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Welcher Platz ist der sicherste für das dritte Kind?

Themenstarteram 29. August 2013 um 21:48

Hallo,

Nach der Geburt unseres drittes Kindes, möchten wir ein neues Auto kaufen und ich habe eine Frage, die eigentlich häufig gestellt sein soll, die konkrete Antwort finde ich aber leider weder hier, noch in anderen Foren.

Die meisten Quellen sind einverstanden dass bei einem Unfall die sichersten Plätze für die ersten zwei Kinder links und rechts in der zweiten Reihe sind, am besten in Kindersitze mit Isofix. Es ist mir aber nicht klar welcher Platz der sicherste für das dritte Kind ist - der Beifahrersitz (mit Airbag an- oder ausgeschaltet?), der mittlere Sitz in der zweiten Reihe (er gilt irgendwie auch nicht als besonders sicher), oder ein Sitz in der dritten Reihe?

Für längere Fahrten werden wir es bevorzugen dass ein Erwachsener zwischen den zwei kleineren Kindern im Fond sitzt. Wo soll dann das älteste Kind (7 Jahre alt) am sichersten sitzen - auf dem Beifahrersitz vorne (mit Airbag an oder aus?) oder in der dritten Reihe? Zum ein-/aussteigen und fahren ist der Beifahrersitz natürlich bequemer, man hat auch viel mehr Platz im Kofferraum. Was ist aber für das Kind bei einem Unfall sicherer? Gibt’s dafür überhaupt Testergebnisse die die verschiedenen Sitzplätze für Kinder verglichen haben? Ich habe keine gefunden. Persönliche praktische Erfahrungen aus dem Alltag mit drei kleinen Kindern wären auch sehr wertvoll! Diese Frage ist für den Auswahl des neuen Autos sehr wichtig, um zu entscheiden ob es unbedingt Sitze in der dritten Reihe haben soll oder nicht; dass die dritte Reihe andere Vorteile hat ist mir klar, das Angebot im Vergleich mit 5-Sitzer ist aber deutlich knapper und oft deutlich teurer.

Danke in Voraus für Ihre Hilfe und Tipps!

Beste Antwort im Thema

Die Patentlösung für den Kindertransport gibt es nicht. Je nachdem, wo im Fall der Fälle ein anderes Auto einschlägt, ist es in dem einen Fall so optimal und im anderen Fall fatal. Das kann man nicht vorherplanen. Solange alle Kindersitze gut untergebracht werden können, ist kaum ein Auto per se besser als ein anderes. Ein Fünfsitzer ist durchaus ausreichend. Airbag auf dem Beifahrersitz kann bei einem 7-jährigen angeschaltet bleiben.

Ansonsten sind wir hier im Forum per Du. :)

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Die Patentlösung für den Kindertransport gibt es nicht. Je nachdem, wo im Fall der Fälle ein anderes Auto einschlägt, ist es in dem einen Fall so optimal und im anderen Fall fatal. Das kann man nicht vorherplanen. Solange alle Kindersitze gut untergebracht werden können, ist kaum ein Auto per se besser als ein anderes. Ein Fünfsitzer ist durchaus ausreichend. Airbag auf dem Beifahrersitz kann bei einem 7-jährigen angeschaltet bleiben.

Ansonsten sind wir hier im Forum per Du. :)

am 30. August 2013 um 5:15

Moin!

Die wichtigsten Sicherheitsfaktoren sind eine vernünftige Fahrweise und ein gutes Auto.

Dies nur am Rande.

Eine Bekannte fährt mit drei Kindern einen Mercedes Viano LWB mit 7 Sitzplätzen. Fährt sie alleine mit den Kindern, sitzen zwei in der 2. Reihe und eins auf dem Beifahrersitz.

Ist ihr Mann dabei, sitzt ein Wicht in der 3. Reihe und der Mann auf dem Beifahrersitz.

Gepäck passt bei dem Wagen immer irgendwo dazwischen, auch bei ausgenutzter 3. Sitzreihe. Der längere Radstand ermöglicht einen ordentlichen Kofferraum.

