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Wie funktioniert der Benzinrücklauf ?

Themenstarteram 25. Juni 2010 um 9:54

Hallo,

ich habe an meinem Barracuda die nachträglich verbaute elektrische Benzinpumpe ausgebaut weil sie mir zu laut war und eine originale mechanische Benzinpumpe angebaut.

Nun mein Problem: Die Elektrische brauchte keinen Benzinrücklauf, aber ich gehe doch recht in der Annahme, daß die Mechanische (mit zwei Anschlüssen) einen braucht. Der Benzintank hat jedenfalls einen Anschluß dafür. Wo schließe ich den Rücklauf an?

Man hat mir gestern gesagt, daß man dies mit einem einfachen T- Stück machen könnte, aber dann pumpt die Pumpe doch in den Rücklauf ?

Außerdem ist zwischen Pumpe und Vergaser kein Platz mehr, da dort eine feste Leitung verläuft, unterbrochen nur durch einen Kraftstofffilter. Gibt es Filter mit drei Anschlüssen ?

Laßt mich nicht dumm sterben !

Gruß Helmut

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14 Antworten

Hallo Al,

 

so wie ich das kenne ist es so dass von der mechanischen Pumpe eine Leitung zum Tank zurück geht. Ist bei meinem Dieselblazer so.

 

Wie du bereits erkannt hast ist die Idee mit dem T-Stück nichts wert, denn so bekommst du keinen Benzindruck her...

 

Es könnte auch irgendwo ein Druckbegrenzungsventil verbaut sein, was ich aber für unwahrscheinlich halte.

 

Edit:

Jetzt kommt mir gerade noch ein Einfall:

 

Habe hier ne mechanische Holley-Benzinpumpe liegen. Diese hat nur zwei Anschlüsse, einer rein, einer raus, anscheinend brauchst du keine Rücklaufleitung da die Membranpumpe wohl nicht mehr als einen bestimmten voreingestellten (eventuell sogar einstellbar) Druck bringt.

 

mfg Alex

Von der Pumpe zum Vergaser läuft bei mechanischen Kraftstoffpumpen nur eine Leitung. Den Zulauf in die Schwimmerkammer regelt das Schwimmerventil. Ein Rücklauf ist von Da ja auch gar nicht notwendig.

Der Rücklauf geht - sofern vorhanden - von der Pumpe zurück zum Tank. Bei einigen Autos ist ein Rücklauf vorhanden, bei anderen nicht (mein Mustang hat keinen, der Lincoln hat einen). Warum? Keine Ahnung!

Ich würde mal vermuten, der Grund ist den Kraftstoffdruck besser zu stablilisieren und ungewünschte Spitzen zu vermeiden. Schont die Pumpe. Daher sollte auch der Rücklauf direkt in den Tank erfolgen und nicht über irgendwelche T-Stücke wieder in den Hauptstrom laufen.

Themenstarteram 25. Juni 2010 um 12:15

Also Ihr meint, wenn keine Pumpe mit drei Anschlüssen verbaut ist, dann braucht es auch keine Rücklaufleitung. Das hieße, daß Pumpen mit zwei Anschlüssen einen, wie auch immer gearteten internen Bypass hätten, da die Membrane ja immer weiterpumpt.

Dies war auch meine Ansicht, aber beim ersten Probelaufen gestern stieg der Druck im Standgas auf dem Vergasermanometer ( ein Relikt der elekt. Pumpe ) auf 9 PSI, bevor ich voller Panik kurzerhand den Motor abstellte. Wie gesagt, mir wurde dann der Tipp mit dem T-Stück offeriert, allerdings von einem Autolackierer;)

Die 9 PSI könnten natürlich eine Fehlanzeige gewesen sein.

Also nochmal: Pumpe mit zwei Anschlüssen heißt, kein Rücklauf und da kann auch nichts passieren, right ?

Gruß Helmut

Ich kann das nur von non-US Cars berichten. Da ging der Rücklauf direkt vom Vergaserdeckel ab. Zulauf und Rücklauf lagen da direkt nebeneinander am Gehäuse. Wenn das Schwimmerventil zugemacht hat, stieg der Druck und ein Bypass zum Rücklauf hat sich geöffnet. Dann gings direkt durch eine Leitung zurück zum Tank. Dabei hatte die Pumpe auch nur zwei Anschlüsse, vom Tank kommend und zum Vergaser gehend.

Mein Ford hat auch nur 2 Anschlüsse an der mech. Pumpe. Habe mich auch schon gefragt, wieso der kein Rücklauf hat.

Kann mir vorstellen, dass diese Pumpen innen einen Druckbegrenzer haben, oder so konstruiert sind..

http://www.ruddies-berlin.de/grafik/kpumpe.gif

Auf diesem Bild kann man sehen, dass die Membran über einen Federstössel betätigt wird (ist jetzt irgend eine Pumpe die ich gefunden habe). Diese Feder wird wohl ab einem bestimmten Druck nachgeben, wenn sonst kein Bypass mit Ventil vorhanden ist.

