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Welches Motoroel

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 10:59

Hallo habe eine Frage .Fahre einen W124 260 E Baujahr 1989.

mit dem Oel scheint es ja von den Herstellern so eine Sache zu sein.Kompliezierter kann man es wirklich nicht machen.

Nehme seid ca zwei Jahren immer das Oel Castrol Magnatec 5W-40 A3 B4.Jetzt habe ich aber in der Spezifikationsliste

gelesen das dieses Oel nur zugelassen ist bei 20000 KM Wechsel.

Frage:Wenn ich aber alle 10000 wechsel kann ich es trotzdem weiter verwenden,oder muß ich von der Liste 229.3

nach 229.2 wechseln.Wer hat da Erfahrung in diesen Sachen.Die Verkäufer kennen sich meistens auch nicht aus.

Einer sagt hü der andere hot.

Beste Antwort im Thema
am 28. Oktober 2010 um 16:40

Ich war viele Jahre mit der Entwicklung von Motorenölen vertraut und Distributor für 2 europäische Länder., es gibt KEIN minderwertiges Öl heutzutage aus EU-Produktion, es gibt nur gute Reklame und Öl, das ohne Reklame über Private-Label verkauft wird. In vielen Kanistern ist das gleiche Öl drin, nichts weiter! So wird von A... Faßware für 2,60€ an Auto-Werkstätten verkauft, das gleiche Öl gibts für 12.--/Liter in Kanister-Kleingebinden. Öl ist ein sehr lukratives Geschäft, zumal viele Verbraucher gar keinen Einblick in den Vertrieb haben und blind alles glauben, was ihnen die Werbung weiß macht! Denn seinem "Schätzchen" gibt Mann nur nur das Beste! :-))) Und viele Bilder, auch in den Lehrbüchern der Tribologen, das sind die jenigen, die sich mit Ölproduktion, Abrieb und Mechanik beschäftigen, stammen aus den 60ern. Neuere Fotos mit derartigen Lehrbeispielen gibt es aus heutiger Zeit mit Ölen aus EU-Produktion überhaupt nicht. Das wissen aber nur diejenigen, die auch in der Branche beruflich tätig sind, nicht aber die Kunden, die man mit dem "Besten" fürs "Beste" ansprechen will.

Kauft nur und bezahlt! Und ihr wisst ja auch, auch die Renten sind sicher! :-))

Herzliche Grüße an alle Informierten und diejenigen, die blind ihren Geldbeutel leeren und das Leben nie begreifen werden. Zumindest gibt das ein gutes Gefühl! :-))

Und es gibt immer die Argumente, dass man von etwas "gehört" hat. Und weiter? Habt ihr wirklich schon Schäden durch "mangelhaftes" Öl SELBST gehabt? Das gabs noch in den 60er Jahren! Die "Minder"wertigkeit von Ölen hängt nicht von der Bandbreite xW-Y ab, also dem Temperaturanwendungsbereich, sondern von den spezifischen Eigenschaften, z.B. Sulfatgehalt, Schwebevermögen von mechanischem Abrieb, Scherverhalten, Stabilität der Molekularketten durch mechanische Beanspruchung, also "Alterung" usw. und dafür stehen dann die Normen der Autohersteller, die es einzuhalten gilt. Ist eine Norm auf dem Kanister angegeben, erfüllt das Öl auch die vorgeschriebene Qualität. 10W40 übrigens ist das Standardöl in hochtourigen Motorradmotoren und die müssen oft bis 11.000 Touren belastbar sein. Das nur mal zum Nachdenken. Aber wenn man näher keine Fach-Information hat, über das, was man reinschüttet oder schreibt, und schon gleich nicht über die Gepflogenheiten der Ölbranche, dann verwundert es nicht, wenn oft Behauptungen und vom "Hörensagen" und "soll" aufgestellt werden, die jeder prüfbaren Tatsache entbehren.

Und was die Reduzierung der Ölqualität im Betrieb anbelangt, so verkürzen hohe Drehzahlen die Lebensdauer, weil mechanisch die Molekularketten "zercrackt" werden, sie werden also in kurzkettige Moleküle mit schlechteren Schmiereigenschaften verändert, Kurzstrecke erzeugt durch Kondenswasser weißen "Ölschlamm", den man öfters auf der Innenseite des Öldeckels sieht. Eine lange Autobahnfahrt beseitigt dieses Phänomen wieder. Das hat alles nichts mit dem "optimalen Drehmoment" des Motors zu tun. Das Angesprochene optimale Drehmoment ist eine Größe für die effektivste Ausnutzung der Motorleistung zum Verbrauch. Synthetische Öle sind dabei stabiler (weil für die jeweilige Anforderung des Motors optimiert), aber sie machen nur Sinn in Turbomotoren usw. und wo der Hersteller sie ausdrücklich vorschreibt., nicht im DB-"Schiffsdiesel" der robusten turbolosen Motoren der 90er und darunter. Im Gegenteil, Motoren, die mit Mineralöl gefahren wurden und die man plötzlich mit Synthetiköl versieht, können lauter werden, weil diese Öle für diese Mechanik quasi zu "dünn" sind. Das macht nur Sinn in modernen Motoren mit völlig anderem Material-Aufbau, die das dann auch brauchen und wo der Hersteller explizit darauf hinweist!

