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Welches Öl für R 45 ?

BMW Motorrad
Themenstarteram 21. März 2005 um 23:03

Hallo erstmal,

Also: Ich entschuldige mich gleich jetzt schon mal dafür, dass ich einen "welches Öl"-Thread aufmachen muss, aber:

Jetzt mal ernsthaft : Ich bin stolzer Besitzer einer wunderschönen (imho) BMW R 45 (ez. '79), mit ca. 49.000 KM auf dem Kilometerzähler (und möchte nicht auf irgendetwas anderes umsteigen, sie entdrosseln oder ähnliches) Was ich mich frage ist: Ich möchte meiner alten Dame zum Anfang dieser Saison etwas so richtig gutes tun und ihr das wirklich beste (falls es sowas gibt) Öl gönnen - ich bin zwar Student und daher nicht unbedingt reich, aber mein Motorrad ist mir eben etwas wert.

Zu meinem Problem: Ich habe das Forum jetzt schon einige Stunden durchforstet und habe einige Abhandlungen über verschiedene SAE-Klassen etc. lesen dürfen, die auch wirklich interessant waren... der ewige Streit, ob jetzt vollsynthetisch wirklich besser ist oder ob man gerade bei alten Fahrzeugen quasi bei Erdöl bleiben sollte ist auch immer wieder lustig... aber einfach mal so als motorentechnischer Laie gefragt (der jetzt endgültig verwirrt ist): Kann ich ein vollsynthetisches Öl nehmen ? Muss es unbedingt ein Motorrad-Öl sein ? Gibt es irgendwas das ich auf keinen Fall nehmen sollte ?

 

Ich bedanke mich jetzt schonmal für die vielen hilfreichen Tipps... ;)

mfg,

Homunk

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10 Antworten

Hallo,

als das Teil gebaut wurde, war noch kaum die Rede von synthetschem Öl. Das gabs zwar schon, war aber sündhaft teuer. Soweit ich weiss, sind die alten Modelle auch nicht für synth Öl freigegeben.

Ich empfehle Dir ein gutes Markenöl der Viskosität 10...20W30...40.

Ich benutze z.Z. für meine R100RS ('78) Total 10W40.

Wenn Du nicht bis zum Max auffüllst, sonder 1...2mm darunter, verbraucht sie weniger Öl.

Gruß

Hallo Homunk,

wenn du dir nicht ganz sicher bist frag doch bei deinem BMW Partner nach dann wärst du auf der sicheren Seite.

 

Aber was dir der c250tdt mitgeteilt hat stimmt natürlich auch.

de rolle

Natürlich wurde seinerzeit kein vollsyn. empfohlen, weil es eben noch nicht verbreitet war, deswegen muß man sich dem Fortschritt aber nicht verschliessen.

Hier bei MT gibt es zum Thema Motorenöl einen super Thread, der ist zwar bei VW-Motoren, aber hier nimmt der Schmierstofftechniker, der bei einem großen Autohersteller arbeitet, auch mal zu Motorradölen sehr kompetent Stellung.

Hier ist auch noch mal eine Übersicht seiner wichtigsten Beiträge, für alle, die sich ein Bild von der Schmierstoffmaterie machen wollen und nicht gleich tagelang lesen wollen:http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Auf der letzten Seite ist auch eine PDF-Zusammenfassung eines anderen Lesers über die wichtigsten Beiträge verlinkt.

Wenn Deine Maschine eine Trockenkupplung hat (bei BMW üblich), dann sehen ich nicht, warum Du spezielles Motorradöl nehmen mußt. Dieses hat ja nur keine Reibwertverminderer, weil die eben auch auf die Kupplung im Ölsumpf wirken würden, was zum Durchrutschen führen kann.

BMW wird Dir sicher Castrol empfehlen, was aber in erster Linie an einer wirtschaftlichen Übereinkunft zwischen beiden Firmen liegt.

