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Welchen Vergaser fuer Mustang 1968 302 4bb
Suche nach weiteren Meinungen zur richtigen Vergaser Wahl. Ich fahre ein 1968 Mustang Cabrio, J-Code 302 4bbl mit komplett ueberholtem original Motor. Leider ist der Vergaser ziemlich mau (koennen nicht feststellen was das eigentlich fuer ein Vergaser ist). Was ist nun die beste Wahl fuer normales Cruisen, aber doch hin und wieder zuegig von der Ampel weg? Die "Experten" Meinungen sind bisher Autolite 4300 von Pony Carb / Edelbrock 500 / Holley 500/600 oder ??? elo oder manual choke? Besten Dank fuer ein paar Tips
Frank
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10 Antworten
Ich fahre auf meinem 400er Pontiac einen Holley 750er Vaccumm mit Elektrik-Choke. Er ist an Einfachheit kaum zu überbieten, simple solide Technik. Aber es funktioniert und bringt einen ordenlichen Bums an die Hinterräder. Andere schwören auf Rochester oder Autolite. Wiederrum andere auf Edelbrock. Es gibt Leute, die sagen ein Edelbrock würde deutlich weniger verbrauchen als Holley. Ich kann es nicht behaupten, weil ich den Wechsel noch nicht gemacht habe und da ich nur wenige KM im Jahr fahre, werde ich auch nicht mehr auf Edelbrock umsteigen.
Also ich kann Dir nur Holley empfehlen.
Theoretisch das sinnvollste ist ein Holley 390cfm Vergaser.
Ein 500er EDE tut es aber auch.
Die erste Wahl für die Originalität des Wagens ist natürlich ein originaler Autolite 4300 Vergaser. Der Vergaser ist eigentlich unauffällig, der Aufgabe gewachsen und im Verbrauch sparsam sowie recht simpel einzustellen. Er ähnelt konzeptionell bis auf das Fehlen der unterschiedlichen Größen von erster und zweiter Stufe dem Rochester Quadrajet (er wurde auch bei Rochester entwickelt).
Er ist bekannt für etwas zögerliches Warmstartverhalten und gelegentliche Undichtigkeiten der Schwimmerkammer. Er ist einfach zu zerlegen und man bekommt gute gebrauchte schon für 25 Dollar bei Ebay.com. Ein neuwertiger überholter kostet etwa 200 Dollar bei Rockauto. Es ist interessant und lehrreich, selber mal daran rumzufummeln, aber die Selbstüberholung lohnt sich finanziell eigentlich nicht. Ich habe unten mal das Bild eines von mir selber überholten und restaurierten 4300 angehängt, nur um zu zeigen, daß man so etwas selber machen kann.
Die Goldrandlösung ist natürlich Pony Carburetors, allerdings lassen die sich das auch gut bezahlen. Der Vergaser entspricht dann allerdings auch bis zum i-Tüpfelchen dem Original.
Die oben genannten Schwachstellen werden laut Anbieter durch wirksame Maßnahmen behoben.
Auch Holley-Vergaser wurden von Ford auf der 4V-Spinne verbaut, allerdings nur in den High-Performance-Versionen. Falls du dich dafür entscheidest, würde ich dann einen Holley wählen, der auch damals verwendet wurde. Auch so etwas bekommt man bei Pony Carbs, gebraucht bei ebay.com oder auch bei National Carburetors.
ausser 4300 auch der 4100 1.08 von autolite oder 500 Edelbrock. holley tut's auch, bloss nicht so sparsam, obwohl das alles eine sache der einstellung ist. ein 600cfm. bringt dir aber garnichts, wenn der motor nicht getunt ist.
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Der richtige 4300 für den 302 (J-Code) hat einen Luftdurchsatz von
441 cfm, eine Primärbohrung von 1 7/16" und Sekundäre von 1 9/16"
Ich habe im Moment die Teilenummer nicht im Kopf...
Vielen Dank fuer all die Antworten.
Habe mittlerweile viel nachgelesen und es wird immer schwieriger eine Entscheidung zu treffen.
Mein ich denke sehr kompetetter Mechaniker in Athen der mir den Motor ueberholt hat, ist ein absoluter Gegner von Holley - die er als Spritfresser verwirft und bedenken hat, der Holley kann dem ueberholten Motor schaden. Er schlaegt unbedingt den Edelbrock 500/600 plus neue Edelbrock Spinne vor. Das kommt dann ganz schnell auf ueber 500 USD plus Transport / Zoll aus USA sollte ich aber am Sprit schnell wieder raus haben.
