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Wie habt Ihr Euren Type R eingefahren?
Moin,
nachdem ich gerade Kilometer 400 auf den FK8 gefahren habe und mich jetzt so langsam auch mal an Drehzahlen über 3500 rantasten will, habe ich mich gerade gefragt, wie das andere so handhaben mit der Einfahrerei.
Beim M2 eines Freundes war die Vorgabe von BMW extrem strikt mit x-Tausend Kilometern nur niedrige Drehzahlen, dann Motor- und Getriebeölwechsel und erst dann Vollgas.
Soweit ich weiß macht Honda keine Vorgaben bezüglich einer gesonderten Einfahrphase, oder?
So oder so: ich habe für mich entschieden, es trotzdem langsam angehen zu lassen - auch wenn das echt schwerfällt.
Wie habt ihr das gemacht? Die ersten 2000 Kilometer fahren wie Oma, oder gleich Knallgas ab Fahrzeugübergabe?
Gruß
Ralle
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8 Antworten
Ich hab früher immer die Omavariante gemacht. Beim Camaro hab ich´s nach eine Erfahrung eines Amis anders gemacht. Von Anfang an 80% Gas und 80% Drehzahl als Maximum. Motorbremse nicht benutzen, Leerlauf oder Kupplung. Sinn des Ganzen ist es eine gute Passung zwischen Kolben und den gehohnten Zylinderwände herzustellen. Bei Omafahrweise werden die Zylinderwände nur glatt aber arbeiten sich nicht mit den Kolben passend ab. Beim Stinger hab ich´s ähnlich gemacht. Beide hatten null Ölverbrauch. Wäre wahrscheinlich bei der Omamethode genauso.
Warm - und Kaltfahren versteht sich von selbst.
Edit - gefunden beim Camaro2010.de von OnkelMatze
Hier mal ein paar Gedanken zum Einfahren,
da demnächst ja viele ihren Neuwagen bekommen....
ich hab mich damals lange belesen, hauptsächlich im Camaro5.com - Forum
und mich haben die Beiträge dort überzeugt zu der hier aufgezeigten Variante
es geht darum, den Motor zu belasten, damit die Kolbenringe sich
optimal an die Lauffläche anpassen;
das geschieht nicht primär durch hohe Drehzahl, sondern durch Last auf dem Motor
Darin Morgan hat das folgendermaßen beschrieben wie man vorgehen sollte:
kräftige Beschleunigung in den jeweiligen Gängen, je nach Vehrkehrssituation,
dann den Motor entlasten (Leerlauf, nicht mit dem Motor bremsen!)
Wagen zurück auf langsame Geschwindigkeit, entweder bremsen oder
ausrollen lassen, verkehrsabhängig, dies mehrmals wiederholen, so 8-10 runs;
danach Motor abkühlen lassen, 2-3 Stunden oder mehr (wichtig, damit
Temperaturunterschiede im Motor entstehen)
gleiches Programm wie oben beschrieben und auch mal über Nacht abkühlen lassen
das Ganze so innerhalb der ersten 500 Meilen
ich selbst hab das wie folgt gemacht:
- Motor warmgefahren (Motoröl-Temperatur 200°F)
- auf die BAB, kräftig beschleunigen im 2. Gang anfangs bis 4000 rpm, später bis 5000 rpm
- gleiches im 3. Gang , danach Kupplung getreten und Wagen ausrollen lassen
(war wenig Verkehr) // WICHTIG: nicht mit Motor bremsen!!
- runtergebremst auf 40 km/h und gleiches Spiel wie zuvor
- BAB verlassen, umgedreht, und das gleiche in die andere Richtung
- bei mir ist ein Parkplatz an der BAB, das bietet sich auch an, um wieder schön
beschleunigen zu können beim rauffahren auf die BAB
- 6-8 runs gemacht, danach Abkühlphase
- abends vorm zubettgehen nochmal so eine Runde
- morgens um 6 aufgestanden, auf die Bahn (war schön leer) und selbes Spiel
- abends nochmal dasselbe
anfangs war die Beschleunigung nicht so prall, nach drei Zyklen hab ich eine
merkliche Verbesserung festgestellt
ich hab ja nen Schalter, beim Automatik kann man auf N stellen wenn man
die Geschwindigkeit erreicht hat, und dann ausrollen lassen bzw. abbremsen
ich weiß, nicht jeder hält davon was; (neue Motoren braucht man nicht
einfahren, Einfahren so wie im Handbuch beschrieben, usw.)
das ist halt so eine Philosophie für sich, genau wie beim Ölwechsel
(nach den ersten 1000 km, alle 5000km, erst bei 5% im DIC usw.)
Meines wissens nach ist es "eigentlich" egal. Selbst wenn du ihn schonend einfährst,
wird der Motor später einfach nur mehr Kilometer brauchen um seine volle leistung ab liefern zu können.
Hier die Einfahprozedur die ich an meinem damaligen FK2 1.8 gemacht habe. Der hat bis zuletzt ~86.000km geschnurrt wir ein Kätzchen und hatte bei der Hälfte etwa auch seine volle Leistung - sprich die Höchstgeschwindigkeit wurde locker erreicht.
