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Wer kann mir "Leasing" erklären ??

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 23. Januar 2014 um 6:48

Hi,

ich wollte mir das mal ausrechnen lassen ob sich ein Neu-Barkauf oder ein Leasing eher lohnt. Leider hab ich das Leasing noch nicht ganz verstanden, wer kann mir das kurz und einfach erklären?

Privatkauf

Ca. 20tkm / a

Haltedauer 3 Jahre

Danke

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Bevor ich richtig anfange das Wichtigste: Finger weg vom Leasing, falls Du nicht z.B. als VW-Werksangehöriger extrem gute Konditionen bekommst.

Die 0,7% sind im Beispiel die Monatsrate. Beim Leasing wird ein sog. Leasingfaktor in % berechnet, das ist dann sozusagen die Leihgebühr für das Auto. Falls z.B. der Listenpreis 30.000 Euro beträgt, würdest Du beim Faktor 0,7% im Monat 210 Euro bezahlen.

Dazu kommt noch eine Anzahlung, auch einmalige Sonderzahlung genannt. Das wird gerne gemacht, weil der Wertverlust des Autos ja zu Beginn auch sehr hoch ist, und um die Monatsraten niedrig zu halten. Diese Sonderzahlung wird entweder auch prozentual ermittelt, z.B. 10%, oder ein hübscher fester Betrag genommen, z.B. 1.990 Euro.

So weit, so gut. Aber jetzt die größten Haken:

1. Bei Vertragsende kannst Du das Auto entweder kaufen, oder zurück geben. Dabei wird das Auto allerdings gründlich begutachtet, und Du musst für Kratzer etc. die geschätzten Reparaturkosten zahlen. Da kommen nach meiner Erfahrung schnell über tausend Euro zusammen. Des weiteren musst Du je nach Vertragsgestaltung für eventuelle Mehrkilometer zahlen. Das kann auch teuer werden. Oft muß auch noch eine Inspektion oder HU bezahlt werden, weil die schon oder bald fällig ist, oder Reifen, weil die wenig Restprofil haben. Die Gesamtkosten bei Rückgabe sind schwer kalkulierbar und können Dich finanziell in Schwierigkeiten bringen, weil sofort nach Rückgabe zahlbar.

2. Bei einem Unfall musst Du Dich strikt an die Anweisungen der Leasinggesellschaft halten, z.B. in welche Werkstatt Du gehst. Das kann teurer werden. Schlimmer ist aber, daß Du z.B. eine Wertminderung bei eigenverschuldetem Unfall zahlen musst. Und ganz übel wird es, falls es ein Totalschaden ist, und Du keine GAP-Versicherung hast. Dann musst Du i.d.R. einige tausend Euro zusätzlich für ein Auto zahlen, daß Du gar nicht mehr hast. Die Erklärung dazu ist ein wenig kompliziert, daher glaube es mir bitte einfach.

Zusammenfassend: Leasing mag im Einzelfall auf dem Papier günstig erscheinen, die TATSÄCHLICHEN gesamten Kosten sind aber schwer vorhersehbar. Bitte, zu Deinem eigenen Wohl: Finger weg vom Leasing.

Woher ich das weiß: Zahlreiche Erfahrungen im Privatbereich von mir selbst (als ich jung und dumm war) und vielen Bekannten und Verwandten, sowie beruflich durch die Betreuung von >20 Leasingfahrzeugen verschiedener Marken und Leasinggesellschaften. Dabei gebe ich im Schnitt jedes Jahr 7 Leasingautos zurück.

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Ich kopiere einfach mal meinen Text hier ein, den ich vor einigen Tagen im Golf 7 Forum gepostet hatte:

Ein genutztes Auto ist in den allermeisten Fällen keine Wertanlage. Nach spätestens rund 20 Jahren der Nutzung ist das eingesetzte Kapital vernichtet. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Unterhalt, der durch Verschleiß und Reparaturen entsteht. Die Kosten kann man sicher nur grob schätzen. Ich habe das mal probiert für meinen 1994 gekauften Passat Variant, der heute rund 600.000 km runter hätte, wenn er es überlebt hätte.

