Wertschätzung A6 2,8 Quattro
Hallo liebe Gemeinde,
ich bin leider einem kleinen Kilometerschwindel zum Opfer gefallen. Is nicht viel nur etwas um die 200tkm+.
Meine Frage beläuft sich auf den tatsächlichen Wert meines Fahrzeugs zum damaligen Kaufzeitpunkt. Da ich unter mobilde.de autoscout24.de ebay.de und anderen vergleichbaren Seiten wo Fahrzeuge angeboten werden leider nix gefunden habe wende ich mich nun an euch.
Also es handelt sich um einen A6 Avant mit 193PS, Quattro, Schalter, EZ 06.02.1996, abnehmbarer AHK, Sitzheizung vorn und hinten, Klima und Leder.
tatsächlicher Kilometerstand zum Kaufzeitpunkt war etwas über 350tkm
Nun zu den Mängeln. Beide Kotflügel durchgerostet, Nachbauhaube grundiert, Rost an beiden Seitenwänden im Bereich des Kofferraums, Heckklappe zerbeult von Anhänger ebenso die Stoßstange hinten, die Stoßstange vorn war nur zerkratzt Im Fahrersitz ist die Sitzheizung defekt gewesen und die Seitenwange war durchgerubbelt, Eine Achsmanchette war platt, Handbremsseile waren fest und ein Sattel.
Nun zu meiner Frage. Was war mein Auto im September 2012 noch wert?
Ich danke euch schon mal im Vorraus
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20 Antworten
Versteh nicht ganz deine Frage....
Du hast das Auto mit diesen Mängeln so gekauft und dachtest der hätte nur 150.000km auf der Uhr?
Wieso kauft man ein Auto überhaupt mit so vielen Mängeln?
Ich denke es wird auch schwer zu sagen sein, was das Auto in diesem Zustand vor 1,5 Jahren wert gewesen sein könnte, wobei sich der Wert bis heute vermutlich nicht dramatisch geändert haben dürfte.
Kurzum, ein Auto mit diesem KM und diesen doch sehr vielen und gravierenden Mängeln darf eigentlich keine 1000-2000 EUR mehr kosten, je nach dem in welchem Zustand der Rest, vor allem der Antrieb, so ist.
Ist schwer zu sagen denke ich....
Fotos sagen da vielleicht etwas mehr aus.
Darf man fragen was du für die geschminkte Leiche bezahlt hast?
Hallo Iron-Tiger (auch wenn offenbar ein wenig angerostet....; )
Ich würde empfehlen einen neutralen KFZ-Sachverständigen beizuziehen, der eine Schätzung machen soll. Eine solche könnte dann allenfalls auch in einer weiteren Auseinandersetzung bezüglich Kaufpreisminderung als Basis gelten.
Obwohl die Antwort aus der Schweiz erfolgt, gehe ich davon aus, dass es in D die gleichen Möglichkeiten gibt. D.h. eben einen freien, neutralen Sachverständigen (eine solche Expertise kostet) oder aber einen der Versicherung, beizuziehen. Diese machen jeweils die Schätzung zur Ermittlung des Fahrzeugwertes (kostenlos), soll dieser nicht einfach nach Tabelle zum Zeitwert versichert werden. Müsstest halt versuchen, dies der Vers. plausibel zu machen, denn aufgrund von beschriebenem Zustand und Laufleistung dürfte keine allzugrosse Differenz zwischen Zeitwert und effektivem Wert bestehen. Aber fragen kostet ja nichts...
Ist natürlich eine absolute Sauerei, so eine Tachomanipulation! Grad mal 100'000 km. abzuziehen ist ja ein dicker Hund...
Hoffe, die Antwort hat einigermassen weitergeholfen.
Mit Gruss, Peter
Also um es mal bissel genauer zubeschreiben.
Ich bin mit meinem Anwalt jetzt soweit das es vor Gericht geht da der Vorbesitzer sich sträubt mir eine Entschädigung zuzahlen und von der ganze Sache nix wissen will.
Ich benötige nun ein halbwegs richtigen Wert zur Klageerhebung und wollte dafür erstmal noch keinen Gutachter zu Rate ziehen. Ich muss ja mit allem erstmal in Vorkasse gehen. Meine Rechtsschutzversicherung zahlt nur das ganze gerichtliche Zeug. Ob sie einen Gutachter bezahlt weis ich nicht und wenn ich sie jetzt frage gehen nochmal 2 Wochen ins Land bis ich eine Antwort habe. Es hatt schon lang genug gedauert um zu fragen ob sie die Kosten für das Verfahren übernehmen.
Und wieso kaufe ich ein Auto mit so vielen Mängeln? Als ich damals nach einem Avant mit 193Ps gesucht habe standen für mich 5 Fahrzeuge zur Verfügung mit ähnlichen Kilometerstand (hab ihn mit 107500km gekauft laut Vorbesitzer). Fahrzeuge davon standen in Polen und 2 andere nicht gerade in wirklich greifbarer Nähe.
