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was tanken wir bei unseren schönen alten Schätzen

Adlerwerke MR MR
Themenstarteram 9. März 2011 um 19:43

Hallo liebe Gemeinde.

Ich habe mehrere ältere Motorräder und Autos. Ich mache mir langsam richtig Sorgen um meine Kraftstoffversorgung der alten Schätze...

Eigentlich hat man ja immer Normalbezin mit Bleiersatz gefahren...dann gab es das Bezin nicht mehr, also Super rein nicht mehr so schnell gefahren oder schlechter gemacht mit irgendwelche Zusätzen.

Nun gibt es nicht einmal mehr normales Super an deutschen Tankstellen.

Super Plus sollten doch die Motoren nicht verkraften oder? Wegen der hohen Klopfzahlen.

Wie ist das, was kann ich jetzt eigentlich tun, muss ich mir überhaupt Gedanken machen?! Normaler Weise führt doch das alles genannte zum Motorschaden?!

Grüße

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. März 2011 um 19:43

Hallo liebe Gemeinde.

Ich habe mehrere ältere Motorräder und Autos. Ich mache mir langsam richtig Sorgen um meine Kraftstoffversorgung der alten Schätze...

Eigentlich hat man ja immer Normalbezin mit Bleiersatz gefahren...dann gab es das Bezin nicht mehr, also Super rein nicht mehr so schnell gefahren oder schlechter gemacht mit irgendwelche Zusätzen.

Nun gibt es nicht einmal mehr normales Super an deutschen Tankstellen.

Super Plus sollten doch die Motoren nicht verkraften oder? Wegen der hohen Klopfzahlen.

Wie ist das, was kann ich jetzt eigentlich tun, muss ich mir überhaupt Gedanken machen?! Normaler Weise führt doch das alles genannte zum Motorschaden?!

Grüße

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Auf keinen Fall diese E10 Drecksbrühe reinschütten!

Super Plus müßte vertragen werden.

Die höhere Oktanzahl hat einzig einen Vorteil für hochverdichtete Motoren.

Ist somit für unsere Schätzchen zwar völlig unnötig, jedoch in Ermangelung ordentlichen Kraftstoffs sicher die beste Wahl.

Motorschäden sind dadurch m. E. nicht zu befürchten.

Die Brühen der '50er haben meine Schätzchen vertragen, warum sollten sie die besseren Qualitäten heute nicht vertragen?

Höhere Oktanzahl bedeutet nur, daß der Motor nicht so schnell klingelt/klopft. Ansonsten sind die Spritsorten ohne (oder mit nur geringem) Äthanolgehalt problemlos auch für die alten Schätzchen geeignet.

Nicht der Motor an sich, die für Benzinbevorratung und -weiterleitung verwendeten Materialien können unter Alkohol leiden. Motorseitig spricht eher vieles für Äthanol, es hat eine höhere Klopffestigkeit als Benzin, es kühlt den Motor besser, ... , nur reagieren eben manche Dichtungsmaterialien (nicht dafür vorgesehene solche) schlecht auf den Alkoholanteil. Der Korrosionseffekt auf Aluminium ist eher vernachlässigbar, da den Kraftstoffen entsprechende Korrosionsinhibitoren zugesetzt werden. Wer sicher gehen will, tankt vor der Wintereinlagerung "normalen" Sprit und lässt damit auch nochmal den Versager durchlaufen.

Schon ist alles gut.

 

Grüße

Uli

Höherwertiges Benzin ist völlig problemlos. Das macht dem Motor gar nix. Der Motor nützt halt das theoretische Potenzial vom Super Plus nicht aus, aber es entsteht kein Schaden.

Die E-Brühe, die uns ja nächstes Jahr auch beglücken soll, kommt mir nicht in den Tank. Erstens weiss noch keiner wo es Schaden anrichtet und wo nicht. Bei nicht geeigneten Fahrzeugen kann es das Kraftstoffsystem angreifen.

Zweitens hat es weniger Energiewert, was einen mehrverbrauch zur folge hat. Und drittens kann es zu Motorschäden kommen, da Ethanol bereits Sauerstoff mitbringt, somit das Gemisch magerer wird und heisser verbrennt.

Für mich ist Ethanol ein minderwertiger und aggresiver Zusatz den ich nicht in meinem Schätzchen haben will.

Abgesehen davon das die Ölpflanzen die Flächen für die Lebensmittelpflanzen verdrängen und die ganze CO2 Ersparnis nicht stattfindet, da durch Brandrodung und die Aufbrechung des Ackerbodens auf dem die Ölpflanzen wachsen wieder CO2 in die Atmosphäre kommt. Dazu kommen noch die Transportwege.

ENtweder Flugzeugbenzin, da gibt es sogar noch Benzin mit Bleizusatz habe ich gehört.

