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Weber 44 IDF 70/71 Leerlaufeinstellung

Themenstarteram 2. September 2022 um 23:42

Guten Abend,

Ich bin langsam etwas am verzweifeln mit meinen Webern, deswegen hoffe ich ihr habt vielleicht Rat.

 

Die Motordaten:

2,1 L Typ 4, 44er IDF 70, LLD 55, HD 135, F11 Mischrohr und 180 LKD.

 

Wenn ich nun versuche das Leerlaufgemisch ein zu stellen( ca. 900 Rpm) , schaffe ich es nicht den Motor ohne schütteln ein zu Stellen. Ich habe immer das Gefühl er überfettet im Leerlauf, riecht man auch. Wenn die CO Schrauben ca 1-1,5 Umdrehungen gelöst sind, kommt er auch nicht unter einen CO Wert von 7-8%. Die Zylinder sterben zwar ab wenn ich die Schrauben komplett rein drehe, fangen aber bei ca 1/4 Umdrehung wieder an mit zu Laufen, wobei der Co wert dann auf ca. 3,5 ein zu stellen ist. Er stinkt jedoch trotzdem nach "fettem Gemisch"

 

Den Kraftstoffstand habe ich in beiden Gasern auf 35 mm von der Oberkante des Deckels eingestellt und außerdem den Choke auf Dichtheit überprüft. Wenn ich die Drosselklappenanschlagsschrauben drehe, bis die Schraube den Hebel nicht mehr berührt, geht der Motor aus.

 

Weiterhin ist noch zu erwähnen, das ich keine der Bypass Bohrungen öffnen musste, da die beiden Vergaser jeder Seite, den selben Luftdurchsatz haben - kommt mir auch seltsam vor.

 

Hat jemand noch eine Idee woher mein Problem kommen kann ?

 

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8 Antworten

Der Motor bekommt Luft, entweder über die Drosselklappe oder den Bypass. Wenn der Bypass zu ist, sollte der Motor ausgehen. Macht er, i.O..

Unterhalb der Drosselklappe sitzt die Leerlaufkraftstoffbohrung. Durch den minimalen Spalt an der Drosselklappe ensteht ein hoher Unterdruck, welcher den Kraftstoff aus der Bohrung saugt. Öffnet man die Bypassbohrungen anstelle der Drosselklappe fällt der Unterdruck und weniger Kraftstoff wird herausgesaugt. Dies kann man dann wieder über die Leerlaufdüsen nachregeln.

Drosselklappen zu, so einstellen, daß sie nicht beisen, sprich ohne zusätzlichen Kraftaufwand aufgehen. Und dann über CO und Bypassschrauben einstellen. Dabei natürlich auch gleichmäßige Luftmenge jedes Einzelvergasers beachten.

Choke auf dichtheit ist gut,wenn der Motor aber einmal patsch knallt es in den Vergaser hoch. Da kann es schon sein das die Chokekolben etwas hochgedrückt werden und da auch klemmen wenn es nicht superleicht geht da im Schacht.

Besser ist den Kanal unten zu verschließen,damit kann dann immer ausgeschlossen werden das da plötzlich dochmal angefettet wird ohne es zu wollen.

Sind das neue Vergaser oder haben die schonmal gut gelaufen ?

Neue haben leider hin und wieder das Problem das die innen nicht unbedingt vom feinsten sauber sind,da müssen alle Kanäle mal gereinigt und gespült werden.

44er ,was für ein Venturi ist verbaut ?

Berifft jetzt zwar nicht dein Problem aber die HD könnte zu klein sein.

LKD auch zu klein,aber das sieht man ja wenn er gefahren werden kann.

Der Motor an sich ist auch neu ? Oder schon gelaufen und bekommt jetzt erst seine Weber ?

Neue Motoren drehen halt schwerer als eingefahrene und die Bedüsung ändert sich mit dem einfahren etwas.

Vari-Mann

Themenstarteram 3. September 2022 um 6:47

Das mit den Bypass Bohrungen klingt logisch, das Werd ich Mal Versuchen! Danke

 

Zitat:

@85mz85 schrieb am 3. September 2022 um 06:16:27 Uhr:

Der Motor bekommt Luft, entweder über die Drosselklappe oder den Bypass. Wenn der Bypass zu ist, sollte der Motor ausgehen. Macht er, i.O..

