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Wasser im Motoröl - was kostet beim 406 2.0 Turbo Wechsel der Zylinderkopfdichtung
Hallo,
habe eben auf der Autobahn bemerkt, dass mein Peugeot Break 2.0 Turbo (KM-Stand 180.000)
nicht über 195 (nach Tacho) hinaus will. Befürchtete zuerst einen Turbo-Schaden, zuhause hab
ich festgestellt, dass Wasser im Motorenöl ist (weißer Schlamm im Motoröldeckel, am Meßstab
sieht Öl normal aus). Aus dem Auspuff scheint es auch weißlicher als bisher rauszukommen. In
der Kühlflüssigkeit scheint noch kein Öl zu sein.
Angenommen, es ist "nur" die Zylinderkopfdichtung und nicht gleich ein Riß im Motorblock und
auch sonst nichts weiteres gravierendes, was kostet das Auswechseln der Dichtung (insgesamt)
mindestens, wenn man den Zahnriemen bei der Gelegenheit (inkl. Rollen und Wasserpumpe)
gleich mitwechseln läßt.
Kann die Werkstatt, beim Kostenvoranschlag auch irgendwie den Zustand des Turbos
überprüfen?
Denn falls ich die Reparatur ausführen lasse, will ich ja so weit wie möglich vorbeugen, dass es
kein Fass ohne Boden wird. Mein Auspuff hat seine Zeit schließlich auch bald rum.
Andererseits möchte ich mich nur ungern von dem Wagen trennen, zumal er eine neue HU/AU hat und ich mir kürzlich komplett neue Bremsen, einen neuen Kühler sowie nagelneue Alus mit ebensoneuen Sommerreifen geleistet habe. Es ist also das typische Dilema, dass ich den Wagen nicht abstoßen möchte, da ich viel in den Wagen reingesteckt habe und in diesem Zustand wohl auch nichts für den Wagen erwarten kann.
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5 Antworten
Hi Autofahrer,
warum sollte es die ZKD sein? Ablagerungen am Öldeckel sind in dieser Jahreszeit normal. Du hast durch die ständigen Eiskalt und dann wieder Heisfasen nach dem Fahren, einen erhöhten Kondenswasseranteil im Motoröl, der sich in diesem Fall am Öldeckel als Öl-Wasserschlamm absetzt. Wenn dein Motoröl i.O. ist und auch sonst Temperaturmäßig nichts auffällig ist, würde ich meinen, dein Kraftstoffilter oder Luftfilter ist zu und müsste ersetzt werden. Möglich, dass auch eine Kerze oder Zündspule spinnt.
Turbo lässt sich ohne zerlegen nicht 100 %ig prüfen. Kann nur geprüft werden ob die Welle sich sauber dreht und ob sie Spiel hat, oder ob die Schaufelräder beschädigt sind. Mehr nicht.
Ah, doch, bei laufendem Motor und unter Last, kann der Ladedruck noch gemessen werden.
Übrigens, eine defekte Zylinderkopfdichtung kann auch mit einer CO2-Messung am Kühlwasserausgleichsbehälter gemessen werden, dafür hat die Werkstatt Messgeräte.
Teile für ZKD und Zahnriehmen mit Spannrolle und WAPU irgendwas um 160 € im Zubehör. Hinzu kommt noch Glysantin und Kleinteile sowie der Lohn der Werkstatt.
Autoteile findest du unter http://x1-autoteile.de/index
Danke für Deine hilfreiche Antwort.
(Mit nem Riß im Kühler hab ich ja auch nicht gleich gerechnet, da mit nem neuen Kühler letztes Jahr ja auch neues Glysantin reingekommen ist. Kühlt jetzt möglicherweise so gut, dass das System im Kurzstreckenbetrieb erst recht nicht mehr warmgefahren wird.)
Um größere Schäden auszuschließen, war ich aber sicherheitshalber trotzdem in der Peugeot-Werkstatt. Die meinten aber auch gleich, dass der Öl-Wasser-Schaum-Schlamm an meinem Motoröldeckel höchstwahrscheinlich nur daher kommt, dass der Wagen in diesem Winter kaum bewegt wurde (nur Kurzstrecke in letzter Zeit).
Ich hatte sowas allerdings noch nie. Leider mußte ich auch schon feststellen, dass ein Dienstwagen den nun wesentlich weniger bewegten Privatwagen auch nicht vor Problemen schützt. Nun treten statt Verschleiß andere, für mich neue Probleme auf.
In der Werkstatt sagten sie übrigens, dass der Wagen wieder öfter auf die Autobahn muß, um sich freizubrennen. Möglicherweise ist was am Kat oder im Auspuff versottet.
