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Welches Ladekabel würdet ihr empfehlen?
Hallo, da ich wohl zu den Glücklichen gehöre, die vor Corona ihr Auto bestellt haben, wird mein XC 90 Ende April/Anfang Mai schon ausgeliefert werden. Habe mir ab Werk ein Typ II/Typ II Ladekabel bestellt, brauche allerdings auch noch eines für zu Hause. Werde mich dann wohl für ein Schuko-Stecker-Ladekabel entschließen, da dieses einfach variabler ist. Alternativ hätte ich auch die Möglichkeit, eine „Starkstrom Steckdose" zu nutzen, weiß allerdings nicht, ob mein Auto so viel Ladung verträgt.
Da ich im Internet jetzt schon bei verschiedenen Herstellern gesucht habe, erscheint mir die Preisdifferenz doch deutlich zu sein. Ein Mennekes-Kabel kostet dreimal so viel wie Z.B. ein Kabel von Duosida.
Daher meine Frage an die erfahrenen von euch. Ist der Preisaufschlag gerechtfertigt? Ich habe nämlich keine Lust, dass mir das Kabel oder die Stecker um die Ohren fliegen.
Vielen Dank für eine Antwort.
Detlev
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42 Antworten
Für eine Starkstromdose (16A oder 32A) reicht ein Kabel alleine nicht aus.
Du brauchst zum Laden entweder eine Wallbox oder eine mobile Ladestation (z.B. nrgkick, juice booster, go-echarger) mit Typ2-Stecker für dein Auto.
Kurz gesagt, von Starkstromdose auf Ladebuchse am Auto brauchst du mehr als ein Kabel dazwischen.
Hierzu solltest du dich dann auch informieren, mit wieviel Leistung und wievielen Phasen dein Fahrzeug denn laden kann.
Bei einem PHEV wie dem Volvo sollte eigentlich der sog. Ladeziegel an der Schukodose reichen.
Dein Fahrzeug nimmt sich was geht, soll heißen auch eine Starkstromsteckdose kann nur 2A auf einer Phase (ca. 0,5kW) liefern wenn das Fahrzeug nicht mehr anfordert. Soll heißen, eine Steckdose kann niemals zu stark für den Verbraucher sein. Höchstens zu schwach, was zu dem zweiten Punkt überführt. Die normale Steckdose oder die Zuleitung falls z.B. alt oder lang oder parallel mit anderen Verbrauchern könnte zu schwach sein, wenn ein Fahrzeug stundenlang maximalen Strom zieht.
Falls mobile Lösung Ladelösung an Schuko Steckdose unbedingt darauf achten dass der Ladestrom begrenzt werden kann auf 10, 8 oder 6 A. Entsprechend lang dauert dann natürlich das laden. Mit 8A Ladestrom beispielsweise ca. 6 Stunden je 10 kW.
Das Wichtigste wurde ja nun eigentlich schon gesagt. Wenn schon eine Starkstrom-Steckdose (vermutlich CEE16?) vorhanden ist, würde ich persönlich zu einer mobilen Ladestation wie von @Xentres schon erwähnt tendieren, die können unterwegs dann sogar als einfaches Typ2 Ladekabel fungieren (z.B. der Juice-Booster) und das Auto ist etwas schneller vollgeladen als an Schuko mit 2.3kW vs. 3.7kW beim XC90.
Die sind zwar alle nicht ganz billig (eine Wallbox aber auch nicht) aber du bist zukunftssicher unterwegs und es gibt (z.B. für den Urlaub) eine Reihe an Adaptern, sollte mal auf den Hybriden ein E-Auto folgen.
Mach mal ein Foto von deiner "Starkstrom Steckdose".
Das ist entweder eine CEE blau (1p, 16A) - Campingsteckdose oder was ich mir bei "Starkstrom" vorstelle: eine CEE rot 16A (3p, 16A). Die noch stärkeren: CEE rot 32A (3p, 32A) sind selten in Garagen, die wären noch etwas größer im Durchmesser.
Und miss mal aus, wie weit deine Steckdosen (Schuko und auch die "Starkstrom") von dem Ort weg sind, wo dann am Fahrzeug in seiner bevorzugten Parkposition das Ladeinlet am Fahrzeug sein wird. Denn man braucht bei einem ICCB auch gleich die richtige Kabellänge, weil es nicht mit Verlängerungskabeln verlängert werden darf.
Wo würde das Kabel jeweils lang führen? Würde es Leute stören oder wäre es ein Stolper- oder Sicherheitsrisiko?