Außerdem ist der Ford Transit Euroline ein praktisches Auto. Ebenfalls 3 Sitzreihen und halb so teuer wie der

Mercedes. Aber auch nicht so sicher. Allerdings fahren wir seit bald 4 Jahren einen technisch identischen Ford Nugget als Kindermobil und leben noch.

Wer die großen Busse nicht mag, ist bei 3 Kindern mit einem Ford Galaxy gut beraten. Auch noch etwas Kofferraum und gute Fahrleistungen.

"Kleinwägen" wie VW Touran, Ford S-Max, VW Passat o.ä. kann man mit drei Kindern vergessen. Wenn diese Autos denn überhaupt eine 3. Sitzreihe haben, frisst diese fast den gesamten Kofferraum.

Im S-Max kann man allerdings auch drei Kindersitze nebeneinander in der 2. Reihe transportieren, aber nicht alle Kindersitz-Modelle.

Wer es etwas "sportlicher" mag, sollte sich den Mercedes R näher ansehen. Das Auto ist allerdings mit langem Radstand schon sehr teuer. Auch gebraucht. Dafür gibt es aber große Motoren, viel Platz und tolles Infotainment mit stapelweise Displays, Lautsprechern u.s.w.

Gefährlicher als der Beifahrersitz dürfte dabei der Mittelsitz oder ein Sitz in der 3. Reihe nicht sein, immer korrektes Anschnallen vorausgesetzt. Man weiß ja vorher nicht, wo im eigenen Auto Opa Heinz mit seinem alten Benz einschlägt...

Viel Erfolg!

Gruß,

M. D.

am 30. August 2013 um 7:14

Mein Sohn ist zwar schon 30ig, trotzdem kann ich bei dem Thema noch mitreden. Wenn das kleine Kind vorne in einer Babyschale sitzt, diese entgegen der Fahrtrichtung anbringen! AIRBAG AUSSCHALTEN. Die Verletzungen beim auslösen könnten sonst für das Kleinkind tödlich sein!

Die 7jährige ... mmmh ... sollte sie vorne sitzen, würde ich eventuell auch den Airbag abschalten, so wie es mein Vorschreiber auch geschrieben hat.

GRUNDSÄTZLICH gehören Kinder IMMER auf die Rückbank. Nur in Ausnahmefällen dürfen sie vorne mitfahren. Fährt nur ein Kind mit RECHTS sitzen lassen! Mir ist das absolut unverständlich, wenn ich beobachte wie Eltern ihre (Einzel)Kinder auf der LINKEN Seite aussteigen lassen. In meinen Augen pure Bequemlichkeit, müssen sie doch nicht ums Auto rum laufen. Das sie ihre Kinder damit gefährden ist ihnen wohl nicht bewusst. Denn, dass Kind steht direkt im Straßenverkehr ... ein unbedachter Schritt ... Ob man nun ein LINKS sitzendes Kind auch links aussteigen lassen MUSS, hängt von der Situation ab. Wer die Szenen vor einem Kindergarten oder einer Schule mal beobachtet wird mit erschrecken feststellen, wie unbekümmert manche Eltern mit ihren Kindern umgehen. Mich wundert es wirklich, dass es nicht noch mehr Unfälle mit Kindern gibt.

Bleibt noch die Frage nach dem dritten Kind. Das sollte auch möglichst hinten sitzen und wenn es nicht anders geht, in der Mitte in einem Altersmäßigen Kindersitz.

Vielleicht noch mal eine Geschichte, die zeigt wie problematisch manche Sitzpositionen sein können. Ist zwar schon ca. 25 Jahre her und ich war mit meinem Sohn und einem anderen Vater und seiner Tochter, die hinten links saß, zu einem Treffen mit anderen Vätern und Kindern. Auf dem 3 spurigen Teilstück der A1/A61 passierte es denn. Mit einem rauschen knallte hinten links ein Auto in unseren VW Passat. Ein Dreher und Rückwärts in die Botanik. Obwohl die linke hintere Seite bis zur Rückbank eingedrückt war, ist den Kindern nichts passiert.

