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Wie lange halten Benziner?

Themenstarteram 31. August 2015 um 11:46

Hi,

da mein Benziner nun auch schon 350.000 km auf dem Buckel hat frage ich mich so langsam: Wie lange halten eigentlich Benzin-Motoren für gewöhnlich? Muss ich mit dem baldigen Ableben meines Opels rechnen, auch wenn er wieder mal tadellos durch den TÜV gekommen ist?

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 31. August 2015 um 14:37

Faustregel: Je mehr Langstrecken und je weniger Kurzstrecken und Vollgasfahrten getätigt werden, desto länger hält der Motor. Dieser BMW 325i E30 lief 1.000.000 Meilen (rund 1.6 Millionen Kilometer) auf dem Prüfstand für die Zeit von 4 Jahren fast durchgehend. Achtet mal auf den Verschleiß nach der Zerlegung am Testende und die Lebensdauer einzelner Bauteile.

Von Begriffen wie "Wunderauto" halte ich nicht viel. Ich behaupte hingegen: Quasi jedes Fahrzeug, solange es keine völlige Fehlkonstruktion ist, ist für astronomische Laufleistungen gut, solange der Fahrer es pflegt und nicht misshandelt. Langstreckenfahrer sollten gerne einen 100 km/h - Schnitt schaffen, das sind bei 1000.000 km nur 10.000 Betriebsstunden, für solch solide Maschinen wie einen Motor ein Klacks.

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das kann dir keiner sagen. Bei den meisten älteren Autos ist es aber der Motor, der zuletzt kaputt geht. Meist ist da irgendetwas anderes kostspieliges kaputt oder Rost hat dazu beigetragen.

am 31. August 2015 um 12:39

Das ist wie immer von sehr vielen Faktoren abhängig und kann man nicht pauschal sagen (warm fahren, schonend fahren, regelmäßig Ölwechsel und Filterwechsel usw...). Es gibt durchaus Benziner mit über 500tkm auf der Uhr, die Frage ist, wann ist die Verschleißgrenze erreicht. Wenn nicht vorher ein anderes kostspieliges Teil kaputt geht, kommt der Motor irgendwann in den Bereich wo er nicht mehr effektiv läuft, viel Öl verbraucht, weniger Leistung hat usw...., Wenn man damit leben kann, o.k. dann weiter fahren bis es zum Beispiel auf Grund einer verschlissenen Ölpumpe nicht mehr genug Schmierung gibt und es irgendwo frisst.

1 Million Kilometer

bei guter Pflege

am 31. August 2015 um 14:37

Faustregel: Je mehr Langstrecken und je weniger Kurzstrecken und Vollgasfahrten getätigt werden, desto länger hält der Motor. Dieser BMW 325i E30 lief 1.000.000 Meilen (rund 1.6 Millionen Kilometer) auf dem Prüfstand für die Zeit von 4 Jahren fast durchgehend. Achtet mal auf den Verschleiß nach der Zerlegung am Testende und die Lebensdauer einzelner Bauteile.

Von Begriffen wie "Wunderauto" halte ich nicht viel. Ich behaupte hingegen: Quasi jedes Fahrzeug, solange es keine völlige Fehlkonstruktion ist, ist für astronomische Laufleistungen gut, solange der Fahrer es pflegt und nicht misshandelt. Langstreckenfahrer sollten gerne einen 100 km/h - Schnitt schaffen, das sind bei 1000.000 km nur 10.000 Betriebsstunden, für solch solide Maschinen wie einen Motor ein Klacks.

äußerst pauschale frage , aber ich werfe einfach mal groteskerweise in den raum das jeder 1.2er mit 50-70 saug ps und wenig schnick schnack länger hält als aktuelle diesel mit nukleardetonations zünddrücken und ladedrücken von 1.6 bar rel. und mehr

Der sog. "Euro-Motor" von Peugeot, ein 3,0-V6-Benziner ("das Kettenmonster" genannt), der auch von Citroen, Alfa, Renault und Volvo ab ca. 1987 bis ca. 2001 verbaut wurde, hielt in vielen Langstreckenfahrzeugen 700.000 bis deutlich über 1,0 Mio. durch, ohne dass ausser WaPu und Öleinfülldeckel bzw. Ölablaßschraube jemals etwas am Motor geöffnet wurde.

Naja, das Ding lief wie ein Sack Nüsse, war nicht gerade sparsam und hatte zumindest im Renault Alpine A310 V6 große thermische Probleme. Und für den DeLorean war er einfach zu lahm. Oder reden wir von verschiedenen Motoren?

Es gibt einen Volvo, der Rekorddauerläufer ist mit mehreren mio km. Habe jetzt bloß gerade keine Zeit, das rauszusuchen.