 

Den Wagen (2.0 115 PS) habe ich 1994 bar bezahlt - Listenpreis 44.000 DM dazu noch Telefon und Radio für 5.000 DM. Witzig ist, dass heute ein durchaus vergleichbarer Golf 7 Variante Cup mit dem kleinen TSI ähnliches bietet (auch gleiche Fahrleistungen) und ziemlich exakt gleich teuer ist - rund 24.000 €. Mal angenommen, der Passat hätte durchgehalten, hätte er mich bis heute ca. 150 € monatlich gekostet, wenn keine kapitale Reparatur gekommen wäre. Ein Bekannter hat gerade einen Bully geleast für 0,7 % monatlich vom Listenpreis (5 Jahre, 35 TKM/Jahr). Auf den Golf übersetzt wären das 170 € monatlich. 20 € Mehrkosten machen zwar in 20 Jahren auch fast 5.000 € aus, allerdings möchte ich die Autos eigentlich auch nicht wirklich vergleichen. Geht nicht so gut aus für den alten Passat.

 

Nach über 30 jähriger Autofahrergeschichte und dem 31. Auto im Zulauf habe ich viel Erfahrung mit Fahrzeugwechseln. Aktuell ist eine Finanzierung mit festem Rückkaufwert oder ein Leasing nicht wirklich teuer als der Barkauf. So war der bar gekaufte, gerade abgelöste Golf 6 ausstattungsbereinigt in drei Jahren nur 5 € monatlich günstiger, als der jetzt geleaste Golf 7. Der von 2006 bis 2009 belaste Volvo V70 war sogar deutlich günstiger im Leasing. Es kommt aber immer auf den Einzelfall an. Da muss man genau vergleichen und rechnen.

 

Vorteil/Nachteil Barkauf:

Mein Auto, ich entscheide wann und wie ich Wechsel, muss aber auch für die Verwertung sorgen. Mein Geld ist aber gebunden.

 

Vorteil/Nachteil Finanzierung (mit festem Rückkauf)/Leasing

Vorher bestimmter Wechselzeitpunkt mit festen Kosten. Keine Kapitalbindung. Macken sind idR teurer als beim Privatverkauf (auch wenn hier mittlerweile extrem auf ein „sauberes” Auto geachtet wird). Kein Verkaufsstress.

 

Da die Zinsen der Autobanken in den letzten Jahre durchaus etwas günstiger sind, als die eigenen Immoblienzinsen oder das angelegte Geld, ist auch die Finanzierung interessant. Ich habe das Geld lieber in die Immobilie gesteckt und zahle bei den Autos die Nutzung.

 

Wichtig ist nur, dass man das auch für den geplanten Zeitraum bezahlen kann und mindestens so viel Spielraum hat, dass man den Verlust durch eventuelle Ablösung und Selbstverkauf im Notfall bezahlen kann.

 

Gruß

Karsten

Auf der Seite im original nachzulesen.

Noch zwei auf den Punkt gebrachte Nachsätze:

Kauf = dein Auto. Leasing = Langzeitmiete (Auto gehört der Leasingbank).

Themenstarteram 23. Januar 2014 um 7:23

Hallo,

danke für die Antwort. Das verstehe ich auch alles soweit. Meine Frage ist allerdings wie man berechnet was sich mehr lohnt. Du schreibst was von 0,7%, auf was bezieht sich das?

Ich kam jetzt auf Leasing weil ich mir dachte, das es unter der Vorraussetzung das sich die Kosten in etwa die Waage halten, es nett ist alle 3 Jahre einen neuen Wagen zu besitzen.

