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Wer hat Erfahrung mit Zylinderkopfeinbau 1,9L, WBX, 44kW, Benz.
Hallo allerseits ! Bin neu hier !
Versuche ein zweites mal die Zylinderkopf-Dichtungen bei meinem 1,9 L WBX, 44 kW, DF, Benziner, T3, Bj. 86 zu wechseln.
Möchte das ganze nicht wöchentlich wiederholen.
Problem 1:
Laut "So wirds gemacht" ist eine U-Scheibe unter den M10 Hutmuttern
Laut drei VW-Werstätten nicht (Waren auch keine eingebaut)
Beim Anziehen ohne U-Scheiben setzten zwei Hutmuttern jedoch schon bei 35 Nm auf dem Stehbolzen auf. (Die Hutmuttern gingen beim Kraftnachlass durch die Verwindung der Stehbolzen ca. 1/10 Drehung zurück)
Problem 2:
Ich habe es wohl zuviel Dichtmasse unter die Hutmuttern gemacht und so mit der Dichtmasse das Gewinde geschmiert. Auf Schraubenlexikon.de habe ich gelesen dass bei Schmierung des Gewindes (durch die Dichtmasse)die Zugkraft auf die Schraube/Stehbolzen schon bei weniger Anzugsdrehmoment erreicht wird. (Meine Vermutung ist deshalb, dass ich mit 35 Nm und versentlicher Schmierung der Gewinde das Solldrehmoment von 50 Nm bzw. die Sollzugkraft auf die Schraubverbindung erreicht haben könnte.)
Wer weiß was richtig ist bzw. wie es richtig geht.??? Wer hat eigene Erfahrungen mit Zylinderkopfdichtungseinbau ?
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7 Antworten
Hi,
ich hab den Spass letzten Sommer gemacht...
Also ich hatte keine Scheiben unter den Hutmuttern... Die Auflageflächen der Muttern auf den sind so gearbeitet, dass die fast selber abdichten (sind Kreisförmig abgedreht)...wie die Anlegefläche einer Ölablassschraube
Was heißt aufsetzten? Sind deine Köpfe krumm? Ich hab meine Köpfe bei nem Bekannten planen lassen! Ist ein absolutes Muss, damit die Köppe überall gleichmäßig anliegen! Wenn deine Köpfe richtig krumm sind, musst du dir neue besorgen, sonst machst du das Wöchentlich!!
Ansonsten wenn die Köppe plan und eben und nicht krumm sind die 7 Schrauben wie im Selbsthilfebuch (genau in der Reihenfolge wie dort beschrieben) anziehen und dann die erste bzw achte!!
Ich hab Hylomar Dichtmasse verwendet, hab zwar von vielen gehört, dass diese Dichtmasse Sche... sei, aber bei mir hält die Super dicht!
und nur wenig Dichtmasse auf die Flächen der Muttern gleichmäßig auftragen, weil (ist ja auch logisch) wenn die Mutter voll ist oder der Berg zu dick, hast du das geforderte Drehmoment erricht, ohne das Die Mutter so spannt, die sie soll!! Weniger ist manchmal mehr!
Wo kommst du denn her?
gruß
Hy Bulli,
danke für Deine Mitteilung !
Ich komme aus Gelnhausen, ca. 40 km nordöstlich von Frankfurt am Main.
Hattest also auch keine U-Scheiben drunter. In so wirds gemacht werden in mehrern Sätzen U-Scheiben beschrieben ?
Der VW-Meister sagte man braucht die Köpfe nicht zu planen. Neue Dichtungen und Dichtmasse würden reichen. Habe Dichtungssätze von Elring, ist auch Originalausrüster und Dichtmassen sind dabei. Die Hauptdichtflächen sind, so VW-Meiste,r nur die wo der große Aluring hinkommt. Bei meinen BMW 2002 hatte ich früher die wesentlich größeren Köpfe (4 Zyl.Reihe)mit großen Dichtflächen mehrfach ohne Schleifen und ohne Probleme montiert. Ich weiß nun nicht recht ob ich den Kopf mit 35 Nm sicherheitshalber wieder ab mache. Lege ich nun einfach verzinkte ? U-Scheiben unter ? Lasse ich die Köpfe planen ?
