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Welchen E39 Touring kaufen?

BMW 5er E39
Themenstarteram 26. Dezember 2012 um 10:09

Hallo und schöne Weihnachten zusammen.

Ich interessiere mich für einen 5er E39 Touring mit Automatikgetriebe als Benziner.

Welche Schwachstellen muss ich beim Kauf beachten? Ist das Automatikgetriebe zuverlässig, oder doch lieber Schaltgetriebe? Welcher Motor ist am haltbarsten?

Ich möchte schon ein Auto das die 300tkm problemlos schafft.

Wie sieht es mit Fahrwerksteilen aus? Gibt es da Teile die besonders anfällig sind?

Hatte das Facelift im Jahr 2000 nur Optische Vorteile oder ist er Technisch auch besser (haltbarer) geworden?

Es sollte ein Sechszylinder sein, sind alle Benziner Sechszylinder?

Der Verbrauch sollte sich kombiniert um 10 Liter oder darunter einpendeln. Ist das realistisch? Ich fahre eher gemütlich und auch auf der Autobahn nie schneller als 120.

 

Ich weis das sind viele Fragen, aber es wäre nett wenn Ihr einem BMW-Neuling ein bisschen auf die Sprünge helft.

Danke im Vorraus und einen Guten Rutsch ins Forum.

Beste Antwort im Thema

Hallo und Willkommen im BMW-Bereich!

Zitat:

Original geschrieben von laguna0901

Welche Schwachstellen muss ich beim Kauf beachten? Ist das Automatikgetriebe zuverlässig, oder doch lieber Schaltgetriebe? Welcher Motor ist am haltbarsten?

Beim E39 gibt es vor dem Facelift M52TÜ-Motoren und ab 2000 September dann die M54-Motoren. Die M52TÜ- und M54-Motoren haben in der Regel dieselben Schwachstellen. Du solltest auf Drehzahlschwankungen, Ruckeln, Zündaussetzer und keine Leistung im unteren Drehzahlbereich bis 3000 1/min achten. Die Nockenwellensensor und der Kurbelwellensensor sind bei diesem Motor eine Schwachstelle, welche sich negativ auf das Fahrverhalten und das Startverhalten (vor allem beim Kurbelwellensensor) äußert. Außerdem bekommt man dann Drehzahlschwankungen und der Wagen läuft sehr unrund, kann dabei auch ausgehen! Die Kurbelgehäuseentlüfung (oftmals als KGE kurz bezeichnet) ist bei diesem Modell auch nicht so standfest - die Schläuche können (sofern sie z.b. nicht zusätzlich isoliert sind durch die Kaltlandausführung) sehr schnell porös werden und auch im Winter einfrieren, da ungünstige Stelle im Motorraum für die Verlegung der Entlüftungsschläuche gewählt.

Diese KGE kann durch poröse Schläuche Falschluft in den Motor bringen - Falschluft ist Luft, die vom Luftmassenmesser nicht registriert wird und somit falsch ist bzw. sich falsch auf die Gemischaufbereitung auswirkt - demzufolge ruckelt der Motor und hat Probleme beim Beschleunigen (läuft zu mager, sagt man). Außerdem kann vor allem der M54-Motor einen Ölverbrauch von 2 L auf 1000 km haben, was nicht wenig ist. Das kann von der KGE kommen (Ölabscheider), kann aber auch von verschlissenen motorinternen Teilen kommen (Kolbenringe, ..), weiß man nicht. Viele leben damit. Ich habe einen M54-Motor (gibts als 520i mit 170 PS, 525i mit 192 PS und 530i mit 231 PS) und habe keinen Ölverbrauch bzw. nur 1 L auf 10.000 km - das ist normal!

Die Zündspulen könnten auch vorzeitig den Geist aufgeben - merkst du, indem der Wagen ruckelt und auch Aussetzer hat - MKL brennt oftmals in solchen Fällen - MKL = Motorkontrollleuchte (MIL). Die Doppel-VANOS (VAriable NOckenwellenSpreizung) - diese verstellt die Nockenwellen hydraulisch mittels Öldruck und verstellt demzufolge die Steuerzeiten, was sich positiv auf das Abasverhalten, die Leitungs/Drehmomentkurve und auch den Leerlauf auswirkt - kann Probleme machen bei den R6-Motoren des M52TÜ- und M54-Motors. Die VANOS-Dichtringe (Suchfunktion benutzen) können verschleißen. Der Wagen läuft dann unrund, wenn du die Klima einschaltest verschlimmert sich das Ganze unter zusätzlicher Last und auch kann der Wagen ausgehen bzw. läuft bis 3000 1/min praktisch sehr schlecht!

