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Welchen OBD Scanner kann man empfehlen?

Hallo Gemeinde !!
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich mich auch mal mit dem Kosmos OBD beschäftigen möchte und plane, mir da entsprechende Tools zuzulegen. Aber was ist sinnvoll, gut und bezahlbar?
Ich weiß, dass es billige Geräte zu kaufen gibt, das man sündhaft teure Werkstattgeräte kaufen kann, das es Apps wie Carly gibt oder Onlinelösungen wie Auto-Aid. Ein Freund von mir verwendet scheinbar Delphi, aber ich weiß nicht, was es sonst noch an Lösungen und Anbietern gibt. Eine vernünftige Auflistung aller Optionen habe ich auch noch nicht gefunden.
Daher würde ich die Community hier gerne mal um Rat, Tipps und Hinweise, vielleicht auch weiterführende Informationen über das Thema OBD generell bitten!
Bevor die Frage kommt, was ich machen möchte, hier gleich vorab meine Vorstellungen. Grundsätzlich möchte ich natürlich bei möglichst vielen Fahrzeugmodellen zuverlässig den Fehlerspeicher auslesen können. Scheinbar machen das auch nicht alle Systeme gleichermaßen gut oder korrekt.
Darüber hinaus dürfen auch gerne weitere Möglichkeiten und Zugriffe vorhanden sein. Die Möglichkeiten sind ja vielfältig. Mir würde es schon helfen, wenn ich wüsste, welche Anbieter es insgesamt so gibt und welche Erfahrungen ihr damit habt. Jede Info kann hilfreich sein.
Herzlichen Dank für eure Bemühungen !!

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31 Antworten

Wenn es nur um einfache Ansprüche ohne Codieren geht, tut es erst einmal auch eine geeignete App mit einem ELM 327-Dongle für rund 30€ Gesamtkosten.....
Die kann z.b. Livedaten manchmal besser und einfacher darstellen, als deutlich teurere Systeme.
Vielleicht ist das zum Einstieg in den "Kosmos" OBD gar nicht so ganz falsch. Zudem muss man sich nicht, darum kümmern was die Fz-Hersteller betrifft.
"Aufrüsten" kann man immer noch....

@FIAT-Fahrer
Schaue dir mal das an.
Ich mache keine Werbung, nur zur Info.
Benutze persönlich OBD- Scanner um die 300-400 Euro, Scandoc, AUTEL MK808, OP-COM und auch OBD Dongles mit App.
https://www.ebay.de/itm/394527001737?...

Zitat:

@navec schrieb am 6. Dezember 2023 um 16:09:58 Uhr:


Wenn es nur um einfache Ansprüche ohne Codieren geht, tut es erst einmal auch eine geeignete App mit einem ELM 327-Dongle für rund 30€ Gesamtkosten.....
Die kann z.b. Livedaten manchmal besser und einfacher darstellen, als deutlich teurere Systeme.
Vielleicht ist das zum Einstieg in den "Kosmos" OBD gar nicht so ganz falsch. Zudem muss man sich nicht, darum kümmern was die Fz-Hersteller betrifft.
"Aufrüsten" kann man immer noch....

Danke für die Rückmeldung !!

Aber jetzt muss ich mal dumm nachfragen: Was ist ein 'Dongle' und was meinst du mit Codieren?