Bei Louis gibt es übrigens Castrol 10W60 als Restposten im Angebot (Öl sollte aber nicht älter als 3 bis 4 Jahre sein) aber das ist nur teilsyth. und teuerer als 4 Liter vollsynth. 5W40 der Eigenmarke für 22 Euro. Das wäre sicher keine schlechte Wahl und meine VFR 750 F (RC36) bekommt das demnächst auch. Noch ein Tipp: Wechsel besser schon im Herbst und lass sie mit frischem Öl überwintern, der Säure wegen!

In luftgekühlten Boxermotoren empfehle ich dir 15 W 40 ,wenn du sie öfters kräftig prügelst 20 W 40 ,aufjedenfall mineralisch. Wenn du 20 W 40 verwendest hast du allerdings ne längere Kaltlaufphase ,das heißt länger warmfahren ,da das Öl dicker ist. 10W40 würde ich nicht unbedingt empfehlen , da der Schmierfilm bei extremen Temperaturen früher reißen kann,allerdings bewegst du dann deine Mini-Kuh :-) in Drehzahlbereichen von gut und böse. Wichtig bei diesem Motor ist regelmäßiges einstellen des Ventilspiels ,so alle 5000-10000 Km ,es kam nämlich gerade bei der R 45 öfter vor ,daß das linke Auslaßventil im Kolben steckenblieb und somit den Motor zerlegte.

So ein Schwachsinn!!! Lies Dir mal den Thread 'Welches Motoröl?' im VW-Motorenforum durch: http://www.motor-talk.de/showthread.php?threadid=230315&goto=newpost

Alle xW40er Öle sind WARM )bei 100 °)etwa gleich dickflüssig und wenn man besseres Öl verwenden will, welches auch unter hohen Belastungen standhält (Stichwort Schmierfilm reissen), dann nimmt man eines mit einem hohen HTHS Wert, das ist die Viskosität bei hoher Temperatur und hohem Druck.

Hier stechen normalerweise die Vollsynt. die mineral. aus, weil sie von Haus aus schon bessere Werte mitbringen und die min. von sich aus alle Einbereichsöle sind. Nur durch Additive wird aus einem 15'er Öl ein 15W40 und auch deinem 20'er ein 20W40 oder 20W50, wenn man mehr zugibt. Aber diese zugesetzten VI-Verbesserer halten nicht ewig und so wird aus dem 20w50 erst ein 20W40 dann ein 20W30 und am Ende sogar ein 20'er, wenn man es eben nicht rechtzeitig gewechselt hat.

Vollsyth. kann man aber schon als 5W40 herstellen, ohne einen VI-Verbesserer zu benutzen und über 100 Grad wird es dann auch nicht so stark dünner als ein mineralisches und außerdem verkokelt es erst bei viel, viel höhreren Temperaturen.

Und wer nicht nur im Hochsommer fährt, der sollte ein 5W oder 10W nehmen, dann wenn ein 5W einen Motor in 2sec. durchölt, dann braucht ein 15W schon 50!! sec. dafür und die sind eben sehr verschleißfördernd.

@Holt

Zitat:

So ein Schwachsinn!!! Lies Dir mal den Thread 'Welches Motoröl?' im VW-Motorenforum durch:

Wen meinst Du damit?

Zur Entspannung:

seit über 25 Jahren benutze ich in meiner alte Q o.g. Öl mit keinerlei negativen Erfahrungen.

Daher ist es müßig für micht, in einem VW- Forum Ratschläge o.Ä. einzuholen.

Gruß

Genau Holt! Wie kannst du in einer VW Norm nachsehn ,wo VW keine Luftgekühlten Motoren baut. In der Betriebsanleitung steht welches Öl in welchem Temperaturbereich verwendet werden soll ,viel Spaß beim Motoren killen - Holt!!!!!!!

Noch mal für alle Merkbefreiten, es geht nicht um VW-Normen (obwohl VW wohl mehr Luftgekühlte Boxer gebaut hat als BMW) sondern, sondern um DEN Thread zum Thema Motorenöl hier in MT. Obwohl der bei VW-Motoren steht, geht es da allgemein rund und auch über Motorräder wird genug fachkundiges geschrieben, weil da mit Sterndocktor ein Schmierstofftechniker mal was kompetentes zu dem Thema von sich gibt und nicht so einen Müll, wie er oben steht.

