein alter Antisemit war.
… es sind halt nicht nur technische Gründe.
Als Qualitätshersteller oder Premiumhersteller nehme ich speziell Ford nicht wahr, eher im Gegenteil: der Erfolg auch in Europa fußt wohl eher darauf, dass man eher als andere Hersteller in der Lage war, preiswerte Gebrauchsautos in großer Stückzahl bauen zu können.
Konkret heißt und hieß das:
- möglichst etablierte, einfach zu beherrschende Technik. Neue Techniken eher nicht verwenden, erst abwarten.
- möglichst wenige Teile
- möglichst wenig Produktvariation, nicht zu viele Sonderlocken
- Produktion unter gleichbleibenden Bedingungen, maschinisiert / mechanisiert, immer gleiche Handgriffe
[was nicht heißen soll, dass solchermaßen gefertigte Autos per se schlecht sind]
Der Millionen-Erfolg des Ford Model T beruhte genau auf diesen Prinzipien. Einfache Technik, wenige Teile, wenige Optionen und Varianten, Großserie mit dem Ziel, das Auto in möglichst kurzer Zeit zusammensetzen zu können.
Im Rest der Welt waren Automobilhersteller zu der Zeit meistens aus heutiger Sicht eher Manufakturen. Variantenvielfalt, teils umständliche technische Lösungen, unausgereifte Lösungen, fummelige Montage....das führte zu höheren Preisen und nicht immer zufriedenen Kunden.
Das Ford-Konzept funktionierte auch in Europa gut, so dass die Modelle von Ford bereits vor der ab Mitte/Ende der 1950er Jahre einsetzenden Massenmotorisierung vergleichsweise vielen Menschen die Mobilität ermöglichten.
Nicht umsonst hat sich ein gewisser Professor Porsche genau angeguckt, wie Henry Ford das macht, um seinen geplanten "Volkswagen" so rational wie möglich fertigen zu können.
Ford Europa ist zwar ein Ableger der US Firma .
Aber Ford Deutschland ( Und England) haben eigenständige Fahrzeuge entwickelt und gebaut
Es gibt nur Recht wenig Modelle die sowohl in Europa als auch in den USA verkauft wurden.
Ich würde Ford daher eher zu den inländischen Herstellern zählen. Fiesta , Escort/Focus , Transit usw. waren Modelle die genau den europäischen Geschmack getroffen haben.
Es gibt im Gegenteil sogar recht viele Modelle, die gleichzeitig in Nordamerika und in Europa verkauft wurden. Der selige Scorpio (der ja nun auch schon seit 26 Jahren nicht mehr gebaut wird) wurde in Nordamerika als Merkur Scorpio verkauft; ja - man hat wirklich die Marke Merkur dazu erfunden, trotz der Ähnlichkeit zu der Bestandsmarke Mercury. Der Mondeo hat sich ab 1993 auch gut in NA verkauft, vom Focus ganz zu schweigen. Beim Bau der ersten Nullserien-Focus in Detroit war ich sogar dabei, im März 1998, weil mein damaliger Arbeitgeber ein paar Schalter für dieses Modell lieferte. Den Ur-Fiesta gab es in den USA zu kaufen, den Taunus TC in Argentinien. Gibt sicher noch mehr solcher Modelle.
Als "inländischen Hersteller" sehe ich Ford darum nicht an. Es ist ein US-Unternehmen, das in Europa Tochterunternehmen hat.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 13. Mai 2024 um 08:17:00 Uhr:
...Der selige Scorpio...
Eineweltauto das Konzert begann mit dem Sierra 1982.
Focus hat nicht umsonst die Bezeichnung Weltauto, ist meine ich das meistgebaute Modell und weltweit vertrieben und natürlich weltweit in etliche Werken gebaut...Ist halt ein urkapitalistisches Unternehmen, was nach Zahlen geht ... da werden dann mal wie in jüngster Vergangenheit ganze Plattformen zusammen entwickelt/vertrieben , wie Volvo V40/Mazda 3/ Ford Focus...Wenn sich eine Eigenentwicklung nicht lohnt, kauft man halt bei anderen ein, als Beispiel die Dieselmotoren von PSA ...Wenn es nicht läuft machen die schnell den Cut und Jaguar ist aus dem Portfolio verkauft ...
