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Was ist der Sinn vom 2. Takt Verdichten?
Ich lerne gerade die Arbeitsschritte eines Viertaktmotors kennen. Ich habe den Sinn vom 2 Takt Verdichten nicht ganz verstanden.
Beim Verdichten bewegt sich der Kolben zum oberen Totpunkt. Das Volumen verringert sich, dadurch steigt der Druck und die Temperatur des Luft-Kraftstoff-Gemisches. Was ist jetzt der Sinn davon?
Soweit ich das verstanden habe, liegt das Kraftstoff im Luft-Kraftstoff-Gemisch in flüssigen Aggregatzustand vor. Durch die steigende Temperatur des Gemisches wandelt sich das flüssige Kraftstoff in Gas um und Gas lässt sich besser verbrennen, was für den folgenden 3 Takt Arbeiten wichtig ist.
Habe ich das richtig verstanden?
Beste Antwort im Thema
Die wichtigste Aufgabe des 2. Taktes habt ihr bisher alle vergessen zu erwähnen. Die besteht ganz schlicht darin, den Kolben nach oben zu schaffen. Denn wenn der Kolben noch unten wäre, könnte das Gemisch so effizient brennen wie es will: eine nutzbare Bewegung käme nie dabei heraus.
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20 Antworten
Gibt dann anschließend mehr "Bumms", es soll sich ja anschließend ordendlich was ausdehnen und den Kolben mit Kraft nach unten drücken und nicht langweilig nur was abfackeln ;-)
Zitat:
@GD_Fahrer schrieb am 25. Juli 2017 um 21:40:57 Uhr:
Ich denke schon :-)
Schaust Du hier
Habe ich schon gelesen, aber da wird es auch nicht richtig erklärt: Da steht:
Zitat:
Durch die Kompression wird das Gemisch beim Benziner auf etwa 450 °C und die Luft beim Diesel auf etwa 650 °C erwärmt. Kurz vor dem Erreichen des oberen Totpunktes wird beim Benziner die Zündung und beim Dieselmotor die Voreinspritzung ausgelöst. Der genaue Zeitpunkt ist abhängig von Last und Drehzahl.
Wofür genau die Verdichtung gebraucht wird, wird nicht erklärt. Da steht halt nur, dass sich das Gemisch beim Verdichten erwärmt wird, aber wozu? Mir fehlt eine physikalische Erklärung
Zitat:
@Rebellismus schrieb am 25. Juli 2017 um 21:51:52 Uhr:
Zitat:
@GD_Fahrer schrieb am 25. Juli 2017 um 21:40:57 Uhr:
Ich denke schon :-)
Schaust Du hier
Habe ich schon gelesen, aber da wird es auch nicht richtig erklärt: Da steht:
Zitat:
@Rebellismus schrieb am 25. Juli 2017 um 21:51:52 Uhr:
Zitat:
Durch die Kompression wird das Gemisch beim Benziner auf etwa 450 °C und die Luft beim Diesel auf etwa 650 °C erwärmt. Kurz vor dem Erreichen des oberen Totpunktes wird beim Benziner die Zündung und beim Dieselmotor die Voreinspritzung ausgelöst. Der genaue Zeitpunkt ist abhängig von Last und Drehzahl.
Aber wofür genau die Verdichtung gebraucht wird, wird nicht erklärt. Mir fehlt eine physikalische Erklärung
Weil das Gemisch so Zündfähiger wird und mehr Druck aufbaut um den Kolben runterzu bewegen.....
Ich hatte recht mit dem vergasen des kraftstoffes durch die steigende Temperatur. (siehe Quelle unten)
Eine weitere Aufgabe des Verdichten ist die Flammwege in der anschließenden Verbrennung möglichst kurz halten und und damit das Leistungsverhalten zu verbessen.
Ich habe aber keine Ahnung, was im folgenden Zitat mit Wirtschaftlichkeit gemeint ist:
Zitat:
Beim Verdichtungstakt sollen durch eine hohe Verdichtung und Verwirbelung die Flammwege in der anschließenden Verbrennung möglichst kurz gehalten und damit das Leistungsverhalten und/oder die Wirtschaftlichkeit verbessert werden. Durch geringe Abgasrückführung in bestimmten Betriebszuständen wird der Stickoxidanteil reduziert und trotzdem der Wirkungsgrad auf hohem Niveau gehalten.
Quelle: http://www.kfz-tech.de/Biblio/Verbrennung/Verdichtungstakt.htm
Ohne vorherige Verdichtung würde das Gemisch ja nur bei atmosphärischem Druck verbrennen. Der Druckanstieg wäre minimal und würde nicht zum Antrieb eines Fahrzeugs ausreichen. Stell dir dazu einfach vor, du würdest einen Tropfen Benzin auf deinem Tisch anzünden. Der Tisch würde nicht losfahren.
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Das wäre dann eine weitere Aufgabe des Verdichtens (ein ganz schön wichtiger Takt). meine frage hat sich damit erledigt. danke leute
Deine Ausgangsfrage bezog sich vermutlich auf Otto-Motoren. Zum Diesel-Motor kann man noch ergänzen, dass diese die Verdichtung benötigen, damit die Luft überhaupt eine Temperatur erreicht, bei der der Kraftstoff sich anschließend entzünden kann, denn der Diesel hat ja keine Fremdzündung, sondern als "Zündeinrichtung" nur die heiße Luft.
Die wichtigste Aufgabe des 2. Taktes habt ihr bisher alle vergessen zu erwähnen. Die besteht ganz schlicht darin, den Kolben nach oben zu schaffen. Denn wenn der Kolben noch unten wäre, könnte das Gemisch so effizient brennen wie es will: eine nutzbare Bewegung käme nie dabei heraus.
Und wenn der Kolben in die Ölwanne rumpelt, verdichtet er das Motoröl.
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 25. Juli 2017 um 22:20:19 Uhr:
Die wichtigste Aufgabe des 2. Taktes habt ihr bisher alle vergessen zu erwähnen. Die besteht ganz schlicht darin, den Kolben nach oben zu schaffen
Die Frage war aber, warum dabei verdichtet wird. Man könnte den Kolben problemlos von UT nach OT schaffen ohne dabei zu verdichten.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 25. Juli 2017 um 22:25:14 Uhr:
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 25. Juli 2017 um 22:20:19 Uhr:
Die wichtigste Aufgabe des 2. Taktes habt ihr bisher alle vergessen zu erwähnen. Die besteht ganz schlicht darin, den Kolben nach oben zu schaffen
Die Frage war aber, warum dabei verdichtet wird. Man könnte den Kolben problemlos von UT nach OT schaffen ohne dabei zu verdichten.
Nein, das ginge nur, wenn dabei das Gemisch, dass man im 1. Takt eingesaugt, hat, direkt unverbrannt wieder rauspustet. Das wären dann die ersten zwei Takte des zu Recht kaum jemals erwähnten 6-Takt-Motors
Ein Ottomotor läuft mit Lambda 1, d.h. 14,7 mal so viel Luft wie Kraftstoff (wars Volumen oder Gewicht? Egal.).
Würde man nicht verdichten, hätte man im OT viel weniger Luftmoleküle zur Verfügung. Somit könnte man weniger einspritzen, und man hätte weniger Leistung bei gleichem Hubraum.
Würde man trotz wenig Luft mehr Einspritzen, wäre die Kiste verdammt ineffizient, dreckig, und würde irgendwann absaufen.