Welchen Motor kaufen?
Moin Moin,
aktuell spiele ich mit dem Gedanken meinen e32 740i zu verkaufen und auf einen w124 umzusteigen. Einen w123 habe ich bereits in der Garage stehen. Daher ist mir MB nicht ganz fremd ;)
Meine Frage zielt auf die Motorisierung ab: gibt es beim 124er Motoren die überhaupt nicht zu empfehlen sind? Die 200er würde ich auf Grund der Leistung ausschließen. Also wäre ich eigentlich ab 220/230 dabei - wie sieht das mit den großen Motoren aus?
Bei Mobile habe ich einige 300er und 320er entdeckt. Jetzt gerade am WE einen 260er in Dortmund der mir auch sehr zusagt. Unterscheiden sich die 6 Zylinder noch groß im Verbrauch oder Unterhalt?
Wäre großartig wenn ich dazu ein paar Meinungen oder Erfahrungsberichte hören könnte!
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Johnny.
Beste Antwort im Thema
Auflistung nach Laufruhe:
260E
300E
E280
E320
230E
200
200E
E200
E220
Auflistung nach Verbrauch
E200
E220
200E
230E
200
280E
E320
260E
300E
Auflistung nach Power
E320
E280
300E
260E
E220
E200
230E
200E
200
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84 Antworten
So ganz grob, weil dazu schon wirklich schon viel geschrieben wurde.
Man muss differenzieren:
4-Zylinder bis etwa Mitte 1992: M102 (200 oder 230), danach M111 (200 oder 220)
6-Zylinder, analog der 4er, aber 260/300 (M103), danach M104 (280 oder 320).
Technisch ist das bei beiden ein Quantensprung (mehr Leistung bei gleichem Verbrauch).
Leistungsmäßig würde ich alles nehmen/empfehlen, außer vielleicht M102 200.
Alle haben unterschiedliche "Krankheiten", aber alles behebbar. Die neueren (M104, M111) gehen mehr ins Materialgeld, die alten (M102, M103) brauchen eher fachkundiges Personal, wenn was ist (was freilich auch kostet)
Unterm Strich: eher auf Zustand + gewünschte Ausstattung achten, mit dem Motor wird man sich schon arrangieren. Wenn es arg ums Geld geht, dann am besten die Finger von jeglichen w124 lassen.
Naja ich bin 1 1/2 Jahre mit einem 740i täglich 100km gependelt (70% AB) - ich schaue schon aufs Geld, aber wenn das die treibende Kraft wäre würde ich mir einen modernen 2.0 TDI mit bummelig 180 Pferdchen holen. Für den Arbeitsweg ein wenig Leistung bei gutem Verbrauch.
Ich bin, was das Thema Auto angeht, aber nicht ganz rational. Daher wollte ich mich nur einmal hier erkundigen, was die Motoren betriftt. Den ein oder anderen Thread habe ich eben schon gelesen, hätte ich evt. vor Erstellung meines Threads tun sollen.
Aber nun dann - ich halte die Augen offen. Falls noch jemand was beitragen möchte - sehr gerne :)
Danke und Gruß,
Johnny
Zitat:
@iV@n schrieb am 3. Mai 2017 um 10:11:25 Uhr:
So ganz grob, weil dazu schon wirklich schon viel geschrieben wurde.
Man muss differenzieren:
4-Zylinder bis etwa Mitte 1992: M102 (200 oder 230), danach M111 (200 oder 220)
6-Zylinder, analog der 4er, aber 260/300 (M103), danach M104 (280 oder 320).
Technisch ist das bei beiden ein Quantensprung (mehr Leistung bei gleichem Verbrauch).
Leistungsmäßig würde ich alles nehmen/empfehlen, außer vielleicht M102 200.
Alle haben unterschiedliche "Krankheiten", aber alles behebbar. Die neueren (M104, M111) gehen mehr ins Materialgeld, die alten (M102, M103) brauchen eher fachkundiges Personal, wenn was ist (was freilich auch kostet)
Unterm Strich: eher auf Zustand + gewünschte Ausstattung achten, mit dem Motor wird man sich schon arrangieren. Wenn es arg ums Geld geht, dann am besten die Finger von jeglichen w124 lassen.
nach mittlerweile 20 jahren mit dem W124 kann ich das alles so unterstreichen.
Zum Detail:
- Die M111 und M104 Motoren leiden ab einem gewissen Alter an defekten Kabelbäumen sowie an ölundichten Kopfdichtungen. Dafür sind sie sehr robust und auch flott zu fahren, dennoch einigermaßen wirtschaftlich. Mein E220 hat immer so ca. max 8,5 Liter im gemischten Verkehr gebracuth, der 280er, den wir heute noch haben, braucht ca. 11 Liter. Der M111 ist kein Motor für Säusel-Freunde, den hört man, vor allem, wenn man drauftritt. Hat aber eine schöne Leistungsentwicklung, um auch flotter mitzuschwimmen, sogar auf der Autobahn.
