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- Was kostet eigentlich ein gebrauchter Elch denn sonst noch so ?
Was kostet eigentlich ein gebrauchter Elch denn sonst noch so ?
Hier werden ja oft bei Anfragen zur 'Kaufberatung' von vielen zum eigentlichen Preis und Zustand zusätzlich zu berücksichtigende Rep-/Instandhaltungskosten erwähnt.
Da werden oft Kurse von 1500 bis 3000 oder mehr genannt.
Ich wollte es genau wissen und habe mal Buch geführt und alle ( ! ) alle bisherigen Kosten summiert:
Mein gutes Stück habe ich genau Mitte 2010 gekauft.
Mit erwartetem Rep-Stau, aber dafür in einem sehr gutem Zustand und allerlei Extras + Zubehör und vor allem mit einer Gasanlage.
Neben dem Kaufpreis, bald fälliger HU mit GAP, den notwendigen Kleinram für's erste, weiteren wichtigen Rep's, Reifen (Sommer + Winter + Felgen) und
persönlich gewünschtem Tüdelkram sowie letztendlich den notwenigen Instandsetzungen, bin ich heute ab Kauf einschließlich Versicherungen/Steuer und was
sonst noch so dazugehört bei dieser gerundeten Summe bis heut angelangt:
8.200 €
Hölle, wo ist die Kohle geblieben ? Ist schon heftig - oder ?
Bei mir z.B. hier:
- 2200€ Kaufpreis
- 900€ Kennzeichen, Anmeldung, Versicherung, Steuer
- 150€ Satz Wischer kplt., Leuchtmittel kplt, Spoiler. Kerzen
- 750€ Erste Notrep Querlenker, Koppelstangen, Bremse hinten kplt.
- 300€ Neue Frontscheibe
- 500€ HU/GAP mit notwendiger Rep Auspuff/Achsen/Vermessung
- 320€ Neue Winterreifen
- 250€ Neue Alu's für den SOmmer
- 200€ Neue Sommer-Puschen
- 800€ AHK, Leder- Holzausstattung und Holzlenkrad etc
- 200€ Steuergerät 'pimpen'
- 230€ für OBD- und Gas-Interface, Software, Reiniger, Tüdel-Extra-Kram ...
und zuletzt gestern für 1400€ eine größere Aktion:
- Kupplung mit Ausrücker und Geberzylinder
- Motorlager unten vorne und rechts
- Zahriemen klpt. mit Rollen, Dampfer und WaPu
- Antriebsriemen
- Bremsschläuche vorne mit neuer Bremsflüssigkeit
- Olwechsel
- Beide Hinterachslager (die Augen)
- Repsatz Bremssättel hinten
- Achsvermessung
'Wie ? So wenig ?' werden vielleicht manche sagen.
Aus den 1400€ entfallen (nur) ca. 700€ auf Material. Alles Qualitäts-Neuteile. Z.T. von FT Albert, z.T. aus der Bucht, z.T. von Foren-Kollegen hier. (Dank an Hainbachtaler, Mennzer und Kamilli !)
Darin sind auch noch enthalten
- Luftfilter
- Innenraumfilter (Ativkohle)
- Heckklappendämpfer
was ich selber erledigt habe.
Die restlichen (nur) 700€ für Montage resultieren aus einer preiswerten Werkstatt, die alles 'nebenbei' erledigt hat, wenn Zeit war.
Dafür musste ich auch 4 Tage auf meinen Elch verzichten und zu 'Strafe' Smart fahren ...
Nun hab ich aber wieder einen Elch in Top-Zustand, an dem ich die nächsten Jahre sicherlich (hoffentlich !) nicht mehr das meiste machen / investieren muss.
Reifen brauche ich sicher auch erst wieder in 2-3 Jahren.
Und lässt man mal die persönlich gewünschten Extras wie neue Felgen, AHK, Spoiler, Leder/Holz, Steuergerät usw. weg, wären es ca. 1500€ weniger - also 'nur' noch 6700€ Gesamtkosten.
Abzüglich Anschaffung, Zulassung, Versicherung, Steuer und HU/GAP verbleiben noch ca. 3400€.
Rechnen wir noch mal die Scheibe (dumm gelaufen) und die Reifen (die alten hättens noch getan) ebefalls raus, verbleiben noch ca. 2500€, wovon ca. 500€ rein vorsorglich investiert wurden.
Dazu kommen dann zeitnah zum 'Finish' noch ca. 200-300€ Lackierarbeiten, damit er auch wieder hübsch aussieht ...