DEN sicheren Sitzplatz gibt es eh nicht, kommt es immer auf die Unfallsituation an. Die besten Plätze für Kindern sind unbestritten hinten, je nach dem wie viele mitfahren.

Vielleicht durfte ich auch ein wenig zur Erhellung der Frage beitragen?!

Themenstarteram 30. August 2013 um 7:21

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos

Die Patentlösung für den Kindertransport gibt es nicht. Je nachdem, wo im Fall der Fälle ein anderes Auto einschlägt, ist es in dem einen Fall so optimal und im anderen Fall fatal. Das kann man nicht vorherplanen. Solange alle Kindersitze gut untergebracht werden können, ist kaum ein Auto per se besser als ein anderes. Ein Fünfsitzer ist durchaus ausreichend. Airbag auf dem Beifahrersitz kann bei einem 7-jährigen angeschaltet bleiben.

Ansonsten sind wir hier im Forum per Du. :)

Hallo ichtyos,

Vielen Dank für deine Tipps (sorry, ich bin in Foren kaum aktiv, also mit der Etikette wenig vertraut :))!

Grüße

T.

am 30. August 2013 um 7:37

Jede/r fängt mal neu an, egal wo. Die Sicherheit kommt mit der Zeit und zunehmenden Beiträgen! Viel Glück bei allem! ;)

Themenstarteram 30. August 2013 um 7:42

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

Moin!

Die wichtigsten Sicherheitsfaktoren sind eine vernünftige Fahrweise und ein gutes Auto.

Dies nur am Rande.

....

Wer die großen Busse nicht mag, ist bei 3 Kindern mit einem Ford Galaxy gut beraten. Auch noch etwas Kofferraum und gute Fahrleistungen.

"Kleinwägen" wie VW Touran, Ford S-Max, VW Passat o.ä. kann man mit drei Kindern vergessen. Wenn diese Autos denn überhaupt eine 3. Sitzreihe haben, frisst diese fast den gesamten Kofferraum.

Im S-Max kann man allerdings auch drei Kindersitze nebeneinander in der 2. Reihe transportieren, aber nicht alle Kindersitz-Modelle.

Wer es etwas "sportlicher" mag, sollte sich den Mercedes R näher ansehen. Das Auto ist allerdings mit langem Radstand schon sehr teuer. Auch gebraucht. Dafür gibt es aber große Motoren, viel Platz und tolles Infotainment mit stapelweise Displays, Lautsprechern u.s.w.

Gefährlicher als der Beifahrersitz dürfte dabei der Mittelsitz oder ein Sitz in der 3. Reihe nicht sein, immer korrektes Anschnallen vorausgesetzt. Man weiß ja vorher nicht, wo im eigenen Auto Opa Heinz mit seinem alten Benz einschlägt...

Viel Erfolg!

Gruß,

M. D.

Hallo Mr. Driveyanuts,

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! :)

Einen Bus wie Mercedes Viano oder Ford Nugget würde ich persönlich eher ab dem vierten Kind erwägen (und das haben wir nicht vor!). Ansonsten stehen alle erwähnten Autos auch auf unserer Liste und der Ford Galaxy eben auf Platz 1. Im Vergleich mit einem VW Touran oder Renault Grand Scenic z.B. ist er aber wesentlich teurer und, was für mich auch nicht ohne Bedeutung ist, deutlich länger. Der Ford S-Max finde ich am schönsten, den findet man aber sehr selten mit 7 Sitzen (und er ist außerdem fast so lang wie der Galaxy). Also es gibt viele Faktoren, man muss überlegen, hier wollte ich vor allem die Sicherheitsfrage klären. Von den bisherigen Beiträgen scheint es dass der Beifahrer Sitz womöglich am gefährlichsten ist.

Danke

T.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Fährt nur ein Kind mit RECHTS sitzen lassen! Mir ist das absolut unverständlich, wenn ich beobachte wie Eltern ihre (Einzel)Kinder auf der LINKEN Seite aussteigen lassen.

