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Was war mit meinen Radschrauben los?

Audi A4 B5/8D
Themenstarteram 12. Oktober 2013 um 21:12

In einem A6 4G Thread hab ich mal eine interessante "Rechnung" von BedrocK gesehen. Hier gings um eine gestreckte Radschraube.

Aus dem Grund eine Frage.

Ich wollte die Winterreifen montieren und stellte fest, dass die vorderen Radschrauben ziemlich fest waren. Vor 4 Wochen wurden die Räder durch eine Werkstatt nach Bremsentausch montiert. Hierzu hatte ich einen ca. 50-60 cm langen Radschlüssel. Auf diesen Radschlüssel mußte ich mich draufstellen. Ich wiege knapp über 100 kg. Dann öffneten sich die Schrauben mit einem lauten Knacken.

Mal abgesehen davon, dass ich Alufelgen dran habe, kommt das Dicke Ende noch....

Hinten rechts brach dieser Radschraubenschlüssel an einer Schraube ab.

Soweit so gut.

Beim nächsten Versuch holte ich ein Radkreuz, fixierte das rechte Ende mit einem Wagenheber und schlug mit einem Schlegel moderat auf die linke Seite des Kreuzes. Schraube fest.

Beim Öffnen mit einem weiteren Schraubenschlüssel, ähnliches Fabrikat, drehte sich der Schraubenkopf rund.

Die Werkstatt hab ich anschließen auch RUND gemacht. Allerdings versicherten die mir, hinten rechts das Rad nicht geöffnet zu haben.

Hat sich die Schraube mit dem Alu verbacken, oder wurde die Schraube zu fest eingedreht? Bei den Kräften müßte die Schraube doch abreißen oder? Gelängt hat sie sich jedenfalls nicht.

Soll ich Sicherheitshalber alle Radschrauben wechseln?

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22 Antworten

o,

ich würde sagen: "Die Werkstatt hat die Schrauben zu fest angeknallt.

Angezogen werden Radschrauben - je nach Modell, Felge, etc. - mit 100 bis 160 Nm. Steht ja auch in der Betriebsanleitung!

Wenn Du mit 100 kg. (981 N.) "senkrecht" auf einem 50 bis 60 cm. langen Hebel (0.5 bis 0.6 Meter) stehst, dann wirkst Du mit 500 bis 600 Nm. auf die Schraube ein - wenn Du ruhig stehst und nicht "ruckelst".

Wenn sich das Teil dann noch nicht löst, dann besteht höchste Gefahr für Schraube, Alufelge, u.a.

Mein Bruder hatte mal seinen Audi 80 Bj.: 1983 bei ATU machen lassen. Die hatten damals auch zeigen wollen, wie kräftig ihre Luftdruckschrauber sind.

Das Ende vom Lied:

Ein großer Schlüssel (70 cm.) wurde durch ein 2 Meter langes - aufgestecktes - Stahlrohr verlängert.

1. Person fixierte die Narbe,

1. Persohn schlug sacht mit einem Hammer auf die Nuss,

1. Person stand mit 100 kg. auf 2 Meter Hebel (etwa 2000 Nm.),

... ... und dann riss die Schraube ab !!!

Eine gut arbeitende Werkstatt macht das natürlich mit einem Drehmomentschlüssel.

Natürlich drehe ich mit Drehmomentschlüssel alle Schrauben auch eher 1/4 fester als angegeben (z.B. 140 Nm. statt 110 Nm.), aber solche brachialen "QAnknallereinen" sollte man nicht machen. Was wäre denn, wenn man unterwegs platt fährt, und auf das Serienwerkzeug vom Hersteller angewiesen ist. Dann stünde man ziemlich doof da.

Auch und gerade für Alufelgen ist das gräßlich!

Ergebnis:

Werkstatt wechseln. Die sind zu doof zum Reifen wechseln!