Fazit:
ca. 2000€ notwendigerweise in einen guten Elch mit Gasanlage und guter Ausstattung inverstiert, ist m. E. nicht zu viel Geld.
Dabei ist zu berücksichtigen, das ich notwendige Teile (nur neu) sehr günsig 'zusammengesammelt' und eine preiswerte Werkstatt habe !
Wer das alles beim hätte machen lassen, wäre sicher nicht unter 4000€ oder gar noch mehr dabei gewesen.
Andersherum:
Wer über KnowHow, Zeit, entprechendes Werkzeug und gar noch eine Bühne verfügen kann, der hätte dann wahrscheinlich nur 1000€ an Teilen bezahlt....
Über Kosten der selbst inverstierten Zeit sprechen wir logo erst gar nicht ...
Dann müsste ich ja z.B. min. noch imaginäre 1000€ für die eigene Rep. des ABS-Steuergerätes, Beseitigung des Wassereinbruches und div. elektrischer Mängel, sowie 'Kleinkram' hinzurechnen.
Nun hat er 287 TKM auf der Uhr und ich freue mich erst mal auf die 300000er Marke und die 400000 mache ich sicher auch noch voll.
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40 Antworten
joaa...ich lasse meine teilerechnungen schön da wo sie sind, nämlich im ordner. ich werde nen teufel tun die alle zusammenzurechnen, da krieg ich eh nur pipi in den augen
autofahren kostet halt geld, wenn man seinen wagen nicht erst repariert wenn was kaputt ist.
viel schlimmer als all das ist aber das verbrannte geld für meine gasanlage.
da dürfte ich bei rund 3.500€ angekommen sein, wofür ich genau...NICHTS...erhalten habe.
hätte ich das nachbarforum bzw einige leute eher gekannt, hätte ich die anlage für vll. ein fünftel davon bekommen...und zwar funktionierend!
da könnte ich heute noch kotzen...
Mahlzeit,
Ja, so kannman viel Geld in ein "simples Fortbewegungsmittel" stecken.
Aber da kenne ich was von
Der Passat, den ich vor dem 850er T5 gefahren habe, hat in 3 Jahren sage und schreibe knappe 7500€ verschlungen (incl Anschaffung 2000€, an - und abmeldung, Versicherung, Steuer, Reparaturen, Tuning und Wartung)... Ein sehr schlechter Schnitt.
Und das obwohl ich alles selber mache, also "nur" Material kaufen muss. Und selbst darauf bekomme ich, dank Vitamin B, recht ordentliche Konditionen. OK, Achsvermessung z.B. kann ich nicht selber machen.
Davor hatte ich einen Golf II Gti, den habe ich für sagenhafte 800€ gekauft, 8 Jahre gefahren und mit 376 TKM dann "entsorgt". In den 8 Jahren habe ich für den Gti natürlich auch Geld ausgegeben, aber grossteils für Tuning, nicht für Reparatur Und einen Teil des Gti habe ich nach der Verschrottung auch noch wieder zu Geld gemacht.
Mit dem T5 jetzt wird die Bilanz wohl hoffentlich besser aussehen, als mit dem Passat. Teuer genug ist er bis jetzt schon gewesen... Aber wer's sportlich will, muss halt sportlich zahlen - Koni-Fahrwerk, Nagelneue Alu's mit Pellen, Dachkantenspoiler, Rückleuchten vom V70I, Zusatzinstrumente...
Und nicht zu vergessen: Anhängerkupplung
Ausserdem mache ich grundsätzlich bei jedem Auto, dass ich mir oder meiner Frau kaufe prinzipiell grosse Inspektion mit allen Filtern und Flüssigkeiten neu + Kerzen und ggf Zahnriemen.
Markus
Sollte auch nur mal so ne Auflistung werden, was es kosten kann (inkl. persönlicher 'Update'-Wünsche) und kosten darf (wirklich notwendiges, damit Prinzengarde und Prüfkittel nix zu maulen haben).
Na klar kann man sich mit 'Tuning' & Co. züchtigen oder auch auslassen - das sind dann aber keine notwendigen Kosten.
Ich könnte auch noch eine viel grausigere Bilanz von meinem 850 AWD hier mal posten.
Das erspare ich mir selbst aber mal, weil dann kann ich vor lauter Pippi inne Augen tagelang nix mehr sehen ...
Ach ja, was noch nicht bei mir gemacht wurde: Klima-Check.
