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Werkstatt verweigert Rechnung und Teilenummern – was tun?
Ich habe einen Toyota Yaris (Baujahr 2004) mit 76.000 km Laufleistung. Das Auto hatte Probleme beim Hochschalten, weshalb ich es in eine Werkstatt gegeben habe. Die Diagnose der Werkstatt lautete: Radlager defekt, beide müssten ausgetauscht werden. Mir wurde ein Preis von 250 Euro pro Radlager genannt.
Die Reparatur wurde durchgeführt, jedoch nur an den Radlagern der Hinterachse. Das allein fand ich bereits fragwürdig, da ich nicht sicher bin, ob das Problem tatsächlich von den hinteren Radlagern herrührte.
Als ich die Werkstatt nach einer detaillierten Rechnung und den Teilenummern der verbauten Ersatzteile gefragt habe, wurde mir dies verweigert. Auf mein wiederholtes Drängen, da ich ein Recht darauf habe zu wissen, wofür ich bezahle, wurde mir lediglich gesagt, ich solle mich an deren Anwalt wenden, wenn ich weitere Fragen hätte.
Meine Fragen:
Habe ich ein Recht darauf, eine vollständige Rechnung inklusive Teilenummern zu erhalten?
Wie kann ich mich gegen diese fehlende Transparenz und möglicherweise überhöhte Preise wehren?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß, wie ich hier am besten vorgehe?
Ich bin für jeden Tipp oder jede Erfahrung dankbar, da ich mich in dieser Situation sehr unwohl fühle und den Eindruck habe, dass hier etwas nicht korrekt abläuft.
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2 Antworten
Natürlich hast du das Recht auf eine vollständige Rechnung mit einer Auflistung der gesamten Teile inclusive Teilenummern. Oder war der Auftrag mit einen Pauschalpreis? Gibt es einen Kostenvoranschlag?
Hochschalt-Probleme --> Radlager??? Radlager bei dieser Laufleistung schon kaputt? Da kommen auch bei mir Zweifel auf. Funktioniert das Auto jetzt, nach der Reparatur, wieder einwandfrei?
Zur Werkstatt:
Ich würde die Sache einfach auf sich beruhen lassen und eine andere Werkstatt für zukünftige Reparaturen wählen. Ein Streit kostet nur unnötig Energie und wenn ich wegen einer Selbstverständlichkeit auf einen Anwalt verwiesen werde, betrachte ich jede Geschäftsbeziehung als beendet. In so einem Fall erfülle ich alle noch bestehenden Vereinbarungen, danach sieht mich dieser Geschäftspartner nie mehr wieder. In diesem Fall also: Rechnung zahlen, und tschüss. Keine unnötigen Diskussionen und Bemerkungen, das gibt nur einen faden Nachgeschmack.
Diskussionen führe ich nur dann, wenn ich die Geschäftsbeziehung fortsetzen möchte. Das hat sich gut bewährt, da stehen halt jetzt ca. 3 Unternehmen auf meiner "schwarzen Liste", es kommt also nicht so oft vor wie es den Eindruck erwecken könnte (ich bin jetzt 55 Jahre alt, also alle etwa 11-12 Jahre habe ich so einen Fall).
Meine Werkstattrechnungen sind alle anhand von Teilenummern und Arbeitsaufwand erstellt, da mußte ich noch nie nachfragen. Ich habe Rechnungen von drei verschiedenen Werkstätten, und alle erfüllen diesen Standard. Es ist also ganz normal (mit einer Ausnahme, offensichtlich).
Indes sind 250 Euro für ein Radlager der Hinterachse nicht überteuert - ich habe zuletzt auch gut 200 Euro für das Ersatzteil bezahlt, weil ich den Billig-Radlagern nicht getraut habe. Der Einbau ist einfach und schnell erledigt: Bremstrommel abnehmen und 4 Schrauben lösen (und wieder retour), das ist alles. Ein guter Mechaniker braucht dafür weniger als eine halbe Stunde.
Wenn Dich Teilenummern interessieren, dann schau mal hier:
http://www.japan-parts.eu/.../2#43420
Klick Dich durch, da müßte auch Dein Yaris zu finden sein. Die Nummern sind manchmal veraltet, aber jede Werkstatt kann das prüfen und Dir das aktuelle Ersatzteil verkaufen.
Meine Werkstatt freut sich immer, wenn ich mit den Nummern aufkreuze, weil sie dann die Sucherei im Teilestamm nicht selber machen müssen.