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Welchen Zwölfzylinder kaufen, Daimler Double Six Serie 3 oder den Nachfolger?
Seit meiner Kindheit hat mich die edle Ausstrahlung der vierrädrigen Großkatzen XJ fasziniert. Nun möchte ich mir den Traum eines Zwölfzylinders in sehr gutem Pflegezustand erfüllen und habe allein für den Kauf ein Budget von 30.000 TEUR vorgesehen. Die 6 und 8 Zylindermodelle (8 Zylinder bietet nur der Nachfolger) scheiden aus, da diese an die unvergleichliche Laufkultur des 12 er nicht heran kommen. Wenn JAGUAR, dann nur der 12 er!
Besonders angetan, bin ich von der Serie 3, welche mit seinen fließenden Linien noch an die Urform des XJ erinnert und sehr viel Charisma versprüht. Das rollende Herrenzimmer auf Rädern! Allein die Holzvertäfelung im Salon ist eine Augenweide! Der 12 er hat zwar nicht so viel Biss wie der Nachfolger, aber darauf kommt es mir persönlich nicht an. Ich mag es entspannt zu cruisen. Der Nachfolger versprüht zwar auch Eleganz, kann aber m.E. nicht mit der fließenden Linienführung des XJ Serie 3 mithalten, aber dafür bietet er aus meiner Sicht andere Vorteile. Er präsentiert sich technisch ausgereifter, hat mehr Power und die wunderschönen Picknicktische im Fondbereich.
Den Wagen würde ich als Zweitwagen nutzen und nur im Sommer fahren, so dass ich davon ausgehe, dass im Jahr nur wenige tausend km zusammen kommen dürften. Mir ist klar, dass die Wartungskosten für beide Autos auf einem sehr hohen Niveau liegen und man nur Spaß haben wird, sofern der Wagen sehr gut gepflegt, laufend gewartet wurde und dies auch in Zukunft so umgesetzt wird, ohne faule Kompromisse.
Für welchen Wagentyp sollte man sich entscheiden (Mein Herz klopft für die Serie 3, der Verstand für den Nachfolger)?
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17 Antworten
Der BESTE V12 im DD6 ist der X305. Sprich ab ca. 1993 bis 1995. 6.0l, 4 Fahrstufen, astreine Verarbeitung. Das ist die Spitze der V12 Limos. Sehr zuverlässig und dazu ansehnlich.
Die Serie III ist auch bildhübsch aber eben immer noch mit der Uraltzündanlage mit Vakuumverstellung usw. deutlich anfälliger (habe ich in meinem XJ-S, jedoch mit der Digital Zündung)... Allerdings fährt sich die Serie III deutlich besser. Man merkt das Gewicht des X305 beim Fahren.
Danke für den Beitrag. Kann man mit einer Fahrleistung von wenigen tausend km im Jahr nicht mit einer gewissen Anfälligkeit leben? Das heißt, der Entspannungsfaktor ist mit der Serie 3 größer als beim X305?
Mir ist klar, dass der Nachfolger wesentlich mehr Dampf hat als die Serie 3, die in ihrem letzten Erscheinungsjahr 1992 bereits ein "Oldtimer" war. Die Ausstrahlung der Serie 3 ist einfach umwerfend!!!
1993 - 1994 ist der XJ81, der X305 (also X300 mit V12-Motor) ist die Nachfolgebaureihe von 1994 - 1997.
Beide haben einen 6.0-Liter-V12 und einen 4-Gang-Automaten von GM.
Ich fahre den X305 als Daimler Double Six, Bj. 1997, und bin hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Qualität sehr zufrieden.
Die Serie III ist in mancherlei Hinsicht ein ganz anderes Auto - sehr viel weniger Plastik, sehr viel mehr natürliche Materialien (Metall, Holz, Leder, Gummi) und viel mehr Handwerk.
Das meine ich absolut im positiven Sinne.
Der X305 ist ein relativ modernes Auto, die Serie III ist ein Klassiker.
Am besten, man hat beide.
Der X305 fährt entspannter, weil der Motor einfach perfekt ist. Der 6.0l IST die Krone. Der 5.3l mit der 3 Gang Automatik ist auch entspannt und sehr komfortabel, will aber auch einfach anders gefahren werden.
Es hängt davon ab was dir wichtig ist. Beide können dich arm machen. Reparaturen usw. können da deutliche Löcher ins Budget reissen. Der 6.0l ist weniger anfällig. Leidet aber unter der Plattform des XJ40 bzw. späteren XJ81. Es fährt sich gut, aber nicht perfekt. Die Serie III bietet das bessere Fahrwerk, ist aber dafür anfälliger, spezieller, ein Mischmasch aus Metrisch und Zöllig, ... Im X305 sind gängige Fordteile zu finden. In der Serie IiI noch alte Lucas Teile.
ICH habe mir ein XJ-S ohne Fordteile gekauft. Das letzte reine Jaguar Jahr. Ich weiss dass die Wartung teuer wird und dass ich mit Reparaturen zu rechnen habe. Andererseits ist das Fahrwerk perfekt. Das Handling (auf Basis des XJ Serie II) ist nie wieder erreicht worden. Sportlich, komfortabel, agil, langstreckentauglich. Streiche das Sportlich und du hast den XJ
Entspannt, ohne Stress, dahin gleiten, dass möchte ich und ich möchte einen JAG fahren, in dem keine Fordteile verbaut sind. Ich glaube "Trottel" du hast Recht. Es hat schon seinen besonderen Reiz einen sehr stilvollen Jaguar zu fahren, der an nostalgische Zeiten erinnert und der von der Grundkonstruktion den Sportmotor vom E-Type hat. Bellissimo…..
