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Welche Antriebsart für Vielfahrer?
Hallo,
ich fahre jährlich ca 50.000km, Hauptstrecke davon sind 70km Arbeitsweg, bestehend aus 10km Überland und 60km Autobahn.
Die Überlegung geht nun Richtung Kompaktklasse mit recht überschaubarer Leistung.
Durchgerechnet habe ich folgende Autos:
Der günstigste Polo-Diesel, 2,5Jahre alt, 50.000km gelaufen kostet hier schlappe 12.000€.
Verbrauch liegt bei 4,2l Diesel.
Der Fabia III liegt bei 4,7l Super laut Herstellerangaben. Der kostet 9000€ ist 6 Monate alt und rund 1500km gelaufen, also deutlich neuer und hat noch Herstellergarantie.
4,2l * 1,20 = 5,04€
4,7l * 1,50 = 7,05€
Das ist also gerade mal ein Unterschied von 2€/100km. Macht bei 50.000km gerade mal 1000€ pro Jahr Ersparnis an Spritkosten. Nach drei Jahren und bei einer Laufleistung von bis dahin 200.000km ist der Mehrpreis im Kaufpreis erst wieder drin. Von Steuern und Versicherung, dem möglicherweise defektem Turbo und Co rede ich da noch gar nicht.
Wenn ich den Fabia nun umrüsten lasse, müsste ich ja erstmal, bis Ablauf der Garantie warten, weil sonst wahrscheinlich die Garantie erlischt, macht also 1,5 Jahre Benziner fahren und dann rund 2000€ in ein 2 Jahre altes Auto mit rund 100.000 gelaufenen km investieren.
Wenn ich nun ansetze, dass der Fabia mit rund 7l LPG fährt
7l *0,56€ = 3,92€
Macht eine Differenz von 3,13€ je 100km und die Anlage amortisiert sich nach rund 1,5 Jahren und weiteren 75.000km. Dazu müsste ich eigentlich noch die Wartung und den Mehrpreis beim TÜV gegenrechnen, liegt also die Amortisation bei rund 2 Jahren und weiteren 100.000km.
Das Auto wäre dann vier Jahre alt und 200.000km gelaufen.
Was wäre in meinem Fall also das beste?
Es geht mir nicht um die Autos an sich, sondern um eine Einschätzung, was ich sinnvollerweise kaufen sollte: jungen Diesel, jungen Benziner und sofort umrüsten, Jahreswagen/Tageszulassung, ...
Beste Antwort im Thema
Das können wir dann disktuieren, wenn es so weit ist.
SCR ist kein Problem, das ist sowieso schon seit Jahren Stand der Technik.
Speicherkat ebenso.
Adblue ist spottbillig, das ist bestimmt kein Problem.
Die Frage wird sein, was passiert, wenn endlich die Benziner auch eine ehrliche Abgasnorm bekommen, wo sie auch endlich die gleichen Werte für Kohlenmonoxid einhalten müssen.
Wo endlich auch der erheblich erhöhte Co2 Ausstoss ehrlich und fair besteuert wird, ohne völlig unbegründete Benachteiligung für den Dieselmotor.
Und wann endlich auch die Partikelfilter für die Benziner zwingend vorgeschrieben sein werden.
Dann erst wird es fair sein, und dann erst wird es eine Kostenwahrheit geben.
Und dann kannst du vergleichen.
Beim Diesel gibt voraussichtlich keine weiteren Eskalationen mehr, viel mehr geht sowieso nicht.
Beim Benziner aber wird gespart so viel es nur geht, da kommt noch eine Menge auf euch "in den eigenen Sack Lüger" zu.
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37 Antworten
Du hast doch gerade alles vorgerechnet, soll da jetzt noch einer Korrekturrechnen.
Die Frage ist, was am sinnvollsten ist:
jungen Diesel, Benziner mit Garantie und später auf LPG umsteigen oder gleich einen Benziner ohne LPG und sofort umrüsten?
Stimmt die Rechnung so, oder habe ich etwas wesentliches vergessen? (warum wird dann so oft Diesel auch bei ca 10.000km/Jahr empfohlen)?