Die Kältemaschine hatte letzten Sommer so ihre Sorgen - Hoffentlich ist es nur fehlendes Kühlmittel ....
An die Kosten für nen neuen Verdampfer und Kompressor beim AWD erinner ich mich nur sehr ungerne ...
@Stunti:
Wieso hast du denn mit deiner Gasanlage (du haste eine ???) derart in Klo gegriffen ?
Anlage falsch konzipiert / untauglich oder ist der Gasmann einfach nur unfähig ?
Wie dem Stuntmaennchen geht's auch mir. Das verbrannte Geld, von dem Du nichts hast, außer Ärger. Bei mir war's aber nicht die Gasanlage, sondern die Unfähigkeit der Werkstätten, die schlicht weg nicht in der Lage sind einen Fehler zu orten, um das ruckeln zu eleminieren.
Es ist zum Haare raufen, soviel Geld für Reparaturen, die völlig unnötig waren, weil immer wieder nur die Diagnosegeräte angschlossen werden, statt mit den menschlichen Sinnesorganen den Fehler aufzuspüren. Hier ein Sensor, da ein Fühler und alle, bis auf den einen Temp.-Fühler umsonst getauscht. Rund 2000,- Euro in den Sand geschossen für Nichts und wieder Nichts.
Diese Unfähigkeit hat mir die Freuede am Elch regelrecht verhagelt. Und noch immer nicht ist eine vernünftige Werkstatt gefunden, der ich vertrauen kann und Schreck oh Graus, es steht die nächste Inspektion an. Ich kann nur hoffen, das die nächste Werkstatt nicht wieder mehr zerstört als das Auto jetzt schon miserabel läuft.
Aus dem einstigen Freudentaumel ist blanke Ernüchterung geworden. Die Tatsache, das ich jahrzehntelang sehr, sehr gut mit Renault unterwegs war und von der Renault-Werkstatt die kompliziertesten Fehler gefunden und behoben wurden, wenn denn mal ein solches Problem überhaupt auftauchte, drängt sich mir immer mehr in den Vordergrund, auf das ich in stillen Gedanken mich schon von meinem Elch verabschiede und mir wieder einen Renault holen werde.
Das Einzige was mich derzeitig davon abhält ist, dass der Volvo das meiste Geld meines Ersparten aufgefressen hat (s. oben), weil ich zu lange daran geglaubt habe, das dieses Auto nochmal irgendwann so schön laufen wird, wie meine anderen Volvos oder Renault.
Ein Fehler! - Soviel Geld wie ich in den Volvo rein investiert habe, habe ich noch nicht einmal in die älteste Schrottkiste (Renault R19) für 800,- DM !!!, investieren müssen, um ein zuverlässiges Auto zu bekommen.
Mein Fazit: Nicht das Auto ist Schuld, sondern die Werkstatt. Wenn also Volvo keine vernünftigen Werkstätten anbieten kann, dann gehe ich doch lieber wieder zu Renault, die Werkstätten hier im Großraum Hamburg sind noch kompetent und solange muss man das nutzen.
Einen Volvo zu unterhalten ist teuer.
Speziell wenn man einen hat, der schon zur Anfälligeren, mit Elektronik Vollgestopften Turbo-Generation nach 2000 gehört...
Den Vorgängerwagen fuhr ich 8 Jahre (120tkm), und mußte nur ca. €1800 in die Wartung stecken: Auspuffendtopf, Zahnriemen, Kupplung, Bremsen & €40.- Hydropneumatikkugeln. Das wars - mehr nicht. Alle Lager ok, Achsen ok, Stoßdämpfer gibt's nicht, Rost kein Thema außer Endtopf, kein Klappern, keine Elektromurks. Hätte auch weit weniger im 3-stelligem Bereich sein können, wenn ich den Hdi Diesel nicht gechippt hätte (Selbstverschuldeter früher Kupplungstod nach 100tkm Vollgasheizerei).
In den C70 habe ich in weit weniger km in nur 3 Jahren schon über €3470,19.- in Teile und Reparaturen gesteckt, vieles davon waren Außerplanmäßige Defekte. Und manch echt ärgerliche Panne aufgrund von Fehlkonstruktionen von OEM Teilen: Servoschlauch aufgesägt, Handbremsbeläge abgelöst & verkantet, Auspuff als 5 (FÜNF!) Jähriger wegen abgerostetem Halter abgefallen, MM-Drosselklappe, Elektronikmurks - der ADAC hatte was zu tun.
