Wechsel von Sommer zu Winterreifen - noch immer Wechsel zwischen vorne / hinten
Hallo
So langsam wird es Zeit, sich Gedanken über den wechsel zu den Winterreifen zu machen.
Eins vorweg, habe bis jetzt bei allen Autos die Reifen selber gewechselt und immer die Reifen von vorne in der nächsten Saison nach hinten gemacht und die hinteren dann nach vorne (weil wegen der gleichmässigen Abnutzung).
Hatte schon Papa so gemacht und das war immer gut so - aber stimmt das heute auch noch?
Es fing damit an, dass ich vor zwei Monaten auf der suche nach Fettkreide war. Ich wusste, dass es diese spezielle Kreide gibt womit die Werkstätten die Reifen (VR, HL,....) beschriften, wusste aber nicht wie diese heißt (mit normaler Kinderkreide konnte ich die Reifen nämlich nicht beschriften).
Dieses Wort hatte ich gesucht und bin dabei zwangsläufig auf viele verschiedene Beiträge gestoßen, unter anderem auf einen wo davon die rede war, dass die Reifen bei "neueren Autos" nicht mehr zwischen vorne/hinten gewechselt werden.
Begründet wurde es damit, das die Reifen nicht mehr senkrecht zur Straße sind sondern "irgendwie anders" - ich bekomme das nicht mehr ganz hin, ich denke es war die Rede vom Sturz.
Es hörte sich einleuchtend an (unter der Vorraussetzung das es stimmt mit dem Sturz, was ich nicht weiß), dass die Reifen sich einfahren und wenn diese dann vorne/hinten gewechselt werden die sich wieder neu einfahren und dadurch ein höherer Reifenverschleiß stattfindet.
Meine Frage ist einfach, ist da was dran oder kann man die Reifen nach wie vor zwischen vorne und hinten tauschen (ich fahre keine Mischbereifng)?
Der gefundene Beitrag war ca. 10 Jahre alt und es war auch der Einzige den ich in dieser Richtung gefunden hatte. Dann wiederum, ich glaube, jeder der seine Reifen selber wechselt hinterfragt das nicht und macht es genauso.
Gruß Dennis
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14 Antworten
Ich fahre die Reifen mit mehr Profil an der Hinterachse, da das die spurführende Achse ist. Hab ich so im Fahrsicherheitstraining gelernt
Ich halte es auch so wie Dorfbesorger, erwische mich ...zumindest bei Fronttrieblern...das ich aber die besseren auf die VA montierte.
In den vielen Jahren konnte ich noch keine nachteiligen Erfahrungen zum Thema Spurtreue oder ausbrechen der HA feststellen.
Ich denke mal, das der Ottonormal Fahrer nicht viel von der geforderten "besten" Achsgeometrie beim normalen fahren mitbekommt, wenn soweit alles am Fahrzeug in Ordnung ist.
Kurz...ja, ich tausche auch die Reifen im Laufe ihres Lebens durch.
Gruß
1.) Es gibt beschriftete Ventilkappen.
2.) Der Wechsel zwischen VA und HA macht keinen Sinn.
Zitat:
@Andy_E61 schrieb am 2. Oktober 2017 um 10:38:54 Uhr:
1.) Es gibt beschriftete Ventilkappen.
2.) Der Wechsel zwischen VA und HA macht keinen Sinn.
Zu 1: Hatte ich im Zuge meiner Reserche auch gefunden, wollte ich aber nicht haben
Zu 2: Kannst du das begründen?
Ich werde dann wohl auch weiterhin die Reifen zwischen vorne/hinten durchwechseln.
Hatte mich einfach nur interessiert ob es da Vor- und oder Nachteile gibt.
der Sinn des Durchtauschens mag wohl daran liegen, dass gleich alle vier zum selben Zeitpunkt erneuert werden müssen (das wars dann wohl mit pro Argumenten), mir ist meine Sicherheit wichtiger und die Guten kommen auf die HA, kauf halt zwei Neue wenn eine Achse runter ist.
Die sind noch neu - hatte die erst letztes Jahr gekauft.
Es gin ja darum, um eventuellen zusätzlichen Verschleiß vorzubeugen.
Als einer von den "alten Knackern" habe ich auch schon immer seitengleich ohne spürbare Nachteile zwischen Vorder- und Hinterachse gewechselt (vor meiner Zeit wurde sogar noch "diagonal" gewechselt!).
Das hatte, wie hier schon geschrieben, den Vorteil, dass alle Reifen etwa zur gleichen Zeit "fertig" waren. Wenn man mit den bisherigen Reifen unzufrieden war, konnte man problemlos auf andere Reifen oder eine von der Technologie her neuere Reifengeneration wechseln (was nicht zu empfehlen ist, wenn man nur für eine Achse nachkauft).
Außerdem hatten dann alle vier Reifen das gleiche Alter, was bei einem achsweisen Nachkauf möglicherweise nachteilig sein könnte und den vermeintlichen Sicherheitsvorteil wieder in Frage stellt.
Wer natürlich viel und/oder aggressiv fährt, so dass pro Saison mehrere Sätze gekauft werden müssen, kann sie ohne Nachteile achsweise ersetzen. Bei unterschiedlichen Dimensionen geht es ohnehin nicht anders.
