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Welches Öl Hilfe

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 17. März 2011 um 7:17

Hallo Golf Freunde,

Habe eine Frage meine Freundin hat sich jetzt wieder ein Golf GT gekauft, der Motor schaut von innen aber aus ohne ende da der Vorbesitzer nur kurz Strecken gefahren is (Weißer Schlamm) hab jetzt schon einen Motor innen Reiniger gekauft und mach das morgen. Meine Frage is jetzt bloß was für ein Öl soll ich nach dem Motor Reiniger rein tun, Ich hab mir das so gedacht den Reiniger rein dann ÖL wechsel machen ein billig ÖL rein noch mal paar Hundert Km Fahren und dann noch mal einen Öl wechsel und Filter machen, aber dann ein gescheites Öl rein. Oder meint ihr das ich mir den 2 wechsel dann sparen kann.

Und was soll ich für ein Öl hernehmen, kenn mich leider beim Golf nich so gut aus da ich Opel fahre.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Sunflex

... da der Vorbesitzer nur kurz Strecken gefahren is (Weißer Schlamm) ...

Das ist höchstwahrscheinlich "nur" die Öl/Wasser-Emulsion, die entsteht, wenn der Motor viele Kaltstarts sieht und selten richtig warm gefahren (> 20 km) wird. Dann kondensiert Feuchtigkeit an der kühlsten Stelle des Motor, dem Öleinfülldeckel, und wird dann zu dieser Emulsion verquirrlt. Diesen Schleim finde ich bei dauerhaften Minustemperaturen auch dort nach ein paar Wochen, obwohl ich 2 mal täglich 20 + x km fahre. Erst ein 2 x 400-km-BAB-Tripp alle 4 - 6 Wochen lässt den dann wieder verschwinden. Das sind jetzt nur meine Erfahrungen und heißt nicht, dass es jetzt unbedingt diese Streckenlänge sein muss. Je nach Menge dieser Emulsion dürften 100 km und mehr schon notwendig sein, um die Emulsion verschwinden zu lassen.

Der Worst-Case wäre natürlich, wenn die Emulsion durch eine undichte Zylinderkopfdichtung hervorgerufen wird. Dann sollte es aber sehr viel sein und auch andere Anzeichen (Öl im Kühlwasser, Wasser im Öl (am Peistab), Auspuff dampft immer weiß (d. h. auch noch nach 1/2 Stunde BAB-Fahrt), Kühlflüssigkeitsstand nimmt ab, Blubbern im Kühlsystem, ...) auftreten. Aber das hoffe ich zunächst einmal nicht für dich. Der erste Fall (Kondenswasser) ist viel wahrscheinlicher.

Zitat:

Original geschrieben von Sunflex

... hab jetzt schon einen Motor innen Reiniger gekauft und mach das morgen. Meine Frage is jetzt bloß was für ein Öl soll ich nach dem Motor Reiniger rein tun, Ich hab mir das so gedacht den Reiniger rein dann ÖL wechsel machen ein billig ÖL rein noch mal paar Hundert Km Fahren und dann noch mal einen Öl wechsel und Filter machen, aber dann ein gescheites Öl rein. Oder meint ihr das ich mir den 2 wechsel dann sparen kann.

Und was soll ich für ein Öl hernehmen, kenn mich leider beim Golf nich so gut aus da ich Opel fahre.

...

Was ist das denn für ein "Motorreiniger", sprich: Hersteller und Bezeichnung?

Wie gesagt, zum Entfernen der Emulsion ist der nicht notwendig. Allerdings wurde der Wagen unter Bedingungen betrieben, die andere Arten von Ablagerungen fördern. So gesehen ist die Anwendung eines guten Motor-Innenreinigers, z. B. das "Motor Clean" von Liqui Moly, schon sinnvoll.

Das Zeug (0,5 l) wird direkt vor dem Ölwechsel zum Ölinhalt des Motors dazugegeben, dieser dann 10 Minuten im Leerlauf laufen gelassen und dann der Ölwechsel wie gewohnt durchgeführt. Keinesfalls darf man mit dem Reiniger im Öl mit dem Wagen fahren oder den Motor im Stand hochjubeln. Es gibt hier schon einige Foristen, die damit gute Erfahrungen gemacht haben.