Die Gasanlage habe ich dabei rausgerechnet (war auch Murks, jedoch bei Weitem nicht so schlimm wie bei stuntmännchen - komme auf ca. €2500.- inkl. Einbau und Nacharbeit). LPG hat sich bei mir schon mehrfach amortisiert!
Dabei war mein C70 kein Billigauto im Hartz-IV Letztbesitzer <€1500.- Kaufpreissegment, sondern ein 2002er Wagen aus Erstbesitz, Volvo Scheckheftgepflegt im Fünfstelligem Eurobereich (als damals 5-Jähriger).
Dieses Jahr kommen noch mal sämtliche Motorlager dazu (Teile schon bestellt). Das Fahrwerk wurde zwar direkt nach Kauf komplett gemacht, ist aber eigentlich nach 3 Jahren auch schon wieder fällig (die Komponenten scheinen sehr kurzlebig zu sein, es knackt, knarzt und hoppelt schon wieder sehr schlurig in der Gegend rum!...).
Im Nachhinein betrachtet wäre ich mit dem Kauf eines billigerem, älteren C70 mit höherer Laufleistung weit besser bedient gewesen - auch ein alter 1998er hätte im Unterhalt nicht teurer kommen können...
Andererseits traue ich dem 2.4T Motor her durchaus eine wesentlich höhere Km-Leistung zu als den allen anderen Turbo-Benzinern in dieser Klasse! Der läuft bei jetzt über 203tkm wie eine Eins - weitere 100tkm werde ich wohl noch draufspulen!
Selten ist er, der TWR C70 aus Uddevalla, und gut sieht er immer noch aus.
Ich würde mir nie freiwillig eines der zeitgenössischen BMW- oder Benz Konkurrenz-Coupés antun wollen, wie es inzwischen mit prolligen Monsterfelgen an jeder Ecke rumsteht... Das praktische Alfa-Romeo 2.4JTD Coupé war damals noch zu neu für mein Budget, bzw. der Mut zu einem Alfakauf fehlte (hatte mal einen recht zickigen 33 1.7ie 16V Permanent4 in den 90ern). Auch die etwas kleineren Pininfarina / Peugeot 406 Coupé waren teurer, zumindestens als V6. Rover 827 Vitesse / Honda Legend Coupé war / ist zu selten und kaum noch Teile zu bekommen, also wurde es eben ein Volvo C70 - mit allen Vor- und Nachteilen.
Aber: Ein neuerer Volvo kann so zickig und Anfällig wie früher ein Alfa-Romeo sein. Kann, Muß aber nicht, denn zufriedenene Besitzer sind wohl Nach wie Vor in der Mehrheit.
Persönlich würde ich allerdings eher zu einem bewährtem 96er 850 im €1500.- Letztbesitzer-Preissegment raten, als zu einem neuerem Volvo im Fünftstelligem Euro Preisbereich....
Hab erst letzten Sommer meinen Volvo gekauft. Der Vorbesitzer fuhr den Wagen ca. 60 TKm in 8 Jahren. Außerordentliche Kosten hatte er dabei von rund 500 Euro, zwei Sensoren, Bremse hinten. Mehr war nicht, er hätte die Rechnungen mir mitgegeben. TÜV war fast neu. Gesamtlaufleistung keine 150 Tkm.
Ich habe nun den Wartungsstau behoben, Koppelstangen, Ölfalle, Filter, Öl, Getriebeöl gewechselt, große Reinigung innen wie außen usw. Wär sicher auch ohne dem gegangen. Wer es genauer nimmt, zahlt!
Nun mein Fazit nach fast einem Jahr: Der Volvo ist eigentlich ein ganz dankbares Auto, er braucht nur ein Mindestmaß an Pflege und Aufmerksamkeit. Der Zustand ist nun besser als beim Kauf. Und das jetzt nach 10 Jahren die Beläge im vorderen Bremssattel festgerostet sind, ist mehr als normal. Die vorher gemessenen Werte waren i.O., aber wer hört, wenn sich ein Geräusch verändert, geht der Sache auf den Grund und zahlt...
Gruss
zweig20
Mahlzeit,
auch wenn es stereotyp klingen sollte:
Wenn profitorientierte Chinesen versuchen schwedische Wertarbeit zu optimieren, kann das nicht gutgehen...
OK, die Volvos der neueren Generation sind (vor allen Dingen im Innenraum) wesentlich "stylischer" geworden, aber LKW Technik war halt doch zuverlässiger
@paul: Werkstätten sind "mal so, mal so", egal bei welcher Automarke. das ist wohl weniger ein Volvo-Problem. Die eine Werkstatt hat's drauf, die Andere halt nicht... Kenne ich auch von VW.
