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Welche Poliermaschine nur?

Themenstarteram 11. Oktober 2018 um 15:09

Hallo in die Runde,

ich bin aktuell am verzweifeln, weil ich mich nicht für die richtige Poliermaschine entscheiden kann.

Vorweg: Ich habe zwei Autos die ich gerne polieren möchte.

  • Golf 7 Baujahr 2016 in Deepblack Perleffekt (leichte Swirls und eingebrannte Insektenreste)
  • Audi 80 Baujahr 1988 in Metallic-Weinrot (Jaaa, in kürze Oldtimer) (keine Tiefen Kratzer und eingebrannte Insektenreste + Vogekot)

Lackbilder liefere ich noch...

In der Fahrzeugpflege (aussen) bin ich kein Neuling, was hingegen bei Maschinenpolitur anders aussieht. Da hab ich mich bisher noch nicht ran getraut.

Auto waschen (via Hand), -kneten, Handpolitur (kleinere Kratzer beseitigen), Versiegeln oder Wachs auftragen erledige ich seit Jahren vor und nach dem Winter. Nun möchte ich mich an die Maschinenpolitur wagen, habe zu dem Thema zig Videos geschaut, Artikel gelsen und u.a. auch eure FAQ.

Fest steht nur, dass es eine Excenterpoliermaschine werden soll.

Nun schwanke inzwischen täglich zwischen den unterschiedlichsten Herstellern und Größen.

Angefangen bei Rupes LHR15ES und Flex XFE, wovon ich aber inzwischen wieder weg gekommen bin.

Ich denke für den Anfang macht eine Maschine Sinn wo ich zwischen zwei Tellern (z.B. 125, 75) wechseln kann. Diese könnte ich später als Zweitmaschine mit kleinem Teller nutzen, sollte es doch einmal eine Rupes oder Flex werden.

Inzwischen schwanke ich zwischen LE T2000 V2, LE T3000 V2, Polishing Power DAP900, Lupus 6100 Pro Plus 8mm oder Kraus Shinemaster S8 o S15?!?!?

Inzwischen vermute ich, dass viele Maschinen unter der Haupe die selben Bauteile/Technik versteckt haben. Sehe ich das richtig?

Was haltet ihr erst einmal im allgemeinen von meinem Vorhaben? (keine Flex/Rupes)

Und was könntet Ihr mir für eine Maschine / Hersteller empfehlen?

Vielen Lieben Dank für eure Hilfen :-)

Hanna

Beste Antwort im Thema

Eine Empfehlung ist für mich nach wie vor das Sonax Netshield, auch als Protect&Shine bekannt. Eine Schicht, gute Standzeit, klasse Beading. Dazu nach der Wäsche mit dem Sonax Brilliant Shine drüber gehen und du hast sehr lange Freude mit sehr wenig Aufwand.

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Von mir zum Einstieg eine klare Empfehlung für die T3000V2 - bestes Preis/Leistungsverhältnis bei guter Qualität für gute Polierergebnisse. Läuft auch super mit dem 75er Stützteller...

Deine Strategie find ich gut, hab ich so ähnlich gemacht - nach kürzer Zeit gabs noch eine Flex XC3401, ne Rota für die Härtefälle hatte ich eh schon...

Wichtig sind vor allem auch gute Pads, am Anfang solltest du mit den (meist orangenen) härteren Pads auskommen, in jedem Fall aber etwas hochwertiges wie LakeCountry, ChemicalGuys usw...

Guten morgen,

ich gehe davon aus, das dein Verzicht auf Flex und Rupes , der hohe Preis abschreckt.