Da der Reiniger aber alte ölunlösliche Ablagerungen löst und sehr viel davon im Öl in der Schwebe gehalten wird, ist es wahrscheinlich sinnvoller, zuerst das alte Öl gegen eine frische Füllung mit einem guten aber billigen Öl (z. B. das Praktiker High Star 5W-40 für 12 - 17 € pro 5-l-Kanister) zu ersetzen und dann erst die Prozedur mit dem Reiniger und dann den anschließenden Wechsel aufs Öl deiner Wahl durchzuführen.

Für einen Golf-III-Otto-Motor haben sich die in diesem -> Beitrag aufgeführten Öle mit einer Freigabe nach -> VW-Motorölnorm 502 00 als sehr gut herausgestellt. Mit keinem dieser Motoröle machst du etwas falsch.

Und hier noch meine -> Erfahrungen mit dem Mobil 1 0W-40 im AAM unseres 93er Ventos (siehe Sig.).

Jetzt musst du dich nur noch entscheiden und dann noch die Tipps von Stahwerk zum Freifahren der "Kurzstreckengurke" beherzigen! (-> Hier habe ich auch einmal etwas zu so einem Fall geschrieben) ;)

 

Schönen Gruß

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Hi!

Den Reiniger hätte man sich sparen können,mache folgendes:Lasse ca. 1l Öl ab und fülle den fehlenden Liter mit Vollsynthetischem 0W 40 auf und fahre damit mal etwa 300km...wenn möglich viel Langstrecke/Autobahn!Der Motor MUSS richtig warm werden dabei,das ist WICHTIG!Das zum "Altöl" dazugemischte dünne Vollsynth-Öl putzt und spült Dir dabei den Motor sauber.

Danach läßt Du die alte Suppe ab und füllst ein gutes halb- oder Vollsynth-Öl in den Motor(ich persönlich schwöre seit über 20 Jahren auf Qualitäts-Öl von mobil!) mit Viskosität 10W 40 oder 5W 30(da kannste nix mit falsch machen,trotz VW-Ölvorgaben) ein und mache alle 12000km Deinen Ölwechsel+Ölfilter.Dann sollte der schnurren.

Gs,Steel

Themenstarteram 17. März 2011 um 8:00

Erstmal Danke für deine Antwort hat mir sehr geholfen,

Gut jetzt hab ich den Motoreiniger schon daheim stehen :-) aber beim nächsten mal werde ich deinen Rat befolgen. Der Vorbesitzer is seit er das Auto hat kein einziges mal auf die AB gefahren also kurz das ding wurde seit 15 Jahren nicht mehr auf der Autobahn gefahren, muss eh sau vorsichtig sein. Der braucht jetzt erst mal ein halbes Jahr langsames einfahren :-)

...da mußte keine Angst haben mit dem "einfahren".

Im Gegenteil: Wenn du das so machst,wie ich das beschrieben habe,passiert da NIX!

Also ZUERST(wichtig) warmfahren und dann mit 30l Super+ 98ROZ im Tank auf die AB mit 100km/h anfangen,so 25km weit und dann langsam die Geschwindigkeit/Drehzahl steigern bis ca 140-150 km/h.Und danach den Motor(WENN RICHTIG WARM!) mit`m frischen Öl im Normalbetrieb immer mal ein Stückchen mehr ausdrehen bis max 6000 U/min.

Danach sollte der schon besser gehen/ziehen.

Und nochmals: da geht nix kaputt!

...hatte mit meinem,von einer 80-jährigen Dame erworbenen GT das Gleiche "Problem".

Der war "total zu" und unterm Ventildeckel versifft/schlammig.

Der Motor läuft heute wie einst im Mai und macht NULL Probleme!Das verwendete Öl ist ein vollsynth. mobil1 5W 50

Was Du tunlichst noch kontrollieren solltest,ist der Zahnriemen!Falls Du nicht genau weißt,wann der das letzte mal getauscht wurde,wäre für mich ein Wechsel des ZR ein MUSS!.Da biste auf jeden Fall auf der sicheren Seite!