Markus
Zitat:
Original geschrieben von gtimarkus
Mahlzeit,
auch wenn es stereotyp klingen sollte:
Wenn profitorientierte Chinesen versuchen schwedische Wertarbeit zu optimieren, kann das nicht gutgehen...
OK, die Volvos der neueren Generation sind (vor allen Dingen im Innenraum) wesentlich "stylischer" geworden, aber LKW Technik war halt doch zuverlässiger
@paul: Werkstätten sind "mal so, mal so", egal bei welcher Automarke. das ist wohl weniger ein Volvo-Problem. Die eine Werkstatt hat's drauf, die Andere halt nicht... Kenne ich auch von VW.
Markus
Ja, sag' ich doch. Es liegt nicht am Auto, sondern an der Werkstatt. Nur ist mein finanzielles Kontingent für die Suche nach einer vernünftigen Volvo-werkstatt begrenzt. Im Großraum Hamburg habe ich noch keine Werkstatt gefunden, die FÄHIG ist, die Probleme an meinem Auto gänzlich zu lösen. Die bisher ausgeführten "Tausch-Experimente" (offensichtlich ohne Sachverstand!) der besuchten Werkstätten, haben mich ein Vermögen gekostet, das nicht nötig getan hätte. Finanziell gesehen ist der Volvo, den ich jetzt habe, das schlechteste Auto, das ich je besessen hab'.
Einer meiner Renaults hatte auch ein Phänomen-Problem, der ging einfach auf der Autobahn beim Gasgeben aus, den habe ich auch dreimal in der Werkstatt gehabt. Beim letzten Besuch, habe ich den Wagen aber erst nach vier Tagen wiederbekommen, weil sich zwei Kfz.-Meister und ein Kfz.-Verkäufer das Auto zur Brust genommen hatten. Und ich hätte diese Auto auch nicht eher wieder bekommen, bis der Fehler beseitigt worden wäre. Einstweilen fuhr ich auf Kosten der Werkstatt einen Leihwagen.
Abgesehen vom guten Kundenservice, den ich bei Volvo nur in Form eines Kaffees aus 'nem Pappbecher kenne (bei Renault gibt es Porzelan!), fährt der Renault-Meister mit Dir auch eine Probefahrt, wenn du das Problem nicht diffinieren kannst.
Ich bin insgesamt ob der miserablen Behandlung bei Volvo als Kunde enttäuscht. Anfang und mitte der '80er Jahre fuhr ich auch Volvo, da gab es noch keine Glashäuser, da gab es Volvo auf dem Hinterhof, da war noch richtig guter Service an der Tagesordnung, da hast Du mit ruhigem Gewissen 800 DM für den Kühlertausch hingeblättert, weil du wustest, das da Qualitätsarbeit dahinter steckte.
Mangels Masse, bleibt mir aber meine "Diva" noch einstweilen erhalten und wenn Du irgendwo einen roten, hüpfenden und ruckelnden Volvo siehst, dann kannst Du ja mal grüßen, das bin dann ich
Gruß
Paul
Zitat:
Original geschrieben von gtimarkus
Mahlzeit,
auch wenn es stereotyp klingen sollte:
Wenn profitorientierte Chinesen versuchen schwedische Wertarbeit zu optimieren, kann das nicht gutgehen...
OK, die Volvos der neueren Generation sind (vor allen Dingen im Innenraum) wesentlich "stylischer" geworden, aber LKW Technik war halt doch zuverlässiger
Die C70I bis 2005 sind ja noch in der "LKW Technik" vom 850 ausgeführt, aber leider mit neuzeitlichen "Verschlimmbesserungen" im Bereich Elektronik / Motorsteuerung / Komponenten. Noch dazu wurden Coupés / Cabrios zuletzt fast nur in Vollaustattung ausgeliefert (je mehr drin ist, desto mehr kann kaputt gehen... ).
Ab 2001/02 machte sich bestimmt auch der Ford Zentraleinkauf und das Outsourcing der C70 Produktion an den zuletzt recht unzufriedenen Volvo-Partner TWR bemerkbar... Von echter Wertarbeit kann keine Rede mehr sein, wenn ich mir meinen sehr klapprigen Innenraum und eine recht nachlässige Verarbeitung in nicht sichtbaren Bereichen so anschaue. Das ältere Pininfarina 406 V6 Coupé eines Kumpels wirkt da in einigen Bereichen besser ausgeführt als mein 02er C70!