Unterhalb der Drosselklappe sitzt die Leerlaufkraftstoffbohrung. Durch den minimalen Spalt an der Drosselklappe ensteht ein hoher Unterdruck, welcher den Kraftstoff aus der Bohrung saugt. Öffnet man die Bypassbohrungen anstelle der Drosselklappe fällt der Unterdruck und weniger Kraftstoff wird herausgesaugt. Dies kann man dann wieder über die Leerlaufdüsen nachregeln.

Drosselklappen zu, so einstellen, daß sie nicht beisen, sprich ohne zusätzlichen Kraftaufwand aufgehen. Und dann über CO und Bypassschrauben einstellen. Dabei natürlich auch gleichmäßige Luftmenge jedes Einzelvergasers beachten.

Themenstarteram 3. September 2022 um 7:00

Hey, die Choke Kolben habe ich unter anderem wegen deinem Blog geprüft ?:) das stillegen mit einer Madenschraube wollte ich auf jeden Fall noch machen, aber die Kolben sind jetzt erstmal alle gängig, und scheinen Dicht zu sein.

 

Also die Vergaser sind Quasi NOS( sind originale Italy) , habe sie aus einem Nachlass bekommen. Die DKs und Wellen haben kein Spiel ( kein Vergleich zu den ausgenudelten Solex). Ich hab die Vergaser komplett zerlegt, Ultraschallreinigen lassen und alle Dichtungen erneuert.

 

Venturi hab ich von 36 auf 34 gewechselt, da die 44er ja eigentlich nicht die erst Wahl beim einem Motor um 2 l sein sollen.

 

Der Motor ist neu, noch nie gefahren. Ich habe erst versucht die originalen Solex auf dem Motor ein zu stellen, was aber ein Desaster war, und ich deswegen jetzt auf Weber umgestiegen bin.

 

Die bedüsung möchte ich später natürlich noch mittels AFR und Fahrversuchen Anpassen, mir ging's nur erstmal darum, einen Leerlauf mit passendem TÜV CO hin zu bekommen, um ihn überhaupt auf der Straße Bewegen zu können.

 

 

 

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 3. September 2022 um 08:28:22 Uhr:

Choke auf dichtheit ist gut,wenn der Motor aber einmal patsch knallt es in den Vergaser hoch. Da kann es schon sein das die Chokekolben etwas hochgedrückt werden und da auch klemmen wenn es nicht superleicht geht da im Schacht.

Besser ist den Kanal unten zu verschließen,damit kann dann immer ausgeschlossen werden das da plötzlich dochmal angefettet wird ohne es zu wollen.

Sind das neue Vergaser oder haben die schonmal gut gelaufen ?

Neue haben leider hin und wieder das Problem das die innen nicht unbedingt vom feinsten sauber sind,da müssen alle Kanäle mal gereinigt und gespült werden.

44er ,was für ein Venturi ist verbaut ?

Berifft jetzt zwar nicht dein Problem aber die HD könnte zu klein sein.

LKD auch zu klein,aber das sieht man ja wenn er gefahren werden kann.

Der Motor an sich ist auch neu ? Oder schon gelaufen und bekommt jetzt erst seine Weber ?

Neue Motoren drehen halt schwerer als eingefahrene und die Bedüsung ändert sich mit dem einfahren etwas.

Vari-Mann

Die Wellen werden auch kein Spiel bekommen,die sind ja bei den Weber mit Kugellagern gelagert. Bei den Solex m.W. nach nur mit einer Gleitlegerung .

Venturi 36 hab ich in meinen 40er Weber anstelle der 32,macht obenrum mehr Power. Ist aber auch schwerer einzudüsen.

Als mein Motor neu war im laufe der ca 3000 Einfahrkilometer öfter die Leerlaufdrehzahl nach unter geregelt,der wurde immer schneller weil er leichter drehte mit der Zeit. Also nicht wundern wenn das passiert.