Und dass ich nen Ölwechsel mit Motorinnenreinigung machen soll. (Einen Tag oder am Morgen vor dem Ölwechsel ein Mittel reingeben und dann ordentlich heizen, damit sich alles löst.) Kann mir da jemand ein Mittel empfehlen? Sind dadurch irgendwelche neuen Probleme zu befürchten?
Allerdings will ich die Schaumentwicklung jetzt erst mal beobachten, da der letzte Ölwechsel samt Ölfilterwechsel erst im Herbst in der Werkstatt gemacht wurde. Der Luftfilter ist noch neuer, braucht also ebenfalls nicht gewechselt zu werden. Den Kraftstofffilter und die Zündkerzen werde ich sicherheitshalber auf jeden Fall wechseln, da schon älter.
Erstaunlich war allerdings, dass ich vorher beim fahren nichts bemerkt habe und das die Beschleunigung auf der Autobahn bis 170 oder 180 auch ordentlich war. Erst bei 180 hab ich bemerkt, das was nicht stimmt und hab zum Test deshalb vorsichtig weiter beschleunigt, was aber nicht ging, da der Wagen letzte Woche nur mühsam auf 195 (nach Tacho) kam.
Um das Kondenswasser etc.rauszukriegen, war ich nun deshalb den ganzen Samstag mit dem Auto unterwegs. Trocken wars draußen auch. Seit dem kommt kein übermäßiger Qualm und keine Flüssigkeit mehr aus dem Auspuff. Höchstgeschwindigkeit konnte ich aber leider noch nicht erneut testen.
Würdest Du an meiner Stelle ne Motorinnenreinigung (s. oben) samt Ölwechsel machen oder verschwindet der Schaum von selbst wieder, wenn das Wasser verdunstet ist? Oder kann des Kondenswasser womöglich wegen dem Schaum oben gar nicht vollständig verdunsten?
Hi Autofahrer,
von einer Motorinnenreinigung halte ich nichts, es sei denn, die ZKD war wirklich durch und das Motoröl war wirklich mit Kühlwasser verseucht. Selbst dann genügt es (wenn auch teuer), 2 mal kurz hinter einander einen Ölwechsel mit Filter durchzuführen.
Ich würde hier in jedem Fall Vollsyntheticöl (5-W40 oder 0-W40) verwenden, da dieses Öl eine reinigende Wirkung hat.
Altes Öl raus, neues Öl rein und dann sachte warmfahren. 50 - 100 Km fahren, danach Öl und Filter raus. Den nächsten Ölwechsel würde ich dann nochmal nach 1500 - 2000 Km machen und in der Zwischenzeit den Motor nicht zu hoch jagen.
In deinem Fall mit dem Kondenswasser würde ich meinen, es reicht ein ganz normaler Ölwechsel mit Filter.
Sicher werden die Schlammablagerungen am Ölfilterdeckel weniger, wenn das Fahrzeug wieder öfter bewegt und richtig warmgefahren wird. Aber selbst an meinem 3,0 V6 habe ich, trotz häufiger Autobahnfahrten, ein wenig Ablagerungen am Deckel, die gelegentlich mit einem Putzlappen abwische.
Solange das Motoröl in der Ölwanne keine "Verseuchungsspuren" aufweist, mache ich mir da auch keine Sorgen.
Hallo Wasser im Motoroel:
gab gerade folgenden Kommentar ab:
Hallo,
solange Ethanol hygroskopisch ist, d.h. es zieht stark Wasser an, und Wasser im Motorenoel emulgiert und blockiert dann die etwas engeren Kühlwege im Motor - wie ich es bereits mit meinen Vorgängermotor schon erfahren mußte - am Öleinfüllstutzen sammelte sich so eine weiße Paste (Emussion Wasser/Oel) und später gab der Motor seinen Geist auf - lasse ich die Finger vom E10!
Die Werkstatt als Experte konnte (wollte?) mir keinen schriftlichen Grund nennen, weshalb es zum Motorschaden kam. Folgedessen bin ich heute sehr vorsichtig geworden, wenn es auf das Thema Wasser im Verbrennungssystem kommt. Die Bestätigung wird ja auch schon von der Industrie genannt: öfter mal einen Ölwechsel. Früher benutzte ich das wiederaufbereitete Öl aus dem Supermarkt und hatte Jahrzehnte keine Probleme. (Die Firma, bei der ich im Industrieanlagensektor arbeitete, verkaufte weltweit neue Altöl-Wiederaufbereitungsanlagen) Sind heute die Öle oder die Motoren sensibler geworden?
Und was hat dann Wasser im System zu suchen? Eine Werkstatt wird mir immer zuerst die Frage stellen, ob ich "regelmäßigen" (Kundenbindung) Ölwechsel machen ließ. - Kurz, eine neue Geschäftsmethode. Die Branche hat von den Abzockerbeispielen im Internet gelernt. Oft nur eine juristische Auslegung, was ich als Laie nicht beweisen kann.