Auch Volvo musste schon in Eigenregie heftig sparen, die waren ja zur Jahrtausendwende beinahe Pleite, und gingen nicht ganz ohne Grund an die Ford Premium Automotive Group.
Der Einfluß des Chinesischen Geely Konzerns auf die Volvo Produktentwicklung- und Einkaufstrategie ist wohl erst in einigen Jahren stichhaltig zu bewerten. Falls Volvo erfolgreich seine massiv expandierende China-Produktionsplanung dort auch absetzen kann, wird dies indirekt auch Auswirkungen auf die schwedischen Werke haben (Höherer Anteil an chinesischen Baugruppen auch für die Schwedische Montage).
Das ist aber bei allen Herstellern so - auch bei den Deutschen und Japanern.
Daher meine ich, das man mit einem €1500 Basis 850er -Sauger in Diakonieaustattung mit Kurbelfenstern trotz hoher Ersatzteilpreise immer noch sehr günstig unterwegs sein kann.
Bei Vollausgestatteten, späten Turbos, und speziell Nach-2000er C70 ist das Ganze schon etwas teurer bzw. Risikoreicher...
Zitat:
Original geschrieben von volvo-paul
Ich bin insgesamt ob der miserablen Behandlung bei Volvo als Kunde enttäuscht. Anfang und mitte der '80er Jahre fuhr ich auch Volvo, da gab es noch keine Glashäuser, da gab es Volvo auf dem Hinterhof, da war noch richtig guter Service an der Tagesordnung, da hast Du mit ruhigem Gewissen 800 DM für den Kühlertausch hingeblättert, weil du wustest, das da Qualitätsarbeit dahinter steckte.
Gruß
Paul
Vor Volvo Händlern mache generell ich eine GANZ großen Bogen - hier in der Gegend sind das entweder recht ahnungslose Gemischtwarenläden, denen Volvo entweder kürzlich noch von Ford als Zweit- oder sogar Viert-Marke aufgezwungen wurde, oder "Althändler" Vertriebsmonopol-Ketten mit €5-Mio Glaspalast Abzocker, die nur noch eine vermeintlich solvente Lifestyle-Leasing Kreditbonzen-Neuwagenklientel bedienen.
In Norddeutschland sieht es für Alt-Volvoeigner jedenfalls viel besser aus, zumindestens hatte ich in Hamburg und Umgebung den Eindruck.
Aber hier in Nordbaden ist sowohl der offizielle, als auch inoffizielle freie Alt-Volvo Support absolut miserabel aufgestellt. Wohl auch mangels Masse - es gibt hier wesentlich mehr freie Alt-Citroen und Alfa-Romeo Spezies, als kompetente Backsteinvolvo-Schrauber (gibt es überhaupt einen guten "Freien" zwischen Darmstadt und Karlsruhe? Hier ist selbst Saab besser aufgestellt! ).
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
...mit €5-Mio Glaspalast Abzocker, die nur noch eine vermeintlich solvente Lifestyle-Leasing Kreditbonzen-Neuwagenklientel bedienen.
Genau das ist auch hier in der norddeutschen Tiefebene mein Eindruck, was mich in meiner Entscheidung, im Falle einer Neuausrichtung, nur bestärkt, wieder dahin zu wechseln, wo ich auch mit einem alten Auto willkommen bin.
Gruß
Paul
... ich fang jetzt das dritte mal an - 2x hat mich der MT-Server 'abgewürgt' ...
Mein 'Freundlicher' hat zwar noch keinen exorbitanten Glaspalast, ist aber schon so was wie hochnäsig.
Man bekommt dort z. T. sogar recht preiswert kleine E-Teile (billiger als in der Bucht !) und auch den einen oder anderen Tipp, aber ...
... wenn es um Details geht, müssen die auch immer erst den Wagen min. einen Tag auf der Bühne haben und sagen erst mal gar nix.
Oder wenn man mal eine konkrete Rep anfragt, verschlägt es einem den Atem.
Wie hier schon mal in nem anderen Fred erwähnt, hatte ich monatelang Probs mit Fehlern 442 und 448 - Pulsairsystem. Mit gelegentlich 436 - hintere Sonde zu langsam.
Man konnte dazu absolut nichts am Tel. sagen und auch bei einem Kurzbesuch am SA war der Meister nicht mal in der Lage, die Haube zu öffnen und nen Blick zu riskieren, ob es so was in meinem Hobel berhaupt gibt (ich glaube da eher an einen Softwarefehler im Steuergerät).
