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Welches Motoröl W123 - 230CE

Themenstarteram 19. August 2004 um 16:31

Hallo MTler,

ich weiß vom Hörensagen, dass es auch hier im Mercedes-Forum schonmal einen Motoröl-Thread gab. Da allerdings die Suche nicht geht, stelle ich meine Frage trotzdem nochmal:

Also es geht sich um Folgendes:

Meine Freundin fährt nen Mercedes W123 230 CE, also ne ziemlich alte "Kutsche", an der sie halt hängt.

Bislang hat sie bei den Ölwechseln ein mineralisches 15W-40 eingefüllt, wie das "Fachleute" eben für alte Motoren empfehlen. Aufgrund eines ewig langen Motoröl-Thread im VW-Motoren-Forum (sponsored by sterndoktor) wage ich aber mal anzuzweifeln, dass 15W-40 überhaupt ne gute Wahl sein könnte. Ein 5W-40 ist schließlich generell überlegen.

Aber: Besteht denn irgendwie Gefahr für einen 20 Jahre alten Motor, wenn er zum ersten Mal ein stark additiviertes Vollsynth. Öl bekommt? Könnten die Dichtungen gleich mit weggereinigt werden? Hat einen solchen Ölwechsel schon jemand gemacht?

Falls welche Fragen möchten: Warum nicht wieder 15W-40. Ganz einfach: Der Wagen schluckt Benzin ohne Ende und klingt gerade in der Kaltlaufphase auch net so dolle. Es sollte also schon besser werden.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit ;)

Freue mich über zahlreiche Antworten.

Gruß,

Stefan

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10 Antworten

Re: Welches Motoröl W123 - 230CE

 

Zitat:

Original geschrieben von meyster

...

Falls welche Fragen möchten: Warum nicht wieder 15W-40. Ganz einfach: Der Wagen schluckt Benzin ohne Ende und klingt gerade in der Kaltlaufphase auch net so dolle. Es sollte also schon besser werden. ...

Tu dem alten (schönen) W123 was gutes und belasst es bei dem 15 W40er Öl!

Etwas "besseres" in den Motor zu füllen hieße auf das Marketing der Mineralölkonzerne bzw. deren Angestellten reinzufallen!

Wenn der Wagen Kaltlaufprobleme hat, dann fahrt zu Mercedes oder einem Bosch-Dienst, laßt die Einspritzanlage checken und ggf. neu einstellen, laßt mal die Lambdasonde prüfen (so vorhanden) und freundet euch mit dem Gedanken an mal das Ventilspiel neu einzustellen!

Wobei ich gestehen muß, daß ich nicht weiß ob der W123 schon Hydrostößel für einen hydraulischen Ventilspielausgleich hat oder nicht.... Wenn ja, könnte ein Tausch der Stößel Wunder wirken....

 

Ein 10W40 oder 5W30 Öl hilft Euch jedenfalls keinen cm weiter!!

Hi,

der 230er Einspritzer im W123 hat keine Hydrostößel. da muss man das ventilspiel von hand einstellen, was aber recht flott geht. Wenn er irgendwie tickert beim Anfahren, dann ist vermutlich ein Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen. Dürfte bei ner DC-Werkstatt teuer werden, aber ein erfahrener Mercedesschrauber kann sowas für wenig Geld reparieren. Ich hab meinen damals lange gefahren und immer nur 15-W40 drin, das hat für alle Gegenebheiten völlig ausgereicht .

Gruß

pu45

Moin,

15W40 oder 10W40 reichen diesem Motor ALLEMALE aus.

Alles mehr ist unnötig und kostet nur dein Geld, der Motor profitiert davon NICHT.

Übrigens ist auch ein 15W40 bereits LEGIERT also mit Additiven versehen.

Wenn der Motor schlecht läuft, liegt es mit Sicherheit an etwas anderem. Ich habe den gleichen Motor eine Weile im 230TE W123 gefahren und er klang ganz normal mit 15W40 Öl.

MFG Kester

Themenstarteram 20. August 2004 um 9:49

Erstmal Vielen Dank für die Antworten.

Finanziell betrachtet kostet ein vollsynth. Öl mittlerweile ja kaum mehr als ein mineralisches, sonst würde ich es für ein 20 Jahre altes Auto auch gar nicht in Erwägung ziehen. Wenn dann hätte ich eher Sorge, dass aus dem Ölwechsel irgendwelche Nachteile resultieren könnten.

Zitat:

15W40 oder 10W40 reichen diesem Motor ALLEMALE aus.

Über ein 10W-40 habe ich auch schon nachgedacht. Die 15W-40 sollen ja zu verstärker Schwarzschlammbildung neigen, die auch alten Motoren nicht sonderlich zuträglich sein kann, denke ich mal.

Wie der Motor beim Anlassen jetzt genau tickert / rattert muss ich nochmal beobachten.

Wie oft muss denn das Ventilspiel eingestellt werden? Leidet die Nockenwelle, wenn ein Intervall ausgelassen wurde?

Die Zeiten der Schwarzschlammbildung (80er Jahre) sind lange vorbei. Bei eingehaltenen Ölwechselintervallen besteht bei den heutigen Markenmineralölen keine Gefahr. Ein Umstieg auf ein zugelassenes Synthetiköl schadet zwar nicht, es bringt aber auch nichts. Er hat jetzt 20 Jahre damit gehalten. Ich glaube nicht daß ein Synthetiköl die Lebensdauer einer alten Motorkonstrukion, die noch auf Mineralöe ausgelegt ist erhöht. Ölwechselintervalle lassen sich aufgrund der rel. hohen Ölverschmutzung älterer Motoren nämlich auch mit einem Synthetiköl nicht verlängern

Moin,

Ja .... früher oder später leidet die Nockenwelle, wenn man das Ventilspiel nicht einstellen läßt.