Beim E39 gib es natürlich auch V8-Motoren. Hierzu zählen die bei BMW intern genannten M62-Motoren. Es gab ab September 1998 die M62TÜ-Motoren (technische Überarbeitung) - diese hatten dann Einfach-VANOS (oben erwähnt, nur für die Einlassnockenwelle, nicht aber für die Auslassnockenwelle, wie beim Doppel-VANOS) und auch die Kennfeldregelung, sowie andere Maßnahmen, die die Leistung und auch das Drehmoment steigerten. Diese Motoren können Probleme haben mit den Gleitschienen und Führungsschienen - auch bekannt als V8-Schienen - haben - dabei wird auch gleich die Steuerkette und sämtliche Kleinteile (Kettenspanner, Dichtungen, ..) getausche. Außerdem kann die (auch beim R6-Motor) Ventildeckeldichtung undicht werden - dabei läuft Öl aus der VDD aus und tropft oftmals auf den Krümmer, sodass es nach verbrannten Öl riecht - achte darauf! Der Kettenkasten (unten) kann beim E39 V8 auch undicht werden! Außerdem kann die Lambdasonde ihren Geist aufgeben (wie auch beim R6) durch Alterung oder andere Undichtigkeiten, die das Signal verfälschen - unrunder Lauf, sowie Probleme mit dem Abgasverhalten sind das Ergebnis. Grundsätzlich kannst du alle Probleme des R6 auch auf den V8 übertragen mit Kurbelwellengeber, Nockenwellengeber, Falschluft durch KGE, ..! Hier gibt es den 535i und den 540i :) Vor September 1998 war der M62-Motor (ohne TÜ) verbaut, welcher auch robust war und allgemein zu empfehlen ist.

Automatikgetriebe im Benziner ist keine schlechte Wahl. Hier wurden ZF-Getriebe eingebaut und keine Getriebe von GM (GeneralMotors). Die ZF-Getriebe sind wesentlich standfester. Ich würde dir ans Herz legen, alle 60.000 - 80.000 km einen Ölwechsel samt Filltertausch durchzuführen - dann wird alles passen und das Getriebe wird ihren Dienst weiterhin verrichten! Unbedingt auf sehr stark ausgeprägte Schaltrucke achten und auf Probleme mit der Drehzahl, wenn du bei 100 km/h z.b. im vierten Gang beschleunigst - die Wandlerüberbrückungskupplung sollte hier geschlossen sein - also müsste ein Kraftfluss, wie beim Handschalter gegeben sein - es darf die Drehzahl nicht schwanken - wäre dann ein verschlissener Wandler!

Zitat:

Wie sieht es mit Fahrwerksteilen aus? Gibt es da Teile die besonders anfällig sind?

Ja, beim E39 ist die Vorderachse anfällig. Die Vorderachse ist beim E39 komplett aus Aluminium gefertigt. Präziser ausgedrückt, sind die Teile, wo die Lager gelagert sind (Zugstreben, Querlenker) aus Alu gefertigt. Demzufolge sind diese Teile sehr teuer (wenn man sie komplett bestellt) und gehen ins Geld. Der E39 hat vorne Zugstreben und Querlenker verbaut - die Zugstreben haben Hydrolager, die bei BMW mit Silikonöl gefüllt sind. Es gibt auch Teile von MEYLE HD (Hersteller), welche die angesprochene Lagerung nicht mit Silikonöl gefüllt haben, sondern die Lagerung aus Vollgummi besteht - der Wagen fährt sich danach etwas härter. Also achte auch auf Poltern, Schlagen, Knacksen, Knarzen etc. - vor allem beim Befahren von Schlaglöchern. Ich würde dir auch ans Herz legen, den Geradeauslauf zu checken und das Schlagen beim Anfahren zu beachten. Hardyscheibe kann (je nach Kilometerlaufleistung) auch porös sein und demzufolge die Antriebseinflüsse auf die Fahrzeug übertragen und du dies als dumpfen Schlag wahrnimmst. Der Geradeauslauf - wenn der beeinträchtigt ist, würde ich die Hinterachse auch checken. Tonnenlager etc.! Wenn es hinten knarzt, sind die Integrallenker/lager durch - beachte dies!