VG

Thomas

 

Themenstarteram 13. Oktober 2013 um 0:22

Der Werkstatt versichert, zumindest vorne, mit 120 Nm angezogen zu haben. Deswegen meine Frage, ob sich der Kugelbund mit der Felge verbacken hat.

Mir wurde auch empfohlen, den Kugelbund zu fetten. Nicht das Gewinde.

Richtig ?

am 13. Oktober 2013 um 13:13

Ne. Das ist eine ziemlch blöde Idee den Kugelbund zu fetten!!! Das ist ja so zusagen der Schraubenkopf also die Auflagefläche. Und eine Schraube "funktioniert" ja indem die Reibung zwischen Kopf und Oberfläche beim festziehen so groß wird, dass die Schraube nur noch mit sehr viel Drehmoment gedreht werden kann (Selbsthemmung). Wird Diese Oberfläche gefettet sinkt die Reibung und die Schraube kann sich selbst lösen. Außerdem sind die Anzugsmomente für trockene Schrauben angegeben. Also wenn du die Schrauben gefettet mit was weis ich 120Nm anziehst, ziehst du sie in Wirklichkeit viel fester an, da ja die Kopfreibung viel kleiner ist. Das tut dann der Schraube auch nicht gut.

 

Gruß

Losbrechmoment und Anziehmoment sind nicht das selbe.

Ich stimme aber zu das wenn man mit einem üblichen Hebel von 50cm eine Schraube nicht aufkriegt wurde sie viel zu stark angezogen.

Problem hier ist warscheinlich das sich Schraube und Nabe kaltverschweisst haben beim anziehen, dazu kommt noch Rost der sich über die Zeit gebildet hat.

Solche Schrauben sollte man versuchen mit dem Schlagschrauber auf zu bekommen.

Am besten in die Werkstatt fahren dazu.

Meine Werkstatt hat von mir auch schon nen ordentlichen Anschiss bekommen, seitdem sind die Schrauben human angedreht, zwar immernoch nicht mit 120Nm wie es sein soll, aber zumindest so das man sie noch aufbekommt.

Nur der Lehrling ist dort sehr vorbildlich, der geht immer mim Drehmomentschlüssel rum ;)

bei mir kommt immer ein wenig fett an das gewinde... wird mit 120 Nm festgezogen und gut ist... nie probleme gehabt und die schrauben gehen wieder los, ohne sich dabei was abzubrechen... die auflagefläche vom rad (an der bremsscheibe) mache ich immer zu 100% rostfrei und streiche ganz wenig fett drüber und reibe das dann wieder mit einem lappen runter, so dass die fläche nicht voller fett ist aber trotzdem ein wenig geschützt ist.. :)

Zitat:

die auflagefläche vom rad (an der bremsscheibe) mache ich immer zu 100% rostfrei und streiche ganz wenig fett drüber und reibe das dann wieder mit einem lappen runter, so dass die fläche nicht voller fett ist aber trotzdem ein wenig geschützt ist..

Ganz schlechte Idee.

Die Reibung genau dieser Fläche hält das Rad.

Schrauben können nicht auf Scherung belastet werden, da halten die fast nix aus, sie pressen aber die Felge auf die Auflage der Bremsscheibe, durch die Reibung die dort entsteht wird das Rad fixiert.

Wenn du dort Fett aufträgst reduzierst du die Festigkeit von Felge zu Bremsscheibe stark.

Wenn du verhindern willst das die Felge festrostet, dann fette nur die Nabe in der Mitte.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Zitat:

die auflagefläche vom rad (an der bremsscheibe) mache ich immer zu 100% rostfrei und streiche ganz wenig fett drüber und reibe das dann wieder mit einem lappen runter, so dass die fläche nicht voller fett ist aber trotzdem ein wenig geschützt ist..

Ganz schlechte Idee.

Die Reibung genau dieser Fläche hält das Rad.

