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Welche LPG-Anlage ist das?

Themenstarteram 28. Mai 2012 um 21:09

Hallo zusammen,

nachdem mir nun zum 2. mal der Motor um die Ohren (jetzt 82tkm) geflogen ist, frage ich nach dem Hersteller der in meinem KIA-Magentis (EZ 09/09)verbauten LPG-Anlage.

Im Kfz-Schein ist ein GGL-Tank von 2008, ein Druckregler Tomasetto, Steuergerät Zenit und Einspritzventile Typ RAIL E8... eingetragen.

Eigentlich sollte eine KIA-Anlage (also vom hauseigenen Sub-Unternehmer) verbaut sein, die vor 2 Jahren beim Kauf mitbestellt mit ca. 2500,- bezahlt wurde.

Kann mit den Angaben jemand helfen, oder ist das in Wirklichkeit tatsächlich ein zusammengewürfelter Haufen?

Dann höre ich zum wiederholten Mal (vom ADAC, der neuen Reparaturwerkstatt usw. dass es dafür (Motorschaden) eine Versicherung vom Gasanlagenhersteller geben soll. Gibt es so etwas wirklich?

Eine "fachgerechte" Antwort wäre hilfreich, denn jetzt hat es den Motor wirklich erwischt und KIA lehnt ja bekanntlich alle Garantieansprüche ab, sobald auch nur das Wort LPG in der Luft hängt. (auch wenn die vor 3 Jahren schriftlich etwas anderes gesagt haben)

Danke erstmal

bis dänne, Günter!

...ja, ich bin mir im klaren, daß es fast 50 Hersteller gibt, aber für mich gibt es keine Dokumentation für meine Anlage. Und die "Einbauwerkstatt" hält sich mit Informationen sehr zurück, wo jetzt der Motor wirklich Schrott ist.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von tachpostmann

 

Sachstand bei mir war das der Bogen einer Zündkerze in den Kolbenboden gewandert ist, und dort ein Scheiß Loch rein gesprengt hatte.

Somit kam das Öl dann auch aus dem Luftfilter wieder hervor.

Das ist ein Ammenmärchen. Vielmehr wird der Kolbenboden durch klopfende Verbrennung gesprengt worden sein. Selbst wenn der Zündfunke durch eine fehlende Masseelektrode der Zündkerze auf den Kolbenboden treffen sollte, so wäre die Energie viel zu gering auch nur den kleinsten Schaden anzurichten.

Klopfende Verbrennung kann durch zu heiße Zündkerzen oder glühende Ölkohle stattfinden. Alternativ kann der Zylinder durch falsche Abstimmung überhitzt worden sein. Zu viel Ölkohle deutet auf defekte Zylinderlaufbahnen oder defekte Kolbenringe hin. Ein gern genommener Folgeschaden, wenn der Umrüster meint, Ansaugbrücken ohne Demontage anbohren zu müssen. Wolfgang "ICOMWorker" schrieb sich über dieses Thema schon die Finger wund.

Im Zweifelsfall Motor durch einen Gutachter begutachten lassen. Ich sehe gerade ein Problem auf den Umrüster (sofern es den noch gibt) zukommen.

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Hallo Günter

 

Bilder von der Gasanlage (Motorraum) und vom Gas-Umschalter (Fahrgastraum) wären nicht schlecht.

 

Was genau ist dir da "um die Ohren geflogen"?

Was stimmt nun?

einmal sagst du "vor 2 Jahren beim Kauf mitbestellt"

ein anderes mal "vor 3 Jahren schriftlich etwas anderes gesagt haben"

 

Was steht denn in den Garantiebedingungen?

 

Viktor

Themenstarteram 29. Mai 2012 um 7:23

Hallo Viktor,

das ist alles etwas schwierig im Moment.

