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Welche Auto-Zeitschrift nimmt Alternative Antriebstechniken ernst?

Themenstarteram 30. Juni 2012 um 15:06

Hallo,

eigentlich habe ich immer gerne die Autobild gelesen, doch langsam gehen mir die ewigen Vergleiche Audi gegen BMW gegen Mercedes auf den Zeiger.

Vor allem aber wird das Thema Elektro-Auto oder andere Alternativen viel zu stiefmütterlich behandelt, fast schon totgeschwiegen.

Gibt es eine Zeitschrift, die den alternativen Antriebstechniken etwas mehr Platz einräumt?

Gruß Bierchecker

Beste Antwort im Thema

Eine Begründung ist sicher die: (u.a.) die Auto-BLÖD hat jahrelang die Kundschaft "erzogen", nur "deutsche Wertarbeit" zu honorieren. "Fremde" Autos werden nur widerwillig toleriert (Toyota, Ford, Opel) wenn sie auch in DE schrauben und ordentlich sponsoren. Hyundai & Co mussten sich mit viel Geld in die Zeitschriften "einkaufen"

Jetzt kommt da eine Kalfornische Rotznase und ein paar französische Kurzstrecken-Spaßmobile und wollen den Markt übernehmen?

Geht gar nicht, also wird mit Ignoranz reagiert, zu teuer, nicht ausgereift, zu kurze Reichweite, keiine Infrastruktur, Akkus gehen eh kaputt, Strom kommt bei uns aus Braunkohle - noch dreckiger, also bleiben wir bei "effizienten" Diesel-SUFFS und vergleichen also Dampfloks untereinander.

Et hätt noch immo joot jejange. "Ich bau mir die Welt, wiediwiediwie sie mir gefällt...." ;)

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So lange kein Hersteller von Elektrofahrzeugen bei der AB viel Geld für Werbung lässt bleibt es wohl beim Üblichen Vergleich Audi, BMW und Mercedes.

Alternative Kraftstoffe sind noch immer eine Niesche in den Zeitschriften - und häufig dann auch noch mit Falschmeldungen gespickt.

LPG wird mit CNG verwechselt. Ethanol ist sowieso böse und wer mit Salatöl fährt nimmt auch kleinen Kindern den Lolli weg...

Grüße, Martin

Welche Auto-Zeitschrift nimmt Alternative Antriebstechniken ernst?

EMobile plus solar SOLAR und NET

Zeitschrift für Elektrofahrzeuge und solare Mobilität

die früher unter den Namen Solarmobil

als Mitgliedszeitung des Solarmobil Vereins Erlangen e.V. und

des Bundesverbandes Solare Mobilität e.v. ( bsm-eV.de )

Dort wir seit Jahrzehnte über Fahrzeuge und Mobilität berichtet, wobei es u.a. genaue Einblicke in die detailierte Technik von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben gibt. Oft gespickt sind die bisher 86 erschienen Ausgabe mit interessanten persönlichen Berichten von langjährigen Fahrern von umweltfreundichen Mobilen.

Ich denke auch, solange die großen deutschen Hersteller noch keine reinen Elektroautos im Angebot haben und nicht ein gewisser Anteil der Bevölkerung mit Elektroautos herumfährt, wird es nicht passieren, dass irgendeine größere Autozeitung das "ernst nimmt" und allzu viel darüber berichtet.

Wieso sollten sie auch über etwas umfangreich schreiben, was noch nicht einmal 1% der Leserschaft in der Garage stehen hat?


Zitat:

@ralf_sch schrieb am 10. September 2012 um 11:28:39 Uhr:

Ich denke auch, solange die großen deutschen Hersteller noch keine reinen Elektroautos im Angebot haben und nicht ein gewisser Anteil der Bevölkerung mit Elektroautos herumfährt, wird es nicht passieren, dass irgendeine größere Autozeitung das "ernst nimmt" und allzu viel darüber berichtet.

Wieso sollten sie auch über etwas umfangreich schreiben, was noch nicht einmal 1% der Leserschaft in der Garage stehen hat?

Die Argumentationskette für die Autozeitschriften hinkt ein wenig, denn einen Bugatti oder Ferrari oder Maibach können sich noch viel weniger Leute leisten als ein E-Auto. Trotzdem wird gefühlt 10 x häufiger über solche giftigen lauten schnellen Kisten berichtet als über Tesla, Zoe, Leaf, i3 und Co...

Wahrscheinlich ist die E-Mobilität einfach noch nicht sexy genug, um darüber trotz "keiner Werbe-Anzeigen" zu berichten. Warten wir mal ab.

Mittlerweile gibt es ja doch einige Zeitschriften, die sich ausschließlich den alternativen Antrieben widmen. Auf die 1-2 Seiten E-Mobilität bei Auto Bild, AMS und Co. kann ich gut verzichten. Dort lerne ich nur was über Vorurteile.

Hey, autobild sagt von sich selbst, dass es die "Institution" sein soll. Zweifelst du etwa an der Aussage? :cool:

 

mfg

am 22. August 2016 um 7:46

In den Niederlanden gibt es die Zeitschrift Autoweek.

Manche Ausgaben sind fast zu 50% der emobilität gewidmet.