Bei mir kommen die Reifen mit dem besseren Profil immer auf die Antriebsachse, weil dort der meiste Verschleiß stattfindet. Da ich in den letzten Jahrzehnten immer Hecktriebler gefahren bin, war das also zugleich die "spurführende" Hinterachse.
Ach ja, die gute alte Straßenmalkreide meiner inzwischen erwachsenen Kinder leistet immer noch sinnvolle Dienste, indem ich mir die jeweils letzte Reifenposition vor dem Einlagern auf die Lauffläche (!) schreibe. Da ist der Eintrag dann immer aktuell, im Gegensatz zu den doch dauerhaften Kennzeichnungen mit Fettkreide an der Reifeninnenseite (ganz schlaue Reifenakrobaten kritzeln das sogar dauerhaft und dekorativ auf die Außenseite!).
Vor der Neumontage schaue ich dann schnell, wo das beste Profil für die Hinterachse drauf ist. So kommt eine regelmäßige Abnutzung zustande.
Das bessere Profil auf die HA wegen der Spurführung.
Da gebe ich Marshal recht, der Hauptgrund des Durch Wechsels ist der , das die Reifen alle gleichmäßig verschleissen.
Eigentlich wird immer ein kompletter Satz gekauft, bisher hab ich ...auch bei Kundenautos...immer 4 Reifen erneuert.
2 Reifen gibts nur auf ausdrücklichen Wunsch oder aber wegen extremen Verschleiss einer Achse.
Aber bei den neueren Produkten...Autos!...ist zunehmend festzustellen, das alle Reifen in etwa gleich viel/wenig verschleißen...egal ob Front- oder Hecktriebler.
Das war zu Golf2 Zeiten noch deutlich schlimmer, das da auf einer Achse die Reifen eher fertig waren.
Egal, vor erneuter Montage wird die Profiltiefe gemessen und dann an Ort und Stelle weiter entschieden, wo der Reifen das nächste halbe Jahr verbringen darf.
Gruß
Warum man jetzt auf Reifen im Keller keine beschrifteten Ventilkappen draufschrauben möchte, erschliesst sich mir nicht ganz, ist aber auch egal.
Klar, sieht Opa-mäßig aus, aber nun ja...
Ob man letztendlich VA/HA durchwechselt ist wie immer Geschmackssache, ob man 400€ (2 Reifen) oder 800€ (Satz) auf einmal latzt, auch.
Viele User melden Probleme mit dem Verschleissbild an der HA (ich hab/hatte nie welche), da sollte man sich überlegen, ob man durchwechselt.
Wer halbwegs normal unterwegs ist, könnte feststellen, dass sich der Verschleissunterschied in Grenzen hält.
Wird sich wohl bei 2x VA und 3x HA einpendeln, wie auch immer, sowas mißt keiner nach.
Irgendwann hat man auch mal ggf einen Platten, und da muss/sollte man sowieso bei abgefahrenen Reifen die komplette Achse neu machen.
Oft sind die auf der VA minimal anders abgefahren als hinten (Sturzbedingt) so dass sich z.B. minimal mehr innen abgefahrene HA-Reifen auf der VA dann komisch fahren.
Bei mir gibts nur VA -> HA, nicht aber andersherum. D.h. wenn die hinten bald runter sind, kommen die beiden vorderen (profilmäßig immer noch fast neuen) Reifen nach hinten und zwei neue vorn ran. Dann hab ich den alten Satz in 5-6 Jahren auch weggefahren. Ansonsten würden die VA-Reifen, wenn sie immer vorn blieben, auch nach 7 Jahren noch "neu" sein..
Aufgrund des anderen Sturzes an der HA habe ich eigentlich nicht mehr vorgehabt VA und HA zu wechseln, aber so wie ich das hier raushöre gibts da nicht wirklich Nachteile? Bei mir fliegen pro Saison 1,0 - 1,5 mm Gummi von der VA, also nach 4-5 Jahren wären Vorne wieder neue Reifen dran.
Beim XDrive sollte man auf jeden Fall die Reifen mit mehr Profil auf die Hinterachse wechseln, damit der Verschleiss gleich bleibt.
Denn stark Unterschiedliche Profilhöhe, kann beim Verteilergetriebe zu Problemen führen.
Die Reifen werden beim XDrive zwar nicht so stark Unterschiedlich abgenutzt, aber die Hinterachse wird trotzdem mehr belastet.
Bei reinem Heckantrieb würde und habe ich es auch so gemacht, damit die Unterschiede nicht zu groß werden.
Zudem gilt das mit der Spurführenden Achse, wie bereits beschrieben.
Man wechselt die Reifen durch, damit der Reifenabrieb gleichmäßig ist und damit die Führungsachse (also die hintere) das bessere Profil erhält, um das Spurhaltevermögen zu erhöhen. Bei vorne angetriebenen Fahrzeugen besteht ein Zielkonflikt zwischen "Spurhaltung" und "Anfahrtraktion", weil die besseren Reifen dann, wenn man auf maximale Sicherheit wert legt, automatisch nicht auf der Antriebsachse landen. Da der BMW E60/61 hinten angetrieben wird, ist hier die Führungsachse gleichzeitig die Antriebsachse. Man kann also, ohne groß nachzudenken, immer die besseren Reifen nach hinten packen.