Zitat:
@zoe1981 schrieb am 9. August 2015 um 18:18:49 Uhr:
warum wird dann so oft Diesel auch bei ca 10.000km/Jahr empfohlen?
Nur wegem dem starken Antritt im unteren Drehzahlbereich - wirtschaftliche Gründe für eine solche Wahl bei einer so niedrigen Jahresfahrleistung gibt es keine.
Zitat:
Nur wegem dem starken Antritt im unteren Drehzahlbereich - wirtschaftliche Gründe für eine solche Wahl bei einer so niedrigen Jahresfahrleistung gibt es keine.
Gerade habe ich mich mit einem, selbsternannten, KFZ-Kenner unterhalten. Sein Argument war: Benzin kostet mehr und deswegen ist ein Diesel immer günstiger.
Und das ist ja hier, fast ähnlich, in der Kaufberatung der Fall.
Zu LPG heißt es oft, dass das die Motoren nicht aushalten und deswegen deutlich früher kaputt gehen, außerdem kostet die Wartung deutlich mehr und man hat häufiger Probleme beim TÜV.
Inwieweit sind das Stammtischparolen, analog zu 'nur deutsche Autos taugen etwas', woran erkennt man einen Motor, der gut mit LPG umgehen kann? Wie hoch ist der tatsächliche Mehrverbrauch?
Zitat:
@zoe1981 schrieb am 9. August 2015 um 18:48:09 Uhr:
Sein Argument war: Benzin kostet mehr und deswegen ist ein Diesel immer günstiger.
Das wäre der Fall, wenn bei einem Dieselfahrzeug Steuer, Versicherung und Wartung nicht teurer wären als bei einem Benziner. Da dies aber so ist, wirkt sich diese Tatsache bei geringen Jahresverleistungen negativ auf die Wirtschaftlichkeit des Dieselfahrzeugs aus.
Was spricht denn gegen einen gebrauchten mit Gas (LPG oder CNG) ab Werk, z.B. Opel Adam (LPG) oder VW ecoup/Seat Mii/Skoda Citigo (CNG)? Dann gibt es zumindest keine Diskussionen bei etwaigen Garantiefällen und das Sparen geht direkt los...
Zitat:
@zoe1981 schrieb am 9. August 2015 um 17:05:17 Uhr:
Der günstigste Polo-Diesel, 2,5Jahre alt, 50.000km gelaufen kostet hier schlappe 12.000€.
Verbrauch liegt bei 4,2l Diesel.
Der Fabia III liegt bei 4,7l Super laut Herstellerangaben. Der kostet 9000€ ist 6 Monate alt und rund 1500km gelaufen, also deutlich neuer und hat noch Herstellergarantie.
Ich habe mir erlaubt deinen Fehler zu unterstreichen.
http://www.spritmonitor.de/.../451-Polo.html?... sagt 4.88l Diesel im Mix.
http://www.spritmonitor.de/.../451-Polo.html?... sagt 6.44l beim Benziner.
Der lastarme EU Zyklus taugt gerade mal auf dem Papier. Auf der Autobahn gewinnt der Diesel (leider) haushoch, macht leider ne Menge Stickoxide. Gerade die kleinen Diesel sind unter Last die dreckigsten Stinker.
Der Polo kommt als1.6er Bifuel (müsste der alte 1.6er Sauger sein) auf 8.2 Liter LPG. Was es bei dir kostet verrät dir gas-tankstellen.info
Wenn du wirklich günstig fahren willst und das Alter leidlich egal ist - such dir einen 1.8er Astra mit dem 125PS Motor (Z18XE). Euro-4, gastauglich, billig. Incl. Gasumbau voll in deinem Budget, irgendwo um 8.5-9l LPG zu fahren und vor allem einwandfrei streckentauglich. Wenn dir die Sitze nicht taugen - bau Recaros ein. Ein modernes Navi/Radio ist auch noch drin.