Zitat:

Hatte das Facelift im Jahr 2000 nur Optische Vorteile oder ist er Technisch auch besser (haltbarer) geworden?

Technisch kamen beim R6 z.b. die M54-Motoren im E39. Wurden ab 2000 September eingeführt - wie oben beschrieben! :)

Zitat:

Der Verbrauch sollte sich kombiniert um 10 Liter oder darunter einpendeln. Ist das realistisch? Ich fahre eher gemütlich und auch auf der Autobahn nie schneller als 120.

Mit einer solchen Fahrweise (vorausgesetzt du fährst nicht nur Kurzstrecken) solltest du bei 10,0 Liter liegen!

Grüße!

BMW_Verrückter

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520-530 sind sechs zylinder, darüber acht ender.

ab 523 sollte genügend leistung, auch für etwas schnelleres fahren, da sein. automatik frisst auf kurzstrecke viel, hat aber den vorteil, das bei 130 km/h ca. 3000 u/min anliegen. der schalter dreht da höher.

Beim automaten empfiehlt man eigentlich immer gleich einen öl wechsel, lebensfüllung gibt es nicht, bei keinem!!!

haltbar sind alle bmw motoren, wenn nicht dauernd kalt getreten und gleich am limit.

Beim fahrwerk sollte man drauf achten, das man nicht im stand lenkt!

Wenn Automatik, dann beim Touring ab 525i. 520 und 523i sind dann doch recht lahm. Am souveränsten wäre der530i mit 231 PS.

Handschalter ist halt sparsamer und es stehen keine teuren Automatikreparaturen an (muß nicht sein, kann aber. Man sollte spätestens alle 150 tkm das Aut. Öl vom Profi wechseln lassen, dann halten sie recht lange).

Automatik ist aber wiederrum auch sehr gediegen zu fahren.

er fährt gemütlich und nie schneller als 120, da braucht man nix vom (angeblich) lahmen automaten des 520, oder 523 erzählen ;)

bekannte schwachstellen sind alle fahrwerksteile des vorderwagens, rost speziell an der heckklappe, den türfalzen und der motorhaube.

ab facelift (ab 10/2000) gabs keinen 523 und 528 mehr, dafür 525 und 530. alle motoren bekamen ein upgrade in 9/98 und nennen sich ab da tu- motoren, im wesentlichen verändert durch doppelvanos, statt einfachvanos beim vor tu- motor und einführung der vanos bei den 8-zylinder- motoren.

bei deiner fahrweise könntest du mit allen 6zylindern die 10l- marke halten können, mein 540er liegt im benzinbetrieb bei 11,5l/100km und lpg bei 13-16l/100km , mein ehemaliger 330er lag bei 10l/100km und etwas zügigerer fahrweise, als die von dir bevorzugte :D , alles automatikfahrzeuge.

ich habe grundsätzlich bei meinen automaten einen zf-getriebecheck inkl. wechsel des öls, filters und reinigung des schaltgerätes vornehmen lassen und hatte noch nie probleme mit meinen bmw- automaten.

Zitat:

Original geschrieben von andi_sco

automatik frisst auf kurzstrecke viel, hat aber den vorteil, das bei 130 km/h ca. 3000 u/min anliegen. der schalter dreht da höher.

e39 Schaltwagen ist auf Kurzstrecke wie viele Benziner leider auch kein Ökomobil.;)

Ich weiß nicht welchen Automatik du meinst aber der 528iA als Touring läuft bei 3000 U/Min rund 165 Km/h.

Der Spritverbrauch auf Autobahn mit Tempomat um 130 Km/h lag um 8L.

Kannst den schalter in der stadt aber recht untertourig fahren, geht beim automaten nicht.

die 3000u/min bezogen sich auf ein 525iA.

edit: oh shit, waren das 2500u/min bei 130km/h?

