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Welchen Antrieb LKW-Wohnmobil? 6x6, 8x6, 8x8?
Hallo erstmal
ist mein erster Beitrag hier, da ich für meine Fragestellung mir hier die besten Antworten erhoffe
Also, ich plane mir einen älteren LKW aus der Bundeswehr bzw sonstige Armee holen und diesen zum Wohnmobil umbauen
Konkret hab ich MAN Kat1 6x6 und 8x8 im Sinn, hab aber auch billigere vergleichbare LKW gefunden, nähmlich die Bedford 6x6 (Opel) und die Leyland 8x6 ...
4x4 kommt für mich wegen der geringen Zuladung und wegen dem geringen Platz nicht in Frage, schließlich soll ja ein Kofferaufbau drauf, sowie große Tanks für Diesel (insg. ca 1000L), Trinkwasser (800) und Fäkalien (400) mit an Bord, aber das ist eine andere Geschichte.
Vorwiegend gehts mir derzeit um die perfekte Antriebsart für meine Bedürfnisse.
Ich bin derzeit schon ziemlich auf den 6x6 Antrieb eingeschossen, vorwiegend auch den Bedford, da es den MAN fast wieder zu oft gibt (und die Bedford verdammt billig sind). Doch bin ich dann auch auf den Leyland 8x6 gestoßen, der gerade einmal ein drittel eines 8x8 MAN Kat1 kostet...
Und 4 Achsen sind besser als 3
Doch ist die 4te, nicht angetriebene 2. Achse wirklich von Vorteil?
Antrieb ist da ja nicht drauf, sie wäre quasi nur die absicherung, falls etwas mit der 1. Lenkachse nicht stimmt (Bruch etc).
Denn:
Ich würde gerne mit diesem LKW erst nach Spanien, dann durch Afrika über den Nahenosten wieder nach Deutschland (mit größeren Umwegen durch Osteuropa)
danach vllt eine größeren Runde wie: Richtung Indien, China, bis ans obere Ende von Russland, von dort nach Alaska, Westküste runter einmal den Umriss Südamerikas und zur Ostküste wieder rauf.
Deshalb such ich einen robusten LKW, der durch sämtliche Lebenslagen kommt.
Nur reicht mir da der 6x6? Oder muss ich derbe abstriche gegenüber 8x8 machen oder tuts 8x6 auch???
Den Leyland gibts als 8x8 auch, hab nur den 8x6 jetzt als Beispiel gebracht
Was meint ihr?
6x6, 8x6 oder 8x8??? Schließlich soll der einmal um die ganze Welt
Klar, 4x4 kommt auch um die Welt, siehe www.frosch-laster.de )
Der mich auch überhaupt auf die Idee gebracht hat
lg
Fernet
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich würde für so ein Objekt auch keinen Exoten als Fahrgestell nehmen, sondern etwas, das in der "Welt" zu Hause ist und leicht zu reparieren ist, wenig Elektronik hat, die Fehler haben könnte. Wie jemand schon beim Tatra geschrieen hat: Reparieren mit Hammer und Brechstange - genau das sollte das Kriterium sein.
Das optisch Anders sein, das kommt in der Gestaltung vom Aufbau, Farbe etc. Die Frage welches Fahrzeug, welche Größe hängt eben auch vom Faktor der Anzahl der Reisenden ab. Ich kennen viele Expeditionsmobile, die auf Basis vom Unimog gebaut wurden, weil man z.B. einen Funkkoffer genommen hat oder bei neueren auf die Pritsche einen Alufunkcontainer, was durchaus Sinn macht. Ich kenne aber eben auch die MAN 8x8, sie können viel, brauchen viel, sowohl Sprit, wie auch Platz auf einem Campingplatz, denn - nicht überall darf man wild campen, in einigen Ländern mußt Du einen offiziellen Platz anfahren. In der Wüste hast Du viel Platz zum rangieren, aber in einigen Städten wirst Du bei der Größe schon gewaltig zirkeln müssen, um überhaupt durch zu kommen, vom Halten auf einen Parkplatz vorm Kaufhaus möchte ich lieber nicht reden.
Joe
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34 Antworten
Also ein 6x6 oder 8x8 sollte es schon werden wenn du durch die Wüste willst
ich komm zwar weit mit meinem XF 105 6x4 aber für Afrika galub ich würde es nicht reichen
Naja bin ja persönlicher großer MAN Kat fan (egal ob mit SX oder HX) aber ich denke vom Militär tuts für dich so ziemlich jeder Allrad Laster.... weil die Dakar willst du ja nicht fahren!!!!???!!