- Der M103 ist ein sehr angenehm laufender Motor, den ich allerdings nur im 300er kenne (4Matic). Schöne Leistungsentfaltung bei dennoch moderatem Verbrauch (Autobahn bis ca. 160 klar unter 10 Liter), Kurzstrecke aber schnell mal 12 aufwärts, gemiascht bei mir stets ca. 11-11,5. Allerdings als Allrad... Entscheiden bei m M103: Wartungszustand Zündung + gemischaufberetung. Jedes kleine teil, was da nicht perfekt läuft, treibt den Verbrauch und verringert die Leistung. Kandidaten: Zündverteiler, Zündkabel, Luftmengenmesser, Elektrohydraulisches Stellglied der KE-Jetronic, wenns ganz dicke kommt Mengenteiler. Heute kennt sich aber kaum noch jemand mit den Dingern aus, und Spezialisten zu finden die Fehler aufspüren und alles sauber einstellen können, heißt auch weite Wege in kauf zu nehmen. In Hann. Münden sitzt einer, den ich empfehlen kann.
- Meine Empfehlung: Nicht unbedingt nur auf den Motor achten, sondern auf Gesamtzustand und Fahrzeughistorie. Wenn er schon läuft wire ein sack Nüsse, schlecht hochdreht u.ä. ist was fällig für den Investitionsstau - dann lieber lassen.
Danke dir!
Eine spezialisten für alte MBs habe ich zum Glück - eigentlich sogar zwei an der Hand! Wohne bei Hamburg ... daher auch der Wechsel von BMW zu MB. Mein BMW Schrauber ist in Rente gegangen und sonst habe ich niemanden in der Nähe dem ich den Wagen anvertrauen würde. Mein 123er kann auch zur Not mal zwei Monate stehen, der springt immer an! Der 7er zickt da manchmal schon rum, der steht sich echt kaputt wenn der nicht regelmäßig gefahren wird.
Btw. den 4.0 Liter V8 bin ich bei sehr entspannter Fahrweise mit 12,5 L gefahren ... da war ich schon etwas erstaunt mit welchen Verbräuchen hier die 6 Zylinder gefahren werden (hatte in anderen Threads gelesen).
Zitat:
@JohnnySommerfeld schrieb am 3. Mai 2017 um 11:34:49 Uhr:
Danke dir!
... Mein 123er kann auch zur Not mal zwei Monate stehen, der springt immer an! Der 7er zickt da manchmal schon rum, der steht sich echt kaputt wenn der nicht regelmäßig gefahren wird. ...
ich habe meinen 220er 9 Jahre lang mit Saisonkennzeichen gefahren. 5 Monate Standzeit über Winter, batterie dran, Schlüssel rumgedreht, losgefahren. Der 300er hat die Standzeit über Sommer regelmäßig mit neuen defekten an Zündung und Einspritzung quittiert, weshalb ich ihn nach 2 Sommerpausen ganzjährig zugelassen habe - kam finanziell unterm Strich aufs selbe raus = höhere Fixkosten gegen Reparaturkosten. Den 280er habe ich erstmalig über Winter eigemottet, der sprang eher rumpelig an (die ZüKe waren aber auch total alle) und hat heute bei der ersten Fahrt nach ca. 1000 Metern den bekannten Motorlauf hingelegt. Jedes Auto ist ein Individuum....
Zitat:
@pu45 schrieb am 3. Mai 2017 um 11:26:08 Uhr:
Die M111 und M104 Motoren leiden ab einem gewissen Alter an defekten Kabelbäumen sowie an ölundichten Kopfdichtungen. Dafür sind sie sehr robust und auch flott zu fahren, dennoch einigermaßen wirtschaftlich. Mein E220 hat immer so ca. max 8,5 Liter im gemischten Verkehr gebracuth, der 280er, den wir heute noch haben, braucht ca. 11 Liter. Der M111 ist kein Motor für Säusel-Freunde, den hört man, vor allem, wenn man drauftritt. Hat aber eine schöne Leistungsentwicklung, um auch flotter mitzuschwimmen, sogar auf der Autobahn.
Der M103 ist ein sehr angenehm laufender Motor, den ich allerdings nur im 300er kenne (4Matic). Schöne Leistungsentfaltung bei dennoch moderatem Verbrauch (Autobahn bis ca. 160 klar unter 10 Liter), Kurzstrecke aber schnell mal 12 aufwärts, gemiascht bei mir stets ca. 11-11,5. Allerdings als Allrad... Entscheiden bei m M103: Wartungszustand Zündung + gemischaufberetung. Jedes kleine teil, was da nicht perfekt läuft, treibt den Verbrauch und verringert die Leistung. Kandidaten: Zündverteiler, Zündkabel, Luftmengenmesser, Elektrohydraulisches Stellglied der KE-Jetronic, wenns ganz dicke kommt Mengenteiler. Heute kennt sich aber kaum noch jemand mit den Dingern aus, und Spezialisten zu finden die Fehler aufspüren und alles sauber einstellen können, heißt auch weite Wege in kauf zu nehmen. In Hann. Münden sitzt einer, den ich empfehlen kann.
