Was speichert der 4F alles mit / funkt nach Hause? Blackbox?
Hallo,
habe mich hier mal angemeldet, weil ich so sonst nichts darüber im Netz gefunden habe
und vielleicht hier jemand bißchen was darüber weiß. Ich fahre seit 3 Jahren einen
A6 4F Avant und würde gerne mal wissen, was der so alles speichert und ob der
nach Hause funkt. Ich denke mal, er tut das auf jeden Fall und darum die wichtigste
Frage: Wie kann ich diesen ganzen Überwachungsmist ausschalten? Geht das überhaupt?
Ja, ich weiß, eine nicht alltägliche Frage, aber wie schon gesagt, bis jetzt im Netz nicht
viel dazu gefunden.
Beste Antwort im Thema
Paranoia??
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31 Antworten
Blackbox ?
Blackbox = Datenschreiber zur (Unfall-) Analyse
Oder anders gesagt, was verrät mein Auto über meine Fahrweise und meine
gefahrenen Strecken, das GPS im Auto wird doch bestimmt geloggt, oder nicht?
In Zeiten, in denen die Versicherung Tarife nach Fahrweise anbieten ist sowas
doch definitiv in jedem neueren Auto vorhanden.
Hatten gestern eine sehr angeregte Diskussion darüber und keiner wußte was genau.
Darum die Frage hier an die Spezialisten.
Hast du dir die Blackbox von deiner Versicherung aufschwatzen lassen oder wie soll man dies verstehen?
Von Werk aus habe die 4F s keine Blackbox .
Nein, habe ich nicht, es war nur die Anmerkung, daß es sowas schon länger gibt.
Bei heutigen Autos / Stand der Technik ist doch aber sowas schon als Funktion in
den org. verbauten Steuergeräten drin. Da bin ich mir sicher. Und die Frage ist eben,
ob jemand weiß, was da alles mitgeloggt wird, denn das geschieht auf jeden Fall.
Ist halt ein Thema das gerne verdrängt oder nicht gewußt wird, denke ich.
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=black+box+auto+pflicht
Und die Autohersteller machen das bestimmt schon in vorrauseilenden Gehorsam,
Kunden ausspionieren ist seit Jahren in, Beispiele aus anderen Produktklassen
geistern oft genug durch die Medien.
Der Audi funkt ab Werk nichts irgendwo hin.... und die Box wird nur auf Wunsch eingebaut.
Polizei, Rettungswagen haben sowas meist drin.... Private nicht- es sei denn der Vorbesitzer hat es einbauen lassen.
Ich weiß von LKW der Marke Stern die ein FleetBoard Gerät drin haben und der LKW von einem Unternehmer geleest wird hat selbst der Unternehmer keinen Zugriff auf die Daten ! (Datenschutz)
MfG Senti
Glaube ich eher nich.
Du kannst soweit ich weis ne Blackbox ordern über deine Versicherung .
Aber welche das anbietet keine Ahnung.
Zitat:
@meckpomm A6 4F schrieb am 11. März 2015 um 08:21:10 Uhr:
Glaube ich eher nich.
Du kannst soweit ich weis ne Blackbox ordern über deine Versicherung .
Aber welche das anbietet keine Ahnung.
Gibt schon einige Versicherungen die das gerade für Fahranfänger anbieten und so mit Rabatten in der Premiere locken
Das ist wie Hosen runter lassen in der Öffentlichkeit
Selbst wenn unsere Autos gewisse Daten über den Fahrzeugzustand und die Fahrweise speichern sollten, so sehe ich diese Daten als nicht gerichtsfest an. Da gibt es einen schönen Artikel in der C`t, klick mich. Beim Kauf des Fahrzeugs wurde ich a) nicht darauf hingewiesen und b) habe dem nicht zugestimmt. Somit sollte, wenn denn eine tatsächliche Nutzung dieser eventuell aufgezeichneten Daten stattfindet, der rechtliche Rahmen klar sein.