0,7% vom Listenpreis ist die Monatsrate. Dieser Faktor ist aber variabel und Verhandlungssache. 0,7 ist aber sehr schwer zu erreichen. Realistisch ist eher was zwischen 1,0 - 1,3, je nach Laufzeit und Kilometerleistung und Modell.

Hallo!

Bevor ich richtig anfange das Wichtigste: Finger weg vom Leasing, falls Du nicht z.B. als VW-Werksangehöriger extrem gute Konditionen bekommst.

Die 0,7% sind im Beispiel die Monatsrate. Beim Leasing wird ein sog. Leasingfaktor in % berechnet, das ist dann sozusagen die Leihgebühr für das Auto. Falls z.B. der Listenpreis 30.000 Euro beträgt, würdest Du beim Faktor 0,7% im Monat 210 Euro bezahlen.

Dazu kommt noch eine Anzahlung, auch einmalige Sonderzahlung genannt. Das wird gerne gemacht, weil der Wertverlust des Autos ja zu Beginn auch sehr hoch ist, und um die Monatsraten niedrig zu halten. Diese Sonderzahlung wird entweder auch prozentual ermittelt, z.B. 10%, oder ein hübscher fester Betrag genommen, z.B. 1.990 Euro.

So weit, so gut. Aber jetzt die größten Haken:

1. Bei Vertragsende kannst Du das Auto entweder kaufen, oder zurück geben. Dabei wird das Auto allerdings gründlich begutachtet, und Du musst für Kratzer etc. die geschätzten Reparaturkosten zahlen. Da kommen nach meiner Erfahrung schnell über tausend Euro zusammen. Des weiteren musst Du je nach Vertragsgestaltung für eventuelle Mehrkilometer zahlen. Das kann auch teuer werden. Oft muß auch noch eine Inspektion oder HU bezahlt werden, weil die schon oder bald fällig ist, oder Reifen, weil die wenig Restprofil haben. Die Gesamtkosten bei Rückgabe sind schwer kalkulierbar und können Dich finanziell in Schwierigkeiten bringen, weil sofort nach Rückgabe zahlbar.

2. Bei einem Unfall musst Du Dich strikt an die Anweisungen der Leasinggesellschaft halten, z.B. in welche Werkstatt Du gehst. Das kann teurer werden. Schlimmer ist aber, daß Du z.B. eine Wertminderung bei eigenverschuldetem Unfall zahlen musst. Und ganz übel wird es, falls es ein Totalschaden ist, und Du keine GAP-Versicherung hast. Dann musst Du i.d.R. einige tausend Euro zusätzlich für ein Auto zahlen, daß Du gar nicht mehr hast. Die Erklärung dazu ist ein wenig kompliziert, daher glaube es mir bitte einfach.

Zusammenfassend: Leasing mag im Einzelfall auf dem Papier günstig erscheinen, die TATSÄCHLICHEN gesamten Kosten sind aber schwer vorhersehbar. Bitte, zu Deinem eigenen Wohl: Finger weg vom Leasing.

Woher ich das weiß: Zahlreiche Erfahrungen im Privatbereich von mir selbst (als ich jung und dumm war) und vielen Bekannten und Verwandten, sowie beruflich durch die Betreuung von >20 Leasingfahrzeugen verschiedener Marken und Leasinggesellschaften. Dabei gebe ich im Schnitt jedes Jahr 7 Leasingautos zurück.

Wie schon von j.slr geschrieben, bezieht sich der Faktor (da geht von 0,5-2 % alles) auf den Listenpreis ohne Nachlässe. Der Nachlass ist dann der günstigere Faktor. Dieser ist abhängig von der Laufzeit und den Fahrleistungen. Manchmal wird auch Wartung, Überführung und erweiterte Garantie mit eingerechnet. Alles Verhandlungssache.

Natürlich ist es toll, alle drei Jahre einen neuen zu fahren. Da ginge aber auch, wenn man den Kaufen und nach drei Jahren wieder verkaufen würde ;).