Und wieviele Leute haben Zugang zu deinem Auto, wenn es im Stand lädt? Ist das ein öffentlicher Bereich (wo auch ICCB-Ladekabel gern mal geklaut oder beschädigt werden) oder ganz privat?
Und noch: auf welche Stromzähler-Stromkreis sind die Steckdosen da geschaltet? Also sowohl die Schukodose als auch die Starkstromsteckdose? Hier ist die Wechselwirkung wichtig, ob privates Eigenheim oder halt Wohneigentumsgemeinschaft.
Und noch: ist deine Autofahrerei gewerblich, dienstlich oder privat? Bei gewerblich oder dienstlich willst du ja dann auch deine Stromkosten irgendwie wieder jemand bezahlen lassen oder steuerlich absetzen. Und dann solltest du deine kWh fürs Auto gut trennen und verlässlich zählen können.
Und noch: wer soll dort an der Ladelösung zuhause noch alles laden können?
Willst oder musst du verhindern, dass andere an deinem Ladepunkt Strom klauen?
Wie lange wirst du das Auto haben? Willst du das ICCB auch am Folge-Auto anwenden können?
Was ist dir wichtiger? 3h Ladezeit statt 4,5 Stunden Ladezeit? Oder lieber niedrigere Investitionen in die Ladelösung?
Willst du eine Form der Lade-Überwachung/Steuerung? Also z.B. über WLAN oder Bluetooth?
Willst du günstigen Nachtstrom aus einem 2-Tarif-Vertrag?
Hast du noch so Zeug wie Photovoltaik und willst ein intelligentes Laden?
Brauchst du Lastmanagement, wo sich in einer Tiefgarage künftig z.B. 6 Autos einen gemeinsamen 22kW-Uplink teilen? Damit die anderen nicht jammern, dass du ihnen die Ladelösung vorenthalten hast.
Systematisch sieht das ganze jetzt so aus:
Der XC90 PHEV hat einen Onbord-AC-Lader mit bis zu 3,7 kW: eine Phase, 230V, bis zu 16A.
Der XC90 PHEV Modelljahr 2020 hat eine Batterie von ca. 11,6 kWh brutto, davon ca. 8-9 kWh nutzbar. Mit Ladeverlusten sind dann ca. 10 kWh nachzuladen, wenn die PHEV-Batterie leer ist.
Volvo selbst listet auf:
Mennekes ICCB mit Schuko-Stecker (Mode 2)
Volvo 32208596 8 Meter, max. 10 A - 371.77 EUR brutto
Volvo 32208595 4,5 Meter, max. 10 A - 337.86 EUR brutto
Mennekes ICCB mit CEE-blau 16A Stecker (Mode 2)
Volvo 32208594 8 Meter, max. 16 A - 371.77 EUR brutto
Volvo 32208593 4,5 Meter, max. 16 A - 337.86 EUR brutto
Hinten die Preise sind Brutto-Endkundenpreise von AMB-Trade. Der Volvo-Händler sollte was ähnliches sagen. Es sei denn, er hat die Faktoren in seiner Rechnungsstellung hochgedreht. Dann verlangt er gern schon mal Mondpreise. Gerade, wenn jemand einen XC90 T8 bestellt hat. :-)
Interessant ist deine Sparbrötchen-Mentalität: da wird ein Auto für ab 84.000 EUR (!) plus Sonderausstattung neu beschafft. Aber die Ladelösung von Mennekes für ca. 400 EUR als dreimal so teuer eingeschätzt wie ein Duosida aus China.
Was sind deine prinzipiellen Möglichkeiten zu Hause:
1) Gar nicht daheim laden. Willst du nicht. Find ich gut. Es wäre aber dann eine Option, wenn z.B. die anderen WEG-Leute Stress machen oder wenn deine Stromkosten nicht sauber zuordnbar sind und dann z.B. auf eine Betriebskosten-Stromrechnung fürs Haus gehen, weil die Starkstromdose auf einen Hauszähler ginge.
2a) Ein ICCB mit festem Schukostecker an Schukodose. Dann such dir die Länge raus und hol das Ding bei Volvo.
2b) Ein ICCB mit festem CEE blau 16A an CEE blau 16A. Dann such dir die Länge raus und hol das Ding bei Volvo.
3) Ein ICCB mit festem CEE rot/16A an einer Dose CEE rot/16A. Da hat Volvo nix. Alternativen wurden genannt: nrgKick, JoiceBooster, go-e Charger.
