ForumPassat B7
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B7
  7. Wie funktioniert 4Motion?

Wie funktioniert 4Motion?

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 18. Januar 2013 um 6:20

hallo zusammen,

kann mir jemand verständlich erklären, wie bei einem VW Passat Variant 2,0 TDi 4Motion das mit 4Motion eigentlich funktioniert? Habe ich dauerhaft Allradantrieb oder schaltet der sich irgendwann zu? Wenn er sich zuschaltet, kann ich das irgendwo sehen/erkennen/spüren?

Danke für Eure Antworten.

Beste Antwort im Thema
am 18. Januar 2013 um 16:12

Zitat:

Original geschrieben von Ted_Striker

Der Nachteil ist ,das man sich noch mehr aufregt über die " oh drei Schneeflöcken-da fahr ich mal nur noch 35" Fraktion und die Kurvenparker bei Schnee :D

auch sehr lustig sind die allradfahrer die glauben weil's besser vorwärts geht mit allrad ist der bremsweg auch gleich viel kürzer. beim bremsen sind wir nämlich alle gleich :-)

9 weitere Antworten
Ähnliche Themen
9 Antworten
am 18. Januar 2013 um 7:38

Bin sicherlich kein Fachmann, kann aber bestätigen, dass die Haldexkupplung (5.Generation) so schnell arbeitet, dass es selbst auf schneebedeckter Straße bei Vollgas nicht erst zum Durchdrehen der Räder kommen muss, damit die Kraft auf die Hinterachse verteilt wird. Hab es selbst mehrfach ausprobiert. Der Wagen rennt nach vorn ohne spürbaren Schlupf. Erst beim Bremsen merke ich immer wieder wie rutschig es eigentlich ist. Beim Losfahren werden immer beide Achsen gleichmäßig bedient werden, um optimale Traktion zu bieten. Bei normaler Fahrt verhält sich der 4motion wie ein typischer Fronttriebler mit 90/10 Verteilung im Gegensatz zum quattro-Antrieb mit 40/60 Kraftverteilung. Bei extrem rutschigem Untergrund an der Vorderachse kann es sogar dazu kommen, dass die gesamte Kraft an die Hinterachse geht, um überhaupt vorwärts zu kommen. Dann hat man einen Allradler mir reinem Heckantrieb.

Die volle Traktion beim Losfahren merke ich daran, dass ich nichts merke. Kein Durchdrehen der Räder trotz Vollgas auf Schnee. Denke ich an meinen A3 2.0 TDI Frontkratzer zurück, wo die 350 Nm schon auf feuchter Straße zum Durchdrehen der Vorderräder führten, ist der 4motion jetzt ein ganz anderes Kaliber, viel souveräner das Ganze. Auch wenn ich den Allrad nicht wirklich brauche bei mir in der Leipziger Tieflandsbucht, bin ich dennoch begeistert, dass ich ihn habe, weil er so schön unauffällig ist und dennoch für ein Plus an Sicherheit sorgt.

Es gibt im Übrigen keine Anzeige für den 4motion, da er ja permanent eingeschaltet ist.

Nachteile des Allrades sind das erhöhte Fahrzeuggewicht und der damit verbundene Mehrverbrauch.

am 18. Januar 2013 um 14:16

Kann mich dem voll und ganz anschliessen. Beeindruckend bei 4 Motion ist vor allem noch das weswentlich neutralere Kurvenverhalten gegenüber den Frontantriebsvarianten. Der Nachteil ist ,das man sich noch mehr aufregt über die " oh drei Schneeflöcken-da fahr ich mal nur noch 35" Fraktion und die Kurvenparker bei Schnee :D

Auch wenn ich nicht aus der Tiefschneeregion komme ,möchte ich 4 motion nicht mehr missen. Die variable Kraftverteilung funktioniert überzeugend ,der Schlupf ist deutlich reduziert. Sehr schön ist auch das der Regelbereich des ESP deutlich weiter oben liegt und so auch relativ viel zugelassen wird (Querfahren auf Schnee ).

am 18. Januar 2013 um 16:12

Zitat:

Original geschrieben von Ted_Striker

Der Nachteil ist ,das man sich noch mehr aufregt über die " oh drei Schneeflöcken-da fahr ich mal nur noch 35" Fraktion und die Kurvenparker bei Schnee :D

auch sehr lustig sind die allradfahrer die glauben weil's besser vorwärts geht mit allrad ist der bremsweg auch gleich viel kürzer. beim bremsen sind wir nämlich alle gleich :-)

am 18. Januar 2013 um 18:21

Ach Mensch das wusste ich noch gar nicht ,danke für die Aufklärung ! :D

Hab ich aber auch nicht behauptet.

am 18. Januar 2013 um 19:11

ich weiß ich weiß, aber wenn man auf der autobahn mal so schaut wie sich einige mit allrad benehmen, das passt einfach nicht. nur weil der bock schön grad aus fährt heißts nicht dass das bremsen auch so geschmeidig von statten gehen wird.

am 18. Januar 2013 um 20:11

Ist schon richtig, obwohl mir das auf Autobahnen noch nicht aufgefallen ist. Bei den meisten Limousinen erkennt man das in der Regel auch nicht unbedingt ob die Allrad haben ,zumindest der Laie nicht unbedingt ( Passat 2.0TDI 4Motion z.B) .