Ein 520er reicht auch vollkommen aus und ist der sparsamste von allen :D

Zitat:

Original geschrieben von 4998

Ein 520er reicht auch vollkommen aus und ist der sparsamste von allen :D

Ein Blick in die Datenblätter, in welchen die Vergleichbarkeit der Motoren gut nachvollziehbar ist, reicht um festzustellen, dass zw. den R6 Motoren kaum ein Verbrauchsunterschied erwähnenswert ist.

Ob ein 520-er reicht oder nicht hängt vom Einsatzzweck und den Vorlieben des potentiellen Käufers ab.

Zitat:

Original geschrieben von andi_sco

Kannst den schalter in der stadt aber recht untertourig fahren, geht beim automaten nicht.

Warum sollte es nicht gehen, du schaltest einfach mit dem Gaspedal (oder Tipptronik) und zwar wann du es willst.;)

Hallo und Willkommen im BMW-Bereich!

Zitat:

Original geschrieben von laguna0901

Welche Schwachstellen muss ich beim Kauf beachten? Ist das Automatikgetriebe zuverlässig, oder doch lieber Schaltgetriebe? Welcher Motor ist am haltbarsten?

Beim E39 gibt es vor dem Facelift M52TÜ-Motoren und ab 2000 September dann die M54-Motoren. Die M52TÜ- und M54-Motoren haben in der Regel dieselben Schwachstellen. Du solltest auf Drehzahlschwankungen, Ruckeln, Zündaussetzer und keine Leistung im unteren Drehzahlbereich bis 3000 1/min achten. Die Nockenwellensensor und der Kurbelwellensensor sind bei diesem Motor eine Schwachstelle, welche sich negativ auf das Fahrverhalten und das Startverhalten (vor allem beim Kurbelwellensensor) äußert. Außerdem bekommt man dann Drehzahlschwankungen und der Wagen läuft sehr unrund, kann dabei auch ausgehen! Die Kurbelgehäuseentlüfung (oftmals als KGE kurz bezeichnet) ist bei diesem Modell auch nicht so standfest - die Schläuche können (sofern sie z.b. nicht zusätzlich isoliert sind durch die Kaltlandausführung) sehr schnell porös werden und auch im Winter einfrieren, da ungünstige Stelle im Motorraum für die Verlegung der Entlüftungsschläuche gewählt.

Diese KGE kann durch poröse Schläuche Falschluft in den Motor bringen - Falschluft ist Luft, die vom Luftmassenmesser nicht registriert wird und somit falsch ist bzw. sich falsch auf die Gemischaufbereitung auswirkt - demzufolge ruckelt der Motor und hat Probleme beim Beschleunigen (läuft zu mager, sagt man). Außerdem kann vor allem der M54-Motor einen Ölverbrauch von 2 L auf 1000 km haben, was nicht wenig ist. Das kann von der KGE kommen (Ölabscheider), kann aber auch von verschlissenen motorinternen Teilen kommen (Kolbenringe, ..), weiß man nicht. Viele leben damit. Ich habe einen M54-Motor (gibts als 520i mit 170 PS, 525i mit 192 PS und 530i mit 231 PS) und habe keinen Ölverbrauch bzw. nur 1 L auf 10.000 km - das ist normal!

Die Zündspulen könnten auch vorzeitig den Geist aufgeben - merkst du, indem der Wagen ruckelt und auch Aussetzer hat - MKL brennt oftmals in solchen Fällen - MKL = Motorkontrollleuchte (MIL). Die Doppel-VANOS (VAriable NOckenwellenSpreizung) - diese verstellt die Nockenwellen hydraulisch mittels Öldruck und verstellt demzufolge die Steuerzeiten, was sich positiv auf das Abasverhalten, die Leitungs/Drehmomentkurve und auch den Leerlauf auswirkt - kann Probleme machen bei den R6-Motoren des M52TÜ- und M54-Motors. Die VANOS-Dichtringe (Suchfunktion benutzen) können verschleißen. Der Wagen läuft dann unrund, wenn du die Klima einschaltest verschlimmert sich das Ganze unter zusätzlicher Last und auch kann der Wagen ausgehen bzw. läuft bis 3000 1/min praktisch sehr schlecht!