4) Die Installation einer Wallbox zuhause.
4a) Eine Wallbox ohne Kabel und dann mit dem Typ2 auf Typ2-Kabel, das schon dem Auto beiliegt.
Oder mit einem 2. Kabel, dann kann eines im Auto bleiben und eines daheim.
4b) Eine Wallbox mit festem Typ2-Kabel.
Beantworte mal bitte die Fragen, dann geht's weiter.
Puuuuh viele Fragen, danke für die Mühe.
Zitat:
eine CEE rot 16A (3p, 16A).
Korrekt
Zitat:
Und miss mal aus, wie weit deine Steckdosen (Schuko und auch die "Starkstrom") von dem Ort weg sind, wo dann am Fahrzeug in seiner bevorzugten Parkposition das Ladeinlet am Fahrzeug sein wird. Denn man braucht bei einem ICCB auch gleich die richtige Kabellänge, weil es nicht mit Verlängerungskabeln verlängert werden darf.
Wo würde das Kabel jeweils lang führen? Würde es Leute stören oder wäre es ein Stolper- oder Sicherheitsrisiko?
Und wieviele Leute haben Zugang zu deinem Auto, wenn es im Stand lädt? Ist das ein öffentlicher Bereich (wo auch ICCB-Ladekabel gern mal geklaut oder beschädigt werden) oder ganz privat?
Ca. 3 m, würde niemanden stören, ist private Doppelgarage.
Zitat:
Und noch: auf welche Stromzähler-Stromkreis sind die Steckdosen da geschaltet? Also sowohl die Schukodose als auch die Starkstromsteckdose? Hier ist die Wechselwirkung wichtig, ob privates Eigenheim oder halt Wohneigentumsgemeinschaft.
Und noch: ist deine Autofahrerei gewerblich, dienstlich oder privat? Bei gewerblich oder dienstlich willst du ja dann auch deine Stromkosten irgendwie wieder jemand bezahlen lassen oder steuerlich absetzen. Und dann solltest du deine kWh fürs Auto gut trennen und verlässlich zählen können.
Privates Eigenheim, gibt aber nur einen Zähler. FZ läuft auf die Firma, ob ein eigener Zähler Sinn macht, das weiss ich nicht.
Zitat:
Und noch: wer soll dort an der Ladelösung zuhause noch alles laden können?
Momentan nur ich, vielleicht in zwei jahren weiteres E (?) Auto.
Zitat:
Willst oder musst du verhindern, dass andere an deinem Ladepunkt Strom klauen?
Wie lange wirst du das Auto haben? Willst du das ICCB auch am Folge-Auto anwenden können?
Was ist dir wichtiger? 3h Ladezeit statt 4,5 Stunden Ladezeit? Oder lieber niedrigere Investitionen in die Ladelösung?
Nein.
FZ wird zwei Jahre geleast, was dann kommt, ist noch offen. Lieber derzeit wenig investieren, da ich nicht weiss, wohin die Reise mit den E-Autos geht.
Zitat:
Willst du eine Form der Lade-Überwachung/Steuerung? Also z.B. über WLAN oder Bluetooth?
Willst du günstigen Nachtstrom aus einem 2-Tarif-Vertrag?
Hast du noch so Zeug wie Photovoltaik und willst ein intelligentes Laden?
Brauchst du Lastmanagement, wo sich in einer Tiefgarage künftig z.B. 6 Autos einen gemeinsamen 22kW-Uplink teilen? Damit die anderen nicht jammern, dass du ihnen die Ladelösung vorenthalten hast.
Alles Nein.
Zitat:
Interessant ist deine Sparbrötchen-Mentalität: da wird ein Auto für ab 84.000 EUR (!) plus Sonderausstattung neu beschafft. Aber die Ladelösung von Mennekes für ca. 400 EUR als dreimal so teuer eingeschätzt wie ein Duosida aus China.
Sparbrötchen? Na ja. Der Volvo ist zu einem guten Preis geleast. Sonst hätte ich einen GLE genommen. Ich wollte nur wissen, ob der Mehrpreis gerechtfertigt ist. Wenn ja, bin ich lieber für die sichere Lösung aus D, damit mir nicht alles um die Ohren fliegt!
Zitat:
Was sind deine prinzipiellen Möglichkeiten zu Hause:
1) Gar nicht daheim laden. Willst du nicht. Find ich gut. Es wäre aber dann eine Option, wenn z.B. die anderen WEG-Leute Stress machen oder wenn deine Stromkosten nicht sauber zuordnbar sind und dann z.B. auf eine Betriebskosten-Stromrechnung fürs Haus gehen, weil die Starkstromdose auf einen Hauszähler ginge.
