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Was sind das für Krümel im Motoröl?
Hallo, ich habe im Januar bei meinem Auto das Motoröl sowie den Ölfilter gewechselt. So weit, so gut.
Beim Kontrollieren des Ölstandes sind mir kleine Krümel aufgefallen, welche auf dem angehängten Foto gut zu erkennen sind.
Ich finde das ziemlich seltsam, da diese Krümel meiner Meinung nach eigentlich im Ölfilter hängen bleiben müssten. Der Filter ist ca. 45 Grad gekippt nach unten eingebaut. Der Schmutz sollte doch dann eigentlich nicht mehr zurücklaufen in die Ölwanne.?
Woher könnten diese Krümel kommen bzw. ist so etwas normal bei einem 13 Jahre alten Auto mit 110000km?
Können diese Krümel Schaden im Motor anrichten, falls der Filter sie doch nicht herausfiltert?
Die Ölwanne ist von außen an einer Stelle stark verrostet, Öl tritt aber noch keins aus. Könnte es sich vielleicht auch um Rostkrümel handeln, falls die Ölwanne auch schon inne rosten sollte?
Vielen Dank für eure Tips und Ratschläge!
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38 Antworten
Ölkohle !
Woher kommen diese Krümmel? Waren die am Ölmessstab oder wo?
MfG kheinz
Ja die Krümel waren am Ölmessstab.
Vermutlich haben die Aditive des neuen Öls den fesrgebackenen Dreck in der Ölwanne oberflächlich abgelöst und die schwimmen nun in kleinen Mengen in der Ölwanne rum.
Durch den Filter ist das nicht gegangen,bleibt eigentlich nur die Llwanne.
Von innen wird die Wanne nicht verrostet sein.
Ist der Ölfilter eine Billigmarke, irgend ein no name Produkt ? Möglicherweise hat sich der Filter in der Patrone gelöst und kann gar nicht mehr richtig filtern. Also, daher als erstes den Ölfilter wechseln. Ich würde allerdings direkt auch noch mal das Öl wechseln.
...solange die Brösel nicht kupfer/messingfarben sind, würd ich erstmal entspannen, alles gut.
Weniger Kekse essen beim Ölwechsel!
110000km in 13 Jahren ist Kurzstrecke extrem? Wie oft hat er nen Wechsel gesehen?
Ich würd auch auf gelöste Ablagerungen tippen.
Ggf deinen Intervall mal deutlich verkürzen und beobachten. Bzw ich würde es direkt jetzt wieder wechseln.
Vielleicht sollte man mal versuchen das Öl abzusaugen statt es abzulassen,bei meinem kommt beim Absaugen noch ein halber Liter mehr Öl raus als beim Ablassen.
Da kam beim letzten Ölwechsel,als ich den Ölstandsheber gewechselt habe,kein Tropfen Öl mehr raus.
Da ist dann auch letzte Dreck raus gesaugt.
Meiner fährt auch nur etwa 6000 Km im Jahr extrem Kurzstrecke,ich halbiere aber den Intervall von 25Tkm für den Ölwechsel.
Meist sogar noch früher.
Ich habe den MANN-FILTER W 6021 verwendet.
Meist fahre ich tatsächlich nur 5km, dann ist der Motor wieder für viele Stunden aus. Diese "Ölkohle" ist dann wohl normal bei vielen Kurzstrecken?
Das Öl und den Filter habe ich immer einmal im Jahr gewechselt nach weniger als 10000km.
Ultrakurzstrecke ist der Tod für jeden Motor / Getriebe.
Auf der kurzen Strecke wird das Öl nicht mal lauwarm.
In der Kaltphase ist der Verschleiß am höchsten.
Kann man mal machen, aber nicht auf Dauer.
Schon mal über eine alternative für die 5 km nachgedacht?
Fahrrad, Bus, Bahn...
Da ist eine Fehlüberlegung im Spiel:
Damit der Schmutz im Oelfilter hängen bleibt, muss er vorher angesaugt werden. Setzt sich der Schmutz irgendwo ab und bleibt dort, ist nicht der Oelfilter daran schuld.
Das stimmt zwar, aber der TE schreibt ja, dass er diese Krümel am Ölmessstab gefunden hat. Der reicht nie bis an den Boden der Ölwanne, sondern weit darüber. Wenn dort also Krümel sind, dann haben sie sich nicht am Boden der Ölwanne abgelagert, sondern sind im ganzen Öl in der Schwebe. Und dann müssten sie auch angesaugt und entsprechend gefiltert werden. Weil das aber nicht der Fall ist, würde ich bei dem Fahrzeug vermuten, dass auch das Ansaugsieb entsprechend zugesetzt ist. Das würde ich mal zusammen mit einer Ölwannendichtung neu kaufen und bei Gelegenheit ersetzen.
Also ich tippe da auch auf abgelöste Ablagerungen.
Aber ohne die Krümel physisch in Augenschein zu nehmen, ist da wohl alles nur
Spekulation. Hast du denn vor kurzem einen Ölwechsel gemacht und dabei ein gutes
Markenöl verwendet welches Rückstände auflöst?
Auf jeden Fall würde ich mir damit ernsthafte Sorgen um meinen Motor machen.
Wenn solche Krümel in die feinen Ölversorgungsbohrungen geraten, dann kann sowas
auch schnell mal Lagerschäden durch Mangelschmierung zur Folge haben.
Also ich an deiner Stelle würde nun den Motor nicht starten, (weil sich vermutlich bei
dem nächtlichen Stillstand die meisten der Krümel in der Ölwanne gesammelt haben
dürften) sondern an Ort und Stelle versuchen einen Öl- und Filterwechsel zu machen.
Optimaler Weise mit einer Absaugpumpe.
(Absaugpumpe hätte ich, aber wenn dein Nick ein Omen ist, dürfte das zu weit sein)
Dann nochmal frisches Öl und Filter rein, und mal einen halben Tag lang damit
langsam und gemächlich spazieren fahren. Schön bei Betriebstemperatur und ohne
große Last zu fordern. Das geht auch, indem man seine Heimatstadt einfach einige
Male großflächig umrundet, und vermeidet dann weite Wege wenn der Motor trotz
alledem Schaden nehmen sollte.
Halte uns mal auf dem Laufenden
Das einzige was passieren kann, ist das Verstopfen des Oelsiebs vorr der Oelpumpe. Selbst wenn ein Krümmel es durch die Oelpumpe schafft ohne zermalen zu werden, bleibt er spätestens im Oelfilter hängen. Erst wenn der zu wäre, wird ein Kurzschußventil geöffnet und das Oel kommt ungefiltert in den Oelkreislauf. Eine kleine Ablagerung kann immer mal enstehen und ist auch nicht schlimm. Anders sieht es aus, wenn größere Mengen von Ablagerungen vorhanden sind. Also vor der Panik, erstmal prüfen.
Am einfachsten Oeleinfülldeckel abnehmen und auf Ablagerungen prüfen. Danach in die Oeleinfüllöffnung schauen, wie es innerhalb des Motors aussieht. Meist kann man die Nockenwelle sehen. Wenn dort nur geringe Ablagerungen zu sehen sind erstmal i.O.. Dann Fahrzeug gelegentlich mal richtig warmfahren und Oelwechselintervall verkürzen. Sind starke Ablagerungen vorhanden, sollte man eine Oelspülung vornehmen (lassen), um die Ablagerungen zumindest fast komplett zu entfernen.