- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 1, 2
- Weißer Qualm beim Diesel nach ZKD Wechsel ?
Weißer Qualm beim Diesel nach ZKD Wechsel ?
Was könnte die Ursache bzw. passiert sein wenn nach dem Zylinderkopf-Dichtungs-Wechsel der Motor weiß raucht und beim Gas geben abstirbt ?
Golf 1,6 Turbo-Diesel MKB JR
Der Motor lag ca. 4 Jahre hatte vorher meines Wissens nur Ölundichtigkeiten nach außen ?
Ähnliche Themen
20 Antworten
Weiß kann unverbrannter Kraftstoff oder Wasserdampf sein..müsste man am Geruch erkennen können.
Sind die Steuerzeiten richtig eingestellt incl. Förderbeginn?
Hast du die Einspritzdüsen abgedrückt, ggf. neu eingestellt und dir das Spritzbild angesehen? Wenn die Düsennadeln festklemmen kommt statt fein zerstäubter Nebel ein satter Strahl raus. Und der entzündet sich nicht in der Vorkammer sondern wird unverbrannt als weißer Qualm wieder rausgeblasen.
An der Erwärmung des Auslasskrümmers kann man evtl erkennen WELCHE Zylinder betroffen sind.
DoMi
Steuerzeiten sind mit dem Anlege-Lineal und Blattlehren eingestellt, Förderbeginn stimmt mehrmals kontrolliert ist 0,9.
Einspritzdüsen kann ich nicht prüfen habe aber schon zwei andere Sätze 135 bar/Sauger und 155 Turbo erfolglos versuchsweise eingebaut.Mit den 135 bar nagelt er nur stärker beim hochdrehen.
Im Standgas läuft der Motor sobald ich aber Gas gebe qualmt er extrem weiß und stirbt dann ab.
Wie kann ich sicher Wasser nachweisen kann da was beim Anziehen innen gerissen sein ?
Wenn Wasser rein kommt, dann kommen in der Regel auch Abgase raus, mal im Ausgleichsbehälter nachgeschaut? Ob bläschen mit Abgasen hochblubbern?
Lief der Motor längere Zeit das er Warm wird?
Mein JR Qualmt wenn er Kalt ist (Erst Start am Tag oder längere Pausen 3-4Stunden) auch halbe bis eine Minute lang einwenig, mit bissel Gas geben verschwindet es aber schneller...
Kraftstoff bekommt er ausreichend? Kraftstoffleitung anschauen und Sachte Gas geben am Gaszug und dann immer mal mehr, wenn zuviele Luftblasen durch die Transperente Leitung fließen kann ihn das auch abwürgen...
Dann würde ich mal sagen Dieselfilter dicht oder undichtigkeiten irgendwo im Kraftstoffsystem.
Hmm..merkwürdiges Phänomen. Wasser will ich fast nicht glauben, da sollte dann Kompressionsdruck in das Kühlsystem gelangen, die Schläuche werden dann hart und es sprudelt aus dem Deckel des Wasserbehälters.
Ist evtl. die Nockenwelle um 180° verdreht drin? Der Motor springt dann auch an, läuft aber wie ein Sack Sülze.
(Die Nut in der Nockenwelle ist leicht außermittig. Wenn die Schwungscheibe auf OT steht und die Einspritzpumpe arretiert ist, muss die Nut der Nockenwelle OBERHALB der Oberkante des Zylinderkopfes stehen, nicht unterhalb.)
Theoretisch könnte ein Kühlwasserkanal im Kopf zum Ansaugtrakt hin gerissen sein, dann kommt kein Kompressionsdruck in das Wasser. Das Wasser müsste dann aber irgendwann auch WENIGER werden.
Evtl. Kühlsystem mal abdrücken. (Manometer dran, aufpumpen, und sehen ob der Druck abfällt)
DoMi
Junge, Domi, jetz laß die Kirche mal im Dorf - was du immer gleich raushaust...
Er hat geschrieben, es wurde die ZKD gewechselt - nicht: "Ich habe den gesamten Zylinderkopf zerlegt", oder: "mir ist der Zylinderkopf runtergefallen!"
Wenn der Diesel weiß raucht, dann ist Wasser im Brennraum - nicht verbrannter Diesel kommt immer noch rabenschwarz hinten raus - daran erkennt man schließlich auch schlecht gechipte Tuningopfer! Die rotzen soviel Diesel rein zur Leistungssteigerung, das der nicht mehr voll verbrennt und dann rußen die Eimer wie die Sau!
Die erste Prüfung wäre die von CO2 Bonze beschriebene - Luftblasen im Ausgleichsbehälter?
Zitat:
@Heizölgaser schrieb am 9. Januar 2015 um 08:01:21 Uhr:
Er hat geschrieben, es wurde die ZKD gewechselt - nicht: "Ich habe den gesamten Zylinderkopf zerlegt", oder: "mir ist der Zylinderkopf runtergefallen!"
Aus vorhergehenden Threads hatte ich den Eindruck, dass der TE den Motor ziemlich komplett überholt hat.
Dann kämen evtl auch Sachen in Frage, die bei einem einfachen ZKD-Wechsel nicht wahrscheinlich wären.
