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Was kaufe ich mir mit Euro6 für Probleme ein (verglichen mit Euro5)?
Hi,
es geht mir um Fahrzeuge mit Speicherkat (ohne AdBlue).
Was für Probleme kaufe ich mir damit gegenüber Euro5 ein (also häufigere technische Defekte)?
Von Euro4 auf Euro5 hat sich ja NOx-mäßig nicht viel getan, von 5 auf 6 deutlich.
Was, außer einem geringen Mehrverbrauch für's Regenerieren des Kat (nicht des DPF!), kaufe ich mir damit ein?
Von Euro3 auf Euro4 gab's zum Beispiel Drallklappen mit haufenweise Problemen über alle Marken kostenlos dazu. Erwartet mich so etwas in der Art mit Euro6 auch (bzw. wird eine höhere AGR-Rate gefahren)?
Also kurz gefragt: Nen Diesel lieber als Eu5 oder Eu6 kaufen?
PS. Die AGR-Drallkappen-Problematik ist ab EU4 immer vorhanden, das weiß ich, da würde ich auf halbwegs gute Erreichbarkeit des Ansaugkrümmers achten.
Danke.
Gruß Metalhead
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 6. Dezember 2016 um 21:45:46 Uhr:
Ich fahre ca. 35Tkm im Jahr, da kann ich keinen Benziner kaufen, der Gesetzgeber will es so.
Also der Gesetzgeber hat eine km-Grenze festgelegt, oberhalb derer kein Benziner gekauft werden darf?
Wie heißen die Pillen, die du nimmst? Die sind ja lustig.
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21 Antworten
Ähmmm...das der Speicherkat nicht wirklich funktioniert, hast du schon mitbekommen?
Also mit den AGR-Ventilen habe ich mal was gelesen, das einige Hersteller seit EURO6 zwei davon verbauen.
Eins vor dem DPF, also wie gehabt, und das zweite dahinter.
Das vor dem DPF arbeitet bei kaltem Motor, das dahinter bei warmen Motor. Somit soll das Problem der verußenden AGR-Ventile deutlich verringert weren.
Der NOx-Speicherkat braucht zur Reinigung eine Änderung des Motormanagements Das schlägt sich in einem leicht höheren Verbrauch nieder.
Zudem hält so ein NOx-Speicherkat wohl nicht ewig.
Vorteil ist, dass das System weniger Komponenten hat als ein SCR-Kat mit AdBlue.
Zitat:
@Elmi79 schrieb am 6. Dezember 2016 um 14:58:37 Uhr:
Ähmmm...das der Speicherkat nicht wirklich funktioniert, hast du schon mitbekommen?
Und? Solange da Euro6 im Schein steht soll mir das egal sein.
Ich fahre ca. 35Tkm im Jahr, da kann ich keinen Benziner kaufen, der Gesetzgeber will es so.
Gasfeste Autos mit Leistung gibt's schlicht und ergreifend nicht (letzter Kandidat ist der W204 als C350, aber die sind für's gleiche Geld doppelt so alt wie ein 3er bzw. 5er als x30/x35D).
PS. Funktionieren tun die schon, wenn sie denn auch bedient werden (was halt nur im NEFZ der Fall ist).
Gruß Metalhead
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Dezember 2016 um 17:16:37 Uhr:
Also mit den AGR-Ventilen habe ich mal was gelesen, das einige Hersteller seit EURO6 zwei davon verbauen.
Eins vor dem DPF, also wie gehabt, und das zweite dahinter.
Das vor dem DPF arbeitet bei kaltem Motor, das dahinter bei warmen Motor. Somit soll das Problem der verußenden AGR-Ventile deutlich verringert weren.
Das Abgas nach dem DPF abzweigen wäre natürlich genial (hab schonmal über so einen Umbau nachgedacht, AGR-Kühler kannst dir dann eigentlich auch sparen).
Aber für was soll das andere AGR vor dem DPF gut sein?? Es muß doch nur totes Gas in den Topf, und je kälter das ist, umso besser.
Gruß Metalhead
Zitat:
@206driver schrieb am 6. Dezember 2016 um 19:16:29 Uhr:
Der NOx-Speicherkat braucht zur Reinigung eine Änderung des Motormanagements Das schlägt sich in einem leicht höheren Verbrauch nieder.
Zudem hält so ein NOx-Speicherkat wohl nicht ewig.
Vorteil ist, dass das System weniger Komponenten hat als ein SCR-Kat mit AdBlue.
Daß der Kat mal neu muß kann schon sein, aber der ist hoffentlich nicht gar so sehr verbaut.
Gibt's da schon Anhaltspunkte was die Laufleistungen an geht?
Mehrverbrauch ist auch klar, irgendeinen Tot muß man halt sterben.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 6. Dezember 2016 um 21:45:46 Uhr:
Zitat:
@Elmi79 schrieb am 6. Dezember 2016 um 14:58:37 Uhr:
Ähmmm...das der Speicherkat nicht wirklich funktioniert, hast du schon mitbekommen?
Und? Solange da Euro6 im Schein steht soll mir das egal sein.
LOL! Dann sage ich jetzt schon mal: viel Spaß!
Entweder wird dir das Ding irgendwann "nachgebessert", weil es schlicht Betrug war, wobei dabei der einzige Weg bei gleichbleibender Leistung und Verbrauch ein veränderter Zündzeitpunkt ist, der die Motorlebensdauer verkürzt.