PS: Auf der Autobahn sind die Unterschiede zwischen Saugern und Turbos beim verbrauch relativ gering. Vor allem wenn man Tempomat fahren kann. Mein 3.0i als 3l Sauf-V6 kommt auf der Autobahn mit Tempo120 auf etwa 10.5l LPG. In der Stadt nicht unter 15l.
Ok, das stimmt, die Herstellerangaben sind schöne Ideen, aber entsprechen nicht unbedingt der Realität.
Selbst bei 5l Diesel und 6,5l Benzin im Realverbrauch ist der Preisvorteil beim Diesel trotzdem nur 1875€. Den Kaufpreis hat man also nach 1,5 Jahren schon raus. Wenn ich jetzt einen Gasverbrauch von 8l annehme, sind das 600€ im Jahr weniger als der Diesel. Im Vergleich zum Benziner sogar 2400€.
Warum ist die Differenz plötzlich so groß, damit müsste ich keine 50.000km, also kein Jahr fahren, und hätte die Anlage wieder drin.
Wenn ich den Diesel gegenrechne, sind das rund 3,5 Jahre, aber da ist keine Versicherung oder Steuer mit eingerechnet, sondern rein die Verbrauchswerte.
CNG Tankstelle liegt leider nicht wirklich auf der Strecke. Die einzige wäre auf halber Strecke und ich müsste jedesmal von der Autobahn runter und wieder rauf. Wenn ich Urlaub hätte und tanken müsste, wäre die nächstgelegene 20km entfernt. Erscheint mir dann doch recht unpraktisch. Und jeder, der in Braunschweig zur Hauptverkehrszeit die Autobahn verlässt, weiß, was mich an dem Gedanken stört
LPG ab Werk würde ich auch sofort nehmen, sogar lieber als selbst einbauen zu lassen, aber da gibt es ja nur Dacia, oder?
Ab Werk verstehe ich, dass man das Auto wirklich über den Kofigurator mit LPG ordern kann und nicht erst einen Benziner kauft und der Händler wirft dann vor der Erstzulassung noch die Gasanlage drauf. Am besten ohne das Wissen des Herstellers. Da steht man ja auch dumm da, wenn im Garantiefall das Autohaus dann pleite ist z.B.
Musst rechnen. Z18XE Opel (1.8er, bitte NUR diese, kein 140PS 1.8er und kein 101 PS 1.6er) kommen in die Jahre. Sind aber spottbillig im Unterhalt, da ist nichts teures dran. Alle 60.000 km Zahnriemen, sind ca 200€ Aufpreis incl. Material - weil man kommt spitze dran. Bei meinem Audi alle 120.000 und setz ne "1" davor. Fahrwerk kostet qualitativ hochwertig ca. 800€. Dafür gibts bei meinem V6 einen Satz Bremsen ringsum, Querlenkersatz ca 1200€ Material (bei Audi).
Für Autobahn https://de.wikipedia.org/wiki/Chevrolet_Epica ... als 2.0 bzw. 2.5 Reihensechser im Quereinbau. Nicht jedermanns optischer Geschmack, aber ein toller Kilometerfresser. Zudem US typisch sehr primitiv gebaut und leicht zu warten. Und entspannt, das Ding läuft. 2.0er als Handschalter hält auch, GM hatte glaub ich etwas Ärger mit den Automatikgetrieben. Wobei die sich wie alle Automatikgetriebe über 60tkm Getriebe-Ölwechsel freuen.
Ansonsten käme bei dem Budget noch ein Seat Exeo 1.8T mit 150PS aus 2009/2010 in Frage. Ca 10.000€ plus Umbau, in die Radmulde passt ein 72l Brutto Tank. Sind 60l Netto und mit Tempomat ca 600km Reichweite unter Gas. Verbraucht ca 10l LPG, wenn du zügiger fährst auch 12. Was immer noch Gleichstand mit einem Spardiesel ist, ohne DPF Themen oder "blaue Plakette" wenn diese käme. NOx kannste faktisch vergessen bei (Gas-)Ottos.
Bei 60km Autobahn würde ich keinen Kleinwagen nehmen, der irgendwie jeder Spurrille hinterherläuft. Radstand bringt Stabilität in die Fuhre.