Der Magentis ist auf der Fahr hierhin (Urlaub Frankreich) vor drei Tagen (Pfingstsamstag) in Mannheim auf der Autobahn verreckt. Große blaue Qualmwolke, Ölverlußt nicht messbar (also mind. 2,5 l) alle Lampen waren an, Riesengeschepper und Getöse. Läuft jetzt nur auf 2-3 Zylindern und verliert sichtbar Öl (Pfütze unter dem Motorraum). Das Auto steht jetzt in Mannheim in einer KIA-Werkstatt. Daher kann ich keine Fotos machen.

2. Vor 3 Monaten oder 7000km wurden nach einem Schaden der Zylinderkopf und neue Auslassventile montiert (lt. Rechnung aber auch nur zwei, wie ich jetzt gesehen habe, aber alle Tassenstößel), da keine Kompression und klappern?!

3. Vor drei Jahren habe ich mich bei KIA erkundigt ob die Werksgarantie bei Einbau einer Gasanlage erhalten bleibt usw. und dann vor zwei Jahren im April den Magentis bestellt und im September geliefert bekommen.

Von der Gasanlage habe ich keine Unterlagen, sonst würde ich die Frage hier doch nicht stellen.

Ich bin bislang davon ausgegangen, dass die über KIA eingebaut wurde. Aber das scheint wohl nicht zu stimmen?!

Bis dänne, Günter!

Die von KIA autorisierten Gasumbauten verwendeten wohl (italienische) "Lovato" Gasanlagen, keine (osteuropäischen) Zenit: http://www.autogas-boerse.de/.../...kooperation-mit-ecoengines-an.html .

Fast alle OEMs verwenden für Ihre "Werksumbauten" Anlagen aus Italien (VW Konzern z.B. LandiRenzo, andere BRC oder Lovato) oder den Niederlande (Vialle, Prins).

Also hat Dein Händler sein eigenes Süppchen gekocht, wende Dich also an ihn ...

Die Kia Magentis Gasfestigkeit ist eh zweifelhaft, siehe http://www.premiumautogas.de/index.php?...

Morgen Günter,

so wie Du den Schaden beschreibst würde ich sagen das es das selbe ist wie bei meinen Focus ist.

Es gab einen Knall und dann nur noch Ruckeln und somit lief der Wagen nur noch auf drei Pötten.

Öl Verlust hatte ich auch.

Sachstand bei mir war das der Bogen einer Zündkerze in den Kolbenboden gewandert ist, und dort ein Scheiß Loch rein gesprengt hatte.

Somit kam das Öl dann auch aus dem Luftfilter wieder hervor.

Ergo Motorschaden.

Darf ich fragen welche Zündkerzen Du im Wagen hattest ???

Zitat:

Original geschrieben von tachpostmann

 

Sachstand bei mir war das der Bogen einer Zündkerze in den Kolbenboden gewandert ist, und dort ein Scheiß Loch rein gesprengt hatte.

Somit kam das Öl dann auch aus dem Luftfilter wieder hervor.

Das ist ein Ammenmärchen. Vielmehr wird der Kolbenboden durch klopfende Verbrennung gesprengt worden sein. Selbst wenn der Zündfunke durch eine fehlende Masseelektrode der Zündkerze auf den Kolbenboden treffen sollte, so wäre die Energie viel zu gering auch nur den kleinsten Schaden anzurichten.

Klopfende Verbrennung kann durch zu heiße Zündkerzen oder glühende Ölkohle stattfinden. Alternativ kann der Zylinder durch falsche Abstimmung überhitzt worden sein. Zu viel Ölkohle deutet auf defekte Zylinderlaufbahnen oder defekte Kolbenringe hin. Ein gern genommener Folgeschaden, wenn der Umrüster meint, Ansaugbrücken ohne Demontage anbohren zu müssen. Wolfgang "ICOMWorker" schrieb sich über dieses Thema schon die Finger wund.

Im Zweifelsfall Motor durch einen Gutachter begutachten lassen. Ich sehe gerade ein Problem auf den Umrüster (sofern es den noch gibt) zukommen.

am 29. Mai 2012 um 21:27

Hallo, das ist eine Zenith Gasanlage.

Ist eher eine preiswerte Anlage aus Polen.

Die Düsen sind von Rail, daran wird das Problem liegen.