Ich sehe solche Konzerne als Weltkonzerne, sicherlich der Hauptsitz FoMoCo ist USA, jedoch sind Unterfirmenkonstrukte, Werke und Märkte in allen möglichen Ländern verteilt ... z.B. Ford Werke GmbH in DE
Die Fahrzeuge wurden aber nicht selten für die jeweiligen Märkte angepasst z.b. der US Focus mit größeren Motoren.
Teilweise wurde auch die Karosserie angepasst.
Wobei die Fragestellung ja war warum ist Ford ( oder sollte man lieber sagen war) in Europa erfolgreicher als andere US Hersteller und das lag eben lange Jahre daran das die Modelle den Europäischen Geschmack getroffen haben.
Fiesta und Focus mögen auch in den USA und Weltweit angeboten worden sein, ändern aber nix daran das das Modelle sind die primär dem Europäischen Kunden ansprechen. Verkaufserfolge waren die auch nur in Europa.
Der Nabel der Welt ist nicht Europa und schon garnicht DE ... DEr Focus ist weit verbreitet in Ozeanien, Asien, Südamerika , sicherlich dann mit regionalen Ausstattungen / technischen Unterschieden ... der nordkanadische Focus hat evtl ein anderes Kühlsystem als der Australische Focus..
Beispiel Australien
https://www.carsales.com.au/cars/ford/focus/?variant=d26a89ec
Und das ist klar, wenn man ein weltauto baut, kann man bei den Zulieferbetrieben Stückzahlen in gigantischen Mengen ordern ... was den Preis für das ganze Auto senkt ... man kann ganz andere Preise bieten und mit super Preis/Leistung glänzen was ein Hersteller nicht kann, der nur ein Bruchteil an Stückzahlen verkaufen kann...
Dazu mal ehrlich ... der Focus ist auch vom Design ein weltauto .. das ist Massengeschmack .. nicht besonders aufregendes und auch nichts wo die Mehrheit sagt .. ne widerlich... Einfach ein funktionaler Gebrauchtgegenstand... zumindest die exkl. Sportversionen..
Ich fahre selbst einen Focus... Beispiel ... Armaturenbrett, A- Säulenverkleidung ... die Spaltmaße sind re/li unterscheidlich, mir und Millionen anderen Kunden wahrscheinlich völlig egal ... Wär es aber ein Daimler, BMW .. die ordentlich Geld für so einen Wagen verlangen, dann wären solche Feinheiten ein NoGo..bzw. dann würde man das so nicht akzeptieren..
Wenn es um den Nabel geht, ist es wahrscheinlich Toyota. Noch
In der hausinternen Nomenklatur bei Ford war der 1993 erschienene Mondeo als "Weltauto" konzipiert und benannt, was sich in der internen Projektbezeichnung CDW-32 niederschlug (ich meine, dass es CDW-32 war). Das W stand für "world". Der erste Focus 1998 hieß dann CW-170, also ebenfalls Weltauto. Die US-Version davon unterschied sich aber dann doch ein bisschen von den ECE-Versionen, insbesondere die Anordnung der Beleuchtung und die Gestaltung der Stoßfänger wich meiner Erinnerung nach recht deutlich ab. Am Heck saßen rote Einkammer-Rückleuchten, abweichend zu den Zweikammer-Rückleuchten mit separaten Blinkleuchten für die ECE-Version.
Das ist eben das Problem: du kannst es Weltauto nennen, aber dennoch baut man mindestens 3 Versionen davon: ECE-Linkslenker, ECE-Rechtslenker, Nordamerika.
Derzeit sieht es so aus als würden die sich selbst aufgeben. Erfolgreiche Modelle wie Fiesta, Focus, Galaxy und Mondeo wurden oder werden eingestellt. Statt dessen gibt’s nur so hässliche Warzen wie den Puma und Kuga. Dazu ein paar US Spritschleudern und völlig uninteressante Stromer auf VW Plattform. Einzig bei den Nutzfahrzeugen haben die sehr interessante Modelle im Portfolio.
Ford ist für mich Fiesta, Escort, Taunus, Capri und Granada. Kultmodelle wie der Knudsen, besonders die Fließheckversion des britischen Cortina.
Ab der Sierra, Scorpio Zeit hat mich Ford nicht mehr interessiert. Ähnlich denke ich übrigens über Opel.