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Wie fährt man mit Auflaufbremse rückwärts?

Themenstarteram 23. Februar 2006 um 22:03

Hallöchen,

ich will mir dieses Jahr meinen 1. WoWa zulegen, und habe zum Fahren mit so einem Teil noch die eine oder andere Frage. Momentan am meisten beschäftigt mich die nach dem Rückwärtsfahren mit Auflaufbremse. Wie funktioniert das - vor allem bergauf - ohne daß der ja bergab schiebende Hänger sich selbst bremst, und somit jegliches Vorwärtskommen verunmöglicht? Man kann die Bremse an einer Steigung ja auch nicht mehr öffnen, weil der WoWa immer wieder hinterherkommt. Ich mag mir solche Späße auf unbefestigtem Untergrund kaum vorstellen, das würde bestimmt nicht so ganz witzig.

Grüße,

Oliver

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26 Antworten

Hallo,

ich hab mir da noch keine Gedanken darüber gemacht. Ich tue es einfach und es klappt.

Gruß

am 24. Februar 2006 um 5:21

Servus

Ich versuche es dir mal zu erklären,aber ohne Wissen ist es schwierig...

Bei Bremsungen des Fahrzeuges schiebt das Gewicht des Anhänges das Zugrohr in ein Schiebestück. Somit verkürzt sich der Auflaufweg (Bei Staubmanschette). Die weitere Übertragung erfolgt über Seile,Gestänge oder auch Hydraulik.

Unterscheidung bei der Trommelbremse in Primärback (in Fahrtrichtung) und Sekundärbacke (gegen Fahrtrichtung)

Vier gängige Systeme:

1. mit Rückmatik:Sekündärbacke wird durch federbelastenden unteren Festpunkt festgelegt.Bei Rückwärtsfahrt erfolgt Druck auf den unteren Befestigungspunkt. Restbremskarft von 30-50% bleibt erhalten.Bei Feststellbremsanlage erfolgt durch verlängerten Weg eine Klemmung.

2.mit Schwenklager-Rückmatik: Bei Rückwärtsfahrt erfolgt Druck auf unteren Lagerpunkt der Sekundärback.Daraus folgt eine halbe Drehung des Schwenklagers.Restbremskarft noch 15%. Bei FBA komplette Drehung des Schwenklagers durch verlängerten Weg (Klemmung)

3.Backmat-Rückmat: an der Sekundärbacke ist ein "Gleitschuh" angebracht der bei Rückwärtsfahrt den unteren Lagerpunkt entlastet.Dieses System hat sich am besten durchgesetzt.

4.Servo-Rückmatik:

mit schwimmendem Stützlager.Zu kompliziert zum so erklären. Hat sich auch nicht so durchgesetzt

Was jetzt bei dir drin ist weiss ich nicht,must halt mal probieren..Aber der Verkäufer wird es dir (hoffentlich) sagen können.

Gruss

Die automatischen Systeme sind ausführlich beschrieben worden.

Früher - bevor es die Automatiken gab - musste man aussteigen und die Auflaufbremse mit einem Hebel blockieren, dieser hat beim Rückwärtsfahren die Auflaufbremse blockiert. Einmal vorwärts gefahren und er ist wieder herausgesprungen.....

Mit den modernen Wohnwagen muss man sich keine Gedanken machen, einfach rückwärtsfahren. Die genaue Technik muss dann nicht interessieren - oder.

Da kann man nur zustimmend nicken, aber noch ein kleiner Hinweis:

Beim ersten Versuch den WOWA rückwerts zu schieben wirst Du feststellen, dass dieser bremst und evtl. sogar blockiert. Nicht lange wundern und weiter schieben, alle automatischen Systeme öffnen bei ausreichendem Druck die Bremse. Je nach System der Eine mehr der Andere weniger, bzw. früher oder später.

Nur die gute alte mechanische Version ist da etwas nervend, aber bestimmt kaum noch anzutreffen.

Gruß Manfred

Themenstarteram 24. Februar 2006 um 13:00

Da es ein älterer Wagen sein wird, läuft es wahrscheinlich auf das System mit der manuellen Sperre hinauslaufen. Wir wollen erst einmal ausprobieren, wie wir mit einem WoWa klarkommen. Dann sehen wir weiter.

Ist besagter Hebel denn schwer zu finden?

am 24. Februar 2006 um 13:35

Auch mal ne Frage:

Mir ist beim Radwechsel aufgefallen, dass sich die Räder trotz angezogener Feststellbremse noch gegen die Fahrtrichtung drehen lassen ... muss das so sein?

noch eine Anmerkung:

- ich weiss ja nicht, wo und wie Du fahren willst. Aber ich musste in 5 Jahren nur sehr wenig, und dann erst recht nicht rückwärts bergauf einen Hänger schieben. Denn dass macht deine Kupplung nicht lange mit. Leider bauen die Hersteller den Rückwärtsgang in aller REgel mit einer ellenlanger Übersetzung ein.

