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wer kennt sich mit dem Aisin AW TF-80 SC aus?

Volvo S80 2 (AS)
Themenstarteram 10. Juli 2018 um 13:26

Hallo,

habe in meinem S80, Bj. 2014, 3.2 ein Aisin AW TF-80 SC, 6-Gang GT. Wie man hier vielfach lesen kann, bin ich nicht der Einzige, der den Automaten für gewöhnungsbedürftig hält.

Ich denke mittlerweile dass die Auffälligkeiten konstruktionsbedingt und im Wesentlichen Nebenwirkungen des Spritsparzwangs sind (und damit den CO-Wert zu reduzieren).

Leider finde ich keine weiteren Informationen zu den Techniken die hier eingesetzt, bzw. optimiert wurden.

Z.B. Verringerung Wandlerwiderstand im Stand, Verringerung Wandlerverlust beim Beschleunigen, Schaltstrategie, etc....

Habt Ihr weitere Infos, oder kennt Ihr Seiten wo ich dazu recherchieren kann?

Ich erhoffe mir davon, dass ich dann mehr Verständnis für mein Getriebe entwickel ;-)

Gruss

Joerg

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12 Antworten
am 12. Juli 2018 um 14:50

Moin, der Widerstand des Wandlers wurde reduziert indem man das Getriebe im Stand automatisch in Neutral schalten lässt.

Was geändert wurde ist die Wandlerbrücke. Die kann bei den neueren Automaten schon etwas eher schließen.

Sonst wurden am dem Automaten nur die Lager optimiert und es kam ab 2010...2011 eine neue Ventilplatte in Verbindung damit, dass danach AW1 ATFs verlangt wurden.

Die Schaltstrategie wurde insofern geändert, als dass man die Schaltgeschwindigkeit erhöht hat. Besonders der 4-->3 Schaltvorgang fällt daher gelegentlich etwas härter aus. Sicher wurde Softwareseitig noch etwas gemacht. Was gemacht wurde variiert ja nach Hersteller. Da ahbe ich aber keinen Einblick...wir fahren/hatten nur verschiedene Autos mit verschiedenen Ausbaustufen des TF80SC.

Zum TF80SC selbst gibt es etwas Doku. Zu den unterschiedlichen Ausbaustufen habe ich bisher allerdings noch nichts gesehen.

Grundlegend muss man aber sagen: Wenn das Auto genug Drehmoment liefert, ist das TF80SC ein sehr angnehmes Automatikgetriebe. Probleme gibt es erst bei kruden Drehmomentverläufen und wenn man das enspr. Fahrzeug regelmäßig an seiner Leistungsgrenze bewegt.

Gruß,

Sebastian

Themenstarteram 12. Juli 2018 um 15:15

Hallo Sebastian,

 

ja danke für die Infos. Hätte ja gerne mal eine technische Abhandlung zu dem Getriebe gelesen. Hast Du da einen Link?

Im Stand stellt es sich ja nicht wirklich automatisch auf "Neutral". Habe mal gelesen (bezog sich aber nicht konkret auf das TF-80SC, dass der Druck gesenkt wird und dadurch der Widerstand im Wandler sinkt. Wenn man die Verbrauchsanzeige beobachtet ist es ja noch ein kleiner Unterschied ob es tatsächlich in D oder N ist.

zu der Wandlerüberbrückung habe ich auch nur wieder allgemein gelesen, dass moderne Wandlerautomaten den Wandler nur noch für den Anfahrvorgang nutzen. Ist das beim Aisin auch so? Das würde ja erklären wieseo das Aisin ähnlich wie ein DSG schaltet.

Ansonsten habe ich bei der Schaltstrategie den Eindruck, dass es vornehmlich früh schaltet (bei niedrigen Drehzahlen, zum Spritsparen), auch wenn man schon relativ viel Last gibt (eben wie bei einem Diesel mit DSG).

Ich hatte halt vorher ein Wandlergetriebe von 2005. Das hat sich noch komplett anders verhalten, so wie ich es auch immer vom Wandler kannte. Hier scheint sich grundlegendes geändert zu haben.

Gruss

Joerg

Hallo,

wisst ihr, wann das Getriebe die Gänge verschleift und wann nicht? Ich finde das relativ nervig. Bei mir verschleift er die Gänge vornehmlich bei ca 1/4 Last. Sobald ich mehr Gas gebe, scheint es die Strategie zu ändern. Oder ist das eine Verschleißerscheinung?

