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Werden Fußgänger und Radfahrer immer dreister?

Themenstarteram 7. August 2012 um 19:43

Nabend zusammen,

langsam verfestigt sich mein Glaube, dass Fußgänger und Radfahrer immer dreister werden.

Erst heute kam ich in der Stadt mit 50 km/h auf einer geraden Strecke angefahren, die beiden jungen Damen sahen mich und gingen, normalen Schrittes, über die Straße (ausgerechnet noch am Standort einer Ampel, die für sie Rot zeigte). Natürlich musste ich bremsen, um eine Kollision zu vermeiden. Auf mein Hupen haben die beiden Damen nicht einmal reagiert, es schien ihnen gleichgültig oder sie fühlten sich erst gar nicht angesprochen.

Von Fahrradfahren, die an einem vorbeirauschen und über die rote Ampel fahren, vor dieser man als Autofahrer wartet, gar nicht zu sprechen.

Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen sehr gespannt.

Grüße

Mondi

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. August 2012 um 19:43

Nabend zusammen,

langsam verfestigt sich mein Glaube, dass Fußgänger und Radfahrer immer dreister werden.

Erst heute kam ich in der Stadt mit 50 km/h auf einer geraden Strecke angefahren, die beiden jungen Damen sahen mich und gingen, normalen Schrittes, über die Straße (ausgerechnet noch am Standort einer Ampel, die für sie Rot zeigte). Natürlich musste ich bremsen, um eine Kollision zu vermeiden. Auf mein Hupen haben die beiden Damen nicht einmal reagiert, es schien ihnen gleichgültig oder sie fühlten sich erst gar nicht angesprochen.

Von Fahrradfahren, die an einem vorbeirauschen und über die rote Ampel fahren, vor dieser man als Autofahrer wartet, gar nicht zu sprechen.

Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen sehr gespannt.

Grüße

Mondi

217 weitere Antworten
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217 Antworten
am 7. August 2012 um 19:53

Ich bin prinzipiell der Meinung, dass Rotlichtverstöße von Radfahrern und Fußgängern weniger drastisch zu bewerten sind, da sie in erster Linie sich selbst gefährden und sehr viel flexibler sind und einen besseren Überblick haben. Jedenfalls fallen mir die ineffizientesten und sinnlosesten Ampelschaltungen lustigerweise immer als Fußgänger oder Radfahrer auf. Da gibt es wirklich Fälle, wo minutenlang kein Fahrzeug kommt und die Fußgängerampel trotz Drückens nicht grün wird (sind die Schalter überhaupt angeschlossen?) oder teilweise Ampeln, an denen gar keiner kommen kann, weil die anderen Ampelschaltungen dies verhindern und trotzdem rot ist. Auch toll sind die Ampeln, an denen die Radfahrer und Fußgänger in gleich Fahrrichtung kürzer grün haben als die Autos, obwohl es sowieso schon eine Herausforderung ist, auf dem Fahrrad die grüne Welle der Autos mitzunehmen. Ich denke, diese Autofixierte Verkehrsplanung erklärt viel von der Rotlichtignoranz bei unmotorisierten Verkehrsteilnehmern. Vermutlich in Kombination mit dem Willen, schneller voran zu kommen, ähnlich wie bei Motorradfahrern, die im Stau zwischen Fahrzeugen fahren. Auch das ist nicht 100% korrekt, aber es wird geduldet.

Was natürlich gar nicht geht, sind Rotlichtverstöße bei denen Vorfahrtberechtigte behindert werden oder absichtlich ignoriert. Aber wenn jemand gefahrlos nachts über die rote Ampel geht/fährt, ist das kein Weltuntergang. Ich finde sogar, dass sehr viele Autoampeln nachts oder generell überflüssig sind, aber das ist wohl Teil der deutschen Verkehrsphilosophie, nach der eine Ampel gefälligst rot zu sein hat, wenn man sich ihr nähert. Es spricht jedenfalls nicht gerade für die Fähigkeiten der deutschen Autofahrer, dass jede einspurige Kreuzung inzwischen wegen erhöhtem Unfallrisiko Tag und Nacht ampelgeregelt ist, selbst wenn eine der Straßen klar den höheren Verkehrsfluss hat und somit eigentlich dauerhaft vorfahrtberechtigt sein sollte.

