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Wie bekomme ich den (Bitumen?) Unterbodenschutz weg?
Hallo,
das ist nicht mein Werk. Sondern das einer Werkstatt.
Man hat mir vor ca. einem Jahr den gesamten Unterboden (Ab Werk mit PVC beschichtet und in Wagenfarbe lackiert) mit so einer Art Dichtmasse/Dröhnmasse behandelt.
Ein Jahr alt, ausgehärtet, bröselig. Ich vermute Bitumen, bin mir aber nicht sicher. Überall... am Schweller, am Unterboden... die Radlaufkanten...
Wo Rost war, wurde dieser nicht ausgeschliffen. Sondern überschmiert.
Gibt es dafür eigentlich ne Beize oder ähnliches?
Ich will den Scheiß nur weg haben. Die restliche Arbeit kommt noch... aber die mache ich wieder selbst. Ich sehe was es bringt, sowas zu vergeben: Gar nix, man kriegts nur kaputt repariert zurück.
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50 Antworten
Ich wünsche dir viel Ausdauer.
Einen Schaber finden, jetzt als Multifunktionswerkzeug oder händisch egal, mit Heißluftpistole erhitzen und Vollgas.
Drum sage ich jedem, entweder ordentlichen Rostschutz oder lass die Finger davon.
Ich empfehle Trockeneisstrahlen. Anders wirst Du vernünftig den Dreck eh nicht mehr wegbekonmmen, schon gar nicht in den Ecken und Kanten. Je nach Aufwand wirst Du aber mit 800 bis 1200 Euro rechnen müssen. Dafür bekommst Du aber eine prima Vorbehandlung für einen richtigen Rostschutz.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 2. November 2022 um 17:16:47 Uhr:
Hallo,
das ist nicht mein Werk. Sondern das einer Werkstatt.
Man hat mir vor ca. einem Jahr den gesamten Unterboden .....
Ein Jahr alt, ausgehärtet, bröselig. ......
Bin sonst nicht so für Stress, aber hier würde ich die Werkstatt ganz klar in die Pflicht nehmen. Die haben richtig Schaden angerichtet. Natürlich würde ich sagen, daß sie den Wagen nicht nochmal in di eFinger kriegen, aus offensichtlichem Grund, aber das professionelle Entfernen des Zeugs sollten die zahlen.
Wie sah der Unterboden vorher aus und wie lautete der Auftrag? Erst diese Antworten -und noch einige mehr- könnten Hinweise auf eine evtl. Forderung an die Werkstatt geben.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 2. November 2022 um 17:38:32 Uhr:
Ich empfehle Trockeneisstrahlen. Anders wirst Du vernünftig den Dreck eh nicht mehr wegbekonmmen, schon gar nicht in den Ecken und Kanten. Je nach Aufwand wirst Du aber mit 800 bis 1200 Euro rechnen müssen. Dafür bekommst Du aber eine prima Vorbehandlung für einen richtigen Rostschutz.
Darunter ist der PVC-Steinschlagschutz. Meine damaligen Anfragen ergaben, dass man PVC mit Trockeneis kaum bis gar nicht beikommt.
Je mehr ich am Wagen suche, desto mehr bereue ich es, auf die "Empfehlung" gehört zu haben.
Die stelle unter Rücklicht habe ich mit dem Schraubenzieher freigelegt. Unter der Dichtmasse gings ab. Ich vermute, dass auch hier nicht sauber (Oder gar nicht?) entrostet wurde. Das ganze Abschlussblech sieht nicht besser aus.
Gleiches gilt für den Radlauf, unter dem Stoßfänger ist der bereits durch.
Die Kante... wurde blankgeschliffen und darauf diese schwarze Masse... die geht mit Verdünnung (Aufpinseln, ca. 5-10 Minuten arten, Kusntstoffschaber) ab.
Den Radkasten habe ich nach ner halben Stunde Kärcher & Verdünner einigermaßen wieder sauber bekommen. Einen erst...
Das Problem scheint wohl zu sein, dass diese Autos nicht "ernst genommen" werden. Haben ja eh keinen wert, also.
Mehr als das Geld, welches ich für die "Arbeit" gezahlt habe, ist die Tatsache jetzt noch mehr Schaden zu haben. Der Kontakt gestaltet sich bereits schwierig, obwohl ich bisher noch nicht "förmlich" wurde. Das ist ein anderes Thema, welches ebenso Klärung bedarf.
Die Arbeiten war vor genau 1 Jahr durchgeführt.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 2. November 2022 um 19:22:48 Uhr:
Wie sah der Unterboden vorher aus und wie lautete der Auftrag? Erst diese Antworten -und noch einige mehr- könnten Hinweise auf eine evtl. Forderung an die Werkstatt geben.
Für 25 Jahre Alltagsbetrieb im Schwarzwald echt gut. Ich habe aber immer wieder diese im Winter abgedampft und mit FluidFilm versiegelt gehabt (Wäscht sich aber ab).
Hatte aber einen gewissen Anteil am Zustand. War eben das originale PVC, der gezeigte Stopfen war an den Kanten leicht angerostet. Aber nicht durch, dass ist jetzt erst der Fall (Ich sehe auf dem Foto, die Isolation hat man gleich mitlackiert, wozu auch den Teppich ausbauen um das Blech von der Innenseite auszuschleifen).
Auftrag war das Heckblech instandzusetzen, ebenso die angerosteten Radlaufkanten & paar Dellen ziehen und das Seiten li + re lackieren bis Kante. Rechnung fiel demgemäß vierstellig aus.