Leasing hat den Vorteil, dass man es muss und nichts mehr damit zu tun hat. Es hat aber auch den großen Nachteil, dass es nicht dein Auto ist. Während eine Schramme beim Kaufauto am Ende Verhandlungssache ist, bedeutet sie beim Leasingauto auf alle Fälle Kosten, da das ein Makel an einem fremden Auto ist.

Vorteilhaft finde ich auch, dass du mit den Kosten gut kalkulieren kannst. Beim Gebrauchtverkauf ist man sich nie sicher, ob man am Ende noch 22 K€ oder nur 18 K€ bekommt.

Themenstarteram 23. Januar 2014 um 8:28

Gut o.k., dass hab ich dann soweit verstanden.

Bei einem Listenpreis von sagen wir mal 35.000 Euro ist dann 1% davon die monatliche Rate, also 350 Euro. Ich würde den Wagen 3 Jahre halten das sind in Summe 12.600 Euro. Plus Sonderzahlung von sagen wir mal 2.000 Euro. Macht total 14.600 Euro an reinen Mietkosten in drei Jahren.

Entspricht dies auch in etwa dem Wertverlust bei Barkauf? :confused:

am 23. Januar 2014 um 8:43

Zitat:

Original geschrieben von TDI_M

...

Entspricht dies auch in etwa dem Wertverlust bei Barkauf? :confused:

Als jetzt 2maliger Käufer eines jungen Gebrauchten Passat ist meine Erfahrung:

Passat B6 2.0 TDI 103 KW Comfortline (DSG, RNS 510, SH...) Wertverlust nach 18 Mon. 47 TKM ca. 50 % (gekauft 06/2011, der B7 war bereits auf dem Markt)

Passat B7 1.8 TSI 118KW Comfortline (DSG, RNS 315, SH...) Wertverlust nach 12 Mon. 18 TKM ca. 37 % (gekauft 02/2013, B8 ist bereits angekündigt)

...ohne Worte (Bezogen auf den Listenpreis)

Gruss Paff

Zitat:

Original geschrieben von Larso

Zusammenfassend: Leasing mag im Einzelfall auf dem Papier günstig erscheinen, die TATSÄCHLICHEN gesamten Kosten sind aber schwer vorhersehbar. Bitte, zu Deinem eigenen Wohl: Finger weg vom Leasing.

Das ist mir zu pauschal! Autokosten sind NIE vorhersehbar. Man darf auch nicht den Fehler machen die Kosten für ein dreijähriges Leasing mit einer sechsjährigen Haltedauer zu vergleichen. Wenn geht nur drei Jahre Kauf gegen drei Jahre Leasing.

Ich habe nun Auto Nr. 31 im Zulauf. 25 bar gekauft, sechs geleast.

1. Ich habe noch nie was angezahlt. Aber auch das ist Verhandlungssache. Da muss man im Vorfeld genau rechnen.

2. Ich habe bei jedem Leasingauto am Ende der Laufzeit noch etwas zahlen müssen - 500-1.000 €. Aber auch nur deshalb, weil da tatsächlich Schrammen dran waren. Auch im Privatverkauf muss ich das eventuell beseitigen. Habe gerade beim verkauften Golf6 600 € für das Beseitigen einer großen Schramme bezahlt. Da schaut auch der Privatkäufer heute drauf. Ein dicker Unfall muss auch beim Privatverkauf angegeben werden und kostet Geld. Ein Unfall kann sogar dazu führen, dass ein Auto privat nahezu unverkäuflich ist. Ich hatte mal mit einem Volvo einen dicken, selbst verschuldeten Unfall - 15 K€. Der war privat dann unverkäuflich (zu einem vernünftigen Preis) und es war das einzige Mal, dass ich ein Auto an den Händler zurück gegeben habe (weil der Preis OK war). Der letzte Volvo war im Leasing am Ende 2.000 günstiger.