ich beantworte die frage mit:

ja und es interessiert niemanden. gerade gestern ist ein streifenwagen an einer gruppe radfahrer vorbei und hat niemanden kontrolliert. alle ohne licht, auf dem gehweg und der falschen straßenseite unterwegs.

wenn man mal verschärft darauf achtet, dann interessiert niemanden mehr etwas. rot hat ebenfall keine bedeutung.

am 7. August 2012 um 20:18

Du mußt den Eindruck erwecken daß du gar nicht anhalten kannst oder es nicht tun wirst. Nur dann werden die anderen sich an die Verkehrsregeln halten. Zügig fahren, keinen Blickkontakt herstellen und aggressiv wirken.

Ansonsten schließe ich mich meinem Vorschreiber an. Regelverstöße sind per se nicht schlimm, wenn andere behindert/gefährdet werden, dann geht das natürlich gar nicht. Viele Menschen spekulieren aber darauf, daß der andere einen Unfall schon verhindern kann und wird, und ja, das ist bei Fußgängern/Radfahrern am schlimmsten.

Gegenüber Autofahrern ist das oft noch harmlos, wenn man als Fußgänger unterwegs ist rempelt man in Deutschland (und z.B. auch Italien) ständig andere an, weil diese darauf spekulieren daß man selber in die Botanik springt anstatt am Rand zu laufen, sodaß jeder Platz hat. Und auch als Radfahrer fährt man - wohlgemerkt auf dem Radweg - ständig Fußgänger an, die eben darauf spekulieren daß der Radfahrer schon ausweichen wird, da er ein erhebliches Unfallrisiko trägt (gegenüber Autos trauen sich Fußgänger das weniger).

am 7. August 2012 um 20:26

Ich denke, das sind letztendlich alles nur Symptome einer Stadtplanung, die sich zu stark am Autoverkehr orientiert. Gäbe es überall Fahrradstreifen auf der Fahrbahn und würde man mit dem Fahrrad auf gleicher Strecke nicht bedeutend häufiger und länger an Ampeln stehen, wäre die Situation sicher entspannter. So müssen wir versuchen, alle miteinander auszukommen, auch wenn wir uns ständig in die Quere kommen. Dass die starren Verkehrsregeln für Autofahrer nicht 1:1 auf Radfahrer und Fußgänger angewendet werden können, sollte aber auch klar sein. Es macht nun mal einen Unterschied, ob ein LKW bei rot in eine Kreuzung einfährt, weil es aus der Fahrerkabine da oben "nach allen Seiten frei" aussieht, oder ob ein Radfahrer, der weit und breit kein Auto ausmachen kann, mal etwas früher die Kreuzung überquert. Etwas Flexibilität muss schon erlaubt sein bei unmotorisiertem Verkehr, sonst kann man auch gleich aufs Auto umsteigen, wo man sich wenigstens bis ins letzte Detail durchgeplanter Verkehrswege und Ampelschaltungen erfreuen kann - im Gegensatz zum Radfahrer, der selbst in relativ fahrradfreundlichen Strecken sehen muss, wo er gefahrlos lang fahren kann, weil so etwas wie durchgehende Radwege oder gar Radschnellstraßen eben in der Verkehrsbürokratie nicht vorgesehen sind.

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Ich bin prinzipiell der Meinung, dass Rotlichtverstöße von Radfahrern und Fußgängern weniger drastisch zu bewerten sind, da sie in erster Linie sich selbst gefährden und sehr viel flexibler sind und einen besseren Überblick haben.

Sofern diese Radfahrer und Fußgänger selbst Fahrerlaubnisinhaber sind, müssen die begangenen Delikte IMHO auch gleich bewertet werden.

am 7. August 2012 um 20:30

Mit User Drahke einer Meinung! Gleiche Rechte und gleiche Pflichten...eben auch angemessene Ahndung für alle!