LE T3000 liegt da natürlich beachtlich drunter und bietet ein gutes Preisleistungsverhältnis. Die Laufruhe im Handling ist natürlich nicht mit Rupes LHR15 zu vergleichen. Ich habe mit einer noname Rota begonnen, und danach eine Vossemer mit 9mm hub genutzt. und die Ergebnisse mit guten Pads und 3 M polituren waren von Anfang an sehr gut-

und die Vossemer hat damals um 100 € gekostet und läuft jetzt 3 JaHRE ohne Macken. Ich habe bei einem Kollegen miz der Rupes LHR15 Mark 2 gearbeitet. Das Teil ist der Wahnsinn , echt toll mit zu arbeiten . aber da jetzt die eher ruhige zeit der Aufbereeitung kommt habe ich den Kauf der Rupes zurückgestellt. wenn man sie über ebay .Italien ordert, liegt der Preis ca. 10 % unter dem deutschen Preis.

Guten morgen,

über Bilder freuen wir uns immer. Bitte achte bei den Bildern gut ausgeleuchtete Detailaunahmen zu machen. Vom gesamten Fahrzeug oder aus einem Meter Entfernung sind nicht nötig.

Ich empfehle dir ebenfalls eine gute Einsteigermaschine. Die von dir genannten sind da uneingeschränkt Empfehlenswert, bis auf die S15. Das ist eine Großhubexzenter mit 15mm Hub. Dort kannst du keinen kleineren Polierteller montieren. Achte deshalb darauf, das der Hub 8mm - 10mm nicht übersteigt. Dann sind entsprechende kleine Polierteller montierbar.

Lies dir bitte den folgenden Beitrag durch. Dort habe ich noch ein paar Tipps zusammengefasst.

https://www.motor-talk.de/.../...-tipps-und-empfehlungen-t6333233.html

Themenstarteram 12. Oktober 2018 um 15:25

Hallo in die Runde,

und vielen Dank für eure Hilfestellungen.

Um auf die Frage nach dem Verzicht auf Flex/Rupes einzugehen.

Das hat zweierlei Gründe. Erstens dem Preis geschuldet und da ich noch nicht weiß ob ich nach der Aufbereitung das Polieren nicht doch wieder sein lasse. Zum anderen habe ich aktuell im Hinterkopf, dass ich sowieso eine zweite Maschine brauche die einen kleineren Teller für Engstellen aufnehmen kann.

Sollte ich nach den ersten Poliervorgängen überzeugt sein – kaufe ich mir ggf. eine Flex/Rupes als Erstmaschine und die ich jetzt kaufe für die Kleinteile.

Ich tendiere aufgrund des Preises aktuell zur T3000 V2 (danke für den Tipp), andererseits bin ich am überlegen ob ich mir später mit der T2000 V2 beim Bearbeiten der Kleinteile leichter tue.

So, jetzt habe ich auch Lackbilder im Anhang. Ich habe mir schwer getan die Beschädigungen aufzunehmen, denn beide glänzen ohne Ende. (liegt wohl an dem geschichteten FinishKare)

Bei den Mikrofasertüchern habe ich die FAQ´s und hier im Forum einige Tipps gelesen und würde mir zu meinem jetzigen Bestand noch 10-15 von den Wizard of Gloss Detail Hero kaufen. Diese sind m.E. Preis/Leistung gut.

Könnt ihr mir bitte Pads und Polituren empfehlen bzw. was haltet ihr von meiner unvollständigen Vorauswahl?

Pads habe ich aufgrund der Empfehlungen hier welche von Rupes und Lake Country auf dem Schirm. Aber bei Lake Country steig ich noch nicht durch, Zlatan du empfiehlst hier im Forum u.a. die Lake Country CCS 5,5" Cutting Pad. Was ich mich Frage, haben die Force Disc oder HDO einen Vorteil für Anfänger oder reichen die von dir empfohlenen?

Zu den Polituren:

Den Golf möchte ich Anfangs nicht mit einer abrasiven Politur bearbeiten. Mit meinem Wissen hätte ich diesen erst mit der Menzana Medium Cut 2500 und danach mit der Final Super Finish 3500 bearbeiten. Oder würde die 3500er schon genügen?