Edit: Eine bessere Quelle finde ich gerade nicht.

mfg

Scheint länger zu halten als ein Klimakompressor ;)

Damals 298 Tkm mit einem ~260TKm lang gechippten A4 B5 1.8T gefahren. Die Syncroringe im 5gang waren schon nicht die besten, der Motor lief aber weiterhin sehr gut.

Bei den meisten angeblichen Rekorddauerläufern besteht das Problem darin das die Motoren zwischenzeitlich mehrmals getauscht oder komplett Überholt wurden usw, oder schlicht kein Nachweis beigebracht werden kann das der Motor Original und ohne Überholung diese Strecke gelaufen ist.

Bei dem Griechen zb wurde der Motor wohl regelmäßig komplett Überholt.

Bei dem von Mir verlinkten Mercedes ist die Historie Lückenlos, inklusive der Nachrüstung der Airbags usw. Alles wurde durchgehend vom gleichen Autohaus erledigt.

Der Volvo stand schon in mehreren Zeitschriften, u.a. Oldtimer-Praxis. Angeblich wurde der Motor nie überholt, nur eine LiMa und eine Wapu waren mal fällig. Ich selber kann das natürlich nicht beweisen, aber die Oma und Praxis recherchieren eigentlich recht gründlich.

mfg

am 3. September 2015 um 8:04

http://jalopnik.com/.../...-miles-on-my-honda-civic-in-just-five-years

Der erste Motor hielt 997 793km (620 000 miles) ohne Wartung, außer überzogenen Ölwechsel mit 5w-20. Da waren sogar die ersten Zündkerzen drin und das Ventilspiel wurde nie nachgestellt, obwohl der Motor keine Hydrostößel hat. :D

Gestorben ist er an einem verschlissenen KW-Lager. Mit regelmäßigeren Ölwechseln oder besserem Öl hätte er also vielleicht länger halten können.

https://www.youtube.com/watch?v=jUj1My8w_mA&feature=youtu.be

Aber ist halt extreme Langstrecke.

In dem verlinkten Thread stehen mehr Details drin als in dem Beitrag auf der Seite.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 1. September 2015 um 11:53:58 Uhr:

Naja, das Ding lief wie ein Sack Nüsse, war nicht gerade sparsam und hatte zumindest im Renault Alpine A310 V6 große thermische Probleme. Und für den DeLorean war er einfach zu lahm. Oder reden wir von verschiedenen Motoren?

Es gibt einen Volvo, der Rekorddauerläufer ist mit mehreren mio km. Habe jetzt bloß gerade keine Zeit, das rauszusuchen.

Edit: Eine bessere Quelle finde ich gerade nicht.

mfg

Meines Wissens war der Motor in der Alpine eine modifizierte Version aus dem Renault 25. Hatte mit dem Peugeot-Motor, der eine zeitlang im Laguna I verbaut wurde, nichts zu tun.

Ich rede vom Peugeot-Motor-Code "ZPJ-SFZ".

Der lief seidenweich. War zwar keine Rennmaschine mit einer V-max. von ca. 220 - 225 km/h bei ursprünglich 167 PS, aber bei Tempo 60 im 5. Gang aus der Autobahnbaustelle heraus zu beschleunigen, reichte aus, um mit dem sonstigen "PKW-Pöbel" davor, daneben und dahinter mitzuhalten.

Verbrauch auf der Landstrasse (mit permanent 300 kg an Werkzeugmustern im Kofferraum): 8,0 - 9,5 Liter, je nach dem ob ich damit in den Alpen und Mittelgebirgen oder in Nord-D unterwegs war.

Auf der Autobahn, bei forscher Gangart: 12,0 - 14,5 Liter

Durchschnitt: 10,5 Liter - wie oben erwähnt: mit viieel "Gepäck"

Ich fuhr 3 davon, meine Frau 2, daher die gute Kenntnis aus eigenen 7-stelligen Km-Zahlen.

Ein paar meiner Kunden (Kfz-Werkstätten) hatten solche Langläufer in Pflege, so dass gewiß ist, dass es sich bei diesen Fahrzeugen nicht um solche mit Tauschmotoren handelt.

Es gab wohl verschiedene Ausbaustufen.

Wir reden aber von dem hier?

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 3. September 2015 um 11:47:38 Uhr:

Es gab wohl verschiedene Ausbaustufen.

Wir reden aber von dem hier?

mfg

Ja - aber: nach 1986 hatte der ZPJ-Motor mit dem PRV noch so viel gemeinsam, wie ein AUDI V8-Motor von 1989 mit einem A8 von 2004.

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