DoMi
ich habe weitergeforscht. Der Qualm ist bläulich konnte es im dunklen nur nicht richtig erkennen. Den Kühlkreislauf habe ich unter Druck und dieser hält auch über einige Stunden. Die Einspritz-Düsen habe ich extern an der Pumpe angeschossen und gesehen das diese sprühen. Ich habe auch schon andere getestet. Nach dem Warmlaufen habe ich die ZK nochmals um 90 Grad wie vorgegeben nachgezogen. Jetzt läuft er nicht mal mehr im Standgas sondern geht selbständig aus. Vorher was das nur beim (voll) Gas geben. Die Ölversorgung zum Kopf geht anscheinend durch eine Bohrung über eine ZK-Schraube. Ich vermute jetzt Riss in den Ölkreislauf .
Kann das vorkommen ? Was ist wahrscheinlicher Kopf oder Block ?
Zitat:
@wingert schrieb am 11. Januar 2015 um 10:04:48 Uhr:
Der Qualm ist bläulich ...
Verbranntes Öl? Da käme als Verdächtiger der Turbolader in Frage.
Der Motor muss auch OHNE Turbo laufen, wenn dann das Qualmen weg ist, ist der Turbo undicht.
Das erklärt allerdings nicht das Absterben des Motors.
Ölkanal Riss (Kopf / Block) habe ich noch nicht erlebt..keine Ahnung ob das vorkommt.
DoMi
Den Schlauch vom Turbo habe ich schon ohne Erfolg abgezogen. Am Wochenende hatte ich auch schon eine anderen ZK allerdings von einem Sauger montiert auch ohne Erfolg.Optisch ist der Kopf baugleich. Kann man den drauf lassen oder gibt es technische Bedenken bzw. Änderungen wie am Rumpf-Motor ?
Am nächsten Wochenende werden ich versuchen die Einspritzpumpe und sämtliche Düsen auf einem anderen Motor zu testen.
Wenn die dort eventuell funktionieren bleibt nicht mehr viel als Fehler-Ursache übrig.
Zum Glück habe ich einen Motoren-Prüfstand gebaut und brauch mich nicht am Fahrzeug rum quälen.
Hattest du die Kolben raus?
Hast du evtl. die Ventile ausgebaut und dabei die Schaftdichtungen beschädigt?
Die Unterschiede zwischen Sauger- und TD Kopf:
Saugerkopf= magnetische Ventilteller und Wirbelkammern.
TD-Kopf = andere (beständigere?) Legierung: die Wirbelkammern und Ventilteller sind unmagnetisch, die Ventilschäfte jedoch magnetisch.
(Oft werden im Netz Saugerköpfe als TD-Köpfe deklariert, die kann man mit einem Magneten schnell enttarnen)
Ich habe keine Idee, an welcher Stelle der BLOCK einen Riss haben könnte, der dazu führt dass Öl verbrannt wird...
DoMi
Am Block hatte ich nichts gemacht, nur am Kopf neue Schaftdichtungen aber sehr sorgfältig mit einer Kunstoffhülse, was sich mit dem anderen Kopf ja bestätigt.
Ich könnte mir vielleicht vorstellen das der Block an der Stelle wo die Ölversorgung zum Kopf erfolgt gerissen ist. Die Material-Stärke ist aber sehr dick und erkennen konnte man wirklich garnichts.
Was ich nicht erneuert hatte waren die Flammscheiben für die Düsen die hatte ich nicht zur Hand.
Moin..Ich bin ja mal gespannt was dabei herauskommt
Am Block könnte ja nur durch eine Undichtigkeit vom Ölkanal zur Zylinderwandung Öl in den Brennraum gelangen....sehr eigenartig.
(oder eben Abstreifringe defekt)
Ist die Kurbelgehäuseentlüftung frei?
Hatte der Motor vor der Überholung eigentlich funktioniert?
Die Flammscheiben können NICHT die Ursache sein, die solltest du jedoch unbedingt jedesmal durch funktionsfähige ersetzen, denn die Chance dass eine gebrauchte Flammscheibe abdichtet geht gegen NULL.
Mit einer Kugellagerkugel kann man übrigens die alten Flammscheiben wieder funktionsfähig machen.
Einfach in den Trichter der Flammscheibe eine Kugel legen und den Trichter im Schraubstock etwas tiefer drücken.
Aber nur gerade so viel, dass zwischen dem äußeren Rand und dem Düsenhalter ein MINIMALER Spalt zu sehen ist, wenn man die Flammscheibe auf die Düse legt und gegen das Licht hält.
Bei undichter Flammscheibe passiert auch nicht viel schlimmes, nur füllt sich der Spalt zwischen Düseneinsatz und Düsenhalter mit Ruß und man bekommt das später schlecht auseinander.
Wenn du was herausfindest, lass es uns bitte wissen..bin gespannt....
DoMi
Ich habe jetzt die Einspritzpumpe auf einem anderen funktionsfähigen Motor geschraubt und festgestellt das diese mit ähnlichen Symptomen ( nimmt kein Gas an, starke Rauchentwicklung) nicht richtig funktioniert.
Vor ca. 4 Jahren als ich den Motor ausgebaut hatte lief dieser aber einwandfrei.
Kann die Pumpe durch Standzeiten kaputt gehen ?
Wenn die Pumpe mit wasserfreiem Diesel gefüllt weggestellt wurde (nicht Pflanzenöl oder sowas), und wenn die Anschlüsse verschlossen waren, dann machen ihr vier Jahre Stillstand garantiert nichts aus.
Ich wüsste auch nicht, welcher Fehler in der Pumpe diese Symptome hervorrufen könnte...sehr merkwürdig.
Als nächstes steht dann wohl der Versuch an, eine als funktionierend bekannte Pumpe an den überholten JR-Motor anzubauen. (Für den Test braucht das keine Pumpe mit LDA sein)
DoMi