Themenstarteram 17. März 2011 um 8:23

Der Zahnriemen is vor 2000km gemacht worden :-) hatte eh sau glück mit dem Auto Golf GT 145000 km Zahnriemen gemacht Winter und Sommer Reifen auf Alu und auch noch gut neues JVC Radio Garagen Fahrzeug also fast kein Rost bis auf den Heckdeckel aber das is ja schon fast normal beim Golf :-) Halb Schalen Sitze drin Elektrisches Schiebedach usw für 500€ mit noch ein Jahr Tüv :-)

...Glückwunsch...tolles Schnäppchen!

Paß gut drauf auf,gut erhaltene GT`s sind nicht mehr so oft anzutreffen...

Also möchtest Du das jetzt doch lieber mit`m gekauften Motor-Reiniger machen...?

Themenstarteram 17. März 2011 um 8:31

Ja ich Probier es jetzt schon mal aus dann waren die 20€ nich um sonst :-) und schlecht is es ja auch nicht. Is eh von Castrol also kein Billig scheiß hab auch gute Beiträge gelesen darüber, und beim nächsten mal werde ich das ausprobieren von Dir. Hast sonst noch Tipps auf was ich beim GT achten sollte oder was gerne Kaputt geht

...im Prinzip ist der GT bei regelmäßiger Pflege ein zuverläßiges "Brot&Butter-Auto".Die Zündspule geht öfter`s mal über`n Jordan(ist `ne 3er Golf-Krankheit!),da legst Du Dir besser mal eine neue (zB von BERU) in den Kofferraum...lach.Der Ventildeckel sifft gern mal aus der Dichtung.Und die Kugelgelenke sind bei der schweren Karre oft nach 150000km in wechselwürdigem Zustand(knackt beim Einlenken,Bordstein überfahren) bzw die Domlager der vorderen Federbeine machen da auch gerne mal die Grätsche(poltern vorne beim befahren von schlechten Straßen).

Ansonsten fahren und Spaß haben.

Noch was mit dem Reiniger: Auch da gilt,daß der Motor richtig warm wird,also am besten AB fahren.Denn die reinigenden Additive in dem Zeug entfalten ihre volle Wirkung erst ab 80-85° Öltemperatur.Die siehste im GT ja an der Multifuntionsanzeige im Drehzahlmesser.behalte die Öltemp. beim "freifahren" immer im Auge.Bis 130° Öltemp. sind unkritisch,aber mehr sollten es auf Dauer nicht sein.Mit gutem Vollsynth.-Öl stellt das so keine Probleme dar,zum Beispiel im Sommer bei längeren AB-Fahrten.

Gs,Steel

Themenstarteram 17. März 2011 um 8:48

Hammer so sollte das immer im Forum laufen, :-) vielen vielen dank für deine Hilfe, also die Lager sind soweit gut, läuft alles recht gut knackt nichts scheppert nichts, die Bremsen muss ich demnächst mal machen aber das zeug is ja alles sau günstig fürn Golf :-)

zur Bremse hätte ich noch `nen Verbesserungs-Vorschlag:

Beim Golf 3 passen/beissen sehr gut ATE-Powerdisc mit (ausschließlich!) ATE-Bremsbelägen.Bloß keine BOSCH-Beläge verbauen,die sind(nach meiner Erfahrung) beim 3er absolut sch...!

Dabei auch mal noch die Bremse entlüften mit frischer ATE-Bremsflüßigkeit..am besten Kompett-Austausch der Bremsflüssigkeit(alle 2 Jahre!)...

Themenstarteram 17. März 2011 um 8:55

Ja bei Bremsen nimm ich eh immer Scheiben und Klötze vom gleichen Hersteller, selbst die Powerdisc scheiben kosten nich viel, is echt genial bin auch am überlegen ob ich mir an Golf hol der hammer wie die dir das zeug nach schmeißen :-)

...ich fahre BREMBO-Max Bremsscheiben mit EBC Greenstuff Sportbelägen.Die Mühle bremst damit richtig agressiv.Kosten: 135 ,- EUR für alle 4 Scheiben,130,- EUR für die Sportbeläge...bei meinem Stamm-Zubehörladen.

Zitat:

Original geschrieben von Sunflex

... da der Vorbesitzer nur kurz Strecken gefahren is (Weißer Schlamm) ...

