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Was war der schnellste jemals gebaute Ralleywagen?
Hallo,
ich bin ziemlich uninformiert im Ralleybereich.
was war eurer Meinug nach der schnellste jemals gebaute Ralleywagen?
- Bezüglich der Basisdaten:
Längsbeschleunigung,
Leistungsgewicht,
höchste Geschwindigkeit an vergleichbaren Messpunkten,
aufgestellte Streckenrekorde bei Gruppe B-Rennen etc.
- und bezüglich der Rennerfolge (die ja auch entscheidend vom Fahrer abhängen)
Gab es solche "Monster", die besonders durch einzelne Merkmale hervorstachen oder waren durch das Reglement die Unterschiede immer sehr gering.
Bin auf eure Meinung gespannt.
Beste Antwort im Thema
Da habt ihr dem TE echt weitergeholfen mit der Fahrerdiskussion...
Die schnellsten Rallyeautos (Endgeschwindigkeit) sind bzw. waren die Gruppe N-Fahrzeuge. Die lassen jeden WRC und erst Recht jede Gruppe B stehen. Denn die Serienfahrzeuge sind z.T. schon mit jenseits der 240 km/h angegeben. Die Rallyeversionen der Gruppe N haben mehr Leistung und das identische Getriebe. Kannst dir also selbst ausrechnen, ob ein Gruppe B da mitgekommen wäre.
Eine Renault Alpine A 110 von 1973 hatte mit dem Rallyegetriebe übrigens eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 140.
Anders sieht es aus, wenn es um die Beschleunigung geht. Da war die Gruppe B im Endstadium kaum zu schlagen. 2,5 Sek auf 100 galt als Standard, dabei war es egal, auf welchem Untergrund die gefahren sind. Hier meine ich den Audi Sport Quattro S1, den Peugeot 205 T16 oder den Lancia Delta S4 (038).
Die Motorleistung der drei Geschosse waren übrigens sehr unterschiedlich. Angaben zwischen 420 und 550 PS sind grundsätzlich nicht falsch, da die Basisfahrzeuge zwischen 1,5 Jahre (Lancia) und 3 Jahre (Peugeot) im Einsatz waren. Je nach Evolutionsstufe haut das schon hin.
Der Lancia ECV 2 wurde von einer Autozeitung getestet incl. Leistungsdiagramm (glaube es war Sport Auto). Da stand am Anfang der dreistelligen PS-Angabe eine 6 !!! Das Auto kam aufgrund des Gruppe B-Verbots nie zum Einsatz. Geplant war es für Mitte bis Ende 1987.
Die erfolgreichsten Autos waren sicher die Lancia Delta, wenn man die Dauer ihrer Dominanz betrachtet. Dieses war aber über mehrere Modellreihen der Fall (S4, HF 4WD, Integrale, Evo I, Evo II von 1985 bis 1994 im Werkseinsatz). Die meisten Siege eines relativ unveränderten Fahrzeugs hat aber, glaube ich, mittlerweile der Citroen Xsara.
Als am besten zu fahrendes Fahrzeug mit den ausgewogensten Eigenschaften galt der Lancia Rally 037. Er war bis 1985 sogar noch auf Asphalt einigermaßen konkurrenzfähig, mangels Turbolader und Allrad aber schon ein Jahr nach Erscheinen nicht mehr wirklich absolute Spitze.
Ebenso eine Waffe war der Lancia Stratos, das erste für den Rallyeeinsatz konzipierte Auto, mit dem entsprechenden Erfolg. Der Mini hat auch in den 60ern alles Mögliche in Grund und Boden gefahren. Die Alpine ist legendär, der R5 für seine gewaltige Turbopower berühmt...
Insgesamt, wie Du siehst, kann man nicht sagen, welches Auto das beste ist. Jede Generation hat ihre besonderen Künstler gehabt. Aber vielleicht hast Du mal einen kurzen (hoffentlich objektiven) Einblick erhalten. Sogar auf sachlicher Ebene kann man hier stundenlang über die letzten 35 Jahre Rallyesport schreiben.
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77 Antworten
Hallo!