- Wenn Du wirklich rückwärts bergauf schieben musst, dann beim abkuppeln folgendes prozedere:

- Schieben bis zum Punkt

- Anhalten, wowa Bremse anziehen

- mit dem PKW ca. 10 cm vorollen, damit die Bremse entlastet ist, dann abkuppeln

- wenn du nämlich mit eingeschobenen Schubrohr abkuppelt, hast du eine schöne Beule in der Stossstange

Aber insgesamt:

- Wowa fahren ist weniger Anstrengend als gedacht.

- man darf nur nicht vergessen, dass hintendran so ein Teil ist

Jürgen

Hallo gaston73,

ich weiß ja nicht bei welchem Jahrgang Du einsteigen willst, aber mein vorheriger WOWA, Dethleffs Nomad mit EZ 1987, war bereits automatisch. Schau mal aufs Foto, so sah der aus.

Bei der manuellen Version ist im Bereich des Staubbalg ein Flachstahl, welcher hoch gehalten werden muss, bis dieser durch das zurückstoßen des Fahrzeuges eingeklemmt wird. Der hebel verhindert quasi das zusammenschieben der Auflaufbremse. Wird auch nur kurzzeitig der Druck, den das Fahrzeug auf den Hänger ausübt unterbrochen (entgegengesetze Bewegung von Händer und Zugmaschine), so fällt der Hebel runter und der Hänger bremst wie gewohnt.

Wir hatten damals Spzies im Bekanntenkreis, die haben den Hebel zu Rangieren festgebunden und danach vergessen den Kabelbinder zu entfernen.

DAVON MÖCHTE ICH DRINGEND ABRATEN, AUCH WENN ES NOCH SO NERVT.

Gruß Manfred

Schei.... Foto vergessen

Zitat:

Original geschrieben von SAUER-LÄNDER

Auch mal ne Frage:

Mir ist beim Radwechsel aufgefallen, dass sich die Räder trotz angezogener Feststellbremse noch gegen die Fahrtrichtung drehen lassen ... muss das so sein?

Da ein Abstellen am Hang in jeder Richtung vorkommen kann, sollte auch die Feststellbremse in beiden Richtungen arbeiten. Die Feststellbremsen habe ich aber auch schon mehrfach als mangelhat bewertet, ohne Unterlegkeile geht da nichts.

Gruß Manfred

Themenstarteram 24. Februar 2006 um 19:18

Zitat:

Original geschrieben von WalkingElk

Hallo gaston73,

ich weiß ja nicht bei welchem Jahrgang Du einsteigen willst, aber mein vorheriger WOWA, Dethleffs Nomad mit EZ 1987, war bereits automatisch. Schau mal aufs Foto, so sah der aus.

Ja, das ist in der Tat ungefähr die Wohnwagenära, in die wir einsteigen wollen, daher sind die Chancen, einem solchen Prinzip zu begegnen, recht groß. Es kann aber auch sein, daß er auch etwas älter ist, je nach Zustand, den wir ergattern können.

Grüße,

Oliver

am 25. Februar 2006 um 7:53

Servus

O.K. lassen wir dem erklärenden Technikfreak jetzt die Möglichkeit es einfach zu erklären....

Wenn du Rückwärts fahren willst, fährst du einfach dahin. Bei "älteren" Modellen must du dann aussteigen und die mechan.Löseeinrichtung der Auflaufbreme betätigen. Bei neueren Modellen (ziemlich allen..) fährst du nach einem kleinen Ruck rückwärts.Mehr ist es nicht. Zu beachten ist das an Steigungen immer Keile untergelegt werden müssen,auch wenn du die Feststellbremse gezogen hast( von hinten gegen das Rad), damit der Wowa nicht zurückrollt. Das ist der Nachteil bei manchem System... Die Richtung in die du fährst gibst du selbst vor. Am besten mit einem Einweiser, der dir zu Anfang "hilft".

Gruss

Hallo,

also erstmal zur Wahrscheinlichkeit: mein Hobby ist auch BJ.87 und hat ein automatisches System (Peitz). Und selber habe ich noch nirgendwo einen Wohnwagen mit dem manuellen System gesehen, der tatsächlich noch in einem Zustand gewesen wäre, daß man diesen hätte kaufen und nutzen können.

Zum anderen habe ich kürzlich gelesen, daß die manuellen Systeme gar nicht mehr zulässig sind, da es jederzeit möglich sein muß, ohne vorher aussteigen zu müssen, mit dem Gespann rückwärts fahren zu können. Ob es da aber irgendeine Bestandsschutzregelung gibt, stand da nicht. Nicht daß man so einen WoWa dann gar nicht mehr zugelassen bekommt. Ich kanns mir ja eigentlich nicht vorstellen, aber ich würde mich vor einem Kauf erstmal erkundigen.

Grüße

Andi

Themenstarteram 1. März 2006 um 23:23

Oh ja, diese Frage ist natürlich nicht ganz unwesentlich. Ich glaube, da sollte ich mich mal schlau machen, bevor ich da mit meinem "neuen" WW stehe, und er dann nur noch für den Schrebergarten taugt. Besten Dank für den Tip :)

Grüße,

Oliver

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