Nicht jeder Zylinder bekommt die gleiche menge Gas.

Also fängt der Magerlauf an den Kolbenboden zu schmelzen aufgrund der höheren Verbrennungstemperatur.

Das kann bei einer defekten Benzindüse auch im Benzinbetrieb passieren.

Mit den Rail düsen hatte ich früher auch viel Ärger,

erkennbar ist das am unrunden Motorlauf im Standgas.

Lass die da am besten Valtekdüsen verbauen.

wenn die vorher noch kallibriert werden sollten keine Probleme mehr auftreten.

Die Gasanlage muss dann auch neu eingestellt werden.

gruss

Alexander

 

Themenstarteram 29. Mai 2012 um 21:28

Hallo zusammen,

danke erstmal an alle! Laut Werkstatt in der mein KIA jetzt steht, hat der 2. Kolben ein Loch. Exakt der Zyl. in den die beiden neuen Ventile eingebaut wurden.

Ich versuche mal ein schlechtes Bild vom Motor einzustellen, was ich noch im Kasten habe.

Die Frage nach den Zündkerzen kann ich erst in 2Wochen beantworten.

Der Schalter im Innenraum ist meiner Erinnerung nach 4-eckig mit 4 halbrund angeordneten grünen LED. (Das Ding ist versteckt eingebaut und liegt nicht im direkten Blickfeld.) Eine rote LED wie bei der BRC-Anlage in unserem Chevy AVEO fehlt. Beim leeren Gastank soll er angeblich wieder (wie beim starten) blinken und einen Piepton senden. Das hat aber noch nie funktioniert.

Bis dänne, Günter!

K-img-4709

@Xotzil

Habe die Kerze selber raus gemacht, und konnte sehen das das Stück nicht mehr dran war.

Habe dann mit der Taschenlampe das Loch im Kolbenboden sehen können.

Ok ob das nun wirklich das Teil von der Kerze war kann ich nicht 100% sagen aber das Loch war nu mal da.

Der Focus war 6 Jahre alt und somit aus allen Garantien raus ; entweder AT Motor oder endlich weg mit dem Wagen.Ich hatte mich für die zweite Variante entschieden und bereue es nicht.

Der Wagen hatte fast 168.000Km auf der Uhr.

Zitat:

Original geschrieben von tachpostmann

@Xotzil

Habe die Kerze selber raus gemacht, und konnte sehen das das Stück nicht mehr dran war.

Habe dann mit der Taschenlampe das Loch im Kolbenboden sehen können.

Das mag auch sein. Wenn es im Brennraum klopft, dann treten Detonationen auf, sprich das Treibstoff-Luft-GEmisch verbrennt mit Überschallgeschwindigkeit. Zum einen entsehen dadurch starke Druckspitzen, die mechanisch zerstörend wirken, zum andern entstehen am Zentrumspunkt der Detonation sehr hohe Temperaturspitzen.

Wenn in einem Zylinder das Gemisch zu mager ist, kann es dort im Betrieb heißer werden als in den anderen Zylindern. Ein überhitzte Zündkerze kann der Auslöser für klopfende Verbrennung sein.

Worauf ich hinaus wollte: Nur der elektrische Funke, der von der Zündkerze evtl. auf den Kolbeboden trifft, wird kein Loch in den Kolben bekommen. Aufgrund des Innenwidersatnds der Zündspule und der Entstörwiderstände (alle im Bereich von Kiloohm) treten hier keine nennenswerte Ströme auf. Die abgeschmolzen Zündelektrode ist genau so ein Opfer von klopfender Verbrennung wie der Kolbenboden. Ein richtig überhitzter Motor oder eien Motor mit ordentlicher Ölkohle im Brennraum läuft auch weiter, wenn man ihm die Zündung abklemmt.

(Aus diesem Grund hatten viele Vergasermotoren ein Abstellventil am Vergaser, das beim Abstellen der Zündung den Leerlauftrakt abschaltete, dadurch wurde das s.g. "Nachdieseln" vermieden)

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