Denke es könne der Audi S1 Pikes Peak mit der Märchenerzähler Walter Röhrl 1987 die gleichnahmige Rally gewonnen hat! Der hat irgend etwas um die 530 PS und war mit riesen Spoilern gesegnet!
Gruß Kabaman
warum märchenerzähler???
was heißt hier märchenerzähler , walter röhrl ? es gibt halt nunmal keinen besseren rallyefahrer. :-)
beim pikes peak 1987 waren es übrigens 600 ps.!
gruß
330diesel
Hallo!
Sogar in Wikipedia steht 530PS aber wenn Euch 600PS besser gefallen dann machen wir halt 600PS!
Ich habe Märchenerzähler gewählt weil Dummschwätzer zu gemein gewesen wäre!
Kabaman
Hallo!
Deshalb Dummschwätzer!
Röhrls Worte in einen Auto-Bild-Interview am 2.11.2007
Bevor ich einen Smart fahre, würde ich mich aufhängen !
Wenn ich nur von diesem Auto spreche , krieg ich einen erhöhten Puls !
Das ist ein Krankenfahrstuhl.
An jeder Ortsausfahrtafel müsste ein Sensor eingebaut werden, der das Auto dort sofort lahmlegt.
Es gibt welche wie mich die nicht ausserwählt wurden Tag und Nacht "Porsche for free"zu fahren!
Gruß Kabaman
Zitat:
Original geschrieben von 330diesel
was heißt hier märchenerzähler , walter röhrl ? es gibt halt nunmal keinen besseren rallyefahrer. :-)
beim pikes peak 1987 waren es übrigens 600 ps.!
gruß
330diesel
Zitat:
Original geschrieben von 330diesel
was heißt hier märchenerzähler , walter röhrl ? es gibt halt nunmal keinen besseren rallyefahrer. :-)
Für die deutsche Lobbypresse:-)
Ari Vatanen, Sandro Munari, Juha Kankkunen, Marku Alen, Henri Toivonen, Miki Biasion, Carlos Sainz, Didier Auriol
Timo Salonen...
schaut mal nach wer zum besten rallyefahrer allerzeiten gewählt worden ist ?(von 100 Motorsport-Experten aus der ganzen Welt )
und wer wurde zum rallyefahrer des millenniums gewählt ? (von seinen fahrerkollegen)
ich glaube das hat nichts mit deutscher Lobbypresse zu tun ;-)
gruß
330diesel
Zitat:
Original geschrieben von kabaman
Hallo!
Deshalb Dummschwätzer!
Röhrls Worte in einen Auto-Bild-Interview am 2.11.2007
Bevor ich einen Smart fahre, würde ich mich aufhängen !
Wenn ich nur von diesem Auto spreche , krieg ich einen erhöhten Puls !
Das ist ein Krankenfahrstuhl.
An jeder Ortsausfahrtafel müsste ein Sensor eingebaut werden, der das Auto dort sofort lahmlegt.
Wieso Dummschwätzer?
Das ist einer der orginellsten und ehrlichsten Sprüche, die ich in der sonst doch eher langweiligen Automobil-Presse seit langem ehört habe.
die Autos in der Rallycross Europameisterschaft sind da glaube ich ganz heiße Kandidaten.
Die fahren heute zwischen 550 und 600 PS bei >700Nm!! (2L Turbo)
Irgendwo habe ich von einen Ford Escort gelesen, der mit 900 PS eingesetzt wurde. War ein Auto
von Martin Schanche. War Anfang diesen Jahres, ich glaube auf www.erc24.com (kostenpflichtig)
von dem Audi S1 Pikes Peak liest man stark unterschiedliche Werte, von 530 bis 700 PS, in fast jedem Bericht steht was anderes. Audi war damals "recht vorsichtig" mit Leistungsangaben... Oft wurde weniger angegeben als tatsächlich vorhanden war.
zu den Sprüchen von Walter Röhrl: selbst als Audi-Fan muss ich sagen dass er manchmal sehr übertreibt.
Er ist zweifelsllos einer besten Rallyefahrer allerzeiten, leider steigt ihm das manchmal in den Kopf...