Herzliche Dankesgrüße aus Gelnhausen
Das ist wohl nen bisschen weit, um mal eben schaun zu kommen, komme aus Köln!
Was meinst du denn mit anliegen? Die liegen ja auch bei 0Nm an, wenn du den Kopf ganz gerade draufgesteckt hast! Un nachziehen würde ich den Kopf auch nicht unbedingt, weil dann die Dichtmasse unter den Muttern wieder reißt.
Um auf deine Frage zurück zu kommen: ich hatte definitiv keine Scheiben drunter, vielleicht haben die Großen WBX oder der DG die Scheiben drunter, das so mache ich mir selbst Buch ;-) ist ja für alle geschrieben!
Und irgendwelche Scheiben fänd ich auch zu Risikoreich, wegen der oben beschriebenen Oberflächenbearbeitung!
Bloß keine Dichtmasse unter oder über den Aluring!!! Nur auf die Wassermanteldichtung
Der Aluring dichtet den Brennraum gegenüber dem Wassermantel ab und die Wassermanteldichtung den Wassermantel um die nassen Laufbuchsen nach aussen! Der Aluring hat in der Mitte zwischen den Schichten eine Schicht aus einer Art Dichtmasse, die auf Druck und Hitze reagiert!!
Zum Thema planen...
Grundsätzlich verziehen sich die Köpfe durch die thermische Belastung! Hast du keinen Bekannte oä. der Metallbauer ist? Der kann die Köpfe auf planheit überprüfen! Weil wenn die Köpfe krumm sind machst du die Köppe rauf und runter rauf und runter....
Wieso hast du die überhaupt wieder abgemacht? Wo kam das Wasser raus?
Gruß Tim
Hy Tim,
jo, Köln liegt nicht um die Ecke !
Mit Aluring is klar. Ich habe die Köpfe kürzlich wieder runter gemacht weil die gleiche Rep. vor fünfeinhalb Jahren nicht die erhoffte Dichtheit gebracht hat. Bus stand jetzt 5 Jahre in einer Scheune.
Die Dichtflächen am Kopf und am Block haben Lochfraß. Beim Reparaturversuch vor 5,5 Jahren hatte ich nur die schwarze Silikondichtmasse auf die Gummidichtung aufgetragen ( Wie in so wird wohl gemacht). Diesmal habe ich sie auf beide Seiten der Dichtung gemacht. Ich dachte, dass die Köppe aufgrund der Löcher in den Dichtflächen geschliffen werden müssten. Der ca. 55 Jahre alte VW- Meister sah sie sich an und meinte sie hätten schon schlechtere (schlimmere Löcher) gehabt und ohne Schleifen bislang alle Dicht bekommen.
Mir ist auch bei dem Boxer nicht klar wie das funktioniert wenn zB. 1mm abgeschliffen würde. Dann müßte doch theoretisch die oben genannte 1mm dicke Aludichtung weg. Das kann jedoch nicht sein ? Beim Reihenmotor gibts die dickere Kopftdichttung und alles ist Paletti. (Meines Wissens nach)
Bus lief vor 5,5 Jahren nach der Rep. 5 Monate und tröppelte halt nur ein bißchen.
Gruß
Werner
Hi Werner,
beim planen werden ja nicht gleich ganze mm abgenommen, sondern nur zehntel, aber im Grunde hast du recht, die Fläche, in die die Aludichtung eingelegt wird, müsste theoretisch angepasst werden/ beigefräst werden!
Wenn du aber bisher ungeplante Köppe hast, und der Abtrag entsprechend gering ist, gleicht die Dichtung mit Dichtmasse das fehlende Kopffläche aus!