Ab Seite 8 lohnt sich der Einstieg und es gibt auch eine Übersicht seiner wichtigsten Beiträge, für alle, die sich ein Bild von der Schmierstoffmaterie machen und nicht gleich tagelang lesen wollen:http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Wer lesen kann ist mal wider klar im Vorteil!!!

am 30. März 2005 um 10:26

Hallo homunk

vieleicht zu Deiner Frage mal ne echte Antwort. Ich habe aus dem Jahr 1986 noch eine Liste von über BMW-Motorenölempfehlungen vorliegen. Da ist Deine R45 auch noch drin.

R45 SAE15W/50 API SF, Füllmenge 2,25 ltr..

weiter

von -20°C bis 30°C 15W/50, von -20°C bis 20 °C 15W/40, von - 20 °C bis 10°C 20W/20, 0 bis 30 °C SAE 30 von 20 °C bis 50 °C SAE 40

in der neueren Liste von 2002 hat sich lediglich die API verändert (neu SG) da SF-Öle nicht mehr hergestellt werden. Gleichzeitig werden auch 20W/50-Öle zugelassen und synthetische sind ebenfalls zugelassen. Nur für Deinen "Oldie" würde ich diese Sorte nicht empfehlen.

Motorradöl oder nicht:

Die BMW ist da etwas unempfindlicher als japanische Motorräder. Hier liegt das Ölbad und die Kupplung in einem Behälter. Da PKW-Motorenölen auch den Bereich Dieselmotoren abdecken müssen sind dort Additive enthalten, die leistungsansprüche von Dieselmotoren erfüllen müssen. Diese "Diesel-Additive" werden bei den japanischen für das Kupplungsrutschen verantwortlich gemacht. Hier ist es empfehlenswerter ein reines Motorradöl zu fahren.

Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben.

Uwe

So einen Unsinn!!!

Was spricht bitte dagegen, vollsynth. Öl bei dem Motorrad zu verwenden? BMW hat es ja auch in der neueren Empfehlung zugelassen, 1986 gab es aber noch kaum welche und die ACEA Klassen, welche für uns in Europa viel aussagekräftiger sind als die API der Amis, sind acht erst 1996 eingeführt worden.

Vollsynth. wird Deinen Motor nicht schaden sondern im Gegenteil aus drei Gründen nutzen:

1. Es ist viel temperaturstabiler, was gerade bei luftgekühlten Motoren wichtig ist und übersteht locker Temperaturen, bei denen mineralische und HC-Öle schon verkokeln und verlacken, Dein Motor bleibt als sauberer.

2. Gute vollsynth. haben Pflegemittel für die Dichtungen und selbst ohne trockenen sie diese auch nicht so aus wie mineralische.

3. Der VI ist viel besser, da mineralische ja von sich aus nur Einbereichsöle sind und nur durch Zugabe von Additiven zu Mehrberechsölen werden. Diese Additive altern und werden durch mechanische Beanspruchung zerstört aber vollsynth. haben von sich aus eine VI von 150 oder auch 170, so daß sie ohne Additive schon z.B. ein 5W40 sein können und das dann auch über die ganze Lebensdauer bleiben.

Motorradöle unterscheiden sich von denen für PKW durch die Reibwertverminderer, die in vielen moderenen PKW-Ölen enthalten sind und die Kupplungen dann durchrutschen lassen, wenn diese auch in dem Öl laufen. Öle für diesen haben nur mehr Detergentien, die JEDEM Öl erst seine Reinigungswirkung geben und mehr "Dispersanten", die diesen Schmutz in der Schwebe halten, damit es keine Ablagerungen gibt. Motorradöle haben diese Additive auch und bei Dieselmotorölen hat man eben wegem dem Rußeintrag mehr davon, daß ist alles. Ein Motor für Dieselmotoren funktioniert auch prima in jedem Motorrad mit Ölbadkupplung, solange das Öl eben keine Reibwertvermiderer enthält.

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