LG

Themenstarteram 13. Juli 2018 um 7:15

Hallo Steve,

das ist ja auch mein Problem, dass ich nicht weiss was normal bei diesem Getriebe ist. Deshalb hätte ich ja gerne mal weitere technische Spezifikationen. Wenn es aber so ist wie ich mittlerweile glaube, dass der Wandler - um Sprit zu sparen - nur beim Anfahrvorgang genutzt wird, dann stellt sich die Frage wie er den Gangwechsel organisiert ("verschleifen"). Gegenüber einem konventionellen Wandler (Generation bis Mitte 2000er) schaltet er im Teillastbereich eben wirklich auffällig anders. Eben wie ein Direktschaltgetriebe....

Gruss

Das mit „verschleifen“ kann ich auch bestätigen, macht er am Berg ggf mit Hänger dtl seltener, am nervigsten ist das beim Beschleunigen auf die BAB. Aber ist das nicht eigentlich eine nicht geschlossene WÜK? Glaube auch nicht, daß dies Verhalten wirklich sparsamer ist, vielleicht aber besser für die Haltbarkeit, Getriebe scheint ja diesbezüglich unauffällig zu sein...

Scheint dann echt normal zu sein, hab mir auch schon Gedanken gemacht ob meins bei jetzt 190.000km so langsam den Geist aufgibt.

Bei mir "verschleift" es auch die Gänge ,beim kickdown wird dann aber ohne "schleifen" schön zackig durchgeschaltet.

Nachdem ich einen Getriebeölwechsel gemacht habe, hat er die Gänge kaum verschliffen und ziemlich direkt die Gänge gewechselt. Ich empfand das als besser. Nach jetzt 1500km verhält es sich aber wieder gleich. Hat sich nun vermutlich auf das frische Öl adaptiert.

Was mich etwas nervös gemacht hat ist, wenn man auf der Autobahn unterwegs ist und abbremst, dann ist der Gangwechsel von 3 auf 2 ziemlich ruppig. Alle anderen Gänge gehen sehr soft rein, aber dort gibts einen Ruck. Ist das auch unbedenklich?

Könnte auch von 2 auf 1 sein... Bin mir da nicht so sicher welcher das ist, aber ich nehme an, dass der den ersten Gang nur zum anfahren nimmt. Müsste mal mitzählen.

LG

Unser hat sich die letzten 110000 km nicht geändert, verschleift gleich, ruckt insb im Vergleich zu MB 7+ beim zurückschalten eher selten, kommt aber vor. Fährt auch immer in 1 an.

Themenstarteram 14. Juli 2018 um 16:49

wenn es richtig ist, was ich gelesen habe, dann braucht das Getriebe ja nur beim Anfahren den Wandler (würde mir übrigens auch wünschen, dass er beim ruhigen Anfahren im 2. Gang starten würde). Für den Gangwechsel muss er dann ja eine Art Reibkupplung haben und damit die nicht allzusehr verschleisst, greift das Getriebe in das Motormanagement ein um die Last zurückzunehmen. So stell ich mir das vor. Und das ist dann der Vorgang den Ihr "Verschneiden" nennt...

am 14. Juli 2018 um 21:02

Je nach Konfiguration & Drehmoment schleift er mehr oder weniger. Bei meinem Opel ist es ganz extrem.

Beim V40 meiner Frau dagegen fast gar nicht. Beim V70T6 ging es, nach dem Chiptuning war es fast weg...

Der Gangwechsel sollte eigentlich immer mit Wandlerbrücke erfolgen.

Das Magnetventil/ die Hydraulik in der Ventilplatte der WüK ist beim TF80 SC, glaube ich, etwas empfindlich gegenüber Dreck.

lässt sich diese wandlerautomatik davon beeindrucken ob man sie pfleglich behandelt und warmfährt oder ob man immer einfach wie ein außendienstmitarbeiter aufs gas tritt als gäbs kein morgen mehr?

Teilweise...

Der Verschleiß und damit der Eintrag von Abrieb ins ATF ist in jedem Fall höher, wenn man das Auto quält.

Sonst kommt es ganz stark darauf an, wieviel Drehmoment der Motor liefert bzw. wie viel Luft zwischen dem Motordrehmoment und der Belastbarkeit des Automaten liegt.

Wenn der Motor z.B. 500Nm bei 4000/min liefert wird dem Automaten eine rabiate Fahrweise zusetzen, wenn es aber nur 320Nm sind ist das eher kein Problem.

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