2a) Ein ICCB mit festem Schukostecker an Schukodose. Dann such dir die Länge raus und hol das Ding bei Volvo.
2b) Ein ICCB mit festem CEE blau 16A an CEE blau 16A. Dann such dir die Länge raus und hol das Ding bei Volvo.
3) Ein ICCB mit festem CEE rot/16A an einer Dose CEE rot/16A. Da hat Volvo nix. Alternativen wurden genannt: nrgKick, JoiceBooster, go-e Charger.
4) Die Installation einer Wallbox zuhause.
4a) Eine Wallbox ohne Kabel und dann mit dem Typ2 auf Typ2-Kabel, das schon dem Auto beiliegt.
Oder mit einem 2. Kabel, dann kann eines im Auto bleiben und eines daheim.
4b) Eine Wallbox mit festem Typ2-Kabel.
Für mich wären die Möglichkeiten 2 oder 3 interessant, aber vielleicht die Schuko-Lösung besser, da auch anderenorts zu nutzen.
Werde mich dann wohl für Volvo oder Mennekes entscheiden.
Vielen Dank
Blöde Frage, aber:
Normalerweise ist der Schuko-Lader - auch Ladeziegel oder Notladegerät - genannt bei den BEV ja dabei.
Ist das bei einem PHEV wie dem Volvo nicht so und musst du das zukaufen?
Gerade bei einem PHEV sollte das ja von der Ladeleistung regelmäßig reichen.
Wie am Anfang geschrieben, habe ich ein Typ2/2 bestellt. Sonst würde sich die Frage nicht stellen.
Ah, verstehe das ganze jetzt besser.
Sorry, für mich war das schlicht nicht zu glauben, dass beim PHEV kein Ladeziegel serienmäßig ist....
Dann wäre Kosten/Nutzen-mäßig für mich folgendes vorne (da der Volvo ja eh nur 3,7 KW laden kann):
ICCB für CEE blau 16A + Adapter von CEE rot 16A -> CEE blau 16A
Juicebooster, NRGKick und goe-charger sind alle mehrere hundert Euro teurer und für deinen Volvo Overkill (maximale 22kW Ladeleistung bei maximal 32 A dreiphasig an CEE rot). Diese wären wohl aber für ein E-Fahrzeug später ggf. besser geeignet - also eine Investition in eine (ungewisse) Zukunft...
Wenn eine Verlängerung auf 3 Jahre Leasing statt 2 Jahre Leasing ok ist und dann Kosten von 30 EUR im Monat: schau dir das mal an:
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Dann gibt's gleich ne ordentliche Wallbox für die Garage (ist super für beide BEV/PHEV) und Volvo zahlt auch noch den Strom. :-)
Zitat:
Mit einem neuen, subventionierten Leasingangebot will Volvo Deutschland einen Anreiz schaffen, damit die Käufer von Plug-in-Hybridmodellen ihr Fahrzeug möglichst viel elektrisch fahren. Es gilt für Privat- und Gewerbekunden, die vom 1. Januar 2020 bis zum 31. März für mindestens 36 Monate einen Neu- oder einen Lagerwagen mit einem Plug-in-Hybridantrieb leasen. Sofern es infrastrukturell möglich ist, erhalten die Kunden für einen Mehrbetrag von 30 Euro monatlich eine Wallbox.
Die Montage durch den Kooperationspartner New-Motion an einem vom Kunden selbst bestimmten Standort ist in dieser Rate ebenfalls inkludiert. Den Gegenwert des Angebots beziffert Volvo mit 2.500 Euro.
Importeur übernimmt für ein Jahr die Stromkosten
Neben den infrastrukturellen Voraussetzungen setzt Volvo, im Bestreben die Plug-in-Käufer zu einer nachhaltigeren Fahrweise zu motivieren, auch direkt am Nutzungsverhalten der Fahrer an: Volvo übernimmt für die Plug-in-Modelle, die im Aktionszeitraum vom 16. Oktober 2019 bis zum 30. Juni 2020 bei einem Volvo-Händler gekauft wurden, ein Jahr lang die Stromkosten. Ermittelt werden die verbrauchten kWh über die Volvo-On-Call-App. Da die technischen Voraussetzungen für das Angebot aktuell noch geschaffen werden, starten sowohl die Messung als auch die Rückvergütung erst im Juni 2020.