Ich selbst nutze Aspen Racing, ist kein Benzin, sondern ein Alkylatprodukt welches aus Benzin gewonnen wird, es enthält 0,01% Benzol und damit kann ich leben.

Was ich sehr gut finde, ist dass es sehr lange Lagerfähig ist, man kann es ohne Probleme ein bis zwei Jahre lagern, habe ich schon selbst ausprobiert!

Verwende ich für meine alten Motorräder, das Fichtenmoped und die Grasssense. Es gibt auch das normale Aspen welches mitunter sogar im Baumarkt erhältlich ist.

Diese Alkylatprodukt hat aber "nur" 95 Oktan, (meine KTM braucht z.B. 98).

Wenn man das verwenden möchte oder auch Aspen+, (98 Oktan), muss man den Motor umdüsen, (etwas fetter).

Bei dem Aspen racing, (100 Oktan) ist ein umbedüsen des Vergasers nicht mehr erforderlich.

Einziger Nachteil ist der Preis: 3,2 €/l Aspen racing und die Verfügbarkeit, (nur auf Bestellung bei AGRAVIS z.B. erhältlich).

Normales Benzin nehme ich seit dem dort Bioalkohol beigemischt wird nicht mehr, da damit der Sprit schnell altert bzw. sich zersetzt.

Den Erfahrungen mit Aspen kann ich beipflichten. Wenn man ohnehin wenig fährt und lange Standzeiten hat, bietet sich Aspen einfach an. Der höhere Preis relativiert sich, wenn man die Kosten durch Standschäden mit den neueren Kraftstoffen betrachtet.

Wenn viel und regelmäßig gefahren wird kann auch das E10 rein, man bedenke, das jetzt auf einmal hoch gelobte "gute alte Super" war auch schon eine E5 Brühe. Die Korrosion am Alu trifft aufgrund der hohen Drücke vor allem die modernen Motoren (Direkteinspritzer und co.), bis da am alten Vergaser überhaupt Spuren erkennbar sind gehen viele Monde ins Land. Lange Standzeiten waren schon mit dem gewohnten Super bedenklich, schon beim Benzol haben die Probleme angefangen. Die Wirkung auf Dichtungen und Schläuche konnte ich bisher ebenfalls nicht als überdurchschnittlich erkennen. Nach fünf Jahren ist eben mal eine Erneuerung von Vergaserdichtsatz, Spritschläuchen und Tankversiegelung nötig. Hätte ich auch mit bisherigem Kraftstoff spendiert, was soll der Geiz.

Die Trotzphase gegen E10 in allen Ehren, ändern lässt es sich, danke EU Recht, doch nicht. Ich seh das ganze anders: Den Konzernen und Staat ist doch grade recht, dass Otto Normalhans jetzt beim Tanken noch mehr Scheine als sonst rausrückt, um das hochgelobte und ach so sichere Super Plus zu erhalten. Nicht mit mir! Meine Fahrzeuge vertragen E10, und von mir bekommen die keinen popligen Cent mehr, als sein muss.

im Prinzip muss jeder selbst wissen was er tut, wie gesagt, das Aspen kommt im Winter rein und bei den Böcken, die selten gefahren werden. So hat sich das bei mir gut bewährt...

@ computername

Stahlblechtanks fangen definitiv rasant an zu rosten. Das haben sie schon mit E5 getan.

Zur Zeit weiß doch noch nicht einmal jemand, ob die Tankversiegelungen dem E10 standhalten.

Ja da stimme ich Dir zu, nur ist es halt erstaunlich, dass mit E10 auf einmal die Welle des Entsetzens losbricht.

Wie Du schreibst, und wie auch mir aufgefallen ist waren die Probleme schon mit E5 da, was allerorts als "gutes altes Super" hochgelobt wird. Das ist einfach nicht der Fall, schon lange ist der Kraftstoff korrosionsfreudig.

Eine Tankversiegelung hält ohne hin nicht ewig, bisher hab ich keinen merklichen Unterschied zu vorher bemerkt

Themenstarteram 13. März 2011 um 15:54

Danke für eure Antworten, hilft schon mal sehr weiter.

Na dann werde ich wie schon bei meinen Sport-Quattros Super Plus tanken. Da läufen die ehh ruhiger.

Mir haben nur manch Ältere Oldtimerfans erzählt dass das Super Plus durch die hohe klopffähigkeit schädlich für die alten Motoren sei. Das sie eben kaputt gehen würden.

Nunja, da vertrau ich mal auf eure Kenntnisse :-)

Meine Ältesten Stücke von vor 1950 habe ich schon länger stehen lassen und wollte sie mal wiedr im Sommer fahren.

Hatte halt auch angst das der Bleizusatz nicht mehr mit dem Super Plus funktionieren.

Aber nun gut, scheint ja kein Problem.