Andererseits habe ich gestern Nacht gelesen, dass die Menzana Polituren eigentlich für Rotationsmaschinen ausgelegt sind. Soll ich auf einen anderen Hersteller ausweichen?

Beim Audi Lack habe ich noch keinen Plan wie ich da ran gehen könnte. (evtl. Menzerna Heavy Cut Compound 1100 -> Medium Cut Polish 2500 -> Final Super Finish 3500). Aber wie gesagt bin ich mir mit den Menzerna Polituren nicht mehr so sicher und andererseits würde ich 2 Politurvorgänge aufgrund des Aufwandes bevorzugen.

Lese auch öfters mal von der Meguiars Ultimate Compound, welche eine "all in" Politur sein soll.

Ich bin für alle Politurenhersteller offen, es muss weder Menzerna noch meguiars sein. ;-)

Ich bin für jeden Tipp von euch dankbar

Viele Liebe und sonnige grüße

Hanna

Zitat:

... andererseits bin ich am überlegen ob ich mir später mit der T2000 V2 beim Bearbeiten der Kleinteile leichter tue.

Die T2000 ist sicher etwas leichter und handlicher, aber der kleine Teller läuft wesentlich besser und ruhiger auf der T3000.

Hallo,

danke für die Bilder. Leider sind die meisten nicht ganz sooo toll (sorry) aber man kann auf den restlichen erahnen, wie es um den Lack aussieht.

Die Pads:

Am Anfang kann die fülle an Pads einen schon zur Verzweiflung bringen. Vergiss nicht, die Hersteller werden noch 2 dutzend Padvarianten rausbringen, wenn sie jemand kaufen würde. Zu 95% benötigst du harte/mittelharte Pads für die Defektkorrektur, mittelharte Pads für Finishdurchgänge und das reicht. Wenn du einen besonders zickigen Lack hast, musst du dir zusätzliche Pads zulegen. Aber ansonsten kommst du mit Hart und Mittelhart schon sehr oft, sehr weit.

Bei deinem Golf brauchst du definitiv die oben genannte Kombi, diese Baujahre des Audi hatte ich noch nicht unter der Maschine, aber ich denke, man kann den Lack in die Kategorie "mindestens Mittelhart" einordnen.

Die CCS Pads gibt es gefühlt schon ewig. Die waren und sind immer noch gute Pads, besonders für Exzentermaschinen mit Hüben von 8 - 10mm, die bis vor wenigen Jahren noch der Standard waren. Für Großhubexzentermaschinen mit 15mm, 21mm wären sie für mich nicht die erste Wahl, da der starke Hub, den Pads zusetzt. Da machen deine genannten dann Sinn.

Zusammengefasst:

Du kannst jedes Pad auf eine Kleinhubexzenter drauf machen, anders herum nicht, bzw. ich würde es nicht tun.

Ich würde (auch preislich) bei den CCS Pads bleiben.

https://www.lupus-autopflege.de/...untry-CCS-55-Cutting-Pad-gelb-139mm / 5 Stück

https://www.lupus-autopflege.de/...ountry-CCS-4-Cutting-Pad-gelb-101mm / 5 Stück

Die kleinen Pads setzen sich etwas schneller zu, deshalb würde ich auch 5 Stück nehmen.

Politur:

Mit der 3500er wirst du bei dem Lackbild nicht viel erreichen. Ich würde dir für den Anfang keinen zweistufigen Polierdurchgang empfehlen, sondern eine One Step Politur verwenden. Für beide Fahrzeuge.

Meguiars Ultimate Compound und Sonax EX04/06 sind hier zu nennen.

Bzgl. der Menzerna 1100 möchte ich noch anmerken, dass die für eine rotative Anwendung seitens Menzerna empfohlen wird. Für Exzenter wäre die "Heavy Cut Compound 400" die richtige.