Es gibt so schöne T-Shirts, da steht drauf "einfach mal die Fresse halten"
Zitat:
Original geschrieben von 330diesel
schaut mal nach wer zum besten rallyefahrer allerzeiten gewählt worden ist ?(von 100 Motorsport-Experten aus der ganzen Welt )
und wer wurde zum rallyefahrer des millenniums gewählt ? (von seinen fahrerkollegen)
ich glaube das hat nichts mit deutscher Lobbypresse zu tun ;-)
gruß
330diesel
Immer wieder diese alten Kamellen:-)
Da habt ihr dem TE echt weitergeholfen mit der Fahrerdiskussion...
Die schnellsten Rallyeautos (Endgeschwindigkeit) sind bzw. waren die Gruppe N-Fahrzeuge. Die lassen jeden WRC und erst Recht jede Gruppe B stehen. Denn die Serienfahrzeuge sind z.T. schon mit jenseits der 240 km/h angegeben. Die Rallyeversionen der Gruppe N haben mehr Leistung und das identische Getriebe. Kannst dir also selbst ausrechnen, ob ein Gruppe B da mitgekommen wäre.
Eine Renault Alpine A 110 von 1973 hatte mit dem Rallyegetriebe übrigens eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 140.
Anders sieht es aus, wenn es um die Beschleunigung geht. Da war die Gruppe B im Endstadium kaum zu schlagen. 2,5 Sek auf 100 galt als Standard, dabei war es egal, auf welchem Untergrund die gefahren sind. Hier meine ich den Audi Sport Quattro S1, den Peugeot 205 T16 oder den Lancia Delta S4 (038).
Die Motorleistung der drei Geschosse waren übrigens sehr unterschiedlich. Angaben zwischen 420 und 550 PS sind grundsätzlich nicht falsch, da die Basisfahrzeuge zwischen 1,5 Jahre (Lancia) und 3 Jahre (Peugeot) im Einsatz waren. Je nach Evolutionsstufe haut das schon hin.
Der Lancia ECV 2 wurde von einer Autozeitung getestet incl. Leistungsdiagramm (glaube es war Sport Auto). Da stand am Anfang der dreistelligen PS-Angabe eine 6 !!! Das Auto kam aufgrund des Gruppe B-Verbots nie zum Einsatz. Geplant war es für Mitte bis Ende 1987.
Die erfolgreichsten Autos waren sicher die Lancia Delta, wenn man die Dauer ihrer Dominanz betrachtet. Dieses war aber über mehrere Modellreihen der Fall (S4, HF 4WD, Integrale, Evo I, Evo II von 1985 bis 1994 im Werkseinsatz). Die meisten Siege eines relativ unveränderten Fahrzeugs hat aber, glaube ich, mittlerweile der Citroen Xsara.
Als am besten zu fahrendes Fahrzeug mit den ausgewogensten Eigenschaften galt der Lancia Rally 037. Er war bis 1985 sogar noch auf Asphalt einigermaßen konkurrenzfähig, mangels Turbolader und Allrad aber schon ein Jahr nach Erscheinen nicht mehr wirklich absolute Spitze.
Ebenso eine Waffe war der Lancia Stratos, das erste für den Rallyeeinsatz konzipierte Auto, mit dem entsprechenden Erfolg. Der Mini hat auch in den 60ern alles Mögliche in Grund und Boden gefahren. Die Alpine ist legendär, der R5 für seine gewaltige Turbopower berühmt...
Insgesamt, wie Du siehst, kann man nicht sagen, welches Auto das beste ist. Jede Generation hat ihre besonderen Künstler gehabt. Aber vielleicht hast Du mal einen kurzen (hoffentlich objektiven) Einblick erhalten. Sogar auf sachlicher Ebene kann man hier stundenlang über die letzten 35 Jahre Rallyesport schreiben.
Zitat:
Original geschrieben von baastscho
D Die meisten Siege eines relativ unveränderten Fahrzeugs hat aber, glaube ich, mittlerweile der Citroen Xsara.
ich glaube der subaru imreza hat die nase vorn!
Glauben heißt nicht Wissen
Weil ich es nicht weiß, habe ich glauben geschrieben. Gibt es nicht irgendwo eine Datenbank, die einem sowas verrät? Wäre echt mal interessant.