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Was war da los? GSX 750 ES sprang nicht mehr an.
Hallo,
mir ist beim anfahren meine Suzuki GSX 750 ES Baujahr 1983 abgesoffen und danach sprang sie nicht mehr an. Bei gedrücktem Starter war es ganz leise, nur ein leises Summen hörte man. Der Drehzahlmesser zeigte schwankende Werte an, mal zuckte es bei 1000 U/Min rum und mal ging er bis 7000 U/Min hoch.
Der Motor drehte sich aber nicht mit.
Bei eingelegtem Gang das gleiche Spiel. Manchmal zuckte sie aber kurz vorwärts.
Ich versuchte dann, sie anzuschieben, also Zündung an, schiebend losrennen und dann ersten Gang kommen lassen. funktionierte nicht
Erst als ich gleichzeitig den Starter drückte, funktionierte es und der Motor sprang an.
Beim PKW muss man beim anschieben nur die Zündung anhaben, aber nicht den Anlasser betätigen, ist das beim Motorrad anders?
Und was war da jetzt los?
Ist der Anlasser rausgerutscht und dreht dem Motor nicht mehr?
Wieso zeigte der Drehzahlmesser hohe Drehzahlen an? Wo sitzt der Sensor?
Grüße
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10 Antworten
Jetzt springt sie normal an.
Vielleicht trat der Defekt auch in Bezug zum absaufen auf, vielleicht verschluckte sich da im Antriebsstrang was. Im Gegensatz zum PKW kenn ich mit dem Antriebsstrang von Motorrädern noch nicht so aus. Vielleicht lag es auch am Anlasserfreilauf? Wobei ich noch nicht weiß, wie dieser bei der GSX 750 ES aufgebaut ist.
Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder ist der Freilauf des Anlassers im Eimer, oder die Kohlen im Anlasser sind runter. Das sind beides Teile, die bei langfristigem Verschleiß irgendwann einmal kaputtgehen. Und bei 36 Jahren ists halt mal so weit.
Das hört sich ja gut an, Anlasser und Freilauf lassen sich hoffentlich tauschen, ohne das ganze Ding zerlegen zu müssen.
Wieso zeigte der aber Drehzahl an? Wo sitzt der Sensor/Mechanik, der die Drehzahl zum Instrument meldet?
Ich habe selbst ne GSX 750 ES Bauj. 1986, weiß aber nicht, ob der Schaltplan der beiden Baujahre identisch ist. Als ich die Maschine kaufte, hatte sie 43 000 km auf dem Tacho und war 14 Jahre alt. Sie hatte auch ein merkwürdiges Anspringverhalten. Ich kaufte einen neuen Akku, und glaubte das Problem sei behoben. Einmal mußte ich an einer Baustelle lange halten, da habe ich sie abgestellt Als die Ampel GRÜN wurde sprang sie nicht an. Da die Straße ein Gefälle hatte, ließ ich sie anrollen. Sie kam sofort. Zu Hause angekommen, habe ich ein dig. Voltmeter am Akku angeschlossen und habe die Ladespannung gemessen. Die Spannung hat unkontrolliert gewackelt. Da habe ich die Leitungen vom Regler zur LIMA verfolgt. Da kamen Steckverbindungen zuTage, welche total überhitzt und verschmort waren. Die Leitungen habe ich abgezwickt und neue Steckverbinder angebracht. Vorher hatte ich noch die Wechselspannungen des Drehstromgeneratores gemessen. Bei 5000 upm sollen 80 V Phase gegen Phase anliegen, das war ok. Die Ladespannung hatte um die 14 V. Sie sprang immer gut an und hatte eine super Akkuladung. Jetzt hat sie über 100 000 km, sie ist abgemeldet, weil ich seit Jahren mit meiner GSXR 750 unterwegs bin. Mit dem Anlasser selbst hatte ich noch keine Probleme. Einiges wurde umgebaut und optimiert. Vorne ein 17" Rad, 2 NISSIN 4 Kolbenzangen, hinten eine breitere Felge mit einem 130er Reifen. USW. Gruß motoerwin
Heute fuhr sie wie damals super, stark im Anzug, alles paletti.