Zitat:

Original geschrieben von Al Kamino

Also nochmal: Pumpe mit zwei Anschlüssen heißt, kein Rücklauf und da kann auch nichts passieren, right ?

Gruß Helmut

Also bei ner Standart 08/15 Chevy SB Pumpe auf jeden Fall.

Hatte neulich mal für nen Kumpel eine mit 3 Anschlüssen bestellt,

bei der Montage dann festgestellt das die Kiste keine Rücklaufleitung

hat.

Habe dann den Rücklauf an der Pumpe mit einem dezenten Schweißpunkt

verschlossen. - Funktioniert tadellos..

 

Themenstarteram 25. Juni 2010 um 18:00

Voooorsicht Stevie, ich habe nochmal rumgesucht und bin im englischen Wiki fündig geworden:

The carburetor typically contains a float bowl into which the expelled fuel is pumped. When the fuel level in the float bowl exceeds a certain level, the inlet valve to the carburetor will close, preventing the fuel pump from pumping more fuel into the carburetor. At this point, any remaining fuel inside the pump chamber is trapped, unable to exit through the inlet port or outlet port. The diaphragm will continue to allow pressure to the diaphragm, and during the subsequent rotation, the eccentric will pull the diaphragm back to bottom dead center, where it will remain until the inlet valve to the carburetor reopens.

Meine Pumpe ist anders als die Ford Stößelpumpen wie auf dem Bild von Krebskolonie konstruiert, aber das Prinzip ist gleich: Schließt das Schwimmernadelventil, sorgt der Rückstaudruck dafür, daß die Membran gegen einen Federdruck in einer Stellung verharrt.

In dieser Stellung läuft der Antriebsexenter leer, egal ob die Pumpkraft über einen Stößel oder (wie bei mir) über einen Hebel weitergeleitet wird.

Eine Pumpe mit drei Anschlüssen könnte so konstruiert sein, daß die Membran nicht verharrt sondern weiter über den Rücklauf pumpt, schließt man den Rücklauf pumpt sie gegen den Schweißpunkt was auf die Dauer schlecht für die Membrane sein könnte.

Was mich anbelangt, muß ich jetzt nur noch abchecken warum der Druck auf 9 PSI gestiegen war, vielleicht liegt es daran, daß es eine high volume Pumpe ist.

Ich bedanke mich bei allen für die hilfreichen Tipps.:D

Gruß Helmut

am 25. Juni 2010 um 20:03

Zitat:

Bei einigen Autos ist ein Rücklauf vorhanden, bei anderen nicht (mein Mustang hat keinen, der Lincoln hat einen). Warum? Keine Ahnung!

moin,

normalerweise macht man das, wenn es thermische Probleme mit dem Sprit gibt. Man kühlt den Sprit, indem man ständig einen Teil wieder zurück in den Tank pumpt

Die thermischen Probleme gibt es auf jeden Fall. Aber nützen tut das nicht viel. Liegt hauptsächlich am Vergaser...

Zitat:

Original geschrieben von Al Kamino

 

Eine Pumpe mit drei Anschlüssen könnte so konstruiert sein, daß die Membran nicht verharrt sondern weiter über den Rücklauf pumpt, schließt man den Rücklauf pumpt sie gegen den Schweißpunkt was auf die Dauer schlecht für die Membrane sein könnte.

Gruß Helmut

Das macht Sinn, aber wir werden ja sehen wie lange es hält.

Ne 25€ Pumpe wird er zur Not verschmerzen können, und falls

sie abkackt wird das nächste Mal eine ohne Rücklauf bestellt.

Wobe der "Rücklauf" kein wirklicher Rücklauf ist, denn der

Schlauchstutzen hat innen nur eine Bohrung von ca. 1mm

gehabt. :confused:

13 Jahre später...:rolleyes:

Genau.

Aber ein Link ist schon nicht schlecht.

Und die Technik der Oldtimer wird sich nicht zwingend geändert haben.

Beim Cutlass war die Pumpe mit 3 Anschlüssen bei Fahrzeugen mit Klima verbaut.

Ich hab den Anschluss für die Rücklaufleitung zugestoppelt und alles ist bestens.

Je originaler man bleibt, desto problemloser ist es.

Der Beitrag mit dem Rücklauf zur Sprit-Kühlung ist exakt richtig. Das war der Grund dafür, weil es immer *hot soak* gegeben hat, auf Deutsch Dampfblasenbildung.

Es liegt nicht am Vergaser als Bauteil, sondern an der billigen Verarbeitung. Eine Isolationsplatte statt Vergaserfussdichtung würde schon einiges bringen.

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