Ein Dongle ist z.B. ein ELM327 OBD Adapter, der per WLAN oder Bluetooth eine Verbindung zwischen dem Fahrzeug und Deinem Telefon herstellt. Auf dem Telefon befindet sich dann eine App, die verschiedene Funktionen, wie Fehler auslesen, anbietet oder unterschiedliche Live Werte des Fahrzeuges im Fahrbetrieb aufzeichnet und/ oder darstellt. Das kann schon sehr aufschlussreich sein, um verschiedene Fehler einkreisen zu können.
Bei einfachen Apps beschränkt sich die Qualität der Fehleranzeige entweder auf die reinen Fehlercodes oder rudimentär übersetzte Angaben zum Fehler. Je besser und somit meist teurer die App, umso genauer sind die Übersetzungen und die Beschreibung der Fehler.
Herstellerspezifische Apps können neben den Abgas relevanten Daten auch Fehler in speziellen Steuergeräten auslesen und auswerten. Da kenne ich allerdings keine brauchbare App. Das geht dann schon sehr tief und ist meist mit Handgeräten mit einer direkten Verbindung zwischen Gerät und Auto möglich.
Neben Fehler auslesen stellen solche Geräte auch die Möglichkeit eines Stellgliedtest zur Verfügung. Damit lassen sich dann zum Beispiel die Lichter, Blinker oder andere steuerbare Funktionen ansteuern. Auch eine Zwangsregeneration bei einem Diesel kann damit angestoßen werden.
Beim Codieren werden versteckte Funktionen aktiviert, wie zum Beispiel der Fernlichtassistent wenn die dazu vorhandene Hardware die Funktion zwar beherrscht, die Funktion aber nicht bestellt wurde beim Autokauf. Oder Nachrüstungen von Funktionen, die in den Baureihen möglich sind, werden damit freigeschaltet. Auch Komponenten, die ausgetauscht werden, weil erneuert, lassen sich durch Codierung ans Fahrzeug anlernen. Ein neues (größeres) Radio zum Beispiel. Dazu ist dann meist sehr spezielle Software und ein Multiplexer (also ein umfangreicher Dongle) nötig.
Je mehr Du machen möchtest, umso kostspieliger wird das Ganze.

@fotom Das war eine sehr ausführliche Beschreibung. Ich bedanke mich dafür !!
Mit den wenigen Infos die ich hatte und deinen Ausführungen, habe ich jetzt in etwa einen Überblick. :)
Ich weiß zwar immer noch nicht, welche der vielen Lösungen ich verwenden soll, aber ich erkenne, dass mir das niemand so ohne weiteres sagen kann. Dann müsste ich meine Frage vielleicht andersrum formulieren:
Wovon sollte dringend abgeraten werden oder welche Produkte gelten als schlecht?
Ich werde mich in diese Thematik nach und nach weiter einlesen und dann mal schauen.

Zitat:

@FIAT-Fahrer schrieb am 8. Dezember 2023 um 00:10:10 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 6. Dezember 2023 um 16:09:58 Uhr:


Wenn es nur um einfache Ansprüche ohne Codieren geht, tut es erst einmal auch eine geeignete App mit einem ELM 327-Dongle für rund 30€ Gesamtkosten.....
Die kann z.b. Livedaten manchmal besser und einfacher darstellen, als deutlich teurere Systeme.
Vielleicht ist das zum Einstieg in den "Kosmos" OBD gar nicht so ganz falsch. Zudem muss man sich nicht, darum kümmern was die Fz-Hersteller betrifft.
"Aufrüsten" kann man immer noch....

Danke für die Rückmeldung !!
Aber jetzt muss ich mal dumm nachfragen: Was ist ein 'Dongle' und was meinst du mit Codieren?

Ein Dongle ist das Gerät, welches du in die OBD-Dose deines Fz steckst damit Daten kabellos z.b. zum Smartphone übertragen werden können.

Die Übertragung kann beispielsweise über Bluetooth erfolgen.

Da gibt es brauchbare Geräte für um die 20€ und weniger.

"Codieren" und Anpassen" sind halt die Möglichkeit in Steuergeräten der Fz etwas ändern zu können, um z.b. eine Funktion zu verändern.

Für diese Veränderungen sollte man durchaus fachkundig sein, um keine Fehler zu machen.

Wenn man sich dagegen nur (risikolos...) Live-Daten des Fz anzeigen lassen will und nichts am Fz verändern will, reicht ein deutlich simpleres und kostengünstigeres System vollkommen aus.

