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Was war Ursache für schweren Unfall? Motorschaden? (Dieselgeruch und Schwierigkeiten beim Anlassen)
Liebe Leute,
ich hoffe, ihr könnt mir mit Eurem Fachwissen helfen.
Ich hatte vergangenes Wochenende einen schweren Unfall mit meinem VW Polo. Hab mich bei 120 km/h auf der Autobahn mehrmals überschlagen und bin auf dem Dach zum Stehen/Liegen gekommen. Ich bin heilfroh, dass das Auto zwar Schrott ist, ich aber so glimpflich davon gekommen bin (bin nur leicht verletzt). Schlimmer als der Unfall selbst ist für mich die Tatsache, dass ich nicht weiß, warum das passiert ist. Ich fuhr auf der linken Spur und merkte ganz plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Das Auto war nicht mehr lenkbar, mein erster Gedanke war "da ist ein Reifen geplatzt!". War aber nicht, wie sich später herausstellte. Die Reifen waren total ok, auch das Profil.
Am Tag davor habe ich einen sehr penetranten Treibstoffgeruch im Auto wahrgenommen (der Polo ist ein älterer Diesel, 280.000 km, aber im Großen und Ganzen gepflegt und ganz gut in Schuss für sein Alter, - dachte ich zumindest) Außerdem sprang das Auto sprang ganz schlecht an am Tag vor dem Unfall, erst nach ca. einer Minute hab ich es zum Laufen gebracht. Kam mir natürlich beides seltsam vor und ich hatte auch vor, am Montag sofort damit in die Werkstatt zu fahren.
Hat jemand von Euch eine Idee, was da los gewesen ist? Ich denke langsam schon, ich spinne. Aber ich bin mir 100%ig sicher, dass da irgend was war, was die Lenkung blockiert hat oder das Auto eben sonst irgendwie manövrierunfähig gemacht hat. Die Polizei hat mir das natürlich nicht geglaubt und denkt, ich sei zu schnell gefahren. Da kein anderer zu schaden kam, gibt es auch kein Gutachten. Das müsste ich selber zahlen.
Kann sich da jemand nen Reim drauf machen? Irgend welche Ideen? Ihr würdet mir sehr helfen!
Grüße
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12 Antworten
Moin und willkommen im Forum.
Hast Du unmittelbar vorher einen starken Ruck verspürt? Dann ist evtl. der Zahnriemen gerissen und der Motor hat blockiert.
Moin Moin !
Hättest du jetzt geschrieben ,dass du nach einer Wartezeit an einer Ampel nicht hättest anfahren können , weil die Räder durchdrehten , dann wüsste ich die wahrscheinliche Lösung. Hatte ein Freund von mir mal , die durchgerostete Spritleitung pumpte ihm reichlich Diesel vor ein Rad , das drehte dann durch , ein Anfahren war (ganz leichte Steigung) nicht mehr möglich.
Das schliesse ich aber bei höheren Geschwindigkeiten aus.
Zitat:
Ihr würdet mir sehr helfen!
Wobei ?
Zitat:
Am Tag davor habe ich einen sehr penetranten Treibstoffgeruch im Auto wahrgenommen
Und nichts unternommen !
Zitat:
Kam mir natürlich beides seltsam vor und ich hatte auch vor, am Montag sofort damit in die Werkstatt zu fahren
Was sollte man daraus lernen ? Bei irgendwelchen Auffälligkeiten sieht man sofort nach der Ursache, ist man selber dazu nicht in der Lage , muss das Fzg eben stehen bleiben !
Es ist kein überflüssiger Blödsinn ,wenn der Fzg-Hersteller regelmässige Inspektionen vorschreibt !
Ohne Besichtigung des Fzgs kann man nichts über die Ursache sagen , selbst nach Besichtigung kann die Ursache u.U. nicht klar werden . So könnte ein ausgeschlagener Spurstangenkopf durch Herausspringen den Unfall ausgelöst haben , aber auch beim Unfall erst herausgesprungen sein.
MfG Volker
Zitat:
ann ist evtl. der Zahnriemen gerissen und der Motor hat blockiert.
Ein Motor bei dem der Zahnriemen reisst blockiert nicht, der Widerstand ist viel zu gering um ein blockieren herbeizuführen. Der Motor geht aus und man rollt aus.
Zitat:
Hättest du jetzt geschrieben ,dass du nach einer Wartezeit an einer Ampel nicht hättest anfahren können , weil die Räder durchdrehten , dann wüsste ich die wahrscheinliche Lösung. Hatte ein Freund von mir mal , die durchgerostete Spritleitung pumpte ihm reichlich Diesel vor ein Rad , das drehte dann durch , ein Anfahren war (ganz leichte Steigung) nicht mehr möglich.
