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Wie kommt so ein günstiges Leasingangebot zustande?
Moin,
und zwar schaue ich gerade interessehalber bei Audi nach Gebrauchtwagen und da fallen mir ab und zu extrem günstige Leasingangebote auf. Als Beispiel der A6 mit 320 PS hier
Der Wagen kostet demnach 39.925€. Stelle ich die Laufzeit auf 12 Monate, Anzahlung auf 0€ sowie die Kilometer auf 17.500 kommt man auf einen monatlichen Ratenbetrag in Höhe von 132,05€.
Kann mir einer erklären, wie sowas gehen soll? Die Schlussrate beträgt demnach nach einem Jahr 39.591€ aber das Auto wird doch nach einem Jahr doch niemals nur 400€ an Wert verlieren oder habe ich nen Denkfehler?
Wo ist da der Gewinn für Audi? Und solche Konditionen sehe ich da nicht selten.
Andere Autos hingegen haben manchmal monatliche Raten von 1.000€, da wiederum ist die Schlussrate deutlich niedriger..
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29 Antworten
Bei deinem Bild lese ich nichts von Leasing, sondern von Finanzierung mit einer ziemlichen Schlussrate. Nichts mit für 132,05 € monatlich einen auf dicke Hose machen und dann das Auto wieder abgeben.
Und ob Herr/Frau Jedermann diese Konditionen erhält, steht auf einem anderen Blatt.
Laut Audi handelt es sich hier um einen VarioCredit, dort steht "Beim Variocredit sind die monatlichen Raten durch eine erhöhte Schlussrate besonders niedrig. Am Vertragsende können Sie das Fahrzeug in vertragsgemäßem Zustand beim auslieferndem Händel zurückgeben der die Schlussrate für Sie begleicht"
Ist das nicht dasselbe wie Leasing?
Fast, mit dem Knackpunkt "vertragsgemäßer Zustand" und dazu wird niemand diese Konditionen bekommen.
Ich hab mir jetzt mal den Spaß gegönnt, dort eine Anfrage zu halten. Konkret hab ich auch gefragt, ob ich das Auto dann mit 20.000 km mehr auf der Uhr zurück geben kann und die die Schlussrate übernehmen. Da bin ich auf die Antwort gespannt.
An mangelnder Kreditwürdigkeit kann eine Antwort nicht scheitern, außer Namen und Tel.-Nr. haben die nichts von mir.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 21. April 2021 um 17:28:08 Uhr:
Ich hab mir jetzt mal den Spaß gegönnt, dort eine Anfrage zu halten. Konkret hab ich auch gefragt, ob ich das Auto dann mit 20.000 km mehr auf der Uhr zurück geben kann und die die Schlussrate übernehmen. Da bin ich auf die Antwort gespannt.
An mangelnder Kreditwürdigkeit kann eine Antwort nicht scheitern, außer Namen und Tel.-Nr. haben die nichts von mir.
Da bin ich mal gespannt, gerne berichten.
Mir war nicht bewusst, daß sowas überhaupt erlaubt ist, der Wertverlust des Autos wird mit der Rate nicht einmal ansatzweise gedeckt. Im Worstcase bekommt der Händler ein Auto mit finanzieller Unterdeckung zurück.
Das Ding ist ein über drei Jahre alter Gebrauchtwagen.
Der wird beim Händler einfach irgendwie vom Hof müssen und hat vermutlich seinen größten Wertverlust bereits hinter sich.
Stimmt, aber der verliert in den nächsten Monaten mit 20.000 km mehr auf der Uhr deutlich mehr, als er auf diese Weise einbringt.
Da steht rund 8000€ Anzahlung. Dann passt das schon.
Zitat:
@roland44 schrieb am 21. April 2021 um 22:14:48 Uhr:
Da steht rund 8000€ Anzahlung. Dann passt das schon.
Nein du kannst das manuell berechnen lassen, bei 12 Monate Laufzeit und 0€ Anzahlung kommst du auf 132,05€.
Bei 24 Monaten hingegen auf 200€ mehr, also auf 332€. So ganz erschließt sich mir das System nicht.
Bei mir kommt diese Rate nur mit Anzahlung zustande. Ohne Anzahlung ging es gar nicht. (..bitte geben Sie eine gülteíge Anzahlung ein...) Vielleicht ist der Rechner bei Dir defekt. die niedrige Rate bei kürzerer Laufzeit lässt darauf schließen?
Wenns Dich wirklich so sehr interessiert, dann kontakte den Anbieter und zieh es durch. Musst ihn ja schlussendlich nicht nehmen. Hier kann nur spekuliert werden.
PS: diese hochpreisigen Vollausstattungen haben schon nach 3 Jahren weit mehr als 50% Wertverlust. Meist irgendwelche Vorführer, an denen möglichst die ganze Ausstattung erklärt werden kann Oder Vorstandskisten, wo das Geld keine Rolle spielt. Typisches Geschäftsleasing.
Wenn die ein Händler zurückbekommt, sind das oft Standuhren, die einfach nur weg müssen.
Ja 132 € ohne Anzahlung bei 20.000 km und 12 Monaten.
Man müsste das Thema "vertragsgemäßer Zustand" klären.
Würde auch mal klären, ob es ein geprüfter Audi Gebrauchtwagen Plus ist mit frischer Inspektion ist.
Die Sache ist doch ganz klar.
Ein Auto für 30.000 Brutto-LP kostet den Hersteller vielleicht 3.000 € Material und 3.000 € Zusammenbau. Das wars. Natürlich hat der Hersteller noch diverse weitere Fixkosten, wie Forschung und Entwicklung, Werbung, Lagerlogistik für das Ersatzteilprogramm etc.
Der Wagen wird dann für 18.000 € (netto) an den Vertragshändler abgegeben, der schlägt seine Marge und die Umsatzsteuer auf und abzüglich "Rabatt" wird das Fahrzeug für 25.000 € brutto an den Endkunden abgegeben. Niemand zahlt den Listenpreis.
Bei den geringen Herstellungskosten verdient man über die Menge, d.h. auch eine Mini-Rate sorgt für den Verkauf. Der 1-2 jährige Gebrauchte wird trotzdem noch mit deutlichem Gewinn verkauft.
Und später verdient man am Ersatzteilverkauf und die Händler an Wartung und Reparatur.