Aber glaub mir, du wirst, wenn du gewissenhaft arbeitest mind. 1 Tag eher 1,5 bis 2 Tage am Fahrzeug polieren. Jeder weitere Polierschritt benötigt noch mal ungefähr die gleiche Zeit. Das willst du dir nicht antun.

Schau dir mal in meinem Blog meinen Artikel "Alles gute zum Geburtstag" an. Da haben wir den Wagen mit der Ultimate Compound bearbeitet, damit du mal eine Vorstellung hast, was die Politur im Stande ist zu leisten.

Frage:

- Hast du Abklebeband?

- Hast du einen Kontrollreiniger? (Mein Favorit: Petzolds Kontrollreiniger) / Günstigere Variante, IPA/destilliertes Wasser Gemisch

- Wie sieht es mit Beleuchtung aus. Handkontrollleuchte oder ähnliches vorhanden?

- Wachs/Versiegelung hast du bereits, richtig?

Noch etwas, wenn diese kreisrunden Defekte, Verätzungen im Klarlack sind, dann ist das durch polieren nicht mehr zu beheben. Mit Kneten lies sich das nicht beseitigen?

Themenstarteram 12. Oktober 2018 um 23:06

Hallo @Zlatan75,

ich werde heute bei Tageslicht noch ein paar Photos im Schatten machen.

Zu den Pads:

Dann werde ich mich für deine Empfehlungen entscheiden und für die T3000 die CCS-Variante (hart und mittelhart) nehmen. Sollte es mal eine Flex/Rupes werden, kann ich aufgrund des größeren Hubs ggf. noch nachlegen.

Die Wachse werde ich weiterhin per Hand auftragen, damit bin ich die letzten Jahre gut und schnell zurechtgekommen.

Polituren:

Mit den One Step Polituren kann ich mich auf beiden Fahrzeugen anfreunden.

Meinst du es macht Sinn, nach der Ultimate Compound, noch eine Finishpolitur mit weicherem Pad anzuwenden? (z.B. Menzerna Super Finish, Koch Chemie Shine Polish, ect.) . Diese würde ich dann nur beim Golf anwenden.

P.S. Deinen Blog „Alles gute zum Geburtstag“ habe ich mir bereits im Laufe dieser Woche rein gezogen :D

Zu deinen Fragen:

  • Abklebeband: Ja, ich habe beim Audi im Frühjahr das Prima Amigo via Hand angewendet. Damals hatte ich mich für das HPX Band entschieden und das diesen komplett abgeklebt. Hast du eine bessere Alternative, davon müsste ich nämlich noch etwas nachkaufen?
  • Kontrollreiniger: Ich nutze vor dem Wachsauftrag immer ein IPA/destilliertes Wasser Gemisch 1:2. Dies würde ich auch nach dem Polieren anwenden, sollte nichts dagegen sprechen - oder?
  • Beleuchtung/Kontrolllampe: Beleuchtung in der Garage ist ausreichend vorhanden, allerdings bin ich am Überlegen mir eine Lackkontrollampe anzuschaffen. Weiß aber nicht ob es zu Beginn meiner Polierkarriere bereits nötig ist?
  • Wachs/Versiegelung: Ich denke damit bin ausreichend ausgestattet (FinishKare 1000P, FinishKare Pink Paste, R222 100% Carnauba Wax und Collinite 476s). Über den Winter habe ich mich heuer für die FinishKare 1000P + Pink Paste geschichtet entschieden.
  • Verätzungen im Klarlack (Audi): Ich habe mit der Blauen Petzolds und Gelben ValetPro geknetet. Gleitmittel: 1:16 Gemisch aus ValetPro Citrus Bling + dest. Wasser, zusätzlich mit dem Gyeon Clay Lube. Die Flecken gingen leider nicht weg. Meinst ich sollte es mit einer schärferen Knete probieren? Gerade diese Beschädigungen im Lack stören mich extrem. :mad:

Vielen Lieben Dank für deine Bemühungen. Ohne deine Tipps würde ich mich weiterhin ständig mit dem Thema befassen, und könnte mich trotzdem nicht für ein Produkt entscheiden.