Meine Empfehlung: Nicht unbedingt nur auf den Motor achten, sondern auf Gesamtzustand und Fahrzeughistorie. Wenn er schon läuft wire ein sack Nüsse, schlecht hochdreht u.ä. ist was fällig für den Investitionsstau - dann lieber lassen.
Also 160 im W124 Benziner mit klar unter 10 Litern will ich sehen :D Es gibt keinen W124, W210 oder W211 Benziner, der bei Dauertempo 160 als Benziner deutlich einstellig verbraucht.... ;)
Ein 300 E 4 Matic hat meines Wissens schon als Werksangabe bei Tempo 120 einen Verbrauch von knapp 12 Litern, 160 dürften dann eher so 16+ sein.
Was den M111 angeht kann ich Dir zustimmen, ich hatte den als 220er in der Limousine und als 200er im Kombi, beide male mit Handschaltung. Verbrauch lag immer zwischen 7 und 9,5 Litern. Bei meinem Fahrprofil im guten Mix 8,75 Liter.
Ich würde aber ganz klar dem M102 den Vorzug geben, soweit es ein Benziner werden soll.
Der M111 ist eines 124ers klanglich unwürdig, das ist eher ein Motor für den W202.
Der M102 ist mehrere Klassen laufruhiger als der M111. Das Grundgeräusch ist leiser und der klang deutlich angenehmer. Nach 200 km im 230 TE Automatic meines Kumpels kamen mir in meinem E 200 T immer fast die Tränen.
Jetzt im eigenen 230er ist das viel angenehmer.
Im W124 gibt es eigentlich keine schlechten Motoren. Man sollte die Wahl eher vom Zustand abhängig machen.
Ja beim 124er sollte man mittlerweile auch einfach nach dem zustand gehen.
Ich habe eine schöne 230 Limo abzugeben.
https://www.autoscout24.de/.../-9b25d44a-d42e-9266-e053-e250040a624c
vielleicht ist das ja was.
Ich weiss der Preis ist hoch aber das ist er wirklich ?ert in dem Zustand und der Laufleistung.
Schmutzige Polster, Stahlfelgen ohne Radkappen, Fotos nachts aufgenommen und in bescheidener Qualität (Winkel + Auflösung). Das ist doch peinlich, mit so was hausieren zu gehen.
Zitat:
@Mallnoch schrieb am 3. Mai 2017 um 14:35:39 Uhr:
Ja beim 124er sollte man mittlerweile auch einfach nach dem zustand gehen.
Ich habe eine schöne 230 Limo abzugeben.
https://www.autoscout24.de/.../-9b25d44a-d42e-9266-e053-e250040a624c
vielleicht ist das ja was.
Ich weiss der Preis ist hoch aber das ist er wirklich ?ert in dem Zustand und der Laufleistung.
Würde ich mit etwa 2.000 Euro ansetzen, rein von den Bildern her.
99.500 km finde ich etwas verdächtig. Ohne Dir da was unterstellen zu wollen, aber Zustand und Laufleistung passen nicht zusammen.
3.500 km pro Jahr erscheinen mir auch wenig realistisch.
Wo ist denn der Zustand schlecht?
Die Beule hinten ja aber sonst ml zeig mal einen der so ausschaut und so läuft vom Motor her.
Km sind durch HU Berichte nachweisbar.
Alleine 4 Jahre steht er bei mir schon, steht und technisch gepflegt, also nicht gefahren.
Danke für den Vorschlag, aber ich habe Leder als "muss" ;) die Präsentation des Wagens kann man in der Tat etwas verbessern. "Wie der läuft" sieht der Interessent auf den Bildern ja nicht. Ich hätte den Wagen auf Grund der schmutzigen Polster und Stahlfelgen sofort aussortiert! Bei den Fotos wahrscheinlich nicht mal angeschaut - sorry!
Zitat:
@Mallnoch schrieb am 3. Mai 2017 um 15:56:45 Uhr:
Wo ist denn der Zustand schlecht?
Muss ja nicht schlecht sein, aber auf den Bildern sieht er nicht einladend aus.
Mit ordentlicher Präsentation hättest du ihn womöglich sogar schon verkauft und müsstest nicht überall den Link reinwerfen ;)
Zitat:
@Mallnoch schrieb am 3. Mai 2017 um 15:56:45 Uhr:
Wo ist denn der Zustand schlecht?
Die Beule hinten ja aber sonst ml zeig mal einen der so ausschaut und so läuft vom Motor her.
Km sind durch HU Berichte nachweisbar.
Alleine 4 Jahre steht er bei mir schon, steht und technisch gepflegt, also nicht gefahren.
Guck Dir mein Profil an, da haste einen.
Nur dass der schon 250.000 runter hat ;)
Echt die Polster sehen schmutzig aus?
Das ist ein Argument, wo ich neue Bilder machen muss.
Das kommt nicht rüber ja, die sind alle gereinigt und sauber auch auf den Bildern.
Ja die Felgen, da mach ich neue Bilder mit aus drauf.
Werde ich mal verbessern das Inserat.