@Grasoman
So wie ich das lese ist die Aktion für Leasing-Fahrzeuge schon abgelaufen:
"Es gilt für Privat- und Gewerbekunden, die vom 1. Januar 2020 bis zum 31. März."
Der andere genannte Aktionszeitraum bezieht sich auf gekaufte Fahrzeuge, soweit ich das verstehe.
Ich sehe es auch so, dass die Aktion abgeschlossen ist. Wäre wirklich interessant gewesen
Ok, da habe ich tatsächlich verpennt, dass mittlerweile April ist. Manchmal wird sowas verlängert (zumal das Ausrollen eh erst im Juni 2020 losgehen sollte), ggf. lohnt ein Nachfragen beim Händler. Auch wenn dein Leasingsvertragsabschluss im Aktionszeitraum war, lohnt sich das ggf. mit der Nachfrage.
Sonst mal zu den ganzen Antworten meine Sicht.
Zitat:
Puuuuh viele Fragen, danke für die Mühe.
Ohne Fleiß kein Preis. :-)
Nein, im Ernst, es gibt da so viele Konstellation, dass ich finde, es lohnt sich, am Anfang einfach mal nachzufragen.
Zitat:
Ca. 3 m, würde niemanden stören, ist private Doppelgarage.
Ok, dann reichen bei dir daheim offenbar 4,5m. Du musst halt bedenken, dass wenn du das ICCB irgendwie auch mal mitnehmen willst, um auch unterwegs zu laden, dann 4,5 m recht kurz sein können - gerade bei dem großen Auto.
Zitat:
Privates Eigenheim, gibt aber nur einen Zähler. FZ läuft auf die Firma, ob ein eigener Zähler Sinn macht, das weiss ich nicht.
Mit eigenem Zähler kannst du halt die Kosten für Autostrom sauber trennen von den Kosten für elektrische Energie fürs Haus. Und dann vom Autostrom deinen betrieblichen Anteil ausrechnen.
Denn auch bei Werbungskosten für die Arbeitsfahrten wirst du ja weit über den Pauschalen liegen und daher lieber einzelfallbasiert abrechnen wollen.
Mal angenommen: 40 km elektrische Reichweite mit dem XC90 aus den etwa 10 geladenen kWh pro Ladung
ca. 300 Tage/Jahr, wo man die auch abruft und dann nachts mal nachlädt.
Das macht ca. 3000 kWh/Jahr fürs Auto. Also mal 0,25 EUR/kWh => um 750 EUR im Jahr für Autostrom. Mal 2 Jahre Leasingdauer: 1500 EUR Kosten für Autostrom.
Mit ordentlichem Zähler kannst du den beruflichen Anteil auch sauber auf die Betriebskosten oder Arbeitskosten buchen. Dein Steuerberater verrät dir, was dir das finanziell bringt. Aber genau so, wie du deinen Sprit bestimmt auf den betrieblichen Arbeitsfahrten und privaten Anteil teilst, ist das dann hier genau so. Ggf. gab es auch eine Tankkarte. Aber da ist ja das klassische Problem, dass "der Dienstwagenfahrer" den Sprit über die Tankkarte bezahlt bekommt, aber den eigenen Ladestrom zuhause selbst bezahlen muss mit der Stromrechnung. Daher lohnt es sich, da mal drüber nachzudenken, anstatt über kleine Kostenunterschiede zwischen Mennekes und einer anderen Marke bei der einmaligen Anschaffung des ICCB.
Die beste Lösung mit Zähler ist eine solche Wallbox, die gleich so einen abrechnungstauglich zertifizierten Zähler drin hat (die sind aber auch recht teuer). Ich finde, es ist viel wichtiger, diese Ausgaben leicht ansetzen zu können als vorher auf der billigsten ICCB-Variante zu bestehen. Sonst: einfache Zähler gehen auch.
Zitat:
Momentan nur ich, vielleicht in zwei jahren weiteres E (?) Auto.
Es gibt auch Wallboxen 11 kW mit 2 Ladepunkten (mit Lastmanagement über beide), also 2 festen Typ2-Kabeln und internem Zähler. Und diese Wallbox anschließen an die CEE rot, 16A, 11 kW. Die sind aber sehr teuer, um 4500 EUR.
Zitat:
FZ wird zwei Jahre geleast, was dann kommt, ist noch offen. Lieber derzeit wenig investieren, da ich nicht weiss, wohin die Reise mit den E-Autos geht.