Tesla tegen Mercedes Revolutie of evolutie...

Der Outlander PHEV wurde über mehrere Seiten erklärt. Und man ist dem ganzen viel aufgeschlossener.

Auch interessant, es werden alte autos mit vielen km von Lesern beim TÜV getestet und sogar die verbliebene Leistung gemessen.

Nicht nur Akkus verschliessen, auch verbenner tun dies.

Im übrigen gehört autoweek wohl (anteilig) zum Autobild imperium, aber der stil ist komplett anders

Eine Begründung ist sicher die: (u.a.) die Auto-BLÖD hat jahrelang die Kundschaft "erzogen", nur "deutsche Wertarbeit" zu honorieren. "Fremde" Autos werden nur widerwillig toleriert (Toyota, Ford, Opel) wenn sie auch in DE schrauben und ordentlich sponsoren. Hyundai & Co mussten sich mit viel Geld in die Zeitschriften "einkaufen"

Jetzt kommt da eine Kalfornische Rotznase und ein paar französische Kurzstrecken-Spaßmobile und wollen den Markt übernehmen?

Geht gar nicht, also wird mit Ignoranz reagiert, zu teuer, nicht ausgereift, zu kurze Reichweite, keiine Infrastruktur, Akkus gehen eh kaputt, Strom kommt bei uns aus Braunkohle - noch dreckiger, also bleiben wir bei "effizienten" Diesel-SUFFS und vergleichen also Dampfloks untereinander.

Et hätt noch immo joot jejange. "Ich bau mir die Welt, wiediwiediwie sie mir gefällt...." ;)

Magazin Elektromobil

Also ich bin dafür, beim Suchbegriff "Dampflokomotivenvergleich" alles auf deutsche "klassiker" der Autopresse zu verlinken (gemeint sind hier die Zeitschriften, nicht der Recyclingbetrieb - welch Aphorismus! :D

VW hat ja mit dem GOLF-e BEWIESEN, dass E-Mobilität nicht wirklich funktionieren KANN ;)

Da müsste die Regierung schon 10.000€ je Auto extra springen lassen - jaaaa dann könnte man mal eventuwell darüber naaaachdenkennnn, etwas mehr Reichweite einzubauennnnn.

Merkel will ja 1Mio Elektroautos auf die Straße bringen, VW will nur die meisten Autos auf die Straße bringen - zur Not eben auch in Dampflokform und Daimler mit ner dicken 100 vorm Bauch (die beste Dampflok oder nichts)

Zitat:

Wahrscheinlich ist die E-Mobilität einfach noch nicht sexy genug, um darüber trotz "keiner Werbe-Anzeigen" zu berichten. Warten wir mal ab.

Da liegt doch das Kernproblem. Die größte Anzeige bringt einer Zeitung nichts wenn sie nicht verkauft wird - da hängt immer die Stückzahl dran und die hängt davon ab ob man Themen findet die die Leute interessieren.

Was wird wohl mehr verkauft, Toyota Prius auf dem Titelblatt "wir haben 3.xx Liter geschafft" oder Bugatti Veyron "jetzt mit 1002 PS". Ökokarre oder "Wow was nen Auto".

Am Besten noch im Truckstop aushängend; geht bestimmt weg wie warme Semmeln. :D

 

mfg


Zitat:

@Moers75 schrieb am 13. September 2016 um 12:35:18 Uhr:

...

Was wird wohl mehr verkauft, Toyota Prius auf dem Titelblatt "wir haben 3.xx Liter geschafft" oder Bugatti Veyron "jetzt mit 1002 PS". Ökokarre oder "Wow was nen Auto".

Also, ich würde tatsächlich die Zeitschrift mit dem Prius kaufen. :D

Aber, ich glaube, ich bin da nicht repräsentativ genug.

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 13. September 2016 um 22:49:04 Uhr:

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 13. September 2016 um 22:49:04 Uhr:

Zitat:

@Moers75 schrieb am 13. September 2016 um 12:35:18 Uhr:

...

Was wird wohl mehr verkauft, Toyota Prius auf dem Titelblatt "wir haben 3.xx Liter geschafft" oder Bugatti Veyron "jetzt mit 1002 PS". Ökokarre oder "Wow was nen Auto".

Also, ich würde tatsächlich die Zeitschrift mit dem Prius kaufen. :D

Aber, ich glaube, ich bin da nicht repräsentativ genug.

Wenn du dir das Blatt wirklich im Truckstop kaufst, läufst du angesichts der Polarisierung hierzulande Gefahr, entweder eine Beule am Auto, beim Rausgehen ein Bein gestellt zu kriegen oder mindestens noch Schuhputzzeug für deine "Öko-Bastlatschen" unter allgemeiner Heiterkeit der Trucker gratis zu kriegen. Für den Fall solltest du dir einen "markigen" Spruch bereithalten, wie etwa :

"Ick muß ma in euren Laden furzen, die zwee Kilo Zwiebeln müssen ma raus, jeht aber nich uff da Straße, da habt ihr mit euren Drecksmühlen schon zuviel dicke Luft hinterlassen"

Dann besser aber weiteren Diskussionen den Rücken kehren!

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