Geht aber wie üblich nicht von heute auf Morgen. Der alte 230E iss eigentlich ein toller Motor. Entweder er hat sich in den ersten 20.000 km verabschiedet (taten die aus den ersten 2 Produktionsjahren schon mal) oder sie laufen ewig. Sind dafür aber etwas ruppig die Burschen.

Meiner hatte zum Schluss 280.000 km drauf und lief eigentlich problemlos, bin aber nur gute 40.000 mit Ihm gefahren, die Verlockung eines 280SE waren halt zu groß :-)

MFG Kester

Auf gar keinen Fall vollsynthetisches Öl in den 230E !

Habe ich mit meinem 230CE (C123) mal probiert und er hat´s mir regelrecht ausgekotzt.

Wurde laut und hat´s hemmungslos rausgehauen.

Seitdem kriegt er nur noch sein geliebtes mineralisches 10W40 und ist wieder zufrieden.

Benzinverbrauch kriegt man auf der Bahn mit Tempomat übrigens problemlos auf 9 Liter runter, 8,x auch möglich. (konst. 130kmh)

Bei konst. 180km/h gönnt er sich 13 und in der Stadt sind´s 10-12, je nachdem ob Kurzstrecke oder immer schön warm...

Ab 160km/h frißt er Öl, also bei schärferer Fahrt einmal pro Tankfüllung kontrollieren.

Wenn er aber, wie Du schreibst, "Benzin ohne Ende" schluckt, wird´s nicht am Öl liegen.

Gib dem Motor mal ´ne Portion Liebe. Oft sind irgendwelche Schläuche von der Gemischaufbereitung gerissen (porös) und die Gemischaufbereitung kommt aus dem Tritt.

Bau mal den Luftfilter ab und kontrolliere alles was aus Gummi ist.

Gib ihm einen neuen Luftfilter und neue Zündkerzen.

Evtl. auch neue Zündkabel wenn sie porös erscheinen.

Das ganze Zeugs kostet wirklich quasi gar kein Geld.

Wenn Du einen defekten Schlauch erneuert hast, laß danach mal den Motor neu einstellen. Kannst gleich ´ne AU mitmachen lassen für´s Geld, dann ist die auch schon mal neu.

Ventiltrieb und Nockenwelle ist noch ein Thema:

Es gab in dem Motor Nockenwellen, die *hüstel* nicht besonders langlebig waren.

Ich hatte auch schon mal einen Ventiltrieb, der klang wie beim Fiesta serienmäßig. -> Zwei Nocken eingelaufen.

Hab dann Nockenwelle, Schlepphebel und Steuerkette neu machen lassen.

Steuerkette unbedingt mitmachen !!! Wenn die aufgibt hast Du Kopfsalat und die einreihige Kette hält halt auch nicht ewig. Zumindest die Ersatzteile kosten auch nicht die Welt.

Arbeit schon eher, kann man aber als halbwegs versierter Motorenschrauber problemlos selbst machen.

Ich hatte halt damals keine Zeit, sonst hätte ich es auch selbst gemacht.

Hab´ mich aber auch bei MB nicht gerade dumm und dämlich bezahlt; war sehr "im Rahmen".

 

MfG ZBb5e8

Themenstarteram 23. August 2004 um 16:19

@ZBb5e8:

Vielen Dank für die Information.

Gut zu wissen, dass vollsynth. Öl "Probleme" machen kann. Das wollte ich wissen ;)

Also die Sache ist so:

Der Wagen ist ein Automatik, BJ84 mit 250.000 km gelaufen und wurde vor geraumer Zeit mit Kat ausgestattet und ist aus Super-Benzin runtergeregelt. Klingt beim Anlassen kurz was komisch, aber danach läuft er eigentlich ganz normal. Der Verbrauch liegt allerdings bei horrenden 13l/100 km. Und meine Freundin (Studentin), fährt ihn wirklich mehr als behutsam.

Wg. der Reparaturen denke ich, dass jeder Euro eigentlich schon einer zu viel ist. Klar könnte man ne Kernsanierung machen, aber irgendwie habe weder ich noch sie die Zeit, sich intensiv mit dem Wagen auseinander zu setzen. Und inner Werkstatt kostet sowas bestimmt ein paar Scheinchen, oder?

Naja... am besten erstmal mit nem neuen Luftfilter, Zündkerzen und Öl, dann 10W-40 (hat schon jemand das MaxLife von Valvoline ausprobiert?), anfangen und schauen, was kommt.

Moin,

Welches Öl du nimmst, spielt fast keine Rolle. Eigentlich sollte jedes im Handel befindliche Öl deinen Motor zufrieden stellen.

MFG Kester

13l/100km wäre bei Automatik und Kurzstrecke/Stadtverkehr normal.

Und auch auf längerer Strecke sollte man ihn nicht wie einen Kleinwagen fahren, sondern den Aspekt "kinetische Energie" im Hinterkopf behalten.

Ich weiß ja nicht, wie Deine Freundin so fährt.

Es klingt jetzt eigentlich nicht sooo verdächtig, was Du schreibst.

Und keinen Cent mehr reinstecken: Ich weiß nicht, wie der Gesamtzustand so ist, aber die Coupés sind schon ein junger Klassiker und man kann das Auto täglich fahren und es wird mehr wert. ;)

Natürlich nur wenn er nicht allzu abgefertigt ist.

Und im Winter im Salzgepökel geht er den Bach runter.

Deshalb habe ich mir letztens als Winterauto einen neuen geholt :D

 

MfG ZBb5e8

 

Mein Sommerauto

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