Ich habe mal die These gehört, dass der linke Platz "sicherer" sein soll.

Begründung: Der Schutzreflex des Fahrers wird eher die rechte Seite ins Hindernis krachen lassen, als die Linke.

Die Logik ist natürlich klar, da man rechts mehr Knautschzone hat als links. Die Frage wäre da aber: In wie viel Prozent der Fälle kann man bei einem Unfall die "Seitenwahl" beeinflussen?

Tja, wir werden wohl, unter anderem aus dem vom TE geschilderten Grund, auf ein drittes Kind verzichten. Vom 2. zum 3. Kind tut sich durchaus ein Kostensprung auf. Will sagen: Ein zweites Kind ist (fast) Kostenneutral, für das 3. Kind muss ich richtig investieren (unter anderem Auch in ein Auto, wo ich 3 Kindersitze + die Ehefrau unterkriege).

Generell ist der Platz hinten rechts der sicherste, alleine schon wegen dem Aussteigen Richtung Gehweg. Warum der Platz hinten in der Mitte unsicherer sein soll (sofern ich dort den Kindersitz richtig befestigen kann), erschließt sich mir nicht. Hinsichtlich Seitenaufprall dürfte er der sicherste Platz sein und bei den Kindern, wegen der guten Sicht nach vorne, der beliebteste...

Zitat:

Original geschrieben von W 8993

Begründung: Der Schutzreflex des Fahrers wird eher die rechte Seite ins Hindernis krachen lassen, als die Linke.

Der Schutzreflex des Fahrers sorgt dafür, dass dieser eher nach links ausweicht, weil er links sitzt und nach dort mehr sieht (und natürlich gefühlt eher am Hindernis vorbeikommt). Wenn es dann nicht ganz passt, ist der Beifahrer der gekniffene...

Beim versetzten Frontalzusammenstoß auf der Landstraße treffen sich die Autos aber üblicherweise auf der jeweils linken Seite.

Themenstarteram 30. August 2013 um 8:06

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

...

Fährt nur ein Kind mit RECHTS sitzen lassen! Mir ist das absolut unverständlich, wenn ich beobachte wie Eltern ihre (Einzel)Kinder auf der LINKEN Seite aussteigen lassen. In meinen Augen pure Bequemlichkeit, müssen sie doch nicht ums Auto rum laufen. Das sie ihre Kinder damit gefährden ist ihnen wohl nicht bewusst. Denn, dass Kind steht direkt im Straßenverkehr ... ein unbedachter Schritt ... Ob man nun ein LINKS sitzendes Kind auch links aussteigen lassen MUSS, hängt von der Situation ab. Wer die Szenen vor einem Kindergarten oder einer Schule mal beobachtet wird mit erschrecken feststellen, wie unbekümmert manche Eltern mit ihren Kindern umgehen. Mich wundert es wirklich, dass es nicht noch mehr Unfälle mit Kindern gibt.

Bleibt noch die Frage nach dem dritten Kind. Das sollte auch möglichst hinten sitzen und wenn es nicht anders geht, in der Mitte in einem Altersmäßigen Kindersitz.

Vielleicht noch mal eine Geschichte, die zeigt wie problematisch manche Sitzpositionen sein können. Ist zwar schon ca. 25 Jahre her und ich war mit meinem Sohn und einem anderen Vater und seiner Tochter, die hinten links saß, zu einem Treffen mit anderen Vätern und Kindern. Auf dem 3 spurigen Teilstück der A1/A61 passierte es denn. Mit einem rauschen knallte hinten links ein Auto in unseren VW Passat. Ein Dreher und Rückwärts in die Botanik. Obwohl die linke hintere Seite bis zur Rückbank eingedrückt war, ist den Kindern nichts passiert.

DEN sicheren Sitzplatz gibt es eh nicht, kommt es immer auf die Unfallsituation an. Die besten Plätze für Kindern sind unbestritten hinten, je nach dem wie viele mitfahren.

