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Wie akkuschädlich ist regelmäßiges DC Laden mit 50kW?
Hallo, mal eine Blöde Frage: als Treilzeit-Laternen-Lader (1x in der Woche am Weekendhaus laden, sonst Laterne oder Arbeitsplatz, wobei letzterer Pandemiebedingt nicht regelmäßig besucht wird) was ist schlimmer:
1x in der Woche zu 90% aufladen oder
1x in der Woche 50kW "schnell" bis 80% laden.
Oder soll auf beides verzichten, wenn es geht.
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61 Antworten
Davon ist nichts schlimm für den Akku.
Das was weniger komfortabel für den Nutzer ist, ist schlimmer:-)
Spaß beiseite. Das sollte für den Akku keinem vom Nutzer spürbaren Unterschied machen. 50kW ist noch dazu nicht so schnell.
Extreme Ladestände, 100% und 5-0% wirken sich negativ auf die Lebensdauer des E-Auto Akkus aus. Am akkuschonendsten sind Ladestände zwischen 20% und 80%.
Mit hoher Stromstärke und auf 100% sollte man nur laden wenn man eine längere Strecke vor sich hat und zwischen drin den hohen Strom zum nachladen braucht. Schnellladen wirkt sich negativ auf die Akkuzellen aus. Das liegt daran, dass beim Schnellladen die Akkuzellen unter Umständen unterschiedlich stark geladen werden und zwischen den einzelnen Zellen kein Spannungsausgleich erfolgt.
Das Altern des Akkus kann man verzögern, indem das Fahrzeug möglichst langsam geladen wird. Mit dem sogenannten "Schnarchladen" maximal 16 Ampere (Haushaltsteckdose)
Alternativ Wallbox oder 11Kw Ladesäulen
Im Winter sollte nach Beendigung der Fahrt geladen werden.
Sollte das Fahrzeug länger nicht benutzt werden ist der Ladezustand zwischen 50% und 60% zu halten.
Wie schädlich ist echt schwer zu beantworten. Es ist nur klar, wie man idealerweise laden sollte. Konkrete Tests gibt es dazu kaum.
Meine Einschätzung/Vermutung ist: Lädt man immer bis 100% und fährt ihn meistens bis 0-10% leer, dann schafft der Akku nicht viel mehr als die Garantie verspricht (160000 km bzw. 8 Jahre mit mind. 70% Restkapazität). Mit idealer Ladeweise kann er vielleicht 12 Jahre und mehr über 70% bleiben.
Wie schädlich die absolute Ladeleistung ist, hängt auch von der Akkugröße ab, also wir hatten damals einen PluginHybrid mit brutto 7,6 kWh. An der Wallbox konnte ich ihn mit 3,7 kW laden. Das ist wohl ähnlich belastend wie 50 kW für einen ID.3 mit 77 kWh.
Je größer der Akku, desto besser verträgt er höhere Ladeleistungen und um so besser kann man ihn im mittleren Soc-Bereich betreiben (nicht bis 100% laden). Für Laternenparker empfehle ich möglichst den großen 77er Akku.
j.
Jeder Hersteller schreibt ad etwas in seine BDA und empfiehlt diverse Regeln (s.o. Meinungen dazu). Das machen die um zur Not einen Ausweg für Helden zu haben, falls mal was schief geht. Es gibt viele theoretische Überlegungen und Herleitungen (s.o. Meinungen). Über entsprechende Langzeiterfahrung kann nur der Teslabereich verfügen, die haben teilweise ein Alter, dass man von Langzeiterfahrungen reden kann.
Was ich so mitbekomme, bezogen auf Tesla, gibt es da keine eindeutige "das muss man so machen wegen" Erkenntnis, da es auch schon "alte" Teslas mit x00.000 km auf dem Buckel gibt, die (fast nur) am Supercharger geladen werden. Vielleicht mag jetzt noch der Eine oder der Andere einwerfen, dass es da Technikunterschiede etc. gibt. Das mag evtl. richtig sein.