Naja, einen großen Japaner (oder ist es ein Koreaner?) fahre ich gerade, der treibt mich in den Ruin
Einmal vier Bremsen und 2 Stoßdämpfer: 1500€ in der freien und guten Werkstatt
Satz Winterreifen, gebraucht auf Felgen: 500€
Zwei neue Sommerreifen: 200€ (und das waren die günstigsten)
...
Und wenn ich dann ins Wartungshandbuch schaue:
Ölwechsel und kleiner Service: alle 15.000
großer Service: alle 30.000
Zahnriemen: alle 60.000
Ich brauche das Auto um zur Arbeit zu kommen, 10km Rad einfach bis zum nächsten Bahnhof machen keinen Spaß im Mittelgebirge. Da müsste ich fast meinen kompletten Urlaub für diese Tage einplanen.
Zitat:
@zoe1981 schrieb am 10. August 2015 um 19:10:06 Uhr:
CNG Tankstelle liegt leider nicht wirklich auf der Strecke. Die einzige wäre auf halber Strecke und ich müsste jedesmal von der Autobahn runter und wieder rauf. Wenn ich Urlaub hätte und tanken müsste, wäre die nächstgelegene 20km entfernt. Erscheint mir dann doch recht unpraktisch. Und jeder, der in Braunschweig zur Hauptverkehrszeit die Autobahn verlässt, weiß, was mich an dem Gedanken stört
LPG ab Werk würde ich auch sofort nehmen, sogar lieber als selbst einbauen zu lassen, aber da gibt es ja nur Dacia, oder?
Ab Werk verstehe ich, dass man das Auto wirklich über den Kofigurator mit LPG ordern kann und nicht erst einen Benziner kauft und der Händler wirft dann vor der Erstzulassung noch die Gasanlage drauf. Am besten ohne das Wissen des Herstellers. Da steht man ja auch dumm da, wenn im Garantiefall das Autohaus dann pleite ist z.B.
Ok, wenn die Situation bei CNG so ungeschickt ist, dann wohl eher nicht (ich hatte vom Kennzeichen ST jetzt mal auf Kreis Steinfurt geschlossen, da sah es zumindest nicht ganz schlecht aus; im Umkreis BS gibt es zudem leider nur L-Gas, das führt zu weniger Reichweite, was man nicht außer Acht lassen sollte).
Für LPG ab Werk gibt es hier eine Übersicht. Ford und Opel wären da ja evtl. was für Dich.
Ich stehe vor der selben Frage. Meine bisherige Laufleistung war pro Jahr 20-25 Tausend, wird aber aus beruflichen Gründen noch um bis zu 15 Tausend Kilometer pro Jahr steigen, so dass wir über eine Laufleistung von 25-40 Tausend Kilometer pro Jahr reden.
Ich habe meiner Meinung nach also die Wahl zwischen Diesel, LPG und CNG. Hier im Ruhrgebiet liegen die CNG Tankstellen auch nicht immer vor der Haustür, aber ich denke es ist machbar eine anzusteuern.
Bei LPG würde ich nur ein Fahrzeug nehmen, dass ab Werk LPG nutzt, da ich einfach davon ausgehe, dass der Motor hierfür konzipiert wurde.
Wie sind die Laufleistungen von LPG und CNG Fahrzeugen? Ich meine mich erinnern zu können, dass zumindest CNG Motoren mit Dieselmotoren mithalten können.
Wie sieht es mit dem Preisvorteil für Gas-Fahrzeuge ab 2018 aus? Die Politik will die Steuerbefreiung zwar verlängern, aber ich habe noch nichts konkretes gefunden.
Wie sieht es im Bereich Wartung/Steuern/Versicherung/Zuverlässigkeit aus? Haben Gas-Fahrzeuge generell mehr oder weniger Macken als andere Fahrzeug, oder tut sich da nichts?
Ich frage noch nicht nach spezifischen Marken, da ich versuche erst einmal eine Übersicht zu bekommen, welche Treibstoffart für mich die beste ist.