Vielleicht durfte ich auch ein wenig zur Erhellung der Frage beitragen?!

Hallo Bootsmann22,

Ich bin derselben Meinung - bei uns steigt das Kind das links sitzt auch von der rechten Seite ein, meistens auch aus.

Mit dem kleinen Baby finden wir es bei längeren Fahrten vernünftig dass es bei einem Elternteil sitzt, am besten nicht beim Fahrer (die Ablenkung ist dann zu groß, was vermutlich die Sicherheit deutlich mehr beeinträchtigt als die genaue Position des Kindersitzes). Also es bleibt nur die Möglichkeit das der Elternteil in der Mitte auf der Rückbank mit dem Baby und dem zweiten Kind sitzt. Das dritte Kind muss dann entweder auf dem Beifahrersitz oder in Reihe 3. In der von dir Beschriebenen Situation hätte vermutlich die dritte Reihe viel schlimmer als der Beifahrersitz gewesen, in anderen Situationen wird es sicherlich andersrum sein. Ich habe mich gewundert ob es welche Statistiken diesbezüglich gibt, ich habe aber nichts gefunden. Also es bleiben anscheinend die Faustregeln und die persönlichen Erfahrungen. Danke dass du deine geteilt hast!

Grüße

T.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Die 7jährige ... mmmh ... sollte sie vorne sitzen, würde ich eventuell auch den Airbag abschalten, so wie es mein Vorschreiber auch geschrieben hat.

Weshalb abschalten? Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wo du die Gefahr für das Kind siehst.

So wie ich das verstehe, besteht nur Gefahr, wenn man sich im Bereich des Airbags aufhält, während dieser auslöst. Ein Rückwärtsgerichteter Kindersitz befindet sich eben in diesem Bereich.

Aber wo ist der Unterschied von einem 7-jährigen Kind zu einem Erwachsenen?

Zitat:

Original geschrieben von W 8993

Aber wo ist der Unterschied von einem 7-jährigen Kind zu einem Erwachsenen?

Alleine schon das Gewicht, die Muskelkraft und das Verhältnis von der Kopfmasse zur Kraft der Haltemuskulatur. Auch wenn ich es selbst noch nicht erlebt habe, ist der Airbag kein sanftes Ruhekissen. Laut der Erfahrung eines Bekannten ist die Wirkung vergleichbar mit einem Faustschlag "in die Fresse" (man verzeihe mir die Ausdrucksweise, er hatte eine wilde Jugend und somit Erfahrung mit beidem...).

Ob ein Airbag bei einem mit Sicht nach vorne verbautem Kindersitz bei Kindern eher schützt oder eher schadet, wäre mal eine interessante Frage an die Hersteller oder einen Crashtester...

Der sicherste Sitz für ein Kind ist daheim ;o)

Unterwegs im Auto aber definitiv immer hinten, nicht vorn. Ob nun auf dem Mittelsitz der 2ten Reihe oder hinten in der 3ten Reihe, wird sich m.E. nichts geben. Meist wird es aber eng bis unmöglich mit 3 Rückhaltesystemen in der 2ten Reihe, so dass man zwangsläufig auf die 3te Reihe ausweichen wird. Mit einem Baby in der 2ten Reihe würde ich mich als Elternteil vermutlich auch in die Mitte daneben setzen und das älteste Kind in die 3te Reihe geben, ist einfach praktischer, da man dann nahe bei jedem Kind ist. Gepäck geht dann auch in den Fussraum vorn rechts bzw gesichert auf den Beifahrersitz.

Ein Kind, und sei es auch 'schon' 7 Jahre alt, ist wegen dem Airbag wie hier schon erwähnt auf dem Beifahrerseitz auch nach meiner Ansicht problematisch. So ein Luftsack entfaltet sich mit Wucht, das kann schon bei Erwachsenen zu Blessuren führen. In vielen Autos ist der Airbag zudem gar nicht abschaltbar, oder man benötigt das entsprechende Fahrzeug-spezifische Rückhaltesystem, dass durch Erkennen desselben den Airbag deaktiviert, oder man muss gar zur Werkstatt, um die Airbag-Funktion dauerhaft abschalten zu lassen. Alles nicht gut. Also ab nach hinten mit den Gören.