Gleich danach war ich in meiner Schrauberbude, Kiste auf die Bühne und weil die verk-ckte Sonde nicht raus wollte, mal eben schnell den Brenner angeworfen.
Alt raus und neu (gebraucht) rein - bis heute keinerlei Fehlermeldungen mehr. Wie erwartet & erhofft.
Zu den Werkstätten:
Alles einfache lasse ich mangels Zeit, Werkzeug, Bühne & Co. von meiner Bude machen.
Ursprünglich war das vor Jahren nur eine Reifenkiste, wo sich dann kompetente Leute zusammengefunden haben und heute mehr Reps machen als Gummi's verhökern.
Denen ist das völlig egal, was da für eine Marke auf der Bühne schwebt.
Mechanisch bekommen die alles auf den Schirm - und wenn sie mal nicht wissen, wie was spezielles zu lösen ist, dann:
- sagen sie dir gleich, das sie davon keinen Plan haben (z. B. Gasanlage, spezielle Elektronik)
- oder sie machen sich schlau und /oder besorgen sich das entsprechende Werkzeug, um sich nicht die Finger zu brechen.
Beispiel:' ... deine dösige gelbe Lampe (MKL) kannst du ja selber ausmachen - müssten wir erst 'zum Nachbarn' ... '
Finde ich gut, so einen Spruch. Deren (neuwertige) Diagnosemaschine hat da so ihre Probs mit Volvo ....
Dort wird auch nicht erst ein Daten-Komposter angeklemmt, sondern erst mal gehört, geguckt, gefühlt.
Wenn was unklar ist, muss logo ne Probefahrt her - und wenn die auch ne halbe Stunde dauert und mal mit über 150 über die Bahn sein muss.
(Der Freundliche zuckelt - wenn überhaupt - mit einem nur mal kurz im Schleichtempo um den Block)
Preiswert im Stundenlohn sind die dazu auch noch.
Und: Ich darf mein Material selbst besorgen. Weil Volvospezifische Dinge bekommt man auch vom ortsansääsigen Grossisten Wessels & Müller meistens nicht - also müsste der Kram zu Mondpreisen eh wieder vom Freundlichen (fast nebenan) kommen.
Auch verstehe ich viele Leute (nicht nur hier) nicht, die Geld in einer Werkstatt versenken, der Fehler nicht behoben ist und noch mal und immer wieder das Portomonaise aus der Tasche ziehen und damit die Ahnungs- und Planlosigkeit solcher Multifunktionsdiletanten 'entlohnen' ..... Unglaublich !
In meiner Bude wird erst geprüft, abgestimmt und dann repariert. Und wenn dann noch was ist, kostenfrei nachgebessert.
Habe die mal mit nem neuen Satz Conti's für meinen AWD mit 4x Nachwuchten alle Räder) und Einstellen zur Weißglut getrieben .... bis es denn einen neuen Satz & Ruhe gab.
Also - Wie Volvo-Paul schon sagte: Es liegt nicht am Auto-Tier, viel mehr an der Werkstatt, deren Kompetenz und Einstellung.
Es muss ja auch keine Marken-Bude sein, ne freie tut's auch.
Und es müssen dort nicht lauter Greise arbeiten, die Käfer, Golf-I und Kadett-A mit verbundenen Augen reppen können - auch nen junges Team wie in meiner 'Klitsche' kann sehr kompetent sein !
Na, ich sehe schon, ich bin nicht der einzige, der so diverse Erfahrungen machen durfte. Nach dem Fiasko mit dem nicht lösbaren Leistungsmangel bei Elch I gehe ich nur noch im Notfall zum oder vielleicht, um Kleinteile wie Plastk-Clips zu holen. Fachleute, die sich "mit so einem alten Fahrzeug" (habe ich wörtlich gehört!) auskennen, haben sie eh nicht mehr, aber sie müssen aus jedem Pups gleich eine Arbeitseinheit mit 69,00 € netto pro Stunde abrechnen, weil ja der Verkaufs-Glaspalast bezahlt sein will. Neenee, nicht mit meinem Geld. Ich gehe nur noch zu freien Werkstätten, wo der Inhaber für seine Arbeit geradesteht und es einem z. B. auch sagt, wenn er etwas nicht kann.