Hingegen mein (ex) Mechaniker in Deutschland, den ich auch als sehr kompetent ansehe schwoert auf Holley (am besten gebraucht/ueberholt) und meint mit einem neuen Edelbrock weiss man auch nicht was mann kriegt. Er schlaegt vor einen gebrauchten Holley 600 draufzusetzen (den er zufaellig auch gerade hat :-)). Spart natuerlich ziemlich viel Geld.
Ist der erhoehte Spritverbrauch des Holley solch ein Unterschied zum Edelbrock?
Der J Code ist mit 470 cfm angegeben, bringt dann ein 600 Vor / Nachteile?
Frank ... aus der Hitze
Auf der Straße bringt ein zu großer Vergaser eher Nachteile. Er erhöht den Spritverbrauch und zieht auch möglicherweise Verbrennungsprobleme nach sich.
Der Vergaser für einen (straßentauglichen) 302 sollte eigentlich nicht mehr als 500 cfm haben. Ferner sollte man sich vor Augen halten, daß Holleys eher Rennvergaser sind.
Hier ist ein interessanter kleiner Bericht aus Mustang Monthly, in der ein lustiger kleiner Vergleichstest zwischen einem Holley 1850 und einem Autolite 4300 gemacht wird. Ergebnis: der Holley reichert das Gemisch zu stark an und steht in der Leistungsentfaltung dem 4300 sogar nach. Speziell in niedrigen Drehzahlbereichen ist der 4300 einem Holley überlegen (im Rennbetrieb sieht das sicherlich etwas anders aus).
Vergleich
Ein weiterer Vorteil des 4300 ist, daß du die Spinne nicht wechseln mußt. Ich gehe mal davon aus, daß die 4 Löcher in der Spinne gleich groß sind (squarebore).
Ich persönlich bin kein Fan von Edelbrock-Vergasern. Die "one-size-fits-all"-Mentalität ist mir ein wenig zu grobschlächtig. Da man in der Regel zur Abstimmung auch noch Düsensätze, Federn, Adapter für Gestänge und Kraftstoffleitungen sowie möglicherweise für Ford auch noch einen Flanschadapter oder eine ganze Spinne dazukaufen muß, halte ich Edelbrock auch noch für ziemlich teuer.
Ein guter Vergaser ist auch der Autolite 4100. Er ist der Liebling der Eingeweihten und Experten. Er ist solide, ohne Macken, gut einstellbar und eban auch von Ford.
Wenn ich wählen müßte, ich würde mir einen 4300 besorgen. Der ist gebraucht sehr günstig zu haben. Ich habe hier noch zwei Stück im Keller liegen (allerdings zu groß für dich, 600 cfm aus einem Thunderbird). Für keinen habe ich mehr als 20 Dollar bezahlt. Den würde man zerlegen, reinigen und einen neuen Dichtungssatz reinsetzen. Wenn du dich das nicht traust, schreib an Rockauto, was du brauchst und die suchen dir einen nagelneu überholten raus. Bei national carburetor geht das auch.
Zitat:
Original geschrieben von Frank302
Vielen Dank fuer all die Antworten.
Habe mittlerweile viel nachgelesen und es wird immer schwieriger eine Entscheidung zu treffen.
Mein ich denke sehr kompetetter Mechaniker in Athen der mir den Motor ueberholt hat, ist ein absoluter Gegner von Holley - die er als Spritfresser verwirft und bedenken hat, der Holley kann dem ueberholten Motor schaden.
Der scheint wirklich ein sehr kompetenter Mech. zu sein
Er schlaegt unbedingt den Edelbrock 500/600 plus neue Edelbrock Spinne vor. Das kommt dann ganz schnell auf ueber 500 USD plus Transport / Zoll aus USA sollte ich aber am Sprit schnell wieder raus haben.
Hingegen mein (ex) Mechaniker in Deutschland, den ich auch als sehr kompetent ansehe schwoert auf Holley (am besten gebraucht/ueberholt) und meint mit einem neuen Edelbrock weiss man auch nicht was mann kriegt. Er schlaegt vor einen gebrauchten Holley 600 draufzusetzen (den er zufaellig auch gerade hat :-)). Spart natuerlich ziemlich viel Geld.
Ist der erhoehte Spritverbrauch des Holley solch ein Unterschied zum Edelbrock?
alles eine einstelungs -und eigenschaftsfrage der agregate sowie übersetzung der HA, getriebeausführung und fahrweise
Der J Code ist mit 470 cfm angegeben, bringt dann ein 600 Vor / Nachteile?
Frank ... aus der Hitze
ein 500 reicht dir aus, egal was für einer, wenn dein motor nicht getunt ist.
ich schliesse mich da spechti an
dks - Autolite wuerde natuerlich auch die Originalitaet wahren
Bin noch zu sehr Laie um einen Carb zu zerlegen. Habe NC Rockauto und PonyCarb angeschrieben und 4300 angefragt, mal abwarten.