Das ging ja schnell mit der ersten Antwort
den MAN Kat finde ich auch ziemlich Klasse, nur dacht ich mir, wenn ich sowas schon auch mache, nehm ich doch lieber einen etwas unbekannteren Typen, will ja nicht das "gleiche" machen wie viele vor mir
nene, Dakar niemals oder vllt doch?
6x6 ist eben Minimum für das, was ich will
der aufpreis zu 8x8 ist zum Teil schon ziemlich happig... (weil leider auch seltener)
Das österr. Bundesheer verkauft zur Zeit alte Fahrzeuge. Vll wirst du da Fündig z.B. einen ÖAF oder Steyr aber die sind Eben sehr Ähnlich wie die Kats...
du könntest dir auch einen Ural oder Kamac zulegen ..RUSSKY EKSTREM!!!!!
Oder einem Tatra (einzelradaufhängung) CZ POWER
Tatra würde ich genau wegen der Einzelradaufhängung nicht nehmen. Die Dinger sind zwar der Knaller im Gelände, aber je nach Beladungs- und Fahrzustand hast Du konstruktionsbedingt enorme Sturzveränderungen. Die tatra-üblichen O-Beine kennt ja jeder, der schon mal so einen unbeladenen LKW gesehen hat. Für das, was Du damit vorhast, sind m.E. Starrachsen erste Wahl, auch wenn man einen Tatra mit dem Vorschlaghammer und einer Brechstange reparieren kann...
Um doch hier mal mit einigen Stammtischweisheiten aufzuräumen.um eine Wüste zu durchfahren braucht man keinen Allradantrieb er kann hilfreich sein ist aber kein Muss.Da sie sich hier aber offensichtlich schon eine Meinung gebildet haben möchte ich nur noch eins
einwerfen Sie wisse schon um den Treibstoffverbrauch insbesondere bei nicht bindenden Böden?Da laufen dann ganz locker 100 L durch.Alleine die Aüfhängung des Aufbaus ist scho eine Kunst sonst zerlegt sich dieser auf der Wellblechpiste nach 300 Km.
Ich würde für so ein Vorhaben keine Exoten kaufen - schließlich sollte auch an die Reparaturfähigkeit gedacht werden - bestimmte Marken einfach auszuschließen weil die eben Andere schon haben ist kurzsichtig, denn gerade die Masse spricht ja für eine bestimmte Qualität und wenig Anfälligkeit - Für einen MercedesLKW zB wird man wohl überall in der Welt Schrauberhilfe und Ersatzteile finden - für MAN trifft wohl das Gleiche zu.
Es ist zu raten das Zuverläßigste und möglichst Komfortabelste zu nehmen ...den Russenkram eher weniger
Ich würde da auch mal über eine Sattelzugmaschine nachdenken
Ich bin ein MAN-Fan
Sternengruß
Hallo,
ich würde für so ein Objekt auch keinen Exoten als Fahrgestell nehmen, sondern etwas, das in der "Welt" zu Hause ist und leicht zu reparieren ist, wenig Elektronik hat, die Fehler haben könnte. Wie jemand schon beim Tatra geschrieen hat: Reparieren mit Hammer und Brechstange - genau das sollte das Kriterium sein.
Das optisch Anders sein, das kommt in der Gestaltung vom Aufbau, Farbe etc. Die Frage welches Fahrzeug, welche Größe hängt eben auch vom Faktor der Anzahl der Reisenden ab. Ich kennen viele Expeditionsmobile, die auf Basis vom Unimog gebaut wurden, weil man z.B. einen Funkkoffer genommen hat oder bei neueren auf die Pritsche einen Alufunkcontainer, was durchaus Sinn macht. Ich kenne aber eben auch die MAN 8x8, sie können viel, brauchen viel, sowohl Sprit, wie auch Platz auf einem Campingplatz, denn - nicht überall darf man wild campen, in einigen Ländern mußt Du einen offiziellen Platz anfahren. In der Wüste hast Du viel Platz zum rangieren, aber in einigen Städten wirst Du bei der Größe schon gewaltig zirkeln müssen, um überhaupt durch zu kommen, vom Halten auf einen Parkplatz vorm Kaufhaus möchte ich lieber nicht reden.
Joe
Also Gewichtsmässig reicht 4x4 locker, die meisten ausgemusterten Militärfahrzeuge sind da 12to Fahrgestelle das sollte reichen. Da bewegt man sich schon Verbrauchsregionen auf der Strasse ab 22L- 26/27l auf 100km, eine Dreiachser fährt man nicht unter 30L, und bitte jetzt keine Vergleiche mit normalen Strassen Lkws anstellen, Verteilergetriebe und Differentiale fressen einfach Leistung die Bereifung die dann in der Regel montiert wird oder bei ausgemusterten Militärfahrzeugen zum Teil schon montiert ist sind alles andere als Leichtlaufreifen. Man sollte auch bedenken das in anderen Teilen der Welt die Infrastruktur nicht in dieser Form vorhanden ist, über eine Brücke die nur aus ein paar Baumstämmen besteht fährt es sich mit ein paar Tonnen weniger mit viel besserem Gewissen.
Fahr mal mit dem MAN CAT auf der Autobahn oder Landstraße von Deutschland nach Spaninen, da wünscht du dir was anderes. Dafür wurde der nie gebaut oder ist er auch gedacht, dessen Einsatzgebiet ist das Gelände und nicht einmal in Afrika brauchst du so ein Fahrzeug. Die Technik ist dafür das sie eigentlich einfach sein soll schonwieder zu kompliziert. Hydraulisch/Pneumatische Bremse und Einzelradaufhängung braucht es nicht wirklich. Ist halt doch schon ein wenig eine Folterkammer auf Rädern. Bedford und Leyland, viel Spass in der Werkstatt damit, da stehst du erstmal weil keiner so genau weis wo er Teile her bekommt, und das nicht erst in Afrika sondern das geht schon vor der Haustüre los.
Mein Tipp wäre ein DB oder eine MAN als 4x4 oder wenn es sein muss 6x6. Einfachere Fahrzeuge zum reparieren findest du nicht. Ein SK oder ein F90/F2000 und den wieder fit gemacht.
Betreff eurer Meinungen muss allen ein wenig recht geben aber ich persönlich denke Allrad sollte schon sein. Ich fahre zwar keine Expeditionen aber dafür Holz und Schwere Maschinen und in Schottergruben und wäre schon öfter um einen Allrad heilfroh gewesen!!!
Ich fahre einen XF 105 6x4 (zugmaschine bis 120ton) und bin sehr zufrieden damit.
Ach und Übrigens wenn man im nördlichen Afrika Teile für einen Bedford sucht hat man sich ungefähr in eine Schatzkammer verirrt den so viele alte Bedford wie in Nordafrika gibt es sonst niergends wo auf dieser Welt.
Hol dir ein alter Sk 4x4 oder 6x6, da hast du das Beste Los !!
Zitat:
Original geschrieben von tandem11
Hol dir ein alter Sk 4x4 oder 6x6, da hast du das Beste Los !!
Auch nicht schlecht aber dann bitte auf einzelbereifung umrüsten
Jede Antriebsform hat Vor- und Nachteile:
4x4: normalerweise relativ kurze Fahrgestelle. Dadurch wird das Fahrzeug wendig und hat gute Rampen- und Böschungswinkel
6x4: einfache Technik, da normalerweise nur die ungelenkten Hinterachsen angetrieben werden. Andererseits fehlt der Antrieb der Vorderachse, also gibt's Probleme wenn die Hinterachse keine Last/Grip hat.
6x6: Durch die Angetriebene Vorderachse wieder komplizierter allerdings auch mehr Grip.
6x4/6x6 sind schon viel weniger wendig als die typischen 4x4, außerdem kann's hier Probleme mit dem Hinterachsaggregat geben z.B. durch Verspannungen durch zu starke Kurvenfahrt (Achsen, Längssperre). Durch die beiden Hinterachsen läuft das Fahrzeug lieber geradeaus, auf der AB ein Vorteil, beim Rangieren bzw. im Gelände je nachdem ein Nachteil.
8x4/8x8: siehe oben. Allerdings nochmal länger.
Mit Bedford kenne ich mich nicht aus, wir haben bei uns nur verschiedene Mog's, MAN KAT und einige Axoren bzw. 1017 und ähnliches rumfährt.
MAN Kat 5t/7t/10t gl/glw: Alle Fahrzeuge haben das gleiche Getriebe und zwar ein 6-Gang-Schaltgetriebe mit Wandlerschaltkupplung. Das ist ziemlich genial wenn man im Gelände ist. Man hat die volle manuelle Kontrolle über das Getrieb (im Gegensatz zu dem 'neumodischen' Kram) und kann schön den Wandler mitnutzen. Allerdings hat die Wandlerschaltkupplung trotz mechanischer Überbrückung doch eine gewisse Verlustleistung
Motor: Der Grundmotor ist auch erstmal gleich, alle haben einen luftgekühlten ~12,8L-V8. Der 5t hat keinen Turbolader und 280PS, die anderen haben einen Turbolader und 320PS; Drehmoment ist nicht nennenswert. Relativ einfache Technik, voll geländetauglich (Druckschmierung), robust und wartungsfreundlich. Freundlicherweise sitzt das Teil nämlich hinter der Fahrerkabine, links und oben gibt's eine Klappe und sogar eine Leuchte ist im Motorraum schon vorhanden. Wer will kann die Motor relatic schnell noch weiter offenlegen.
Fahrerkabine: einfach, aber viel Platz. Sogar mit drei Personen wird's nicht eng, Stauraum gibt's auch genug. Die Sitze können zu 2 Liegen umgebaut werden und eine Standheizung haben die Fahrzeuge auch. Allerdings sind die Sitze halt schon ungefähr 40 jahre alt.
Elektronik gibt's auch nicht viel und selbst wenn die Ausfällt stört es das Fahrzeug nicht. Das Fahrkomfort ist auch ziemlich gut. Die Reifen und das weiche Fahrwerk schlucken ziemlich viel, dafür ist das Fahrverhalten auf 'zivilem' Gelände nicht so toll. Spurrillen läuft es gerne hinterher je nach Aufbau ist auch eine Aufschaukelgefahr da. Spritverbrauch: 30-50L auf der Straße, Spritsparend fahren ist da nicht...
Richtig toll ist die Kiste erst im Gelände wofür sie auch gebaut wurde. Außerdem ist die Kiste schlau, hochwertig und robust gebaut.
Mein 2008er Axor rostet schon an mehreren Stellen, die Staukästen schließen schlecht und die Schlösser sind schwergängig etc. und Gelände ist damit schlimm. Aber das ist eine andere Baustelle...
Achso: Seilwinde sollte im Gelände auch mit dabei sein, genauso wie ein 2.Fahrzeug um bei Pannen/feststecken etc. zu helfen oder im schlimmsten falle als Back-up zu dienen.
Mein Favorit wäre ein 5t glw von BW oder THW. Geländegängig, robust, einfach, wendig, Seilwinde, 5m Ladefläche.
Der 10t gl ist einfach zu groß und den 7t gl gibt's kaum. Allerdings ist es generell schwierig einen guten MAN Kat für einen anständigen Preis zu bekommen.
@Zoker: Ich ziehen meinen 5t glw den U1300(L) vor. Der MAN ist doch nicht unbequem (wenn man ihn mit ähnlichen Fahrzeugen vergleicht).
Natürlich nicht mit Actros Megaspace, DAF 105, Scania R etc. zu vergleichen, aber mit sowas würde ich nicht ins Gelände/Einsatz ziehen.
@buckdanny:
1017A mit Anhänger, Zuggesamtgewicht ~12t: 20-30L Landstraße; 35-40L Autbahn@83km/H. Kolonne mit 40/60km/h 18-22L; Führungfahrzeug dabei 1017A mit Anhänger und 16t: >40L
Der Kiste hat einfach zuwenig Gänge, dadurch bist du bei 83km/h bei ~2800U/min, deshalb kostet alles über ~60km/h richtig viel Sprit. Dafür reicht die Leistung bis etwa 12t.
5t glw: 30-50L. Da stimmt's der Satz mit der Verlustleistung: 13L, Wandler und permanenter Allradantrieb kosten...
Axor 1829A: Autobahn 20-24L (GG:11t); 32-34L (+Anhänger; ZGG:15). Das der Motor bei 85km/h mit ~2100U/min läuft scheint ihn nicht zu stören, wenn Leistung gefordert wird mutiert er aber zum Säufer.
Zitat:
Original geschrieben von Kunstbanause
Achso: Seilwinde sollte im Gelände auch mit dabei sein
Die kann man sich getrost sparen, auf Reisen sollte man solche Bereiche wo man sich festfahren könnte tunlichst vermeiden, ein Ankerpunkt ist in der Regel nicht vorhanden. Die meisten die mit einem zum Womo umgebauten Laster unterwegs sind haben keine.