Also hier der Text:
Ich würde die Belastung auf den ersten 1.000km langsam immer mehr steigern. Dazu würde ich mir für die ersten 250 km ein Drehzahl Limit setzen, meinetwegen so um 2.000 für dauerfahrt und zum beschleunigen 2.500 U/min. Dann von 250 km bis 500 km maximal mal bis 3.000 beschleunigen und dauerhaft 2.500 u/min. Dann von 500 - 750 km maximal 3.500 und dauerhaft maximal 3.000. von 750 bis zum ersten service (Ideal 1.000 km) mal vielleicht kurz bis 4.000 und dann sollte es gut sein. Wobei ich diese Drehzahlen nur zum Beschleunigen nutzen würde, dauer Drehzahlen würde ich vermeiden. Das Gespedal sollte auch nicht ganz durchtreten werden. Auch nicht übertrieben lange im Standgas laufen lassen. Ich gehe sogar soweit, dass ich die ersten 250 km am Stück fahre ohne ihn auszumachen.
Für den FK8 würde ich die Drehzahlen etwas höher ansetzen. Vielleicht jeweils 500 U/min.
Außerdem ist es ein riskio einen neuen Motor direkt stark zu belasten, denn
es könnte sich ein schlauch irgendwo lösen, oder schrauben sich lockern, die dann erst bei der
Erstinspektion kontrolliert werden. Wenn ich in der Einfahrzeit die Belastung verringere, kann
ich so etwas umgehen. In manchen Motoren sind auch spezielle Einfahröle eingefüllt. Ob diese Öle
schon für hohe Belastungen ausgelegt sind, ist auch fraglich.
Zumal Bremsen und Reifen auch ihre Einfahrzeit brauchen. Und Wenn man den Wagen schön im 3 Gang bis
an den Begrenzer dreht und schon gut 140 km/h drauf hat siehts mit einer vollbremsung auch eher schlecht aus.
Die "Experten" sagen, dass es unheimlich
wichtig ist, auf den ersten Kilometern den Motor "stark" zu belasten um die Kolben und Kolbenringe
mit den Zylindern einzuschleifen. Allerdings kann das wie gesagt auch später mit den Kilometern
noch gemacht werden.
Also eine Wissenschaft sollte man nicht draus machen. Auch wenn man beim f.H.H. nachfragt wird man keine klare Antwort bekommen. Man sagt allgemein, die ersten 1000 km sollte man keine hohen Drehzahlen fahren, Vorwiegend im unteren bis mittleren Drehzahlbereich, Autobahn ist solange nach Möglichkeit zu vermeiden, am besten nur Landstraße. Nach 1000 km kann man dann langsam die Drehzahlen erhöhen und sich behutsam auch mal bis kurz vor den roten Bereich vortasten. Ich denke nach 2000 km kann man es dann auch mal richtig krachen lassen und Feuer frei! Ich selbst bin erst bei 2600 km so richtig bis zum roten Bereich gegangen, welcher erst bei 7000 Umdrehungen beginnt.
Die Motoren laufen im Werk schon ein und werden überprüft ich meine sie werden sogar zur maximalen Drehzahl gebracht - ich würde maximal 500km geben fürs Gewissen danach Knallgas.
Meine beiden Brandneuen Motoren B16 und K20 habe ich 1000 km eingefahren und langsam Drehzahlen sowie Last angepasst. Danach frisches Öl... Danach 9000rpm sobald das öl 85 grad erreicht hatte, mein B16 hat glaub ich 100ml Öl gebraucht auf 1000 nach 45.000km Laufleistung - bei meiner wilden Fahrweise, mein K20 braucht jetzt nach 20.000 noch kein Tropfen Öl.
Bin auch die ersten 1500km langsam steigernd gefahren. Bei dem ersten Öl handelt es sich zudem um ein Einfahröl. Ich habs daher bis zur ersten Inspektion nicht gewechselt.
Bei der Camaro Methode interessiert mich jedoch brennend: warum keine Motorbremse?
Da bin ich spontan überfragt, aber Darin Morgan auf den sich der Posrt oben bezieht, scheint ja kein vollkommener Noob zu sein:
https://www.camaro5.com/forums/showthread.php?t=42255
https://www.mastmotorsports.com/.../darin-morgan-joins-team-mast
Nur mal eben der erste Google Treffer. Ich suche mal weiter...
Edit: was gefunden:
https://www.camaro5.com/forums/showthread.php?p=862054#post862054
http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm
Viel Spass beim Lesen!
Ich bin die ersten 1.000km piano gefahren. Max 130 km/h bzw unter 3.500 U/RPM. Da ich fast 1.000km mit dem neuen FK8 heim fahren musste, war das auch recht fix erledigt.
Danach Öl-Wechsel (wurde mir von mehreren Seiten für den FK8 unabhängig empfohlen).
Danach hab ich nochmal etwa 500km bis max 5.000 RPM und seit dem darf er frei laufen, wenn er warm ist und es geht.
Unser Baby fuhr brandneu schon eine gute in Swindon-Runde auf dem Werksgelände - 34 Kaltstarts beim Verladen in Gent / LKW / Händler usw. habe ich persönlich total verdrängt. Au weia - will man gar nicht dran denken, was der "nagelneue" Motor schon so hinter sich hatte - ansonsten hielt ich es sehr konservativ - 1000km nicht dauerhaft über 4000rpm.