Es gibt Versicherungen die wollen dir eine "BlackBox" einbauen und damit dein Fahrverhalten "messen" und dich dann anhand der Daten mehr oder weniger zahlen lassen. Dies geht aber nur wenn du diesem Verfahren eindeutig zustimmst. Wer sowas macht, der sollte sich der Konsequenz klar sein. Manche Versicherungen wollen "nur" den Kilometerstand verifizieren. Das kann man aber in deren Datenschutzbestimmung lesen was genau übermittelt wird. Unklar ist mir ob diese Blackboxen an die OBD-Schnittstelle kommen, oder ob diese lediglich via GPS Geschwindigkeit und Standort abfragen und diese Daten dann via Mobilfunk zur Versicherung senden.
Grundsätzlich gilt: Daten, welche unrechtmäßig erhoben wurden, sind vor Gericht nicht verwendbar. Versuch du mal ein Gespräch aufzuzeichnen und dieses dann der Staatsanwaltschaft zu übergeben. So lange der Abgehörte nicht zu Beginn des Gespräches darauf hingewiesen wurde das mitgeschnitten wird, ist das "Beweismateriel" nur Schall und Rauch.
Mach dir also über diese eventuelle Sammlung von Daten keinen Kopf - gegen dich verwenden können die diese nicht. Zudem würde dies, sollten diese Daten gegen einen Fahrer eingesetzt werden, einen ziemlichen Eklat auslösen und sicher das Image der Fahrzeughersteller beeinträchtigen.
Zitat:
@DerDeDe schrieb am 11. März 2015 um 08:15:45 Uhr:
Und die Autohersteller machen das bestimmt schon in vorrauseilenden Gehorsam,
Blackboxen in Masse kosten ca 30-50€ pro Fahrzeug. Kannst ja mal durchrechnen wieviel dass die Hersteller, die an jedem Bauteil wegen ein paar Cent rumknausern, kosten würde pro forma sowas zusätzlich einzubauen(also auf die Masse von x Millionen PKW), obwohl nicht bestellt/bezahlt und kein Eigennutzen daraus entsteht.
Ohne Frage, es ist kein Problem und macht auch keinen Aufwand für einen Hersteller. Blos der finanzielle Nachteil ist nicht unerheblich.
Also mit verlaub, ich glaube in eurer gestrigen Gesprächsrunde hat die Überwachungssensibilität (um es mal vorsichtig auszudrücken), in diesem Fall einen Hauch zu weit ausgeschlagen
Also um Gericht ging es gar nicht, sondern eben eher um eine weitere Konsolidierung
verschiedenster Datenquellen, also ein genaueres Bild über die Person und wenn man
liest, das Google/Apple und Co. immer mehr Einzug, auch direkt ins Auto, haben, ist
dieser Gedanke nicht nur nicht mehr abwägig sondern schon Realität, würde ich sagen.
Und ganz ehrlich, seit Snowden weiß man, was technisch geht, wird gemacht.
Was alleine Google/Apple über euch weiß würde euch die Haare zu Berge stehen lassen
und wieso sollten da die Autohersteller nicht genauso agieren?
Ihr wißt schon, was gute Daten über Personen wert sind, oder?
Da lohnt der Einbau der Technik dreimal!
Dann darfst du aber auch kein Handy und Internet mehr nutzen wenn du dem entgehen willst.
Das sind die größten Daten Sammler !
Servus,
und laut neuer EU-Rechtlinie alle Neuwagen ab BJ 20xx auch.
In erster Linie als "Retter" gedacht,um bei Unfällen direkt via Signal mit einer Rettungssleitstelle verbunden zu werden,aber Hand aufs Herz,mittlerweile steckt da soviel mehr dahinter,Fahprofile,Durchschnittsgeschwindigkeiten pro Streckenabschnitt,etc.....was glaubt ihr woher einige Radiosender ihre Echtzeitmessung haben - die Daten werden alle über die Navis synchronisiert und abgeglichen und auch hinterlegt,gewisse Fahrzeughersteller diagnostizieren sogar die Fzg während der Fahrt ohne das man es mitbekommt.
Ob man sich deswegen Gedanken machen muss/soll....keine Ahnung,ändern kann man es nicht und dann sollte man auch nicht mehr mit der Geldkarte zahlen,denn auch da werden Nutzerprofile erstellt.
Ich glaube gerade bei Dingen wie Datenschutz und Datenaufbewahrung lässt sich keiner in die Karten schauen.
Es ist ein heikles Thema mit viel Diskussionsstoff,aber auch genauso verschwiegen.
Mir ist nix bekannt,dass man beim 4F etwas blocken kann,aber ich behaupte,dass sich gewisse Dinge im Navi über externe Geräte auslesen lassen.