Hanna

 

Themenstarteram 12. Oktober 2018 um 23:09

Hallo @MD-Liner,

es wird dann wohl doch die T3000 V2 werden.

Danke für den entscheidenden Hinweis ;-)

LG

Hanna

Themenstarteram 13. Oktober 2018 um 1:50

Hallo @Zlatan75,

ich hätte noch eine ergänzende Frage.

Mit welchem Pad (mittelhard oder hart) wende ich das Meguiar's Ultimate Compound am besten an?

Danke

LG

Hanna

Guten Morgen @hanna1925

Wachse/Versiegelungen würde ich nur von Hand verarbeiten. Ein verarbeiten mit Maschine bringt meiner Meinung nach keinerlei Vorteile.

Wenn du eine Finishpolitur im Regal haben möchtest, spricht nichts dagegen. Finishpolituren kann man meiner Meinung nach nicht genug haben. :-)

Es gibt die "Menzerna Super Finish 3500" und die "Koch Chemie Hochglanz Antihologramm Politur M2. 01" in 250ml Gebinden. Das wären meine Empfehlungen.

Du kannst dann an einem Bauteil testen ob du noch Unterschiede feststellen kannst, wenn Du nach der Behandlung mit der Ultimate Compound eine Hälfte des Bauteils mit der Finishpolitur behandelst. Unterschiede erkennen wirst du aber nur , wenn du eine Kontrolllampe hast. Meiner Meinung nach ist eine Kontrolllampe Pflicht.

1. Teilstück 40 x 40 cm mit Compound polieren

2. Politurreste abnehmen

3. Mit IPA Gemisch nachwischen

4.Mit Kontrolllampe Ergebnis prüfen

Bist du zufrieden, zum nächsten Teilstück wechseln. Falls nicht, Vorgang wiederholen.

Das wäre meine Vorgehensweise.

Mit der Finishpolitur verhält es sich dann gleich.

Wenn ich ehrlich sein darf, würde ich dir aber davon abraten. Du hast am Anfang so viele Variablen, die du erst mal in Einklang bringen musst. Richtige Maschinenhaltung, richtige Politurmenge, ausreichende Politurdauer,...

Wenn du dann noch weitere Polituren und gar Pads zur Wahl hast, dann machst du dich nur verrückt.

Mein Rat, fang mit der Compound an. Konzentriere dich auf das richtige Verarbeiten der Politur und eine gute Maschinenhaltung, dann wirst du ein tolles Ergebnis im Vergleich zum jetzigen Zustand erzielen. Später kann gerne mehr kommen.

 

Abklebeband:

Wenn du das HPX Premium hast, kannst du dabei bleiben. Das Basic taugt mir nicht.

Kontrollreiniger:

Deine IPA Gemisch ist ausreichend

Kontrolllampe:

Habe meine Meinung dazu ja schon geschrieben. :-) Ohne Kontrolllampe wirst Du nie alles richtig erkennen können. Von Ledlenser gibt es gute Lampen im Segment um ca. 50€. Aber du kannst auch erst mal ohne Starten und schauen ob du mit deinem Ergebnis zufrieden bist. Steigern kann man sich immer.

Wachs/Versiegelung:

Collinite oder 1000p (2 Schichten) sind auf jeden Fall die richtigen Kandidaten für die Winterzeit.

Vom Toppen halte ich persönlich nichts.

Wenn es denn Verätzungen sind, wird eine schärfere Knete nichts bringen. Du kannst mal zu einem Lackierbetrieb fahren und deren Meinung einholen. Dann hast du Klarheit diesbezüglich.

Du kannst die Compound mit beiden Padhärten nutzen. Die Entscheidung hängt meist vom Lack ab. Da der Golflack zur harten Sorte gehört wäre das gelbe Cutting meine Wahl, um das Potential der Compound ausschöpfen zu können. Da der Audi sicher nicht in die Kategorie weich einzustufen ist, wäre das gelbe hier auch meine Wahl.