3. Ich sollte schon genau rechnen, was ein Kauf/Verkauf nach drei Jahren kostet. Überhaupt sollte ich genaue rechnen. Wer sich ein Auto gerade mal eben leisten kann, ist nicht gut bedient mit Leasing, weil man schon drei Jahre überblicken muss.

4. Wer sein Auto privat verkauft erziehlt idR einen besseren Preis als die Rückgabe beim Händler. Wenn der neue Wagen aber da ist und ich unbedingt verkaufen muss (weil sonst die 20.000 € fehlen), muss auch hier eventuell Zugeständnisse machen und den niedrigeren Händlerpreis akzeptieren. Das können auch schnell 1.000-2.000 € sein.

5. Also, Nach dreijähriger Nutzung eines neuen Autos, sollte man schon 1-2.000 € finanziellen Spielraum haben. Das gilt für Leasing genaue so wie für Kauf.

6. Das einzige was man sich beim Leasing klar machen muss: ICH bin nicht Besitzer meines genutzten Autos!

Hallo febrika3!

Leider kann ich die Angaben nur "zu pauschal" machen, weil zu genaueren Angaben a) die Details fehlen und b) viele Faktoren sowohl im Betrag als auch im Eintritt nicht genau vorherzusagen sind. Aber ab einer gewissen Zahl an Leasingrückläufern (bei mir >60) hast Du alles mal erlebt, einschließlich aller vorher beschriebenen Nachteile.

Natürlich bekommst Du für Kratzer Abzüge beim Gebrauchtwagenverkauf, und auch ein reparierter Unfallschaden verursacht Nachlässe, aber die sind i.d.R. niedriger als die angesetzten Beträge bei Leasingrückgabe. Und wenn Du anschließend kein neues Auto dort leasen willst, werden sie manchmal noch pingeliger bei der Kratzer- und Dellensuche. Und die Jungs schauen wirklich gründlich: innen und außen, oben und unten, mit extra heller Beleuchtung etc. Da tauchen immer wieder Mängel auf, die ich vorher selbst nicht entdeckt hatte.

Bei einem sehr teuren Unfallschaden ist es übrigens i.d.R. günstiger, den Wagen unrepariert an spezielle Unfallwagen-Aufkäufer zu verkaufen (Vorsicht: Unbedingt mehrere Angebote einholen, die liegen oft weit auseinander). Damit ersparst Du Dir Diskussionen und Preisnachlässe mit späteren Kaufinteressenten, und die Summe Versicherungserstattung + Verkauf ist meist höher als Reparatur + Restwert incl. Abzug für Wertverlust (auch eigene Erfahrung zu beiden Möglichkeiten). Diese Aufkäufer haben ein anderes Geschäftsmodell, dadurch ergibt sich für beide Seiten ein finanzieller Vorteil.

Ein finanzielles Polster ist immer nett, auch bei der Autorückgabe :-) Hat aber nicht jeder.

Sicher gibt es viele Fälle, bei denen nichts Schlimmes passiert und das Leasing nicht teurer war. Und sogar Fälle, wo es sogar billiger war (hatte ich auch mal bei einem Seat). Schön, daß es bei Dir so war, und ich wünsche es jedem von Herzen. Aber im Schnitt ist es teurer, wenn es nicht vom Leasinggeber (z.B. Hersteller-Tochterfirma) stark subventioniert wurde. Und es birgt höhere finanzielle Risiken.

Dein 6. Punkt ist mir definitiv zu verharmlosend und könnte Leute in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Themenstarteram 23. Januar 2014 um 10:15

Danke für Eure Erklärungen. Ich hab das Geld für einen Passat auf der Bank liegen und auch noch genügend Polster für andere Dinge. Mir gings nur darum mal zu sehen was heutzutage am meisten Sinn macht. Leasing war für mich immer ein Fremdwort, der Charme liegt ganz klar darin das man idR nichts mit dem Wagen zu tun hat und nach einer gewissen Laufzeit den Wagen einfach zurückgibt. Beulen, Kratzer oder Unfälle reduzieren natürlich den Preis, aber das gilt sowohl für Leasing wie auch für Privatverkäufe. Ich bleib aber beim Barkauf weil ich gerne Sicherheit und einen Überblick über meine Finanzen habe.