Antrieb ist bis jetzt soweit ok, zumindestens hab ich noch nix bemerkt.
Fotos kann ich reinstellen aber wenn dann vom jetzigen Zustand. Damals hab ich keine Fotos gemacht und nun ist alles wieder heile.
Vielleicht hättest du einen der Wagen aus Polen kaufen sollen.... 
, Pirna ist ja nicht so weit weg von Polen...
Nein, Scherz beiseite....
Sollte Dein Anwalt und Du vor Gericht ziehen und auf eine generelle Wertminderung klagen wird wohl das Gericht von sich aus einen Gutachten zur Klärung der Fragen bestellen.
Aber das wird Dir ja auch Dein Anwalt sagen können...
Hast Du den Wagen "von Privat" erworben oder von einem "Händler" ?
Es muss nicht unbedingt zu einer Schätzung kommen bei dem Wert.
Mir geht es gerade darum einen möglichst genauen Wert für die Klageerhebung zubekommen. Wenn dann möchte ich ja wahre Werte angeben und nicht irgend etwas.
Meine Recherchen haben mich auf einen Wert von ca. 800-900€ kommen lassen. Damit bin ich mir aber nicht sicher.
Ich habe das Fahrzeug von privat gekauft.
Und macht euch ruhig lustig über Pirna ich komm ja nicht von da. Is ja nur das Kennzeichen von der doofen Kreisreform
Ich habe mich nicht lustig gemacht... darum das sollte Ironie sein...
Aber der Wert ist schon ok, ganz viel mehr wird er bestimmt nicht wert gewesen sein. Das kann allerdings auch ein vom Gericht bestellter Sachverständiger klären.
Zitat:
Original geschrieben von quattroallroad44
Ich habe mich nicht lustig gemacht... darum das
Keine Angst ich spreche und verstehe fließend ironisch und nehm dir das doch auch nicht krumm.
Ob ein Sachverständiger hinzukommt soll das Gericht veranlassen. Aber der macht am Ende auch nichts anderes bei einem Wagen zu dem er nichts findet als sich durch ein paar Foren zulesen
Moin,
die nächst wichtige Frage ist eigentlich auch, wie viel Du seinerzeit bezahlt hast. Ich mein, wenn du damals das Ding unbedingt haben wolltest und trotz der ganzen offensichtlichen Mängel 4.000.- - 5.000.- auf den Tisch gelegt hast und nun nach 1,5 Jahren davon ausghest dass er eigentlich nur 900.- wert war und jetzt 3.000 bis 4.000 wieder haben willst, würde ich als Verkäufer auch maulen, besonders wenn das Teil seinerzeit technisch soweit in Ordnung war und auch noch ist und die ganzen Fehler und Macken (Rost, abgewetzt, optisch verschlissen, ...) absolut offensichtlich waren...
viele Grüße,
Oliver
Also bezahlt habe ich damals 3300€ inklusive 300€ dafür das er die Anlage drin lässt.
Fand ich mit den Mängeln und für die angegebenen 107500km auch ganz ok.
Die Mängel die vorzuweisen waren haben ja auch nicht wirklich Aufschluss auf einen Kilometerstand gegeben bei dem Halter. Ne Beule hier und ein Kratzer da und schwups ist Rost auch nicht weit und wenn sich da keiner drum gekümmert hat...naja da sieht er dann so aus. Der einzige Mangel der über den wirklichen Kilometerstand hätte eine Aussage treffen können war die zerschubberte Sitzwange aber sowas ist bei dem Alter des Fahrzeug ja auch relativ und kommt ja auch noch auf die Personen an die sich da täglich drüber geschmiessen haben.
Technisch war er soweit ok bis eben auf die festgegammelte Bremse.
Moin,
wobei die feste Bremse ja vermutlich auch eher dem Alter geschuldet ist und weniger der Laufleistung. Ich bin echt gespannt, was hierbei raus kommt. Vielleicht muss er ihn letztendlich ja sogar zurücknehmen...
Wie habt ihr das jetzt nach der ganzen Zeit eigentlich gemerkt?
viele Grüße,
Oliver
Also sind die Mängel für mich kein Grund, da etwas zurückzufordern, denn du hast das Auto ja bewusst um diesen Preis mit diesen offensichtlichen Mängeln gekauft.
Der KM-Stand ist also das einzige Thema. Zwischen 107.000 und 350.000 liegt ja eine ganze Menge dazwischen.
Aber ich sag mal so, ein gepflegter und technisch ordentlicher C4 mit 350.000 km ist zwar günstiger als einer mit 107.000 km, aber dennoch noch etwas wert, weil eben dann auch schon technisch investiert wurde.
Ich denke also nicht, dass es gerechtfertigt ist, hier eine größere Summe vom Vorbesitzer zurückzufordern. Wenn er die Tachomanipulation allerdings nachweislich selbst durchgeführt hat bzw. darüber Bescheid wusste, sollte er trotzdem vor Gericht, denn das ist schwerer Betrug und sollte in einer saftigen Strafe enden.