Grüße

am 23. Mai 2011 um 13:32

Hallo,

habe den Bericht gelesen und kann nachfolgendes berichten:

Habe meine REX Sport Bj. 57 am Montag 16.05.11 fertig bekommen, zur Tankstelle und gefragt, dort wurde mir gesagt, normal Super das würden alle Oldtimer fahren.

Ich den "normal Super" getankt, mit Öl gemischt und ab in den Tank.

Am Freitag 20.05 habe ich mir einen Tag Urlaub genommen um eine ausgiebige Fahrt mit der neu aufgebauten REX zu machen.

Die ersten 40 km war alles gut, suuuper Gefühl auf der alten Rex. Dann nach weiteren km die ersten Leistungsverluste, kurz drauf laute Gräuche aus dem Motor und kurz drauf einfach ausgegangen.

Dann habe ich gesehen das aus dem Vergaser schwarze Brühe zurückläuft (aus dem Luftfilter). Die Rex nach Hause geschoben und nachgesehen.

Die Vergaserdichtungen haben sich aufgelöst, der Zylinderkopf ist geschmolzen, der Zündekerzenstift ist geschmolten, der Kolbenboden ist zerschmolzen, die Kolbenwand am Einlass ist zerfressen. Kapitaler Motorschaden.

Ich vermute, dass die Tanke um den Absatz zu beschleunigen E10 im Bunker des "normalen Super" hatte. Da ich jetzt in der Beweispflicht bin habe ich schlechte Karten.

Die Sanierung hat mich 2.800 € gekostet, ob ich Ersatzteile bekomme ist fragwürdig.

Das waren die teuersten km die ich in meinem Leben gefahren bin.

Gruß

Frank

am 11. April 2012 um 20:18

was ihr nur immer auf E10 habt, ich fahre E50 in meinen alten DKW moped!!! damals in denn 60er jahren war im Aral Super bis zu 25% Ethanol drin!

Ethanol ist hamloser als benzin aus CZ!!.

im 2. Weltkrieg war im benzin 13-15% Ethanol

vor der einfühung von verbleiten Sprit, war Ethanol drin um die oktanzahl zu erhören

sehe dazu die Aral werbung aus den 60ern ;)

http://www.youtube.com/watch?...

am 1. August 2014 um 18:04

Ich habe eine Kawa kz 440 a und frage mich

Ob ich bleizusatz zugegen muss ? Fahre noch einen vw käfer selbes Baujahr der Brauch bleizusatz

Alle Kawas ab 1975 vertragen bleifrei. Damals wurde in Japan bleifrei eingeführt.

Bitte, bitte. Gern geschehen.

@ Highwayhawk

Also mal im Ernst, du willst uns hier doch nicht ernsthaft erzählen das sagen wir mal es sollte E10 gewesen sein, es deinen Motor derart zerschossen hat.

Nie und nimmer !

Eher tippe ich auf ein zu mageres Gemisch und evtl. einen falschen Zündzeitpunkt.

Das ist bei Zweitaktern fatal wenn da was nicht stimmt.

In den 80ern hatte ich eine Yamaha AT1E 125ccm Trial Enduro. Vorläufer der DT Modelle.

Das Teil war Luftgekuhlt und ich hab es mit dem Frisieren etwas zu weit getrieben, also das Gemisch zu sehr abgemagert und den Zündzeitpunkt etwas zu viel Frühzündung gegeben...

Das Ding lief nun locker 140 Km/h.....leider nicht sehr lange !

Im Kurzstreckenbetrieb war es nicht so dramatisch, jedoch bei längerem Vollgasbetrieb auf der Schnellstrasse brannte es mir regelämssig ein Loch in den Kolben. Und das mit dem guten alten 91 Oktan Normalbenzin !

Nach dem dritten Kolben hab ich wieder ne Grö0ere Düse eingebaut und die Zündung wieder harmloser eingestellt und das Ding dann verkauft. Mit drastisch weniger Leistung machte das Ding dann keinen Spass mehr...dafür lief sie ohne Probleme.

Besonders bei Luftgekühlten Motoren spricht man beim Benzin/ Luftgemisch von der sogenannten "Thermischen Innenkühlung" also man fährt gezielt ein zu fettes Gemisch um mit dem einströmenden Gemisch den Kolbenboden und Zylinder zu kühlen.

Das machte Yamaha übrigens bei den XV-Motoren beim hinteren Zylinder sogar mit absicht so, da der hintere Zylinder weniger Kühlluft bekommt und des deshalb ein fetteres Gemisch verabreicht bekommt = bessere Kühlung von Kolben und Zylinder.

Also es kann schlichtweg nicht sein, das E10 nach nur 40 Km Fahrstrecke die Dichtringe und das Alu des Motors auffrist. Das Moped wurde schlichtweg zu heiß, zumal das Metall nach 57 Jahren sicher auch nicht mehr das ist was es mal war...

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