Um nicht mißverstanden zu werden: Es ist wichtig, im Herstellerhandbuch nachzusehen, welche Spezifikation das Fahrzeug braucht. "Mehr" bringt dann nicht mehr. Wenn die Materialpaarungen und die Oberflächenrauhigkeit eines Motorbauteils aus früheren Jahren stammt, dann passt das Öl, was zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt war und diese Qualität erfüllen zwischenzeitlich "blind" alle Öle.

Viele Grüße

Toni

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Coole Frage :D

(ich gehe mal davon aus, es war nur Spaß um die Stimmung an so einem tristen Tag etwas aufzuheitern - Danke dafür ;))

man könnte natürlich sagen;

fahre die Lurke doch einfach weiterhin 20.000 dann passt es doch ;)

mal ehrlich, was soll passieren, wenn man das ÖL statt alle 20K

schon früher, sprich alle 10K wechselt :rolleyes:

Ich denke die meinen, dass dort nicht länger als 20tkm gefahren

werden soll. Machst doch eh alle 10tkm ÖW, so wie es

MB verlangte (später dann 15tkm).

Ob sich jetzt wieder ein Ölthread mit 300+ Antworten aufbauen wird :confused:

am 28. Oktober 2010 um 16:01

Hallo,

höherwertige Spezifikationen beinhalten niedrigwertigere. Mit dem heutigen Standardöl kann man keinen Motor aus den 80ern oder 90ern kaputt machen, es reicht aber in jedem Fall ein 10W40 teilsynthetisch oder bei Wechselintervallen von 10.000 km tuts auch ein mineralisches Öl. Teilsynthetisch hält locker bis 15.000 km, ist also die beste Alternative, alles andere ist hinausgeschmissenes Geld, weil es die Konstruktion des Motors mit Technik aus diesen Jahren überhaupt nicht braucht. Wer dennoch mehr ausgeben möchte, kann es, technische Vorteile bringt es bei Motoren aus diesen Jahren keine.

Wichtig ist nur, dass das Öl möglichst kein Zweiraffinat ist und die DB-Anforderungen erfüllt. Auch "No-Name-Produkte" sind einsetzbar, denn hinter jedem "Kaufhausöl" steckt immer ein großer Hersteller (kleine sind technisch gar nicht in der Lage), der es unter "Private-Label", also Eigenmarke, Großabnehmern anbietet. das ist in der Industrie eine gängige Methode und viele Raffinerien gibt es nicht wirklich, also nur auf die Spezifikation achten, das reicht in der Regel völlig aus.

Viele Grüße

Toni (aus dem Ölvertrieb)

Hi,

in einen M103 (2,6 Liter ist M103) mit Aluguss würde ich nie ein minderwertiges Öl kippen.

Die Grauguss M102 sind da nicht so zickig - aber sind wir doch mal ehrlich: Minderwertiges Öl (damit meine ich 10W-40 und besonders 15W-40) haben in einem modernen Aluminiummotor nichts verloren.

Zu oft habe ich schon von eingelaufenen Nockenwellen und Kipphebeln gehört. Häufig passiert das durch Ablagerungen von minderwerigem Öl, die sich dann irgendwann lösen oder einfach zukoken.

Das willst du doch nicht, oder?

Also gönne deinem M103 nur das beste und das alle 15 000 km. Grundsätzlich gilt aber auch:

Fahren im Drehmomentmaximum sowie wenige Standzeiten mit laufendem Motor (Stadtverkehr) verlängern das Ölwechselintervall. Andersherum verbraucht sich das Öl durch überhohes Drehzahlniveau viele Kaltstartphasen und langen Laufzeiten ohne gefahrene Kilometer schneller.

