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Welches Öl bei US Oldie?

Themenstarteram 31. Juli 2011 um 17:51

Wieder mal Thema Öl:( Liebe US Car Gemeinde,

viele können es wohl nicht mehr hören aber ich habe da so meine

Zweifel was ich meinem 383 Motor in den Schlund kippe.

SAE 10W30,10W40 oder watt?

Beste Antwort im Thema

10-30 , 10-40, das ganze Jahr. 20-50 in deinen Bereichen auch das ganze Jahr.

Nimm das 10-30 oder 10-40. damit liegst du immer richtig.

Das sind alles Dino Oils. Diese Oils schaden den Dichtungen nicht.

Voll Syntetic oils sind sehr hoch "legiert" . Der Reinigungseffect bei einem alten Motor ist nicht wunschenswert.

Rudiger

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Eigentlich stehts im Handbuch.

Mit 15W40 kann man nix falsch machen - hauptsache es hat die richtigen Additive.

Hatte mir für mein Baby das Castrol Classic angedacht, das gibt es aber nur als 20W50.

Jetzt frag ich mich ob ich das einkippen kann, wenn Ford 10-20W40 empfiehlt :confused:

Themenstarteram 31. Juli 2011 um 20:33

Zitat:

Original geschrieben von Zin-Azshari

Eigentlich stehts im Handbuch.

Mit 15W40 kann man nix falsch machen - hauptsache es hat die richtigen Additive.

Hatte mir für mein Baby das Castrol Classic angedacht, das gibt es aber nur als 20W50.

Jetzt frag ich mich ob ich das einkippen kann, wenn Ford 10-20W40 empfiehlt :confused:

Mein Handbuch von 1968 sagt mir auch eine Menge ,blicke da aber

nicht durch.Ich habe kein Bock darauf,das mir das falsche Öl evt. durch

alle Dichtungen pisst,will daher nix falsch machen!

10-30 , 10-40, das ganze Jahr. 20-50 in deinen Bereichen auch das ganze Jahr.

Nimm das 10-30 oder 10-40. damit liegst du immer richtig.

Das sind alles Dino Oils. Diese Oils schaden den Dichtungen nicht.

Voll Syntetic oils sind sehr hoch "legiert" . Der Reinigungseffect bei einem alten Motor ist nicht wunschenswert.

Rudiger

Themenstarteram 1. August 2011 um 5:00

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

10-30 , 10-40, das ganze Jahr. 20-50 in deinen Bereichen auch das ganze Jahr.

Nimm das 10-30 oder 10-40. damit liegst du immer richtig.

Das sind alles Dino Oils. Diese Oils schaden den Dichtungen nicht.

Voll Syntetic oils sind sehr hoch "legiert" . Der Reinigungseffect bei einem alten Motor ist nicht wunschenswert.

Rudiger

Alles klar, das ist eine Ansage,klasse vielen Dank!

Die Dichtungen sind nicht das alleinige Problem in älteren Motoren in Bezug auf das Öl.

Der entscheidende Kernpunkt ist die Zusammensetzung der Schmierung für die hydraulischen Flachstößel. Diese benötigen für eine annehmbare Lebensdauer bestimmte Zusätze im Öl, beispielweise Zink- oder Schwefelverbindungen. Diese sind heute nur noch reichlich in guten Einlaufölen zu finden, in Gebrauchsölen sind sie fast verschwunden. Wohl auf Druck der Automobilindustrie, die gerne die alten Motoren ins Jenseits schicken möchte sowie der Ökomafia.