Oder du stellst beim Verkaufen fest, dass diese Art Betrugsfahrzeuge nahezu unverkäuflich geworden sind und du einen horrenden Verlust damit machst.
Oder die EU wacht doch noch irgendwann auf, tritt unserem Automobil...äääh...Verkehrsminister auf die Füße und verhängt Fahrverbote für diese Dreckschleudern.
Aber wenn dir das egal ist...bitte!
Zitat:
@Elmi79 schrieb am 7. Dezember 2016 um 11:05:41 Uhr:
Entweder wird dir das Ding irgendwann "nachgebessert", weil es schlicht Betrug war, wobei dabei der einzige Weg bei gleichbleibender Leistung und Verbrauch ein veränderter Zündzeitpunkt ist, der die Motorlebensdauer verkürzt.
Hä?? Ich will doch keinen VW kaufen (bin ja nicht blöd). Außerdem ist der Skandaldiesel ja Euro5.
Der Rest (speziell BMW) entspricht der aktuell gültigen lückenhaften Gesetzeslage.
Gesetze ändern und Hersteller rückwirkend zu verpflichten sich daran zu halten ist nicht machbar.
PS. VW hat unterdimensionierte Teile verbaut, mit 'nem größeren Kat wäre das nicht passiert.
Selbst wenn die Sesselpfurzer heute beschließen was zu ändern, werde ich das Auto sicher nicht so lange (20 Jahre) fahren.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 7. Dezember 2016 um 11:09:29 Uhr:
Gesetze ändern und Hersteller rückwirkend zu verpflichten sich daran zu halten ist nicht machbar.
Stimmt, aber ne blaue Plakette für nur für neue Fahrzeuge mit Euro6 einführen und den Rest aus den Städten aussperren geht sehr wohl. Sowas muss auch keine 20 Jahre dauern, wenn NOx- und Feinstaubwerte weiterhin häufig über den Grenzwerten liegen gehen weitere Maßnahmen auch mal ganz schnell.
Wer ein Auto nur 2-3 Jahre hält da ist wurscht, plant man längere Haltedauer sollte man schon nach möglichst guten Abgasnormen gucken. Ansonsten darf man hinterher nicht meckern.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 7. Dezember 2016 um 14:23:09 Uhr:
Stimmt, aber ne blaue Plakette für nur für neue Fahrzeuge mit Euro6 einführen und den Rest aus den Städten aussperren geht sehr wohl.
Schon klar, daher würde ich ja 'nen Euro6 nehmen wenn ich mir keine großen Baustellen damit einkaufe (daher ja der Thread).
Wenn's dann blau erst ab Euro7, gibt hab ich halt Pech gehabt (aber daß es in meiner Gegend zu 'ner blauen Umweltzone kommt ist nahezu ausgeschlossen, gibt noch nicht mal 'ne rote/gelbe/grüne).
Bewege mich vornehmlich auf Autobahn und Landstraße (Innenstadt nur wenn's unbedingt sein muß).
PS. Auto soll, denke ich, wieder 10 Jahre bei mir laufen.
Gruß Metalhead
NOx Speicherkats mögen keinen Schwefel. Speicherkomponente ist Bariumoxid, was mit NO2 zusammen BaNO3 ergibt. Das kann man wieder regenerieren. Mit Schwefel machst du daraus Bariumsulfat, also quasi "weisse Wandfarbe" (bzw. deren Pigment).
Speicherkats können funktionieren, die müssen "nur" sauber ausgelegt sein. Was wieder Volumen erfordert und damit teuer ist. BMW kombiniert Speicherkat mit Adblue, der Speicherkat macht dabei prozentual die meiste "Arbeit" bei der Entstickung. Was wiederum "Adblue" spart. Eigentlich ist diese kombination die beste Variante. Leider die teuerste.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 6. Dezember 2016 um 21:45:46 Uhr:
Ich fahre ca. 35Tkm im Jahr, da kann ich keinen Benziner kaufen, der Gesetzgeber will es so.
Also der Gesetzgeber hat eine km-Grenze festgelegt, oberhalb derer kein Benziner gekauft werden darf?
Wie heißen die Pillen, die du nimmst? Die sind ja lustig.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 8. Dezember 2016 um 10:35:10 Uhr:
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 6. Dezember 2016 um 21:45:46 Uhr:
Ich fahre ca. 35Tkm im Jahr, da kann ich keinen Benziner kaufen, der Gesetzgeber will es so.
Also der Gesetzgeber hat eine km-Grenze festgelegt, oberhalb derer kein Benziner gekauft werden darf?
Wie heißen die Pillen, die du nimmst? Die sind ja lustig.
Das dürfte wohl aus der "Steuersubvention" an der Tanke abgeleitet sein, wonach bei der Laufleistung ein Diesel wohl spürbar günstiger zu unterhalten sein sollte.
Schon interessant das eine nicht ganz so gierige Besteuerung schon als Subventioniert betrachtet wird, da hat die Politik ganze Arbeit geleistet.
Dann wären die Benziner halt bei der Steuer Subentioniert.
Ansonsten ist es immer noch Privatvergnügen ob man Benziner oder Diesel fährt. Ein örtlicher Unternehmer hut vor einigen Jahren noch 70-80000km mit seinem 750i zusammengefahren. Das Ein Diesel im Unterhalt günstiger wäre war Ihm schlicht egal, will keinen Diesel und Basta.