Ein weiterer Vorteil des planens ist, das der Köpf dadurch richtig sauber ist, und die Dichtmasse gut zwischen Kopf und Dichtung anpappen kann!
Ist er denn jetzt dicht? Oder hast du noch kein Wasser eingefüllt?
gruß Tim
Hy Tim,
bei meinen Köpfen müsste es schon ein Millimeter sein. So tief sind manche Löcher. Glücklicher Weise nicht unter den Aludichtringen.
Habe mir den Kopf zerbrochen wegen U- Scheiben ja oder nein, bzw. auch welches Material wenn ?
Mein Plan nach langen Überlegungen und den bisheringen Erkenntnissen und Deinen Info`s:
- Messe die Stehbolzenhöhen bei der nicht montierten Seite und schreibe sie mir auf (Falls es nicht klappt) (Gehe mal davon aus dass die Höhen bis auf 2-3 zehntel etwa gleich sind)
- Nummeriere und markiere die 8 Hutmuttern.
- Montiere den Kopf mit alten Dichtungen ohne Dichtmasse mit 25 Nm ( 2 Schrauben mit 40 Nm)
- Zähle beim montieren und beim wieder abmontieren die Umdrehungen der einzelnen Hutmuttern.
- Nachdem der Kopf wieder ab ist dreh ich alle 8 Muttern bis Anschlag auf die Stehbolzen und prüfe ob mindestens 1 Umdrehung luft zwischen den mit 25 bzw. 40Nm angezogenem Kopf Spielraum ist.
Sollte das nicht der Fall sein, werde ich die Mutter prüfen und wenn diese ok ist den entsprechenden Stehbolzen ca 1 mm abschleifen und wieder anphasen. So brauche ich keine Unterlegscheiben und 1 mm am Stehbolzen abnehmen dürfte auch nichts machen.
So habe ich dann auch relative Gewissheit dass die Muttern beim montieren mit neuen Dichtungen und Dichtmassen nicht wieder auf einem oder mehreren Stehbolzen aufsetzen.
Da es vor meinen Reparaturen keine Undichtigkeit zwischen Zylinder und Köpfen gab, gehe ich davon aus dass sie wieder dicht werden. Bei der großen Gummidichtung vertraue ich dem VW-Meister und hoffe das Dichtmasse und Dichtung ihren Dienst tun.
Den linken Zylinderkopf (35 Nm ) werde ich wohl erst mal drauf lassen. Möchte keinen Stehbolzen abreißen. Ich prüfe wenn alles Wasserdicht ist die Verdichtung in der ersten Zeit.
Diesen oder nächsten Samstag montiere ich den Kopf und schreibe wenn es was schlechtes oder gutes zu berichten gibt.
Danke nochmal und herzliche Grüße nach Köln
Werner
Hy Tim,
U- Scheiben kommen laut meinen Gewindetests keine drunter. Hatte bei der Übungsmontage gut 1 Umdrehung ( 1,5 mm ) Luft. ( Ohne die komische Dichtmasse unter den Hutmuttern drehten diese sich durch die Reibung auch nicht zurück).
Dann wurde es wieder übel. Bei der richtigen Montage mit Dichtmasse fingen die Stehbolzen wieder an sich ab ca 25 Nm zu verdrehen und gingen bei Kraftnachlass zurück. Bei 35 Nm habe ich auch hier aufgehört.
Ich habe schon etliche Schrauben in meinem 47 jährigen Leben angezogen und bin mir sicher das die etwas angerosteten 7 mm dünnen Stehbolzen vor den gewünschten 50 Nm abgerissen wären. So kann ich nur hoffen dass es die 35 Nm eine Zeitlang tun.
Der Motor läuft erst mal und tröpfelt nicht. Kann ihn jedoch noch nicht richtig testen da der Bus erst zum TÜV muss.
Gruß
Werner