Beim E39 gib es natürlich auch V8-Motoren. Hierzu zählen die bei BMW intern genannten M62-Motoren. Es gab ab September 1998 die M62TÜ-Motoren (technische Überarbeitung) - diese hatten dann Einfach-VANOS (oben erwähnt, nur für die Einlassnockenwelle, nicht aber für die Auslassnockenwelle, wie beim Doppel-VANOS) und auch die Kennfeldregelung, sowie andere Maßnahmen, die die Leistung und auch das Drehmoment steigerten. Diese Motoren können Probleme haben mit den Gleitschienen und Führungsschienen - auch bekannt als V8-Schienen - haben - dabei wird auch gleich die Steuerkette und sämtliche Kleinteile (Kettenspanner, Dichtungen, ..) getausche. Außerdem kann die (auch beim R6-Motor) Ventildeckeldichtung undicht werden - dabei läuft Öl aus der VDD aus und tropft oftmals auf den Krümmer, sodass es nach verbrannten Öl riecht - achte darauf! Der Kettenkasten (unten) kann beim E39 V8 auch undicht werden! Außerdem kann die Lambdasonde ihren Geist aufgeben (wie auch beim R6) durch Alterung oder andere Undichtigkeiten, die das Signal verfälschen - unrunder Lauf, sowie Probleme mit dem Abgasverhalten sind das Ergebnis. Grundsätzlich kannst du alle Probleme des R6 auch auf den V8 übertragen mit Kurbelwellengeber, Nockenwellengeber, Falschluft durch KGE, ..! Hier gibt es den 535i und den 540i :) Vor September 1998 war der M62-Motor (ohne TÜ) verbaut, welcher auch robust war und allgemein zu empfehlen ist.

Automatikgetriebe im Benziner ist keine schlechte Wahl. Hier wurden ZF-Getriebe eingebaut und keine Getriebe von GM (GeneralMotors). Die ZF-Getriebe sind wesentlich standfester. Ich würde dir ans Herz legen, alle 60.000 - 80.000 km einen Ölwechsel samt Filltertausch durchzuführen - dann wird alles passen und das Getriebe wird ihren Dienst weiterhin verrichten! Unbedingt auf sehr stark ausgeprägte Schaltrucke achten und auf Probleme mit der Drehzahl, wenn du bei 100 km/h z.b. im vierten Gang beschleunigst - die Wandlerüberbrückungskupplung sollte hier geschlossen sein - also müsste ein Kraftfluss, wie beim Handschalter gegeben sein - es darf die Drehzahl nicht schwanken - wäre dann ein verschlissener Wandler!

Zitat:

Wie sieht es mit Fahrwerksteilen aus? Gibt es da Teile die besonders anfällig sind?

Ja, beim E39 ist die Vorderachse anfällig. Die Vorderachse ist beim E39 komplett aus Aluminium gefertigt. Präziser ausgedrückt, sind die Teile, wo die Lager gelagert sind (Zugstreben, Querlenker) aus Alu gefertigt. Demzufolge sind diese Teile sehr teuer (wenn man sie komplett bestellt) und gehen ins Geld. Der E39 hat vorne Zugstreben und Querlenker verbaut - die Zugstreben haben Hydrolager, die bei BMW mit Silikonöl gefüllt sind. Es gibt auch Teile von MEYLE HD (Hersteller), welche die angesprochene Lagerung nicht mit Silikonöl gefüllt haben, sondern die Lagerung aus Vollgummi besteht - der Wagen fährt sich danach etwas härter. Also achte auch auf Poltern, Schlagen, Knacksen, Knarzen etc. - vor allem beim Befahren von Schlaglöchern. Ich würde dir auch ans Herz legen, den Geradeauslauf zu checken und das Schlagen beim Anfahren zu beachten. Hardyscheibe kann (je nach Kilometerlaufleistung) auch porös sein und demzufolge die Antriebseinflüsse auf die Fahrzeug übertragen und du dies als dumpfen Schlag wahrnimmst. Der Geradeauslauf - wenn der beeinträchtigt ist, würde ich die Hinterachse auch checken. Tonnenlager etc.! Wenn es hinten knarzt, sind die Integrallenker/lager durch - beachte dies!

Zitat:

Hatte das Facelift im Jahr 2000 nur Optische Vorteile oder ist er Technisch auch besser (haltbarer) geworden?

Technisch kamen beim R6 z.b. die M54-Motoren im E39. Wurden ab 2000 September eingeführt - wie oben beschrieben! :)

Zitat:

Der Verbrauch sollte sich kombiniert um 10 Liter oder darunter einpendeln. Ist das realistisch? Ich fahre eher gemütlich und auch auf der Autobahn nie schneller als 120.

Mit einer solchen Fahrweise (vorausgesetzt du fährst nicht nur Kurzstrecken) solltest du bei 10,0 Liter liegen!

Grüße!

BMW_Verrückter

Zitat:

Original geschrieben von Adi2901

...

Warum sollte es nicht gehen, du schaltest einfach mit dem Gaspedal (oder Tipptronik) und zwar wann du es willst.;)

das zeig mir mal. unter 1500 geht unser nicht, dann wird geschaltet.

Ich hatte einen 99-er 528iA T. (TÜ), über die FL Motoren z.B. 525i und das Schaltverhalten der dazugehörigen Automatik kann ich nichts sagen.

Zitat:

Original geschrieben von sweety007

Man sollte spätestens alle 150 tkm das Aut. Öl vom Profi wechseln lassen, dann halten sie recht lange).

Automatik ist aber wiederrum auch sehr gediegen zu fahren.

Laut ZF Friedrichshafen muss der Ölwechsel der Automatikgetriebe alle 80tkm gemacht werden und nicht alle 150tkm!

Die 80tkm sollte man besonders bei GM-Getrieben nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Besonders bei drehmomentstarken Diesel mit Automatik mit GM Getriebe sind 150 tkm bereits zu spät.;)

das zf für den ölwechsel 80000km empfiehlt scheint mir genauso übertrieben, wie die aussage von bmw mit der lebensdauerbefüllung und hat wohl eher wirtschaftliche aspekte im sinn. meine fahrzeuge haben bevor sie 180000km erreicht haben keinen ölwechsel gesehen und bei der revision war alles bestens, lediglich bei meinem e46 330ia war die ölwanne von unten so stark angerostet, dass sie gewechselt wurde.

alle fahrzeuge schalteten bis zum wechsel einwandfrei (mein erster 540er hatte schon fast 260000km drauf) und taten dies dannach ebenso. wenn ich ein fahrzeug mit 120000km auf der uhr kaufen würde, würd ich dennoch einen wechsel vornehmen lassen, man weiß ja nie was der vorgänger so alles angestellt hat.

die empfehlung von zf holzwickede scheint der von zf friedrichshafen zwar nicht zu widersprechen, aber in holzwickede sagte man mir etwas von 80 - 120000km, je nach fahrweise.

jedenfalls muss man vor einem automatikgetriebe im e39 keine angst haben, der mehrverbrauch ist unwesentlich, dafür fährt man insgesamt schonender und wesentlich entspannter, gerade bei stau, oder in der stadt und bei meinen automatikfahrzeugen (ich hatte früher immer angst vor hohen kosten beim automaten) hat sich kein erhöhter kostenaufwand bemerkbar gemacht und verreckt ist mir auch noch keines.

 

Mittlerweile gibts übrigens auch ein ZF in Darmstadt. Im übrigen gibt es sicherlich ebensoviele ZF Automaten die 200.000 kein neues Öl gesehen haben, wie es welche gingt die wirklich alle 80.000 tauschen lassen. Da die Spülung aber 400-500€ kostet kann man aber keinem Böse sein wenn er drüber nachdenkt wann das zu tun ist. Zudem steht die Kiste stundenlang bei ZF rum. Ich hab übrigens 134000 runter und am Diff kommt honigfarbenes Öl raus (da sagen auch die miesten "Soooofooorrrttt mit tauschen lassen, das muss auch raus" sagt ZF angeblich) und aus dem Getriebe auch eine gesunde Farbe. Einer der auch diesen Getriebeservice macht sagte mir auch mal "Ja, lass die doch. Natürlich würde später problemlos gehen, aber warum soll ich meine Einnahmen halbieren wenn die kunde nur alle 150.000 kommen". Die Wahrheit liegt irgendwie zwischendrin.

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