Schrauben können nicht auf Scherung belastet werden, da halten die fast nix aus, sie pressen aber die Felge auf die Auflage der Bremsscheibe, durch die Reibung die dort entsteht wird das Rad fixiert.

Wenn du dort Fett aufträgst reduzierst du die Festigkeit von Felge zu Bremsscheibe stark.

Wenn du verhindern willst das die Felge festrostet, dann fette nur die Nabe in der Mitte.

wie gesagt, ich schrubbe es dann direkt mit einem lappen wieder runter.. da ist auf gar keinen fall ein gleitfilm oder sonstwas übrig... ich denke, ich weiß, was ich da mache...

Zitat:

ich denke, ich weiß, was ich da mache...

Ich denke nicht ;)

Denn ich sehe keinerlei Sinn oder Zweck in dem Vorgehen.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Zitat:

ich denke, ich weiß, was ich da mache...

Ich denke nicht ;)

Denn ich sehe keinerlei Sinn oder Zweck in dem Vorgehen.

schau her... er weiß es besser X-)

http://www.youtube.com/watch?v=tCyFcEYlJ9g

So ein absoluter Schwachsinn.

Lebensgefährlich der Tipp den der gibt und fachlich auch vollkommen falsch.

An den Kontaktflächen ist es scheiss egal ob es rostet, wie soll es da festrosten?

Festrosten gibt es immer dann wenn sich etwas gegeneinander verspannen kann, z.B. eine Schraube durch eine Borhung geht, dann rostet die fest weil sie beim rosten ihr Volumen erhöht und dann festklemmt.

Gleiches Spiel bei den Felgen. Diese rosten in der Mitte an der Nabe fest.

Netter Thread :D

ich habe auch einmal an einem alten Volvo gekonnt die kaltverschweisste Radmutter abgedreht ..... und danach geflucht, und :rolleyes: naja, danach war die Radnabe zumindest quasi im Neuzustand, gestrahlt und Gewinde instandgesetzt.

Zur Sache, entscheidend ist die elastische Verformung der Verschraubung bei Anzugsdrehmoment ;) Auch wenn ich meine Radschrauben selber nicht fette .... je nach Durchmesser sind rund 15 % mehr Anzugsdrehmoment bei gefetteten Verschraubungen die Regel. Ergo für ein Standarddrehmoment von 110 Nm knapp 130 Nm.

Grüße,

Matze

Andersrum, für die gleiche Vorspannung musst du bei einer gefetteten Schraube das Drehmoment reduzieren ;)

Klinke mich mal ein.

Bei meinen A4 ist an den Radschrauben und Felgen weder Fett, Schmutz oder Rost. Trotzdem lösen die sich nach nem Radwechsel von selbst.:eek:

Es spielt keine Rolle ob ich Alu- oder Stahlfelgen montiert habe.

Auch wenn ich die Räder mit 160 NM anziehe und nach ca. 50-100 km nachziehe, lösen sich die Schrauben nach einiger Zeit von selbst.

Ziehe ich sie dann nochmal fest ist der Spuk vorbei.

Sind die Schrauben fritte oder woher kommt das?

Hallo,

also das kontrollieren, nachziehen ist obligatorisch .... in jedem Fachbetrieb wird darauf hingewiesen, aus Sicherheits-, Haftungsgründen.

Allerdings in Deinem Fall lässt das auf überdehnte Radschrauben schliessen.

Zitat:

Oftmals wurden Schrauben / Rad-Stehbolzen durch vorherige (unsachgemäße) Montage bereits "überdehnt". Das passiert meist durch das Arbeiten mit (nicht auf Drehmomentwert einstellbare) Schlagschraubern, oder weil man es "zu gut" meinte bei der "Handmontage" ohne das richtige (Drehmomentschlüssel) Werkzeug. (Hier paßt der Spruch - Nach ganz fest kommt ganz los...)

Radschrauben ersetzen.

Gruß,

Matze

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