Lg
Zitat:
@DerDeDe schrieb am 11. März 2015 um 09:53:45 Uhr:
Also um Gericht ging es gar nicht, sondern eben eher um eine weitere Konsolidierung
verschiedenster Datenquellen, also ein genaueres Bild über die Person und wenn man
liest, das Google/Apple und Co. immer mehr Einzug, auch direkt ins Auto, haben, ist
dieser Gedanke nicht nur nicht mehr abwägig sondern schon Realität, würde ich sagen.
Und ganz ehrlich, seit Snowden weiß man, was technisch geht, wird gemacht.
Was alleine Google/Apple über euch weiß würde euch die Haare zu Berge stehen lassen
und wieso sollten da die Autohersteller nicht genauso agieren?
Ihr wißt schon, was gute Daten über Personen wert sind, oder?
Da lohnt der Einbau der Technik dreimal!
Nein, das abgehört wird war schon vorher bekannt, und auch der Umfang war recht genau - jedoch wollte es keiner wissen (und auch jetzt interessiert es nicht viele - sehe ich in meinem Umfeld). Schon damals im Jahr 2005 sagte unser IT-Professor: "Die Frage ist nicht ob abgehört wird. Die Frage ist wie oft?". Damals hielten ihn viele für schizophren...
Was man nach all diesen Enthüllung lernen sollte, ist, das man unweigerlich Daten von sich preisgibt - egal was du machst. Eine Kreditkarte wirst du sicher nutzen. Man kann lediglich versuchen dieses Preisgeben einzugrenzen indem man sich eventuell zweimal überlegt ob ich nun die Erbschaftsurkunde aufs GoogleDrive packe, oder eben nicht. Auf der anderen Seite: was wollen die mit der Information anfangen? Das Oma Gisella dir das Katzenklo überlässt?
Um auf das Auto zurück zu kommen: Was wollen die denn mit den Daten machen? Wen interessiert es wie stark du aufs Gaspedal drückst? Man sieht ja was diese Datensammelwut der NSA gebracht hat: nichts! Die NSA steckt Milliarden in ihre Abhörprogramme, sammelt Daten deren Menge Lagerhallen mit Festplatten füllen - Und? Hat es was gebracht gegen eine Horde von Toyotas mit MGs im Irak und Syrien? - Nichts! Konnten sie die Anschläge in Paris abwehren? - Nein, konnten sie nicht!
Fazit: Viele Daten können auch einfach nur viel Müll sein - Quantität statt Qualität.
Früher haben sich Leute geweigert bei einer Volksabstimmung mitzumachen weil man meinte "das verstösst gegen den Datenschutz".
Lass die Kirche im Dorf. Man darf sich bei all der Spionageanwendungen nicht den Spass am Leben, oder eben wie hier am Auto fahren, vermiesen lassen.
@Medlock:
[...]was glaubt ihr woher einige Radiosender ihre Echtzeitmessung haben[...]
Was meinst du was du bei der Installation/Inbetriebnahme deines Androidtelefons oder iOS Gerät zugestimmt hast? - Du hast zugestimmt das deine Ortsdaten "anonymisiert" genutzt werden dürfen.
Wenn dir das nicht passt, stimm nicht zu, kauf dir ein anderes Telefon. Nur das würde etwas ändern.
Auf der anderen Seite nehme ich mal an das du dich sicherlich ärgern würdest wenn Staumeldungen nur noch über das (nicht funktionierende) TMC kommen...
Fazit für diesen Beitrag:
Ich glaube das Leute vorher NIE in irgendwelche AGBs geschaut haben ... und es scheinbar immer noch nicht tun. Lest euch mal die AGBs alleine von iTunes durch, oder Facebook, oder eures BlackBerry! Wirklich zustimmen würde wohl keiner - aber alle tun es trotzdem. Und beschweren sich dann das Daten gesammelt werden. Komisch.
Alle kommunizieren offen im Internet, senden Emails ohne Verschlüsselung, surfen auf Seiten ohne HTTPS, und wundern sich dann das jemand mitliest - man kann es ja kaum abhören bezeichnen, da eben fast alles im Internet "Postkarten"-Charakter hat.
PS.: ich warte schon bis der Admin hier zu macht