Ich schwöre auf das Mobil1 5W-50, aber jeder wie er mag. :)

am 28. Oktober 2010 um 16:40

Ich war viele Jahre mit der Entwicklung von Motorenölen vertraut und Distributor für 2 europäische Länder., es gibt KEIN minderwertiges Öl heutzutage aus EU-Produktion, es gibt nur gute Reklame und Öl, das ohne Reklame über Private-Label verkauft wird. In vielen Kanistern ist das gleiche Öl drin, nichts weiter! So wird von A... Faßware für 2,60€ an Auto-Werkstätten verkauft, das gleiche Öl gibts für 12.--/Liter in Kanister-Kleingebinden. Öl ist ein sehr lukratives Geschäft, zumal viele Verbraucher gar keinen Einblick in den Vertrieb haben und blind alles glauben, was ihnen die Werbung weiß macht! Denn seinem "Schätzchen" gibt Mann nur nur das Beste! :-))) Und viele Bilder, auch in den Lehrbüchern der Tribologen, das sind die jenigen, die sich mit Ölproduktion, Abrieb und Mechanik beschäftigen, stammen aus den 60ern. Neuere Fotos mit derartigen Lehrbeispielen gibt es aus heutiger Zeit mit Ölen aus EU-Produktion überhaupt nicht. Das wissen aber nur diejenigen, die auch in der Branche beruflich tätig sind, nicht aber die Kunden, die man mit dem "Besten" fürs "Beste" ansprechen will.

Kauft nur und bezahlt! Und ihr wisst ja auch, auch die Renten sind sicher! :-))

Herzliche Grüße an alle Informierten und diejenigen, die blind ihren Geldbeutel leeren und das Leben nie begreifen werden. Zumindest gibt das ein gutes Gefühl! :-))

Und es gibt immer die Argumente, dass man von etwas "gehört" hat. Und weiter? Habt ihr wirklich schon Schäden durch "mangelhaftes" Öl SELBST gehabt? Das gabs noch in den 60er Jahren! Die "Minder"wertigkeit von Ölen hängt nicht von der Bandbreite xW-Y ab, also dem Temperaturanwendungsbereich, sondern von den spezifischen Eigenschaften, z.B. Sulfatgehalt, Schwebevermögen von mechanischem Abrieb, Scherverhalten, Stabilität der Molekularketten durch mechanische Beanspruchung, also "Alterung" usw. und dafür stehen dann die Normen der Autohersteller, die es einzuhalten gilt. Ist eine Norm auf dem Kanister angegeben, erfüllt das Öl auch die vorgeschriebene Qualität. 10W40 übrigens ist das Standardöl in hochtourigen Motorradmotoren und die müssen oft bis 11.000 Touren belastbar sein. Das nur mal zum Nachdenken. Aber wenn man näher keine Fach-Information hat, über das, was man reinschüttet oder schreibt, und schon gleich nicht über die Gepflogenheiten der Ölbranche, dann verwundert es nicht, wenn oft Behauptungen und vom "Hörensagen" und "soll" aufgestellt werden, die jeder prüfbaren Tatsache entbehren.

Und was die Reduzierung der Ölqualität im Betrieb anbelangt, so verkürzen hohe Drehzahlen die Lebensdauer, weil mechanisch die Molekularketten "zercrackt" werden, sie werden also in kurzkettige Moleküle mit schlechteren Schmiereigenschaften verändert, Kurzstrecke erzeugt durch Kondenswasser weißen "Ölschlamm", den man öfters auf der Innenseite des Öldeckels sieht. Eine lange Autobahnfahrt beseitigt dieses Phänomen wieder. Das hat alles nichts mit dem "optimalen Drehmoment" des Motors zu tun. Das Angesprochene optimale Drehmoment ist eine Größe für die effektivste Ausnutzung der Motorleistung zum Verbrauch. Synthetische Öle sind dabei stabiler (weil für die jeweilige Anforderung des Motors optimiert), aber sie machen nur Sinn in Turbomotoren usw. und wo der Hersteller sie ausdrücklich vorschreibt., nicht im DB-"Schiffsdiesel" der robusten turbolosen Motoren der 90er und darunter. Im Gegenteil, Motoren, die mit Mineralöl gefahren wurden und die man plötzlich mit Synthetiköl versieht, können lauter werden, weil diese Öle für diese Mechanik quasi zu "dünn" sind. Das macht nur Sinn in modernen Motoren mit völlig anderem Material-Aufbau, die das dann auch brauchen und wo der Hersteller explizit darauf hinweist!

Um nicht mißverstanden zu werden: Es ist wichtig, im Herstellerhandbuch nachzusehen, welche Spezifikation das Fahrzeug braucht. "Mehr" bringt dann nicht mehr. Wenn die Materialpaarungen und die Oberflächenrauhigkeit eines Motorbauteils aus früheren Jahren stammt, dann passt das Öl, was zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt war und diese Qualität erfüllen zwischenzeitlich "blind" alle Öle.

Viele Grüße

Toni

am 28. Oktober 2010 um 17:32

hallo, ich fahre schon immer mit 15w40 und hatte noch nie Probleme auch nicht beim M103 der übrigens soweit ich weiß einen

Graugußblock hat,

viele Grüße

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