Naja, du siehst ja, ob und wieviel du da eventuell zurückbekommst. 1000-1500 EUR wären demnach schon fein und würden zumindest ein paar deiner Unkosten decken, von denen du aber ja scheinbar noch keine hattest, da die beseitigten Mängel ja bekannt waren.
Zurücknehmen soll er ihn nicht. Ausser er zahlt mir meinen ganzen Aufwand den ich bis jetzt hatte. Alles lackieren, neue gebrauchte Heckklappe und Stoßstange, vorn neue Bremsen und Querlenker, neue Zündkabel, neue Stoßdämpfer rundum und bissel Kleinkram....und ich glaube das macht er nicht.
Germerkt hab ich das schon länger da ich durch Zufall auf eine Alte Rechnung gestoßen bin in der ein ganz anderer Km Stand drinne stand als es hätte überhaupt sein können. Daraufhin bin ich sofort zum Händler und hab mal den Letzten Werkstadttermin checken lassen und siehe da, damals war er schon mit 250tkm bei Audi und das beim Vor-Vorbesitzer
Drauf hin hab ich sofort Kontakt mit dem Verkäufer aufgenommen der davon natürlich nix wissen wollte aber zum Verkauf riesig damit geprahlt hat das er ihn hatt auch in der Werstadt hat ckcken lassen.
Darauf hin bin ich zum Anwalt und wir haben alles eingeleitet. Eine Mahnung von mir-eine Mahnung vom Anwalt-zweite Mahnung vom Anwalt und jetzt stehen wir soweit das es vor Gericht gehen wird. Der Vorbesitzer meines Autos hatt angeblich keinen Cent in der Tasche und lässt es darauf ankommen wie weit ich geh....seinen neuen Dreier will er wahrscheinlich nicht verkaufen.
Am Ende ist es so das der Vor-Vorbesitzer mal den Tacho getauscht bei etwas über 250tkm gegen einen mit ca. 50tkm weil seiner defekt war. Hat es dem nächsten Auch erzählt der aber mir nur in einer abgewandelten Version in der er sagte ja der Tacho wurde mal getauscht aber die Km stimmen in etwa.
Zitat:
Original geschrieben von Austria_VAG
Also sind die Mängel für mich kein Grund, da etwas zurückzufordern, denn du hast das Auto ja bewusst um diesen Preis mit diesen offensichtlichen Mängeln gekauft.
Der KM-Stand ist also das einzige Thema. Zwischen 107.000 und 350.000 liegt ja eine ganze Menge dazwischen.
Aber ich sag mal so, ein gepflegter und technisch ordentlicher C4 mit 350.000 km ist zwar günstiger als einer mit 107.000 km, aber dennoch noch etwas wert, weil eben dann auch schon technisch investiert wurde.
Ich denke also nicht, dass es gerechtfertigt ist, hier eine größere Summe vom Vorbesitzer zurückzufordern. Wenn er die Tachomanipulation allerdings nachweislich selbst durchgeführt hat bzw. darüber Bescheid wusste, sollte er trotzdem vor Gericht, denn das ist schwerer Betrug und sollte in einer saftigen Strafe enden.
Naja, du siehst ja, ob und wieviel du da eventuell zurückbekommst. 1000-1500 EUR wären demnach schon fein und würden zumindest ein paar deiner Unkosten decken, von denen du aber ja scheinbar noch keine hattest, da die beseitigten Mängel ja bekannt waren.
Die Mängel sind für mich auch kein Grund damit konnte ich ja leben. Mein Gedanke war damals ich kauf mir lieber einen mit weniger Km dafür aber lieber mit einem optischen Mangel. Bissel Blech is schnell heile gemacht aber wenn die Quattrotechnik und Motor am Sack sind wird es am Ende um einiges teurer.
Meine Vorderung liegt bei 1700€ und das ist denke ich gerechtfertigt.
Zitat:
Original geschrieben von Iron-Tiger
Hat es dem nächsten Auch erzählt der aber mir nur in einer abgewandelten Version in der er sagte ja der Tacho wurde mal getauscht aber die Km stimmen in etwa.
Und da hast du nicht näher nachgebohrt oder bist schonmal auf Abstand gegangen?
Also mal ehrlich, ich hab meinen AEL auch mit hohen KM gekauft, da aber das Serviceheft mit den Angaben und dem Tachostand plausibel zusammenpassten, war das für mich wieder ok.
Aber wenn du scheinbar keine Belege dafür bekommst, die diesen KM-Stand zumindest plausibel wirken lassen und dann noch derartige Abnützungserscheinungen zu sehen sind, dann sorry, da hast du echt ein die Sch.... gegriffen ohne viel darüber nachzudenken.
Aber wie gesagt, es ist dennoch Betrug und man kann nur hoffen, dass der Verantwortliche dafür belangt wird.