Beim Barkauf sollte der finanzielle Vorteil ggü. Leasing noch größer sein als bei Finanzierung. Vernünftige Entscheidung, viel Spaß mit dem Passat! Zur Zeit gibt es übrigens gute Rabatte für Passat, weil a) der B8 dieses Jahr kommt und b) der Golf Variant starke Konkurrenz von unten macht.

@TDI_M

Warum überhaupt Neukauf? Mein Passat aus 09/11 hatte neu knapp 40K€ gekostet (Highline ohne Assisysteme aber mit AHK und noch ein paar Sonderausstattungen, 54.000km).

Stand seit 04/13 beim Händler und ich habe ihn für 23,3K€ gekauft. Der Wagen ist im nahezu neuwertigen Zustand. Die paar Gebrauchsspuren sind nicht der Rede wert.

Der Wertverlust ist gerade in den ersten beiden Jahren sehr hoch. In meinem Fall ca. 42%!!

Aber wenn das Geld weg muß; auf meinem Konto ist noch Platz :D

Risiken gibt es natürlich überall. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist die sicherste Verkaufsmethode die Rückgabe und Inzahlungnahme an den Händler (kostet aber meist den einen oder anderen Prozentpunkt Rabatt). In der Passatklasse nach drei Jahren ca. 1-2.000 €.

Ich habe übrigens auch mal kein Auto mehr geleast und trotzdem nix bei der Rückgabe bezahlt. Da waren die Reifen sogar fast runter, im Privatverkauf fast nicht möglich.

Normalerweise werden die aber wirklich intensiv begutachtet, wie gesagt, kostete mich bisher 500-1.000 € im Nachgang. Das ist aber auch ungefähr der Preis, den man bei einem 20K€ Gebrauchtauto beim Privatverkauf als Verhandlungsspielraum braucht, manchmal auch mehr.

Nicht zu vergessen sind auch die „Teppichhändler”-Risiken beim Privatverkauf. Ich hatte bisher immer Glück, doch auch beim jetzt gerade verkauften hatte ich auch wieder eine dubiose Anfrage, die erst bei genauerem Hinsehen als solche zu entlarven war. Auch immer Streitthema, wer zahlt, wenn bei der Überführung des gerade verkauften, noch zugelassenen Autos ein Unfall passiert? Schönes Streitthema. Nicht zu vergessen die Zeit. Der Golf war durchaus eine Ringeltaube (Scheckheft, 4 Jahre alt erst 20 TKM, Standheizung zum Winter verkauft…) hat her trotzdem 1-2 Tage reine Verkaufszeit benötigt, die sich über sechs Wochen hinzogen.

Das kann man jetzt alles drehen und wenden wie man möchte, alles hat Vor- und Nachteile. Kurz:

Am sichersten und teuersten ist idR die Inzahlungnahme und der Neukauf beim Händler. Ist aber auch fix über die Bühne und man muss sich um nichts kümmern und über wenig ärgern.

Leasing über die Hausbank ist nach meinen bisherigen Erfahrungen günstiger (vor allem bei dem derzeitigen Zinsniveau), birgt aber das Risiko nachher noch einmal ordentlich zur Kasse gebeten zu werden.

Privatkauf bar bezahlt und hinterher privat verkauft ist meist die günstigste Variante. Es gibt kleinere Risiken (von der Straftat bei der Geld-/Autoübergabe rede ich nicht) und bedarf schon eines ordentlichen Zeiteinsatzes.

Ich kenne alle Varianten und entscheide mich immer neu, je nach Angebot.

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