Ich wäre da mutiger und wüsste wohin die Reise geht: in Richtung mehr und mehr elektrisches Fahren auf Strom.
Für die heimische Doppelgarage und mit kleinen Kosten: ich würde an die 11 kW einen kleinen Schaltschrank dranmachen lassen machen mit 2 Zählern (die sind billig, um 50 EUR), ggf. auch digitalen Zählern - pro Auto ein Zähler - und einem Verteiler auf 3x CEE blau 16A. Das eine Auto kommt dann an die eine CEE blau, das prospektiv andere Auto kommt an die andere CEE blau, die dritte CEE-Blau ist frei für Werkzeug in der Garage: mit einer Verteilerleiste auf Schukos.
Dann kann jedes der 2 Autos über Nacht ca. 10h * 3,7 kW = 37 kWh abgreifen. Das reicht für ca. 150-200 elektrische km am Tag, sollte also mehr als genug sein.
Und dann kommt da erstmal ein ICCB CEE blau hin (für den XC90) und später mal noch ein ICCB CEE blau für das 2. PHEV/BEV.
Damit ist die Garage abgedeckt, man muss nur den Typ2 von der Wand nehmen, ans Auto stecken und am Ende wieder an die Wand zurückhängen und es kann losgehen. Nie muss man das Zeug mitnehmen, aber es ist ja auch lästig sowas mitzunehmen. Beide Autos können so sicher, gleichzeitig und unabhängig voneinander über Nacht laden. Das hätte sonst nur eine Wallbox nicht geschafft.
In den XC90 PHEV kommt dann dein Typ2-Typ2-Kabel (für öffentliche Ladestationen, wo auch mal was beschädigt wird) und wenn du willst noch ein weiteres Universal-Ladekabel für Schuko, CEE blau, CEE rot mit auswechselbaren Adaptern. Das ist dann das Ladekabel für unterwegs: Hotels, Ausflugsziele, oder bei Verwandten, Bekannten. Das darf dann ruhig mal so 8-10 Meter haben.
Ich persönlich finde eines wichtig: so wenig wie möglich im Alltag das Kabel aufrollern und abrollern und im Auto verstauen zu müssen (oder dort rausholen). Denn das würde mir dermaßen auf die Ketten gehen, dass ich das PHEV doch wieder nicht lade. Und daher würde ich in die Garage eine stationäre Lösung vorsehen (selbst wenn sie zusammengesteckt ist) und für unterwegs noch ein 2. Kabel und 3. Kabel dabei haben. Sowas wie einen recht teuren Juicebooster (um 1000 EUR) würde ich aber in total öffentlichen Umgebungen nicht nutzen, zu große fände ich die Gefahr, dass der geklaut wird.
Jepp, hier ist die verlängerte Aktion:
https://www.volvocars.com/.../recharge-leasing
"Zukunftssichere Ladebox
Mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW ist die Ladebox nicht nur für aktuelle Plug-in Hybrid-Fahrzeuge geeignet, sondern auch für vollelektrische Modelle von morgen.
Installation inklusive"
"Die Kosten für die Installation der Ladebox durch unseren Kooperationspartner übernehmen wir."
"Der Umstieg auf einen elektrifizierten Volvo lohnt sich jetzt noch mehr, denn alle neuen Volvo Plug-in Hybrid-Fahrzeuge, die zwischen dem 16. Oktober 2019 und 30. Juni 2020 bei einem Volvo Händler in Deutschland gekauft oder geleast wurden, erhalten ein Jahr lang kostenlosen Strom. Das bedeutet, dass die Stromkosten für Fahrten im elektrischen Fahrmodus, die in einem Zeitraum von 12 Monaten für das Aufladen Ihres Volvo Plug-in Hybrids anfallen, zurückerstattet werden."
Dort stehen auch keine 3 Jahre Mindest-Leasingdauer drin.
Das gibt dir aber nur einen Ladepunkt. Und es gibt dir keine getrennten Zähler auf den 2 Autos. Dafür habe ich oben eine günstige Variante skizziert.
Es ist ein Trugschluss, dass ein BEV zuhause eine höhere Ladeleistung als ein PHEV. Das Gegenteil ist der Fall, was ich bei uns sehr gut sehe.
Das Angebot ist aber interessant. Kostenlose Installation und ein Jahr kostenlosen Strom würde ich nehmen. Bei 15 kWh am Tag mach das 15x300x€0,3 = € 1.350,-.