Das ist höchstwahrscheinlich "nur" die Öl/Wasser-Emulsion, die entsteht, wenn der Motor viele Kaltstarts sieht und selten richtig warm gefahren (> 20 km) wird. Dann kondensiert Feuchtigkeit an der kühlsten Stelle des Motor, dem Öleinfülldeckel, und wird dann zu dieser Emulsion verquirrlt. Diesen Schleim finde ich bei dauerhaften Minustemperaturen auch dort nach ein paar Wochen, obwohl ich 2 mal täglich 20 + x km fahre. Erst ein 2 x 400-km-BAB-Tripp alle 4 - 6 Wochen lässt den dann wieder verschwinden. Das sind jetzt nur meine Erfahrungen und heißt nicht, dass es jetzt unbedingt diese Streckenlänge sein muss. Je nach Menge dieser Emulsion dürften 100 km und mehr schon notwendig sein, um die Emulsion verschwinden zu lassen.

Der Worst-Case wäre natürlich, wenn die Emulsion durch eine undichte Zylinderkopfdichtung hervorgerufen wird. Dann sollte es aber sehr viel sein und auch andere Anzeichen (Öl im Kühlwasser, Wasser im Öl (am Peistab), Auspuff dampft immer weiß (d. h. auch noch nach 1/2 Stunde BAB-Fahrt), Kühlflüssigkeitsstand nimmt ab, Blubbern im Kühlsystem, ...) auftreten. Aber das hoffe ich zunächst einmal nicht für dich. Der erste Fall (Kondenswasser) ist viel wahrscheinlicher.

Zitat:

Original geschrieben von Sunflex

... hab jetzt schon einen Motor innen Reiniger gekauft und mach das morgen. Meine Frage is jetzt bloß was für ein Öl soll ich nach dem Motor Reiniger rein tun, Ich hab mir das so gedacht den Reiniger rein dann ÖL wechsel machen ein billig ÖL rein noch mal paar Hundert Km Fahren und dann noch mal einen Öl wechsel und Filter machen, aber dann ein gescheites Öl rein. Oder meint ihr das ich mir den 2 wechsel dann sparen kann.

Und was soll ich für ein Öl hernehmen, kenn mich leider beim Golf nich so gut aus da ich Opel fahre.

...

Was ist das denn für ein "Motorreiniger", sprich: Hersteller und Bezeichnung?

Wie gesagt, zum Entfernen der Emulsion ist der nicht notwendig. Allerdings wurde der Wagen unter Bedingungen betrieben, die andere Arten von Ablagerungen fördern. So gesehen ist die Anwendung eines guten Motor-Innenreinigers, z. B. das "Motor Clean" von Liqui Moly, schon sinnvoll.

Das Zeug (0,5 l) wird direkt vor dem Ölwechsel zum Ölinhalt des Motors dazugegeben, dieser dann 10 Minuten im Leerlauf laufen gelassen und dann der Ölwechsel wie gewohnt durchgeführt. Keinesfalls darf man mit dem Reiniger im Öl mit dem Wagen fahren oder den Motor im Stand hochjubeln. Es gibt hier schon einige Foristen, die damit gute Erfahrungen gemacht haben.

Da der Reiniger aber alte ölunlösliche Ablagerungen löst und sehr viel davon im Öl in der Schwebe gehalten wird, ist es wahrscheinlich sinnvoller, zuerst das alte Öl gegen eine frische Füllung mit einem guten aber billigen Öl (z. B. das Praktiker High Star 5W-40 für 12 - 17 € pro 5-l-Kanister) zu ersetzen und dann erst die Prozedur mit dem Reiniger und dann den anschließenden Wechsel aufs Öl deiner Wahl durchzuführen.

Für einen Golf-III-Otto-Motor haben sich die in diesem -> Beitrag aufgeführten Öle mit einer Freigabe nach -> VW-Motorölnorm 502 00 als sehr gut herausgestellt. Mit keinem dieser Motoröle machst du etwas falsch.

Und hier noch meine -> Erfahrungen mit dem Mobil 1 0W-40 im AAM unseres 93er Ventos (siehe Sig.).

Jetzt musst du dich nur noch entscheiden und dann noch die Tipps von Stahwerk zum Freifahren der "Kurzstreckengurke" beherzigen! (-> Hier habe ich auch einmal etwas zu so einem Fall geschrieben) ;)

 

Schönen Gruß

...das Du wieder mit Deiner "Öl-Proffessur" kommst,war mir sowas von klar...!

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