Ersatzteile kaufe auch ich vorrangig bei Skandix und FT Albert, ggf. mit kalkuliertem Risiko auch in der Bucht und gern auch von MT-Foristen. Bei letzteren bin ich bislang nur einmal enttäuscht worden (unbrauchbare Stoßstangenhaut, 70 € rausgeschmissenes Geld), der Betreffende hat allerdings hier auch ganz schnell das Weite gesucht.
Gesamtkosten? Nicht gering. Aber ich will dieses Fahrzeug, schon aus ästhetischen Gründen.
Nach dem Kauf im August 2009 für 1.500 € bin ich bislang auf ca. 9.400 € Unterhaltskosten gekommen, inklusive Einbau der Gasanlage (2.000 €) sowie aller Verschleißteile, aber ohne KFZ-Steuer und -Versicherung. Und natürlich ohne Kraftstoff, wobei ich durch das Autogas die Kosten für die Gasanlage noch dieses Jahr raus haben werde.
Ziehen wir die Gasanlage ab und teilen die Kosten durch die 19 Monate bis jetzt, ergeben sich 390 € monatlich, allerdings mit stark sinkender Tendenz, da das Fahrzeug einmal durchrepariert ist und auch die meisten langlebigen Verschleißteile erneuert sind, die mich die nächsten Jahre in Ruhe lassen werden. Der Kilometerzähler steht bei ca. 245.000.
Ersetzt/instandgesetzt/nachgerüstet wurden bislang (Liste ist nicht vollständig):
* ABS-Steuergerät (Kosten: 0 € )
* Bremsschläuche vorn
* Relais Kraftstoffpumpe
* oberes Motorlager (Drehmomentstütze)
* Nachrüstung Minikat für Euro 2
* Nachrüstung Hochton-Lautsprecher
* Nachrüstung Innenraumfilter
* Gasfedern Heckklappe
* Türfangband vorn links
* Nachrüstung programmierbares Wischer-Relais
* Wasserkühler
* Nachrüstung Mittelarmlehne hohe Version
* Unterteile Rückleuchte (die Oberteile hatte der Vorbesitzer schon erneuert)
* Teillackierung Heckklappe und Kotflügel hinten
* Nachrüstung hintere Schmutzfänger
* Kühlwasserthermostat
* Lambdasonde
* Zündverteiler
* Heizungswärmetauscher
* Nachrüstung Fächerdüsen Scheibenwaschanlage vorn
* Austausch Rückbank-Kindersitz wg. ECE
* Auspuffkrümmer
* Bremsen hinten komplett inkl. Handbremsbeläge
* Auspuff-Endrohr
* Staubschutzmanschetten Nivomaten
* Heizungslüfter
* Ölfalle komplett
* Motorlager rechts
* Antriebsmanschetten
* Kupplung inkl. Ausrücklager
* Simmerring Getriebeseite
* Zahnriemen inkl. Spanner, Rollen und Dämpfer
* Zusatzriemen
* Sommerräder kpl. neu
* Winterräder kpl. neu
Ok, dann stehe ich wohl (mehr oder weniger) alleine auf weiter Flur...
Ich komme bestens mit dem nächtgelegenen Volvo Vertragshändler klar.
Allerdings hatten die meinen TurboElch auch noch nie auf der Bühne oder in der Werkstatt, weil ich alles (was in miener Kompetenz liegt) selber mache.
Jedoch habe ich dort schon diverse Teile und Informationen geholt. Selbst für Clipse zu 79 Cent wurde ich dort höflich behandelt. Die Beratung für die Veloursfussmatten hat eine halbe Stunde in Anspruch genommen und ich habe sogar noch eien Nachlass von 10€ (90 anstelle 100€) bekommen.
Als ich den Anbausatz für den Dachkantenspoiler bestellte wurde zuerst ein falscher geliefert. Als ich dies "reklamierte" hat sich der Lagrist auch eine gute dreivietelstunde mit mir zusammen in's Lager gesetzt und das VADIS gewälzt. Dann gab's noch eine ausführliche Erklärung mit Kopien aus den Werkstattunterlagen zum Anschliessen der Nebelscheinwerfer und des Relais bzw der Brücke.
Dafür gibt's dann von mir aber auch mal einen Fünfer in die Kaffekasse.
Kann aber auch daran liegen, dass der Meister dort selber auf ältere Volvo steht (hat noch einen 480er in Restauration)...
Wie gesagt, wie die Jungs dort handwerklich aufgestellt sind kann ich nicht beurteilen, aber Verkauf/Teiledienst ist TOP!
Markus