Etwas abseits der eigentlichen Frage: Als bereits zweifache Eltern seid Ihr zudem sicherlich informiert, dass Reboard-Systeme am sichersten für Kinder sind. Allerdings sind diese meist noch schwieriger im Auto zu verbauen, weil sie vergleichsweise mehr Platz benötigen.

Und noch weiter abseits der eigentlichen Frage, weil ich es aus Deinem Text herausgelesen hatte, nämlich was das passende Auto anbelangt: Ist bei uns zwar schon eine Weile her mit kleinen Kids, denn die sind mittlerweile 25, 22, 19 und 17 Jahre alt, aber dennoch sind wir oftmals noch in voller Besetzung unterwegs. Zudem hat sich die nächste Generation eingestellt, so dass oftmals auch ein 4 Monate altes Kind dabei ist. Derzeit fahre ich eine lange Mercedes-Benz R-Klasse, davor Chrysler Grand Voyager und Renault Espace. Da das Leasing für die R-Klasse in einigen Monaten ausläuft, vergleiche ich zur Zeit aktiv diverse Modelle. Ein Bus à la MB Viano oder VW Multivan kommt mir nicht auf den Hof. Ein SUV à la MB GL oder Audi Q7 sind eine Lachnummer in Bezug auf 7 Sitze, da die letzte Reihe immer nur als Notsitze taugen. Insofern wird es ein Van werden. Allerdings scheiden auch die kleineren 7sitzigen Vans à la VW Touran und Ford S-Max aus, da auch dort die 3te Sitzreihe eine Lachnummer ist. Bei den grösseren Vans sind für mich bereits der aktuelle Renault Espace und der VW Sharan ausgeschieden, ebenfalls wegen Platzmangel in der 3ten Reihe. Im Fokus sind zur Zeit noch Chrysler Grand Voyager bzw Lancia Voyager und Ford Galaxy, wobei ich zu letztgenanntem tendiere. Selbstverständlich kann man Kids auch auf den Notsitzen in der 3ten Reihe von kleineren Minivans unterbringen. Aber schön ist das m.E. nicht.

Ist nicht soooo einfach mit vielen Kindern und Auto. Gutes Gelingen

wünscht der HHH1961

am 31. August 2013 um 5:07

Hallo!

Zitat:

Original geschrieben von Taylor2

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

Moin!

Die wichtigsten Sicherheitsfaktoren sind eine vernünftige Fahrweise und ein gutes Auto.

Dies nur am Rande.

....

Wer die großen Busse nicht mag, ist bei 3 Kindern mit einem Ford Galaxy gut beraten. Auch noch etwas Kofferraum und gute Fahrleistungen.

"Kleinwägen" wie VW Touran, Ford S-Max, VW Passat o.ä. kann man mit drei Kindern vergessen. Wenn diese Autos denn überhaupt eine 3. Sitzreihe haben, frisst diese fast den gesamten Kofferraum.

Im S-Max kann man allerdings auch drei Kindersitze nebeneinander in der 2. Reihe transportieren, aber nicht alle Kindersitz-Modelle.

Wer es etwas "sportlicher" mag, sollte sich den Mercedes R näher ansehen. Das Auto ist allerdings mit langem Radstand schon sehr teuer. Auch gebraucht. Dafür gibt es aber große Motoren, viel Platz und tolles Infotainment mit stapelweise Displays, Lautsprechern u.s.w.

Gefährlicher als der Beifahrersitz dürfte dabei der Mittelsitz oder ein Sitz in der 3. Reihe nicht sein, immer korrektes Anschnallen vorausgesetzt. Man weiß ja vorher nicht, wo im eigenen Auto Opa Heinz mit seinem alten Benz einschlägt...

Viel Erfolg!