Diese Systeme sind anscheinend für diesen Zweck meist sogar deutlich besser geeignet, als hochwertigere Geräte, mit denen man auch Codieren und Anpassen kann.

Ich denke mal, dass man, um die ganze Sache erst einmal kennen zu lernen, kein großes Risiko eingeht, wenn man sich einen o.a. Dongle für rund 20€ und eine passende App (z.b. Carscanner-Vollversion für z.b. 5,50€) besorgt.

Dieses "System" ist, wenn man Livedaten ausliest, auch zukünftig, wenn ein richtiges "OBD-Diagnosegerät" vorhanden sein sollte, nicht unbedingt überflüssig, weil es halt viele Live-Daten deutlich besser anzeigen und in Diagrammen einfacher darstellen kann.

@FIAT-Fahrer
Ich sage es mal so wie es @navec schon beschrieben hat, zum anschauen von Live Daten und nur das Motorsteuergerät auslesen reicht ein Dongle wie Carista und die App Car Scanner.
Muss du aber tiefer schauen, z.B. in das ABS Steuergerät kommst du nicht weit damit.
Denn das ABS System greift auch in das Motorsteuergerät ein, z.B. bei der Traktionskontrolle und hier greift das ABS System ein, Rücknahme der Drosselklappe.
Wenn nun ein ABS Sensor defekt ist und du weiß nicht welcher Sensor, kommst du nur mit einem OBD- Scanner weiter der das ABS Steuergerät auslesen kann.
Deswegen lohnt es sich dann schon ein Mehrmarken OBD- Scanner zu kaufen der auch alle Steuergeräte wie das ABS oder BCM auslesen kann.
Da sind 150 Euro an Investition gut angelegt für die Zukunft.
Denn nur auslesen lassen, kostet in den Werkstätten schon locker min. 25 Euro in einer Freien Werkstatt.
Bei den Markenwerkstätten wie Opel, Mercedes, BMW usw. bist du schon locker bei min. 50 Euro.

Muss man halt abwägen:
Man kann mit "richtigem" OBD-Diagnosegerät mehr sehen und eventuell Fehler erkennen.
Für einige Fehler braucht man trotzdem noch zusätzlich Erfahrung, um die eigentliche Ursache zu erkennen.
Wenn man sie denn erkannt hat, besteht noch die Frage, ob man den Fehler auch selbst beseitigen kann.
Wenn man dazu dann doch in die Werkstatt muss, werden es sich nur wenige Werkstätten nehmen lassen, sich zusätzlich noch einmal alles per OBD an zu schauen.....egal, was du denen über deine OBD-Diagnose erzählst.
Dann wäre ein eigenes Diagnosegerät nett, aber ohne finanzielle Auswirkung.

Zitat:

@navec schrieb am 8. Dezember 2023 um 19:32:36 Uhr:


Wenn man dazu dann doch in die Werkstatt muss, werden es sich nur wenige Werkstätten nehmen lassen, sich zusätzlich noch einmal alles per OBD an zu schauen.....egal, was du denen über deine OBD-Diagnose erzählst.
Dann wäre ein eigenes Diagnosegerät nett, aber ohne finanzielle Auswirkung.

Hallo und danke für diesen Hinweis!

Darüber habe ich natürlich auch schon nachgedacht, aber verhält es sich im Leben nicht mit allem so? Kaufe ich mir eine voll eingerichtete Einbauküche, heißt das nicht, dass ich im Zweifel nicht doch ins Restaurant muss. Kaufe ich mir eine Nähmaschine, bedeutet dies auch nicht, dass ich künftig ohne Änderungsschneiderei auskomme. Man könnte hier unzählige Beispiele anfügen. Am Ende lernt man aber auch nichts dazu, wenn man nichts ausprobiert und sich mit einer Sache beschäftigt.