Themenstarteram 13. Oktober 2018 um 23:47

Hallo @Zlatan75 ,

ich käme auch nie auf die Idee Wachse via Maschine aufzutragen, kann mir auch nicht vorstellen das ich damit schneller unterwegs bin. Außerdem hat es etwas - wenn man nach dem Kneten das Wachs auf den glatten Lack aufträgt. :-)

Noch ein Hinweis. Bevor ich einen meiner beiden Autos poliere, werde ich an einem alten Auto üben. Die Karre wird demnächst verschrottet da kann ich nicht viel kaputt machen :)

Beim Golf möchte ich mich langsamer herantasten. Gibt es auch eine mildere One Step Politur als die Meguiars Ultimate Compound ? Ist die von dir noch genannte Sonax EX04/06 nicht so abrasiv? Oder reicht es aus wenn ich mit den Pads etwas spiele, z.B. Golf mittelhart und Audi hartes Pad?

Wegen der Kontrolllampe überlege ich mir noch. Ich werden am Montag meine Bestellungen tätigen und Ende der Woche mich über das alte Auto machen ??

Liebe Grüße

Hanna

Hallo Hanna,

du musst keine Sorge haben, dass du mit einer Ultimate Compound und Exzentermaschine irgend einen Schaden anrichten kannst. Solange du nicht grob fahrlässig handelst. Das du aber an einem Testfahrzeug üben kannst, dagegen spricht überhaupt nichts.

Was deine Frage angeht:

Milder als die Compound würde bedeuten, eine Finishpolitur zu verarbeiten. Damit erzeugst du bei dem Lackbild keine Verbesserung. Es muss schon mindestens etwas in der Kategorie wie die genannten Polituren sein.

Zur Sonax EX04/06:

Ich habe einmal den Eindruck gehabt, daß auf einem Fahrzeug die EX04/06 besser Defekte beseitigt hat als die Compound, aber ansonsten sehe ich beide auf gleich gutem Niveau. Den wirklichen Vorteil der EX04/06 sehe ich in ihrer absoluten Staubfreiheit. Leider erkaufst du dir diese Staubfreiheit damit, daß ich nicht erkennen kann wie der Lack darunter aussieht weil so viel "Emulsion" auf dem Lack verbleibt. Mich persönlich stört das während dem arbeiten.

Deshalb arbeite ich gerne mit der Ultimate Compound, auch wenn es damit etwas stauben kann.

Wenn du also Staubentwicklung vermeiden möchtest, wäre die EX04/06 die erste Wahl.

Ich bin der Meinung , die beiden genannten Polituren sind das mindeste um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.

Wenn du mit den Pads "spielen" möchtest, dann darfst du das gerne tun. Es gibt von den CCS Pads noch die orangenen (mittelhart). Ich würde aber anders vorgehen. Einen Testspot machst du mit dem orangenem Pad und daneben ein Testspot mit dem gelben Pad. Je nachdem welches Ergebnis dir besser gefällt, machst du mit der Kombi weiter.

Wenn du einen Unterschied erkennst, gib bitte Bescheid. :-)

Das meiste hat Zlatan ja schon richtigerweise beantwortet aber ich will meinen Senf auch nochmal dazugeben ;)

Zitat:

@hanna1925 schrieb am 11. Oktober 2018 um 17:09:07 Uhr:

 

Vorweg: Ich habe zwei Autos die ich gerne polieren möchte.