Schweller & Unterboden zuzuschmieren war NICHT beauftragt. Das war "Service", das Material wurde aber mit 35 € angesetzt.
Ehrlich gesagt will ich den Wagen nie wieder dort hin bringen. Über die Forderungen/partielle Kostenerstattungen will ich nun aber nicht weiter schreiben, weil a) Ich erst einmal dort war seitdem (Und das war bereits mit leichter Reizung gewürzt seitens Inhaber) b) Das ne "andere Baustelle" ist. Um die kümmere ich mich auch, aber hier gehts mir um das Auto, welches ich entpfuschen will.
Das ist wirklich sehr ärgerlich, ich kann Dich verstehen.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, warum dort Bitumen gespritzt wurde. In meinen Zeiten als Tankstellen- und Werkstattjobber haben wir das Zeugs noch in den 80er Jahren literweise unter den Autos verteilt. Man glaubte damals, dass es nichts besseres gibt. Als man Jahre später feststellte, dass sich aber der Rost trotz gründlichster Vorbehandlung erst recht unter dem Bitumen so richtig wohl fühlte und deshalb viele Autos vorzeitig ihre letzte Fahrt zur Schrottpresse antreten mussten, verschwand das Zeugs mehr oder weniger vom Markt.
Dennoch würde ich mich nochmals mit Strahlen auseinandersetzen. Es gibt recht viele Werkstätten, die das machen und auch solchen alten Schmodder runterholen können.
PVC kriegste mit Trockeneisstrahlen zu 100% nicht weg.
Sonst hätte ich den von meinen 124er nicht mühselig abgekratzt...
Aber der Bitumen geht ja gut runter, wenn der schon bröckelt
Das Strahlen hatte ich auch nur zum Bitumen gemeint.
Trockeneisstrahlen. Fertig.
Trockeneisstrahlen ist mir zu teuer. Ich habe Beträge von ~ 1.000 € für den Unterboden in Erinnerung.
Ja, das Bitumen mag dann weg sein. Aber hier stimmt für mich die Relation "Kosten - Nutzen" nicht. Das PVC bleibt weiter da wo es ist. Frag mich bitte nicht, weshalb man diese Bitumenscheiße über intakten PVC sprühen musste. Ich weiß es einfach nicht, ich habe nur n Haufen Arbeit bekommen...
Im Netz kursiert vieles, manch einer schwört auf Benzin, der nächste auf Mehrzweckfett... andere haben dafür einen Abbeizer. Leider kaum konkrete Erfahrungen, bis auf den Kollegen mit dem Mehrzweckfett... aus Interesse habe ich jetzt auch eine Stelle damit beschmiert - mal sehen ob da was dran ist.
Falls jemand dazu Erfahrungen hat...
Das Ablösen mit Benzin ist aufwendig, gesundheitsschädlich und bei den heutigen Preisen auch ein Kostenfaktor.
Einschmieren mit Fett klappt gut, habe das aber bisher nur an Teerflecken praktiziert. Bei höheren Schichtdicken muss man das wahrscheinlich ein paar Mal wiederholen.
Ich würde überlegen, erst die Lackarbeiten zu erledigen und anschließend den Unterboden samt Bitumen mit Mike Sanders etc. zu beschichten. Das durchdringt den Bitumen und bietet langfristigen Rostschutz.
Echt jetzt, noch mal was drüberschmieren? Wer weiß was die vorher schon an Rost überschmiert haben
Auf das Bitumen teures Konservierungsfett schmieren? Was soll das bringen, außer Geld zum Fenster rauswerfen?
Schluderei mit noch mehr Schluderei beheben ist nicht meine Vorstellung.
Ich ärgere mich maßlos über mich damals bei Abgabe nicht verlangt zu haben mir das anzusehen. + Es überhaupt aus der Hand gegeben zu haben. Aber die Zeit holt man nicht zurück, jeder Aufreger schadet nur einem selbst, sonst keinem. Die Werkstatt hat eine Frist gesetzt bekommen.
Zum Thema:
Nitroverdünnung (Mit Pflazenzerstäuber aufgesprüht) macht das Zeug weich, dauert ca. 4-5 Minuten. Kann man dann mit einem Kunststoff abschaben. Ist aber eine sehr mühselige Arbeit. Dünnere Schichten kann man sogar abtupfen.
Die mit Fett eingeschmierte Stelle ist nach einem Tag nicht merklich weicher geworden.
Aber das stand so auch im T4-Board, es dauert gut eine Woche.
Erhitzen habe ich heute nicht probieren können.
Dafür weitere "Arbeit" entdeckt. Rostschäden wurden erst gar nicht ausgeschliffen, sondern überspritzt.
Man hielt es auch nicht für nötig, die Gummistopfen herauszunehmen, besser mit weißer Dichtmasse zukitten + da dann den schwarzen Autotod drauf. Natürlich müssen die Kraftstoffleitungen auch mal mitbitumiert werden, Kunststoff rostet gerne. Das Federbein freut sich auch über etwas Lack, abkleben ist überbewertet.
Hinter die Kofferraumverkleidung (Innenseite/Unter der Rückleuchte) gespickt und... nein. Lassen wir das. Auch da wurde fleißig "geschmiert"
Das Auto kann man wegschmeißen. Das zu entpfuschen... ist verdammt viel Arbeit!
Bei einem 26 Jahre alten Vento mit 280tkm ist das eh alles schon wirtschaftlich... sinnlos.
Er stand vor der Aktion aber recht passabel da...