Die Problematik mit den Werkstätten ist mir bekannt. Viele sind sehr sehr pingelig in vielen Angelegenheiten. Ich hatte mal den Fall eines Problems mit dem Airbagsystem in einem Ford Fiesta. Fehlerspeicher wurde in einer Ford Werkstatt ausgelesen und ich bekam sogar einen Ausdruck. Reparieren oder eine Idee, was das Problem sein könnte, war ein Reinfall. Man schickte uns weg.

Mit diesem Ausdruck ging ich in eine Bosch Werkstatt mit dem klaren Auftrag, den Mangel zu beseitigen. Einen Tag später wollte ich das Fahrzeug abholen, die haben ein zweites Mal den Fehler ausgelesen und ebenfalls nichts repariert. Der Airbag Leuchte war immer noch am leuchten, gemacht wurde nichts. Dennoch sollte ich auch dort das erneute Auslesen des Fehlerspeichers mit derselben Fehlermeldung bezahlen, obwohl mein Arbeitsauftrag ganz klar ein anderer war.

Am Ende habe ich sämtliche Steckerverbindungen unter dem Fahrersitz und dem Airbag-Steuergerät kontrolliert und siehe da, der Fehler verschwand und trat nie wieder auf. Unfassbar!

Solche Fehler im Umgang mit Werkstätten werde ich in Zukunft nicht mehr machen. Ich lasse mir künftig alles schriftlich geben und im Zweifel hole ich die Polizei oder nutze meine Rechtsschutz. Also ich habe dazu gelernt. Die beste Variante ist es aber, sich von Werkstätten so weit wie möglich unabhängig zu machen und dazu ist es halt erforderlich, sich selbst zu befähigen, seine Fahrzeuge in Schuss zu halten. Ich habe schon vieles selber gemacht und werde immer mutiger, was Reparaturen angeht. Zur Not gibt es ja noch Mietwerkstätten oder Foren wie dieses.

:)

Die Preise in Autowerkstätten sind in den letzten Jahren regelrecht explodiert, der Service wird teilweise immer schlechter, Wartezeiten länger und mit der Freundlichkeit und der Kundenorientierung ist es auch nicht mehr weit her. Also, selber machen.

Und dazu gehört es eben auch, sich mit der Thematik OBD2 auseinanderzusetzen. Und das tue ich hiermit.

Für mich wäre es schon hilfreich, wenn ich eine Liste von Anbietern/Herstellern von Diagnosegeräten oder Diagnosesoftware hätte.

Besten Dank...

Die Autodoktoren haben eins im Angebot. Soll wohl ganz gut sein. Ich selbst habe dies aber nicht und kann auch nichts darüber berichten. https://www.fabucar-shop.de/.../

Der 129 EVO kann zu wenig und der Mot 4 hat ja aktuell immerhin mal 2 Jahre Updates bekommen. Sonst wäre er dafür zu teuer, dennoch gibt's Alternativen.
Lesestoff ist mehr als genug in diesem Bereich vorhanden...

Hallo, an alle!
Was habt ihr davon? Nur für reinen Hobbyschrauber
https://www.amazon.de/.../?...

Soll nicht nur für VAG-Fahrzeuge benutzt werden, sondern auch für Japaner

@Hans_Dampf
Lass die Finger davon.
Ist rein schwerpunktmäßig auf VAG Fahrzeuge ausgelegt.
Dann schon lieber, wenn auch teurer den OTOFIX D1 Lite, aktuell für 309 Euro bei ebay mit Aktionsangebot.
Denn damit kannst du viel bei den Japanern machen.
Habe erst letzte Woche beim Nachbarn, seinen Nissan X-Trail T32 ausgelesen und war baff was mit meinem AUTEL MK808 möglich war.
Der AUTEL MK808 ist an den OTOFIX D1 aus gleichem Hause und angelehnt.
https://www.ebay.de/itm/404194999129?...

Mal so als Vergleich: mein Autel kann mitunter mehr als ein Mega Macs X und Bosch ESI tronic 2, beides legal und aktuell.
Ab und an nehme ich den mit zur Arbeit ;)

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