Fazit: Wenn wir uns so viel um die eigene Ernährung kümmern würden, wie um Ladeoptimierung, wären wir alle gesünder. Meine Empfehlung: Mach was für Dich am besten passt. Eine Degradation wirst Du nicht verhindern können. Und woran sie tatsächlich liegen wird, wirst du auch nicht erfahren können.
Zitat:
@StefanLi schrieb am 2. Juni 2021 um 11:50:58 Uhr:
Fazit: Wenn wir uns so viel um die eigene Ernährung kümmern würden, wie um Ladeoptimierung, wären wir alle gesünder.
Die Erfahrungen mit älteren Teslas sind nicht so rosig.
Zitat:
@radio schrieb am 2. Juni 2021 um 12:04:32 Uhr:
Die Erfahrungen mit älteren Teslas sind nicht so rosig.
Wenn ich mir die international erhobenen Degradationstabellen in den Foren anschaue, sehe ich das nicht.
Mit unseren Dienstwagen bei 3-5x pro Woche power Laden (unter 10% auf 100%) gibt es je nach Modell 10-20% Kapazitätsverlust nach 36 Monaten. (Audi etron & Teslas)
Zitat:
@StefanLi schrieb am 2. Juni 2021 um 12:12:49 Uhr:
Wenn ich mir die international erhobenen Degradationstabellen in den Foren anschaue, sehe ich das nicht.
Da es 8 Jahre Garantie auf 75 % Akkukapazität gibt kann ich deine Werte nicht wirklich glauben.
Warum nicht? VW hat doch eine klare Empfehlungen geschrieben wie man den Akku laden soll.
Auf Langstrecken nur vor der Abfahrt auf 100% Laden und wenn die erreicht wurden dann umgehen losfahren. Unterwegs am Schnellader DC von 20% - 80% Laden.
Für die Täglichen Fahrten Arbeit usw AC laden von 20% - 80%
Im Prinzip nutzt man dann eben 60% der Akkukapazität Netto.
75% sind bei ein 77kwh Akku 57,75kwh, da man nur 60% der Akkukapazität nutzen soll, hat man 46,2 kwh zu Verfügung.
Unter 10 auf 100% ist die reinste Qual für den Akku am Hypercharger.
Zitat:
@Schmecklecker137 schrieb am 7. Juni 2021 um 12:33:41 Uhr:
Mit unseren Dienstwagen bei 3-5x pro Woche power Laden (unter 10% auf 100%) gibt es je nach Modell 10-20% Kapazitätsverlust nach 36 Monaten.
(Audi etron & Teslas)
Das ist durchaus realistisch, nach 3 Jahren. Ein Dienstwagen wird bestimmt nicht geschont, starkes beschleunigen, niederer und hoher Ladezustand, viel Power Laden das stresst den Akkupack schon sehr. Dies ist auch nicht im sinne der VW Benutzer Empfehlung.
Schauen wir mal was die Langzeit Berichte bringen. Es gibt durchaus Teslas die in Skandinavien trotz der Kälte schon <=> 190000 Km auf dem Buckel haben. Ladeenergie??
Es ist deshalb trotzdem ein Garantiefall, sind die Ladeempfehlungen, Empfehlungen oder Vorgaben?
20 % in 3 Jahren macht einen Kapazitätsverlust auf 70% nach knapp 5 Jahren.
https://www.volkswagen.de/.../batteriegarantie-und-pflege.html
VW schreibt bei der Garantie „Anwendungsbereich“ und „Bedingungen“
Die beiden Punkte sind auf dieser Seite aufgeführt/ erklärt.
Aus meiner Sicht:
Es wird bei VW kein Garantiefall seien da man Außerhalb des Ladefenster geladen hat und somit den Akku strapaziert.
Durch die Strapazierung ist der Akku schneller gealtert.