Auch in den hier "Dino-Ölen" genannten Schmierstoffen sind/waren diese zumindest noch in gewisser Menge vorhanden. Allerdings mit schwindender Tendenz. Vollsynthetische Öle haben diese Zusätze nicht mehr und sind für Motoren mit hydraulischen Flachstößeln nicht unbedingt förderlich, da sie den Abrieb zwischen Nockenwelle und Lifter erhöhen. Bei neueren oder umgerüsteten Motoren mit Rollenstößeln kann auch Synthetiköl verwendet werden. Sie sind dafür konzipiert

Für ältere Motoren lautet die API-Norm eigentlich API/SG (für konventionelle Ottomotoren mit schwerer Beanspruchung). Diese ist allerdings allerdings 1993 ausgelaufen. Auch die Nachfolgenorm SH gibt es seit einiger Zeit nicht mehr. Die aktuelle Norm SJ beinhaltet schon eine starke Reduzierung von zink- und schwefelhaltigen Anteilen sowie anstelle dessen einer Zufügung von Verdunstungshemmern. Es könnte ja ein Öl-Gerüchlein in die Atmosphäre entfleuchen und das Brutverhalten des gescheckten Teichmolches stören! All das ist eigentlich Gift für alte Motoren. Die Anzahl der Alternativen wird langsam knapp. Danke, ihr scheiß grünen Spinner!:rolleyes:

Es gibt allerdings Anbieter spezieller Oldtimeröle wie Castrol und noch ein paar andere. In wie weit die allerdings noch die benötigten Zusätze enthalten, oder wenigstens brauchbare Ersatzstoffe, entzieht sich momentan meiner Kenntnis.

Edit: Die aktuelle Spezifikation für Ottomotoren ist seit einiger Zeit nicht mehr API SJ sondern API SL. Für Diesel API SL/CF

Gibt es denn von deiner Seite aus einen Tipp für ein ebstimtmest ÖL? Stehe ja nun auch bald vor dem Problem...

Mach 1 , weisst du evtl. ob der 79 er Ford mit der 460 cui Maschine serienmässig schon Rollenstössel hatte oder noch die alten Flachstössel ?

 

Danke , Gruss , Stefan

Ich halte es für eine ziemlich einseitige Betrachtung, die Probleme mit flat tappet Liftern/Cams die in jüngerer Zeit auftreten, einzig dem Öl bzw. den "fehlenden" Additiven anzulasten. Ich denke es ist vielmehr ein Zusammentreffen vieler Umstände.

- 2004 war ein Zeitpunkt erreicht, wo es aus der Sicht der vier großen Lifterhersteller nicht mehr viel Sinn machte sich bei flat tappet Lifter zu engagieren. Zwei der Produzenten stiegen aus, Eaton und Hylift. Übrig blieben Delphi welche als OEM Lieferant für GM ja auch nur die GM Produkte ausstatteten und Stanadyne. Keiner der beiden weitete seine Produktionskapazitäten für flat tappet Lifter aus. Und so wurde der Weg frei für allerlei Kram aus China oder andere Billigprodukte. Was das insgesamt für die Rate an Ausfällen von diesen Liftern bedeutet, kann sich wohl jeder vorstellen.

- Ein weiteres Problem sind die Profile von flat tappet Cams. Diese wurden immer agressiver, spitzer. Und so wundert es nicht das der problematische Verschleiß fast immer auf den Spitzen zu finden ist, kaum auf den Ramp's.

- Viele Blöcke in denen flat tappets ihren Dienst verrichten sind mittlerweile 30, 40 Jahre und älter. Wurden die Motoren überholt oder getunt, wurden nur in den allerseltensten Fällen die Liftersitze ausgebuchst, dennd as ist teuer. In Motorenbauerkreisen gilt allerdings schon ein Spiel von 0,001-0,0015" als kritisch für die Ölversorgung.......

- In der Mitte der fünfziger Jahre wurde der ZDDP Anteil von 0,03% auf 0,08% erhöht um dem gewachsenen Aufkommen und den Verschleißproblemen von high Lift Cams Rechnung zu tragen. Anfang der Siebziger hatte man ein Level von 0,14% erreicht, Stellte aber fest das mehr als 0,1% keine Verbesserung beim Verschleißschutz brachte. Um 2005/6 herum war man dann wieder bei 0,08% angelangt, weil man begann das ZDDP zu reduzieren. Aber man befand sich bereits mitten in der Diskussion um die Haltbarkeit der flat tappets.......und das mit einem Anteil wie Mitte der fünziger, als man genau deswegen den Anteil auf 0,08% angehoben hatte.