  • Golf 7 Baujahr 2016 in Deepblack Perleffekt (leichte Swirls und eingebrannte Insektenreste)
  • Audi 80 Baujahr 1988 in Metallic-Weinrot (Jaaa, in kürze Oldtimer) (keine Tiefen Kratzer und eingebrannte Insektenreste + Vogekot)

Mein Mii hat den selben Lack wie dein Golf. Der Lack ist meiner Einschätzung nach wie Zlatan schon sagte eher von der härteren Sorte. Der an meinem Amerikaner ist im Vergleich dazu richtig weich. Mit der Empfehlung für die Ultimate Compound bist du da schon richtig unterwegs. Habe die auf dem Mii verwendet und die Ergebnisse waren deutlich besser als mit dem Scratch X 2.0 das dagegen auf dem Caprice wunderbar funktioniert hat.

 

Zitat:

Fest steht nur, dass es eine Excenterpoliermaschine werden soll.

Nun schwanke inzwischen täglich zwischen den unterschiedlichsten Herstellern und Größen.

Angefangen bei Rupes LHR15ES und Flex XFE, wovon ich aber inzwischen wieder weg gekommen bin.

Ich denke für den Anfang macht eine Maschine Sinn wo ich zwischen zwei Tellern (z.B. 125, 75) wechseln kann. Diese könnte ich später als Zweitmaschine mit kleinem Teller nutzen, sollte es doch einmal eine Rupes oder Flex werden.

Inzwischen schwanke ich zwischen LE T2000 V2, LE T3000 V2, Polishing Power DAP900, Lupus 6100 Pro Plus 8mm oder Kraus Shinemaster S8 o S15?!?!?

Inzwischen vermute ich, dass viele Maschinen unter der Haupe die selben Bauteile/Technik versteckt haben. Sehe ich das richtig?

Aaaaalso. Grundsätzlich ist es schon mal gut wenn man eine variable Maschine hat. Ich habe momentan die Dodo Juice Buff Daddy mit dem 900W Motor. Dazu habe ich mir den 75mm Teller von Dodo gegönnt damit ich gerade an den kleineren Stellen variabler bin. Die Maschine ist unter so vielen Namen verkauft worden. Technisch nehmen sich DAP900, die Lupus oder die kleine Shinemaster sowie die Liquid Elements nicht so viel. Da kannst du nicht viel falsch machen und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auch. Als Anfänger kannst du damit schon viel erreichen und da so ein Exzenter mit kleinem Hub auch mal eher einen Fehler verzeiht kann man damit gut üben. Ich würde vielleicht darauf achten wie viel Power die Maschine wirklich bringt. Gerade den Derivaten mit dem 550W Motor hat man immer etwas zu wenig Saft nachgesagt, aus dem Grund habe ich auch direkt die mit dem 900W Motor gekauft. Stehengeblieben ist mir die Maschine auf normalem Lack bisher nie. Hat also für mich genug Druck.

Zitat:

Was haltet ihr erst einmal im allgemeinen von meinem Vorhaben? (keine Flex/Rupes)

Die Maschinen sind gut, keine Frage richten sich aber eher an Profis beziehungsweise erfahrene Enthusiasten. Die Flex sind als richtige Werkzeuge konzipiert, nicht als Spielzeuge für den Hobbyisten. Die Dinger stehen in dem Ruf richtig haltbar zu sein und ich habe mir lange Zeit überlegt mir mal eine 3401 und eine 14 2 150 zu gönnen um beides zu haben. Seitdem Lake Country aber die UDOS angekündigt hat bin ich eher auf die scharf. Ob die Maschine wirklich so gut wird wie angekündigt zeigt sich aber frühestens auf der Sema am 30. Oktober und das auch erst wenn die Maschine wirklich fertig ist.

Bei Rupes finde ich das Preis-Leistungsverhältnis nicht so pralle. Die Flex Maschinen (die auch schon sackteuer sind) sind nicht selten günstiger und ich wette die stehen den Rupes in Sachen Handhabung, Leistung und Haltbarkeit in absolut nichts nach. Davon ab hast du bei Flex noch einen exzellenten Service.

Zitat:

Und was könntet Ihr mir für eine Maschine / Hersteller empfehlen?