Dann hatte sie nach 30 km Leistungsverlust. Erst fuhr sie nicht schneller als 140 km/h und es fühlte sich wie ein Begrenzer an, also bis 140 km/h durchmarschiert und danach nicht weiter. Dann sackte das immer weiter ab, es ging nicht mehr über 80 km/h und sobald man kurz vor Stillstand die Kupplung zog, ging sie aus und der Anlasser machte keinen Mucks. Bei Betätigung des Starterschalters wurde die Instrumentenbeleuchtung aber dunkler.
Die Öltemperatur zeigte etwa 80 Grad Celsius an, aber ich vermutete dennoch ein Hitzeproblem. Erst machte der Anlasser keine Geräusche. Je länger sie abkühlte, desto aktiver wurde er. Zwischendurch zeigte der Drehzahlmesser auch über 15.000 U/Min an. Der Motor drehte sich jedoch nie mit.
Anschieben klappte erst nach 20 Minuten abkühlen.
Dann lief sie so 5 km und hatte aufeinmal kompletten Leistungsverlust. Ich ließ sie wieder abkühlen, gleiches Spiel, anschieben ging erst so nach ner Viertelstunde. Ich tankte dann auch mal voll, um zu wenig Benzin auszuschließen.
Dann fuhr ich langsam nach hause, mit so 50 km/h und sie hielt gut durch. Bei einer langsamen Stelle und auskuppeln bei etwa 15 km/h ging der Motor während der Fahrt aus. Anschieben klappte sofort.
Danach ging der Motor immer aus, wenn man stehen blieb, und ich versuchte, stehenbleiben zu vermeiden,
Zuhause fand ich heraus, dass sie im Leerlauf anblieb, wenn das Licht aus war. Wenn man in Leerlauf das Licht einschaltet, geht sie sofort aus. Für eine längere Fahrt mit ausgeschaltetem Licht hatte ich keine Zeit mehr, vielleicht verursacht die Belastung des Stromnetzes die Probleme.
jemand Ideen?
Wie kann das einschalten des Lichts im Leerlauf den Motor absterben lassen?
„Da kamen Steckverbindungen zuTage, welche total überhitzt und verschmort waren“
Jo motoerwin, ich glaube, dass ich meine mal auseinander nehmen muss und alle Kabel überprüfen muss, das riecht nach Elektronikproblem
Achso, ab wann sollte die Öltemperaturanzeige was anzeigen? Die beginnt bei 70 Grad und erst nach etwa 30 km Fahrt bewegte sich der Zeiger - normal?
Ich fand es verwunderlich, dass der Ölkühler nach zwanzig Minuten abkühlen nur noch handwarm war, während der Motor noch heiß war und machte daher einige Infrarotaufnahmen.
hier die Bilder vom Zustand kurz nach dem abstellen
und ein Bild aus dem Werkstatthandbuch, wie der Ölkühler aussieht
Mein Ölkühler hat unten ne Delle.
fünf Minuten nach abstellen
halbe Stunde nach Motor aus
Aber die Bilder sind nur am Rande, das Problem liegt wohl woanders. Aber vielleicht sieht ja trotzdem jemand ne ungewöhnliche Wärmestelle.
Wenn ich unterwegs war, hatte ich das gleiche Verhalten: An einer Ampel, bei Standgas fing das Ruckeln an. Wenn ich das Licht ausschaltete, erhöhte sich die Drehzahl. Da erhielt ich den Tipp des Synchronisierens der Vergaserbatt. Da ich damals noch kein eigenes Gerät hatte, wurden die Vergaser in der Suzukiwerkstatt synchonisiert. Natürlich konnte ich dabeisein, und Thomas hat mir genau erklärt, wie man vorgeht. Als es bei Louis in Karlsruhe eine 50% Rabattaktion gab, habe ich mir für ca. 50 Euronen eine Anlage mit 4 Uhren gekauft. Sie hat mir schon wervolle Dienste erwiesen. Danach erkannte man die ES kaum wieder. Der Vorteil an meiner Vergaserbatt. ist der, daß die Einstellschrauben zur Leerlaufluftregulierung von oben zugänglich sind, und nicht wie bei der GSXR unten, wo man nur mit abgewinkelten Fingern hinkommt, und sie dabei noch verbrennt. Anbei noch ein Bild mit den NISSIN Bremssätteln.