Das Thema ist also viel komplexer und bedarf einer deutlich differenzierteren Sichtweise als nur aufs Öl und die Ölhersteller zu schimpfen.

Außerdem gibt es doch Alternativen. Retro Roller Kits gibt es für viele Motoren. Und stark ZDDP haltige Öle ebenso. Shell Rotella T, oder GM EOS assembly lubricant (PN 1052367) als Zusatz, bestimmte Racing Öle........

In letzter Konsequenz kann man dann auch noch die Datenblätter der Öle ansehen und sich hier die Druckfestigkeit raussuchen. Denn dieses Merkmal ist das wichtige, das über die Eignung für flat tappet Lifter entscheidet. Und so schlecht schneiden da die vollsynthetischen Öle auch nicht ab ;)

Der gescheckte Teichmolch wird es euch danken.

Das Thema ist zur Genüge behandelt worden und auch hier werden weitestgehend nur falsche "tatsachen" wiedergegeben.

Kippt einfach alle rein was Ihr wollt.

Themenstarteram 1. August 2011 um 15:15

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Die Dichtungen sind nicht das alleinige Problem in älteren Motoren in Bezug auf das Öl.

Der entscheidende Kernpunkt ist die Zusammensetzung der Schmierung für die hydraulischen Flachstößel. Diese benötigen für eine annehmbare Lebensdauer bestimmte Zusätze im Öl, beispielweise Zink- oder Schwefelverbindungen. Diese sind heute nur noch reichlich in guten Einlaufölen zu finden, in Gebrauchsölen sind sie fast verschwunden. Wohl auf Druck der Automobilindustrie, die gerne die alten Motoren ins Jenseits schicken möchte sowie der Ökomafia.

Auch in den hier "Dino-Ölen" genannten Schmierstoffen sind/waren diese zumindest noch in gewisser Menge vorhanden. Allerdings mit schwindender Tendenz. Vollsynthetische Öle haben diese Zusätze nicht mehr und sind für Motoren mit hydraulischen Flachstößeln nicht unbedingt förderlich, da sie den Abrieb zwischen Nockenwelle und Lifter erhöhen. Bei neueren oder umgerüsteten Motoren mit Rollenstößeln kann auch Synthetiköl verwendet werden. Sie sind dafür konzipiert

Für ältere Motoren lautet die API-Norm eigentlich API/SG (für konventionelle Ottomotoren mit schwerer Beanspruchung). Diese ist allerdings allerdings 1993 ausgelaufen. Auch die Nachfolgenorm SH gibt es seit einiger Zeit nicht mehr. Die aktuelle Norm SJ beinhaltet schon eine starke Reduzierung von zink- und schwefelhaltigen Anteilen sowie anstelle dessen einer Zufügung von Verdunstungshemmern. Es könnte ja ein Öl-Gerüchlein in die Atmosphäre entfleuchen und das Brutverhalten des gescheckten Teichmolches stören! All das ist eigentlich Gift für alte Motoren. Die Anzahl der Alternativen wird langsam knapp. Danke, ihr scheiß grünen Spinner!:rolleyes:

Es gibt allerdings Anbieter spezieller Oldtimeröle wie Castrol und noch ein paar andere. In wie weit die allerdings noch die benötigten Zusätze enthalten, oder wenigstens brauchbare Ersatzstoffe, entzieht sich momentan meiner Kenntnis.

Edit: Die aktuelle Spezifikation für Ottomotoren ist seit einiger Zeit nicht mehr API SJ sondern API SL. Für Diesel API SL/CF

Alter Schweeeeeede,der gescheckte Teichmolch ist Schuld.Schönen

dank für Deine Info!Der Weg könnte also über Castrol führen,mal sehn.