Gruß,

M. D.

Hallo Mr. Driveyanuts,

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! :)

Gerne.

Zitat:

 

Einen Bus wie Mercedes Viano oder Ford Nugget würde ich persönlich eher ab dem vierten Kind erwägen (und das haben wir nicht vor!).

Natürlich würde man meist 3 leere Sitze durch die Gegend fahren, aber der Alltagskomfort ist unschlagbar.

Gewickelt wird gemütlich auf den Knien vor der Sitzbank, da der Fußraum flach und breit ist. Bei Regen steigt man ein und schnallt die Kinder dann gemütlich im Trockenen an.

Außerdem hat man den Vorteil, dass die Schiebetüren nur rechts sind und somit kein Kind links aussteigen kann/muss.

Zitat:

 

Ansonsten stehen alle erwähnten Autos auch auf unserer Liste und der Ford Galaxy eben auf Platz 1. Im Vergleich mit einem VW Touran oder Renault Grand Scenic z.B. ist er aber wesentlich teurer

Der Ford S-Max ist der Touran Wettbewerber. Er ist günstiger als der VW.

Den Ford Galaxy musst Du mit dem VW Sharan vergleichen. Auch hier ist der Ford deutlich günstiger.

S-Max und Galaxy sind baugleich bis auf das Heck. Die dritte Sitzreihe des Galaxy ist deutlich besser nutzbar und man hat dann auch noch Kofferraum.

Zudem ist auch der Unterhalt wichtig. Bei meinem Arbeitgeber laufen VW, Audi und Ford. 120 Autos.

Im Schnitt liegen die Ford-Inspektionen bei gut der Hälfte der VW Services.

Die Langzeitqualität bei Ford ist unserer Erfahrung nach besser. Im Schnitt laufen die Autos bei uns 200.000 Km in 3 Jahren. Ford hat mehr abgefallene Hadschuhfachdeckel und deutlich weniger Liegenbleiber. Getriebeschäden bei fast allen VW Automatikgetrieben, keinen einzigen bei Ford.

Der werterhalt eines S-Max oder Galaxy ist mittlerweile nicht mehr so weit entfernt von demjenigen bei VW.

Das Design und die Motoren bei Ford halte ich für attraktiver.

Es spricht somit nichts mehr für VW außer der typisch deutsche Kaufreflex aus Käfer-Zeiten.

Zitat:

 

und, was für mich auch nicht ohne Bedeutung ist, deutlich länger. Der Ford S-Max finde ich am schönsten, den findet man aber sehr selten mit 7 Sitzen (und er ist außerdem fast so lang wie der Galaxy). Also es gibt viele Faktoren, man muss überlegen, hier wollte ich vor allem die Sicherheitsfrage klären. Von den bisherigen Beiträgen scheint es dass der Beifahrer Sitz womöglich am gefährlichsten ist.

Danke

T.

Dass auf dem Beifahrersitz der Airbag abgeschaltet werden muss, ist klar. Das hatte ich eingangs nicht erwähnt.

Danach hängt die Sicherheit, wie gesagt, v.a. von Deiner Fahrweise und den Fehlern anderer ab.

Im Rücksitzbereich wird das Fahrzeug bei einem Auffahrunfall natürlich weniger deformiert als vorne. Allerdings muss es schon gewaltig krachen, so dass sich ein Auto so zusammenschiebt, dass es auf den Vordersitzen eng wird. In solchen Fällen sind dann auch Verletzungen aufgrund der starken Kräfte, die auf alle Insassen wirken, zu erwarten, unabhängig vom Sitzplatz.

Somit ist ein generell sehr sicheres Auto wie ein Galaxy oder Sharan natürlich theortisch die bessere Wahl als ein Transit. Bei letzterem hat man aber den Vorteil der Großen Masse. Man schiebt viel weg und es legt sich auch kaum einer mit Dir an. 3 Tonnen gegen eine ist eben ein Wort. Aber das Van-Fahrgefühl muss man auch mögen, das gebe ich zu.

Gruß,

M. D.

 

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