Manche haben ja Probleme mit der Bezeichnung "Daimler" und entscheiden sich lieber für den JAG V 12, aber der Daimler bietet nunmal eine fürstliche Ausstattung und deswegen kommt für mich nur dieser in Frage!
Beim dem Alten ist das Armaturenbrett noch Brett und nicht einfach nur nachträglich appliziertes Holz-Dekor. Die Armaturen präsentieren sich klassisch und Details sind skurril bis verspielt. Er präsentiert noch perfekt den "Alte-Welt-Charme", ein Konzentrat der Ästhetik!
Ein früherer Bekannter von mir hatte so einen alten Daimler Double Six der Serie 3 und ich durfte ihn mal Probe fahren. Es war einfach grandios, unbeschreiblich, ein Fahrvergnügen par excellence. Der Wagen macht total süchtig!!! Passanten blieben vor Faszination angesichts der dargebotenen Ästhetik stehen, winkten vom Straßenrand aus freundlich zu. Unglaublich, was für eine Faszination so ein Auto auslösen kann. Der heutige XJ ist leider zu einem Produkt der Masse verkommen, wie schade.
Man darf den Ur XJ nicht mit einem modernrn XJ vergleichen. Eleganz vs. Plumpheit.
Der neue XJ löst beim Anblick keine Faszination aus. Würde das Jaguarsymbol an der Karrosserie fehlen, könnte es genauso gut eine andere Marke sein. So einen Wagen würde ich mir niemals kaufen!
Wie sieht eigentlich die Ersatzteillage beim Serie 3 und beim x305 aus?
Mein Daimler Double Six ist professionell eingemottet worden und wird bei 40% Luftfeuchtigkeit seit mehreren Jahren gelagert. Deswegen würde mich die Ersatzteilsituation sehr interessieren! Ich vermute, dass die Teile( ggf. gebraucht) für die Serie 3 leichter zu bekommen sind, da diese in einer größeren Stückzahl gefertigt wurde.
Hängt davon ab welche DD6 du hast... Auf Serie II-III Basis oder XJ81 oder X305? Da Karosserie und Fahrwerk bei allen Modellen mit den jeweiligen Jaguar Modellschwestern gleich ist, gibt es da nichts zu befürchten. Bei Daimler eigenen Teilen, wie Grill, Griffleiste, Embleme, ... sieht es wieder trauriger aus. Da ist wenig zu bekommen. Fahrwerksteile können vereinzelt Probleme bereiten. Aber auch nur vereinzelt. Z.B. Stossdämpfer für den Daimler-eigenen Fahrkomfort.
Zur Serie III kann ich hinsichtlich der Ersatzteile nichts sagen.
Für XJ81 und X305 gibt es immer wieder gebrauchte Teile im Netz (aus Schlachtfahrzeugen), man muss aber aufgrund der geringen Verbreitung der V12-Modelle etwas Geduld haben.
Neue Verschleißteile gibt es bei Limora. Viele Neuteile gibt es in England bei unterschiedlichen Lieferanten, sogar von Jaguar selbst (www.jaguarclassicparts.com). Ich habe bisher auch alle Teile noch als Neuteile bekommen, die ich brauchte.
Technische Unterschiede zwischen Daimler und Jaguar gibt es beim X305 nicht. Da ist bis auf Schmuckelemente alles gleich. Bei spezifischen V12-Motorteilen gibt es bei Neuteilen hier und da Probleme.
Wichtig: Niveauregulierungsdämpfer für den XJ81 soll es nicht mehr geben, hier wäre eine Umrüstung auf normale Dämpfer nötig und es ist Aufwand zu betreiben, sowas eingetragen zu bekommen. Ausführliche Informationen dazu finden sich in den einschlägigen Foren.
Insgesamt würde ich also ist die Ersatzteilversorgung beim XJ81 und X305 als relativ entspannt beurteilen.
Ich habe den Daimler Double Six Serie 3. Der Wagen steht noch bei der Firma A.R.T.Z in Hannover, welche sich auf die Langzeitkonservierung von Fahrzeugen spezialisiert hat. Ich habe den Wagen vor vielen Jahren vom Erstbesitzer gekauft und dann professionell einmotten lassen. Der Wagen hat erst knapp über 60 TKM auf dem Tacho. Als ich damals den Wagen sah, brannten sämtliche Sicherungen im Großhirn durch und ich musste ihn haben. Es handelt sich um eines der letzten Fahrzeuge, die in Deutschland verkauft wurden (mit Zertifikat und Messingplakette von Jaguar). Eure Beiträge finde ich sehr interessant. Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Daimler - abgesehen von den markanten äußeren und inneren Unterscheidungsmerkmale baugleich ist mit dem XJ 12. Ist es wirklich so, dass der Daimler spezielle Stossdämpfer hat, die sich vom XJ 12 unterscheiden?
Hier habe ich einen sehenswerten Clip für den "Wildkatzenfan" (leider in russischer Sprache, aber schöne Aufnahmen vom Double Six)
Die Stossdämpfer im XJ81 und X305 sind anders. Damit wird das Fahrwerk etwas weicher. Grund: Jaguar ist sportlicher in der Basis als ein Daimler. War schon beim Daimler 250 vs. Jaguar MK II so.
Selbst beim X308 war der Daimler immer komfortabler, auch als Super V8.