Das schliesse ich aber bei höheren Geschwindigkeiten aus.
Das schließe ich komplett aus, bei solchem Dieselaustritt wird der Kraftstoff am unterboden aufgewirbelt und benetzt dann auch die komplette Auspuffanlage, Heck und Heckscheibe.
Diesel auf auspuffanlage raucht zudem extrem man zieht eine ellenlange Wolke hinter sich her.
Zitat:
Kann sich da jemand nen Reim drauf machen? Irgend welche Ideen?
Sekundenschlaf, aquaplanning, Blitzeis, unaufmerksamkeit usw.
Es bleibt alles Spekulation was genau das Unglück verursacht hat.
Zitat:
Ihr würdet mir sehr helfen!
Der Polo ist Schrott, sollte es ein technischer defekt gewesen sein, hast du das Problem jetzt sowieso nicht mehr.
Ölablaßschraube durch Mehrfachnutzung des Dichtringes verloren ?
Am Bestem mal das Unfallauto inspizieren,alles andere ist Kaffesatzlesen.
Dieselkraftstoff oder Motoröl auf den Keilriemen -> rutscht durch oder versagt -> Verlust der Servo-Unterstützung?
Alles Glaskugel-Raterei... Denke das Gutachten wird das klären... Denn ein solches wird bei so einem scheinbar "grundlosem" Unfall ja wohl gemacht?
Gruß
Zitat:
@sigma_H schrieb am 23. Februar 2017 um 19:59:44 Uhr:
Dieselkraftstoff oder Motoröl auf den Keilriemen -> rutscht durch oder versagt -> Verlust der Servo-Unterstützung?
Das würde ich auch tippen wenn der Polo älter ist und keine Elektrische Servo hat!
Auch ohne Servo passiert kein solcher Unfall.
Mir ist der Riemen bei über 200km/h in einer leichten Rechtskurve auf der Bahn gerissen.
Lies sich schwer lenken, führt aber eher dazu keinen solchen Unfall zu bauen.
Ein blockierender Motor bei Fahrt hab ich noch nie erlebt, selbst richtige Motorplatzer machen viel Radau aber blockieren nicht die Räder. Der Motor wird einfach durch Gewalt weiter durchgedreht, da zermalmt es eher die Pleuel und Kurbelwelle.
Ich kann mir vieles ausmalen dass zu dem Unfall führt, aber nichts hat mit was mit dem Dieselgeruch zu tun.
Bei der Laufleistung von 280tkm würde ich auf ein aufgebendes Achsteil setzen.
Spurtstangenkopf rausgesprungen, Traggelenk rausgesprungen, Querlenker gerostet und gerissen oder irgendwas derartigen kann Sinn machen.
Ein Szenario würde mir aber gerade einfallen.
Je nach Zustand des Fahrzeugs (und Modell) kenne ich Polos deren Fahrwerksdome durchgerostet sind.
Es ist nicht ungewöhnlich im Bereich der Federbeindome die Kraftstoffleitungen in den Motorraum zu führen.
Es könnte jetzt sein das ein Federbeindom durchgerostet ist und beim ersten nachgeben eine Krafstoffleitung beschädigt hat. Als der Dom dann komplett nachgab warst du auf der Autobahn und hattest den Unfall.
Aber alles Spekulation.
Welches Modell Polo war es denn genau?
Die Frage die sich stellt: welches Bj. ist denn der Polo?
Vorstellbar wäre ja, wenn der Motor, vor dem Exidus, kurz blockiert hat und keine Servounterstützung mehr vorhanden war. Gleichzeitig hätte auch das Batterielämpchen blinken müssen im Tacho. Bei älteren Polo's ohne E-Servo.
Ohne Servo fliegt kein Auto ab, zumal die Lenkkräfte bei Tempo geringer werden.
Ich sehs genauso wie Destructor - ein schlagartiges Ausbrechen muss eher was mit den Achsen zu tun haben als mit dem Motor. Ein Auto ohne ABS blockiert stumpf und rutscht einfach geradeaus. Bei 120 km/h ist das bestenfalls ein bis zwei Dreher, aber nach etwa 60m steht die Kiste. Statt "Purzelbäume" zu schlagen.
Zitat:
@micha23mori schrieb am 23. Februar 2017 um 16:53:45 Uhr:
Ölablaßschraube durch Mehrfachnutzung des Dichtringes verloren ?
Am Bestem mal das Unfallauto inspizieren,alles andere ist Kaffesatzlesen.
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Überhaupt solche Fragen zu stellen, da kann man eher einen Hellseher beauftragen.
Da hilft nur ein Sachverständigengutachten, wenn Du selbst nicht dahinter gekommen bist.