Von der Grundeinstellung aus sollte er aber rund laufen und regelbar sein. Macht er das nicht ist es erstmal schwer das zu finden und zu beseitigen,ist aber zu schaffen,man darf nur nicht aufgeben.

Läuft es dann einmal muß man kaum noch was machen,meine sind nun schon seit etwa 5 Jahren unangetastet trotz Winterpausen wo ich sie nie leer mache,keine Probleme damit.

AFR für die Zukunft ist auch ne gute Idee. Da kann man viel dran sehen wie es den Gasern bzw dem Gemisch geht.

Hast du auch mal den Blog von flatfour hier im Forum gelesen ? Da kann man auch viel drin lernen was ich eben nicht beschriebe habe da er es ja schon vorher getan hatte.

Vari

Themenstarteram 3. September 2022 um 7:26

Ja, beide Blogs Inning studiert. Mit den Webern ist jetzt auch nicht meine erste Vergasererfahrung, und ich würde sagen in der Theorie bin ich auch fit... Mir kam es nur ziemlich spanisch vor, dass ich nur in einen TÜV fähigen CO Bereich komme, wenn die Co Schrauben wirklich einen mm vor zu sind und dass alle Vergaser bei geschlossen Bypass- Bohrungen den selben Durchsatz haben. Ich kenne leider auch niemanden in der Nähe der sich mit Webern auskennt und Mal schauen könnte, und die gewerblichen in der Nähe wollen nur schauen, wenn sie den Motor selbst gebaut haben.

 

Ich werde es echt Mal Versuchen die Bypass Schrauben zu öffnen um den Verstellbereich größer zu gestalten. Danke schonmal für die Hilfe.

 

 

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 3. September 2022 um 09:13:50 Uhr:

Die Wellen werden auch kein Spiel bekommen,die sind ja bei den Weber mit Kugellagern gelagert. Bei den Solex m.W. nach nur mit einer Gleitlegerung .

Venturi 36 hab ich in meinen 40er Weber anstelle der 32,macht obenrum mehr Power. Ist aber auch schwerer einzudüsen.

Als mein Motor neu war im laufe der ca 3000 Einfahrkilometer öfter die Leerlaufdrehzahl nach unter geregelt,der wurde immer schneller weil er leichter drehte mit der Zeit. Also nicht wundern wenn das passiert.

Von der Grundeinstellung aus sollte er aber rund laufen und regelbar sein. Macht er das nicht ist es erstmal schwer das zu finden und zu beseitigen,ist aber zu schaffen,man darf nur nicht aufgeben.

Läuft es dann einmal muß man kaum noch was machen,meine sind nun schon seit etwa 5 Jahren unangetastet trotz Winterpausen wo ich sie nie leer mache,keine Probleme damit.

AFR für die Zukunft ist auch ne gute Idee. Da kann man viel dran sehen wie es den Gasern bzw dem Gemisch geht.

Hast du auch mal den Blog von flatfour hier im Forum gelesen ? Da kann man auch viel drin lernen was ich eben nicht beschriebe habe da er es ja schon vorher getan hatte.

Vari

Bei einem neu aufgebauten Gaser macht man die Bypass ja zu,stellt den Motor dann in den LL und fängt dann mal an die Synchronisation der Gehäuse in sich zu verbessern. Bis das alles passt macht man es x mal.Dauert einfach.

Die eine Änderung beeinflußt eine andere auch etwas.

Ist z.b. die LL Drehzahl zu hoch geht man an die DK Wellenanschlagschrauben und dreht sie raus.

Wo die Co Schrauben letztendlich stehen ist egal.Die Grundeinstellung ist ja nur da damit er erstmal läuft. Wenn die Kanäle dann soviel Durchsatz haben das man die weiter zu drehen muß ist es halt so.

Ich hab keine Ahnung wie meine stehen,regel das nach den Meßwerten. Grundeinstellung ist dann zu vergessen wenn er mal läuft und man geht vom Istwert aus um dann nachzustellen.

Vari

Themenstarteram 3. September 2022 um 17:21

Das macht einiges klarer, vielen Dank schonmal für die Hilfe, ich setze mich die Tage Mal drann und berichte dann ggf. :)

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