Wie gesagt, für den Anfang tuts eins der unzähligen DAS 900 Derivate für um die 100-200€. Technisch steckt da meist eh ein und der selbe Kram drunter ;) Falls du Blut leckst und es irgendwann etwas mehr sein darf, dann darfst du auch gerne zu Flex, Rupes oder eben der Lake Country greifen (wenn Sie denn was taugt!). Die Makita PO5000 wird wegen der Möglichkeit eine Zwangsrotation zuzuschalten auch gerne genommen und preislich sollen die auch nicht so übertrieben sein. Denke im Bereich bis 300€ solltest du da auch fündig werden. Meines Wissens gibt es für die allerdings keine 75mm Teller!

Ich für meinen Teil bin in der Hinsicht SEHR auf die Udos gespannt. Die soll nämlich 4 verschiedene Hubstufen bekommen womit man ansich schon sehr variabel unterwegs ist was die Möglichkeiten angeht. Zuschaltbare Zwangsrotation soll wohl auch kommen, angeblich sogar ein richtiger Rota Modus aber da glaube ich im Moment noch nicht so richtig dran. 3" Pads wird es da hoffentlich auch geben, die Fans nerven schließlich schon genug :D

Zum Thema Polituren:

Auch hier hat Zlatan eigentlich schon alles richtig gesagt. Bei dem harten VW Lack würde ich auch eher zum Ultimate Compound greifen oder zu was von Menzerna. Die Ultimate Compound ist schon eine gute Allround Politur und nicht umsonst ein Klassiker. Wenn du da noch mehr Durchgänge starten willst kann ich dir aus persönlicher Erfahrung noch jeweils einen Durchgang mit dem Meguiars Swirl Remover und dem Meguiars Ultimate Polish empfehlen. Besonders der Swirl Remover hatte mich nach dem Durchgang mit der Ultimate Compound damals wirklich überrascht. Ich hatte mal einen kleinen Bericht in meinem Blog zu der Aufbereitung geschrieben, da siehst du dann auch die Fotos.

Mit Menzerna machst du aber auch nichts falsch. Vorteil: Durch die farblichen Kennzeichnungen siehst du schnell welche Politur für was gedacht ist. Gerade für Anfänger finde ich das herrlich übersichtlich! Rot ist die Politur mit hohem Schleifgrad, Gelb ist die Feinschleifpolitur und grün ist dann für das Finish. Seit wenigen Monaten bietet Menzerna passend dazu auch Pads an die farblich auf die Mittel abgestimmt sind. So weißt du sofort welches Pad für welches Mittel. Ist wie gesagt sehr anwenderfreundlich.

Bei den Pads würde ich auch Richtung Lake Country gehen. Die Pads gehören mit zu den besten. Von Billigpads rate ich ab. Ich habe den Fehler gemacht und mir günstige Pads für den Anfang besorgt. Die harten halten meist gerade mal 1-2 Polituren durch, dann sind die hin. Sehr ärgerlich. Das vergleichbare Lake Country Pad hat jetzt schon mehrere Bauteile durch und bis auf ein paar Verfärbungen durch die Uni Lacke die ich damit poliert habe sind keine Verschleißerscheinungen festzustellen.

Momentan habe ich die Lake Country Force Pads. Machen bisher einen guten Eindruck wobei ich bisher nur einmal das sehr harte graue und einmal das orangene Cutting Pad ausprobiert habe. Tun beide Ihren Job, fransen beide nach einem Auto nicht direkt aus. Ich muss aber gestehen das gerade die Force Pads eine starke Hand bei der Führung brauchen. Wenn du da mal irgendwie beim polieren die Maschine schief hältst bockt das Ganze ein wenig. Kann man aber mit einer ordentlichen Maschinenführung unter Kontrolle halten. Wie nannte es jemand so schön: Die Pads geben Feedback ;)

Viele schwören auch auf die Chemical Guys Hex Logic Pads, allerdings waren die damals leider mehr oder weniger ausverkauft, so wurden es halt die Lake Country Pads :)

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