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio

Mit User Drahke einer Meinung! Gleiche Rechte und gleiche Pflichten...eben auch angemessene Ahndung für alle!

kamera ins auto einbauen und die lizenz zum überfahren + Prämie

dann ist das problem schnell gelöst!

am 7. August 2012 um 20:37

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Ich bin prinzipiell der Meinung, dass Rotlichtverstöße von Radfahrern und Fußgängern weniger drastisch zu bewerten sind, da sie in erster Linie sich selbst gefährden und sehr viel flexibler sind und einen besseren Überblick haben.

Sofern diese Radfahrer und Fußgänger selbst Fahrerlaubnisinhaber sind, müssen die begangenen Delikte IMHO auch gleich bewertet werden.

Deswegen gibts für Rotlichtverstöße auch bei Fußgängern 5 € und bei Autofahrern 200 €, 4 Punkte und 1 Monat Fahrverbot.

Deine Meinung in allen Ehren, aber mit der Realität und dem Bußgeldkatalog hat diese nichts zu tun. ;)

find ich auch.

ein monat gehverbot wäre fair!

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Deswegen gibts für Rotlichtverstöße auch bei Fußgängern 5 € und bei Autofahrern 200 €, 4 Punkte und 1 Monat Fahrverbot.

Deine Meinung in allen Ehren, aber mit der Realität und dem Bußgeldkatalog hat diese nichts zu tun. ;)

Mal rein medizinisch betrachtet, wenn ein Fußgänger von einem Auto angefahren wird, weil entweder der Fußgänger oder der Autofahrer das Rotlicht missachten, wessen Gesundheit ist dann stärker gefährdet?

Das dreisteste was ich erlebt hab war in München, Ludwigstraße...ich fahre zum Odeonsplatz... plötzlich geht ein älterer Herr (der aber noch durchaus Fit wirkte) seelenruhig über die Straße... 6 Spuren... da mussten einige bremsen...u.a ich... der "nette" Mann hat dann nur über uns Autofahrer geschimpft - so wie das aussah...

Die Strafen für Fußgänger sind einfach zu lasch... die Bußgelder bewegen sich im Rahmen von 5-10€ .... 10€ zum Beispiel wenn ein Fußgänger die Straße trotz Rot überquert und es zum Unfall kommt... ein Autofahrer zahlt hier schon über 1000% mehr und bekommt dazu noch Punkte...

Die meisten Fußgänger sind sich nicht bewusst das sie auch am öffentlichen Verkehr teilnehmen...

Zitat:

Original geschrieben von Hanebuechen

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Deswegen gibts für Rotlichtverstöße auch bei Fußgängern 5 € und bei Autofahrern 200 €, 4 Punkte und 1 Monat Fahrverbot.

Deine Meinung in allen Ehren, aber mit der Realität und dem Bußgeldkatalog hat diese nichts zu tun. ;)

Mal rein medizinisch betrachtet, wenn ein Fußgänger von einem Auto angefahren wird, weil entweder der Fußgänger oder der Autofahrer das Rotlicht missachten, wessen Gesundheit ist dann stärker gefährdet?

und was ist mit den kratzern im lack:confused:

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

Zitat:

Original geschrieben von Hanebuechen

Mal rein medizinisch betrachtet, wenn ein Fußgänger von einem Auto angefahren wird, weil entweder der Fußgänger oder der Autofahrer das Rotlicht missachten, wessen Gesundheit ist dann stärker gefährdet?

und was ist mit den kratzern im lack:confused:

Wenn das bei dir pathologische Trauer verursacht, dann sammeln wir für dich und du bekommst ca. 2,50 Euro Schmerzensgeld.

Zitat:

Original geschrieben von Hanebuechen

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

 

und was ist mit den kratzern im lack:confused:

Wenn das bei dir pathologische Trauer verursacht, dann sammeln wir für dich und du bekommst ca. 2,50 Euro Schmerzensgeld.

von jedem?

GEIL! :D:D:D

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