Als zinkhaltige Öle fallen mir die noch das Penrite HPR Reihe ein, die haben alle über 0,1% Zink. Penrite Öle bekommt man hier in D glaube ich bei Limora. Oder halt auf der Insel. Es müssen nicht immer die großen Namen sein.......

hi

wir handhaben das immer so,Motoren mit hydraulischen liftern bekommen 15W40 und Motoren mit meschanischen Liftern bekommen 20W50, sprich mein Rodek mit ca 480Ps bekommt 20W50 und der gestrokte 406 Windsor aus dem Dagster bekommt auch 20W50,der Standard Caprice bekommt 15w40,bisher fahren wir immer Gulföl,vorher war es Liqimoly,wir hatten nie Probleme

gruß Klaus

Gute Chemiekenntnisse, Astro!;)

Ich vermute mal, daß Astrodriver da nicht so ganz verkehrt liegt, wenn er behauptet, daß das Versagen von Nockenwellen-/Lifterkombinationen nicht nur eine Ursache hat. Ich persönlich fahre auch nur handelsübliche Markenöle von Castrol, habe aber auch schon Penrite-Produkte, für das es mehrere Händler in Deutschland gibt benutzt. Das Produkt selber kommt wenn ich nicht irre aus England. Allerdings habe ich Öl bis jetzt auch noch nicht nur Wissenschaft erhoben. Ich hatte bis jetzt nur eine runtergefeilte Seriennockenwelle. Das war in meinem Camaro. Auch da vermute ich, daß das nicht unbedingt nur am Öl lag, sondern an meiner nicht korrekt durchgeführten Einlaufprozedur meinerseits.

Daß die heutigen Öle nicht oder nur bedingt für alte Motoren taugen sind in erster Linie wiedergegebene, fett gedruckte Hinweise der einschlägigen Nockenwellen- und Lifterhersteller. Möglicherweise haben die ein wirtschaftliches Interesse daran ihre Einlauföle zu verkaufen und bei frühen Ausfällen ihrer Chinaware die Schuld auf den Kunden zu schieben da er ja nicht die richtige Einlaufprozedur durchgeführt hat und das falsche Öl benutzt.

Und es gab hier wirklich mal vor einiger Zeit einen Öl-Thread, der unheimlich interessant war, aber den konnte ich nicht wiederfinden. Hat noch mal jemand den Link?

Themenstarteram 1. August 2011 um 20:34

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Gute Chemiekenntnisse, Astro!;)

Ich vermute mal, daß Astrodriver da nicht so ganz verkehrt liegt, wenn er behauptet, daß das Versagen von Nockenwellen-/Lifterkombinationen nicht nur eine Ursache hat. Ich persönlich fahre auch nur handelsübliche Markenöle von Castrol, habe aber auch schon Penrite-Produkte, für das es mehrere Händler in Deutschland gibt benutzt. Das Produkt selber kommt wenn ich nicht irre aus England. Allerdings habe ich Öl bis jetzt auch noch nicht nur Wissenschaft erhoben. Ich hatte bis jetzt nur eine runtergefeilte Seriennockenwelle. Das war in meinem Camaro. Auch da vermute ich, daß das nicht unbedingt nur am Öl lag, sondern an meiner nicht korrekt durchgeführten Einlaufprozedur meinerseits.

Daß die heutigen Öle nicht oder nur bedingt für alte Motoren taugen sind in erster Linie wiedergegebene, fett gedruckte Hinweise der einschlägigen Nockenwellen- und Lifterhersteller. Möglicherweise haben die ein wirtschaftliches Interesse daran ihre Einlauföle zu verkaufen und bei frühen Ausfällen ihrer Chinaware die Schuld auf den Kunden zu schieben da er ja nicht die richtige Einlaufprozedur durchgeführt hat und das falsche Öl benutzt.

Und es gab hier wirklich mal vor einiger Zeit einen Öl-Thread, der unheimlich interessant war, aber den konnte ich nicht wiederfinden. Hat noch mal jemand den Link?

Super geiles Fachwissen möchte ich mal sagen,bin von Beruf Maler u.

glaube fast alles:D Also fasse ich mal zusammen: mein 383 Commando

im Plymouth Fury VIP bekommt 10w30 von Dino Oil oder Castrol,Liquid

Moly ist auch noch ein Kandidat.Zum Schluss wird es ja irgendwie doch

über den Preis entschieden

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