Um zur Technik oder zum Fahren zurück zu kommen: Der Bremsweg ist natürlich nicht kürzer , aber mit 4Motion sind schnelle Ausweichmanöver auch bei höherem Tempo wesentlich entspannter , da das Fahrzeug wesentlich weniger " nervös " wirkt und stabiler den Lenkbefehlen folgt.

Ab der 4.Generation ist es bei 4 Motion auch so,das eine Kraftverteilung nicht erst stattfindet ,wenn sie benötigt wird ( Schlupf an den Vorderrädern) , sondern auch über Programme direkt den gewünschten Fahrbefehlen zugeordnet werden kann. Gibt man z.B zum Anfahren mehr Gas , wird von vornherein mehr Kraft an die Hinterachse geleitet . Auch berücksichtigt wird z.B der Lenkwinkel.

am 19. Januar 2013 um 5:55

Zitat:

Original geschrieben von NoComment73

Auch sehr lustig sind die Allradfahrer die glauben weil's besser vorwärts geht mit Allrad, ist der Bremsweg auch gleich viel kürzer. Beim Bremsen sind wir nämlich alle gleich :-)

Aus meinem Tagebuch vom 06.12.2012:

"Na was sehe ich denn da in meinem Nikolausstiefel? Eine Ladung Neuschnee und somit das erste Mal überhaupt, dass sich mein Allradler durch den Schnee wühlen durfte. Die Vorwärtsbewegung mit Allrad steht in krassem Verhältnis zur Verzögerung. Beschleunigen konnte ich wie sonst auch auf trockener Straße. Wahnsinn der Vortrieb. Ich kann aufs Gas drauflatschen und der Bolide rennt nach vorn, als ob es morgen keinen Schnee mehr geben würde und dabei ohne ein Leuchten der ESP-Lampe.

Im Nachbarort wollte ich an einer Kreuzung rechts abbiegen. Die 1.8 Tonnen wollten aber gerade aus, sodass ich meine "Abfahrt verpasst hatte". Hab dann in der dahinterliegenden Bushaltestelle gedreht und einen neuen Abbiegevorgang eingeleitet, diesmal mit weniger Geschwindigkeit. Der Typ im Bushaltehäuschen, der wie ich früh um 05.00 Uhr auch schon zur Arbeit musste, guckte nicht schlecht.

Was sagst und das? Allrad ist echt tückisch, vermittelt er mir doch eine trügerische Sicherheit, die aber an den Gesetzen der Physik auch nicht vorbeikommt. Also immer schön ruhig mit den Pferden im Schnee fahren..."

:)

Die gleiche Erfahrung musste ich auch machen. Der Passat ist auch mein erstes Allrad Fahrzeug.

Die Traktion ist schon unglaublich, aber trügerisch.

Also: immer schön langsam und sicher!

Ich wünsche allen eine knitterfreie Fahrt!

am 15. Februar 2013 um 13:23

Hier nochmal die Bestätigung der Funktionsweise des 4motion im aktuellen Golf 7 mit Haldex 5, Auszug aus der LVZ vom 09.02.2013:

"Zunächst einmal: Ist es trocken, fährt der Golf 4Motion wie jeder andere Golf – mit reinem Frontantrieb. Doch die Allradfunktion arbeitet permanent im Hintergrund. Ändert sich etwas am Fahrbahnbelag, kommt es zu Schlupf und damit zu Traktionsverlust, ist das System sofort zur Stelle und verteilt die Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterachse, zwischen linken und rechten Rädern. Und das blitzschnell. Tritt der Fahrer in einer solchen Situation auch noch aufs Gas, kann auch das den Allradantrieb nicht aus der Ruhe bringen. Er reagiert schneller, als der Motor Drehmoment aufbauen kann. Den nahezu perfekten Grip verdankt der Allrad-Golf natürlich einer ganzen Summe von Systemen, die ineinandergreifen. Neben der Haldex-5-Kupplung, die auch als Längssperre arbeitet, ist es vor allem die Software des elektronischen Stabilitätsprogramms, die für Ruhe sorgt: In das ESP integrierte elektronische Differenzialsperren übernehmen die Funktion von Quersperren, indem sie die Antriebskräfte so zwischen den gegenüberliegenden Rädern verteilen, dass diese nicht durchdrehen. Während das sogenannte EDS beim normalem Golf nur an der Vorderachse zum Einsatz kommt, ist im 4Motion auch die Hinterachse mit dieser Funktion ausgestattet. Ein weiterer Baustein ist das XDS – eine technische Erweiterung der elektronischen Differenzialsperren. Dieser Zusatz bremst bei schnellen Kurvenfahrten das kurveninnere Rad an und optimiert damit das Lenkverhalten."

"Denn die Performance des Fahrzeugs ist, wie gesagt, brillant. Natürlich hat auch dieser Allradantrieb seine Grenzen. So ist er nicht für schweres Gelände vorgesehen. Und sollten einmal alle vier Räder im Wasser drehen, dürfte es mit dem schönen Grip auch vorbei sein. Doch dann ist vermutlich eh der Zeitpunkt gekommen, um in ein Boot umzusteigen." Gerd Piper

Gehe davon aus, dass der aktuellen Passat auch die hier beschriebene 5. Generation besitzt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen