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Wie lange halten eure Bremsen im GTI?
Hey,
wollte mal ne kleine Umfrage starten für die GTI Fahrer: Wie lange halten eure Bremsscheiben im GTI? Ich habe jetzt 77000km und noch die ersten Scheiben / Bremsbacken bei durchaus sportlicher Fahrweise - jedoch Bremsen mit Köpfchen, d.h. nicht lange Bremsen sondern kurz und dafür aber stark.
Gruss
Stefan
Beste Antwort im Thema
Hier werden ja mal wieder wilde Theorien an den Haaren herbeigezogen...
Fakt ist: Der Wagen hat z.B. bei 50km/h eine kinetische Energie X die ich vollständig vernichten muss um ihn zum stehen zu bringen. Das kann ich mit einer Gewaltbremsung "kurz und knackig" oder eben sanft erledigen, in beiden Fällen wird dieselbe Energie vernichtet nur dauert es unterschiedlich lange. Bei der Methode "kurz und knackig" wird aber ein grösserer Anteil in den Bremsen verheizt (in Wärme umgewandelt) als beim sanften Bremsen weil das sanfte Bremsen länger dauert und die "Motorbremse" und die Rollreibung länger einwirken kann und einen grösseren Anteil hat. Ausserdem schont sanftes Bremsen das Material und auch die Reifen nutzen sich nicht so schnell ab. Also zu behaupten schnell an ein Hindernis ranzufahren und dann heftig zu bremsen würde die Lebensdauer verlängern ist der grösste Quatsch den ich hier heute bisher gelesen habe, mal schauen ob es noch jemand toppen kann...
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45 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gti-bolide
Bremsen mit Köpfchen, d.h. nicht lange Bremsen sondern kurz und dafür aber stark.
So wird's gemacht.
Auch wenn das bei Mitfahrern - vornehmlich bei jenen mit sensiblem Magen - keine phrenetische Begeisterung auslöst.
Sofern sich R32-Fahrer in die Umfrage einbrächten, wäre ich dankbar.
Kurz und stark ist also besser als lang und wenig??
Mittlerweile 35000 km und auch noch der erste Satz Scheiben/Beläge.
Fahre aber auch eher unsportlich
Hab in meinem R knapp 45 tkm runter und auch noch die ersten...
Derzeit knapp 74.000, auch alles noch ungetauscht, ab und zu gerne sportliche Fahrweise. Ein hervorragender Wert.
Der Tip, wenn dann kurz und etwas stärker zu bremsen ist der Schlüssel zu der langen Haltbarkeit. Wenn man etwas vorausschauend fährt und Abstände zum Vordermann etc. richtig einschätzt bringt das sehr viel. Ich lasse den Wagen lieber öfters ausrollen, wenn ich sehe wie manche ewig lange auf der Bremse stehen und wegen zu kleinem Abstand zum Vordermann bei jeder Kleinigkeit die Bremslichter angehen, naja...das ist sinnlos rausgeworfenes Geld und unnötiger Stress noch obendrauf.
GTI und gelassen-sportlich fahren sind für mich kein Widerspruch. Die größer dimensionierte Bremsanlage tut dann ihr Übriges zur Haltbarkeit.
Nehmen wir an, man rollt vor eine rote Ampel; also unabhänig von der Bremsmethode ist die gleiche Energie wegzubremsen:
1) Kurz und knackig
2) Lang und schwach bremsen ... ??
Ich denke es kommt eher darauf an wie oft man die Bremse braucht. Hat man viel Stadtverkehr (wie ich) wird die Bremse nicht so lange halten. Das erscheint auch logisch. Muss ich alle 50-100 Meter auf die Bremse treten ist das was anderes als wenn ich Landstraße fahre und Kilometer weit nicht einmal die Bremse brauche.
Die Bremsmethode an sich ist meines Erachtens nach gerade das Wichtige, um die Energie abzubauen gibt es doch zwei relevante Möglichkeiten, zum einen die Bremsanlage und zum anderen die Motorbremse, sprich erstmal Gas wegnehmen und die Gänge sukzessive runterschalten. Dazu muss ich sagen das ich das letztere bei einem Schalter viel eher mache, bei DSG achte ich logischerweise nur wirklich drauf wenn ich im manuellen Modus fahre.
Bei dem Szenario was Du beschreibst sind die Unterschiede wohl nicht sehr groß, ich würde nach dem Wegnehmen der Geschwindigkeit über die Motorbremse trotzdem kurz und knackig bremsen, aber eben doch nicht zu ruppig, der Hintermann könnte sonst davon überrascht werden. In dem Fall sinds ja nur noch bestenfalls 5-15 kmh an Geschwindigkeit die man abbauen muss und da macht das den Kohl nicht mehr wirklich fett.
Nur als Randbemerkung: In der Stadt sind die Bremsen nie wirklich gefordert, sie verschleissen nur deswegen dort so schnell, weil viele nicht Sicherheitsabstände einhalten und nicht vorausschauend fahren (schlechte Schaltintervalle bei Ampeln mal ausgeklammert). Alles andere fällt in den Extrembereich, den der Großteil der Autofahrer entweder selten oder noch eher nie erreichen. Wenn Du auf der Nordschleife unterwegs bist, und das nicht gerade im Touristen-Modus, kann es bei übermässigem Einsatz der Bremsen zu einem Fading-Effekt kommen, die Bremse überhitzt und braucht länger bis sie richtig zupackt bzw. sie wird generell deutlich schwächer. Dem kann man dann etwas entgegen wirken, indem man eben heftiger bremst und schnell wieder die Bremse freigibt damit sie sich abkühlen kann. Aber: Das ist eben ein absolutes Extrem und der Rennbetrieb hat mit dem Alltag rein gar nichts an der Brause.
Bisschen bekannter dürften da für einige Leute Paßfahrten sein. Wenn es ziemlich lange ziemlich steil bergab geht und der Wagen schwer beladen ist, womöglich noch mit Anhänger, dann "schafft" man ohne Motorbremse auch ziemlich schnell diesen Fading-Effekt zu provozieren, eben weil man sie fast die ganze Zeit benutzt. Das dürfte eins der Szenarien mit dem absolut höchsten Verschleiß sein. Bei älteren Bremsen kann das zu einem ernsthaften Sicherheitsrisiko werden, wenn Du dann plötzlich stark bremsen musst könnte dann das System zu heiß sein und man kommt seinem Vordermann oder dem Auto, das die Kurve gerade schneidet, näher als man eigentlich wollen würde ;-)
Hier werden ja mal wieder wilde Theorien an den Haaren herbeigezogen...
Fakt ist: Der Wagen hat z.B. bei 50km/h eine kinetische Energie X die ich vollständig vernichten muss um ihn zum stehen zu bringen. Das kann ich mit einer Gewaltbremsung "kurz und knackig" oder eben sanft erledigen, in beiden Fällen wird dieselbe Energie vernichtet nur dauert es unterschiedlich lange. Bei der Methode "kurz und knackig" wird aber ein grösserer Anteil in den Bremsen verheizt (in Wärme umgewandelt) als beim sanften Bremsen weil das sanfte Bremsen länger dauert und die "Motorbremse" und die Rollreibung länger einwirken kann und einen grösseren Anteil hat. Ausserdem schont sanftes Bremsen das Material und auch die Reifen nutzen sich nicht so schnell ab. Also zu behaupten schnell an ein Hindernis ranzufahren und dann heftig zu bremsen würde die Lebensdauer verlängern ist der grösste Quatsch den ich hier heute bisher gelesen habe, mal schauen ob es noch jemand toppen kann...
Zitat:
Original geschrieben von Einheit01
Derzeit knapp 74.000, auch alles noch ungetauscht, ab und zu gerne sportliche Fahrweise. Ein hervorragender Wert.
Der Tip, wenn dann kurz und etwas stärker zu bremsen ist der Schlüssel zu der langen Haltbarkeit. Wenn man etwas vorausschauend fährt und Abstände zum Vordermann etc. richtig einschätzt bringt das sehr viel. Ich lasse den Wagen lieber öfters ausrollen, wenn ich sehe wie manche ewig lange auf der Bremse stehen und wegen zu kleinem Abstand zum Vordermann bei jeder Kleinigkeit die Bremslichter angehen, naja...das ist sinnlos rausgeworfenes Geld und unnötiger Stress noch obendrauf.
GTI und gelassen-sportlich fahren sind für mich kein Widerspruch. Die größer dimensionierte Bremsanlage tut dann ihr Übriges zur Haltbarkeit.
Hallo,
meine 100 %-Zustimmung...
80.200 km und die ersten Scheiben / Klötze!!!
"Daumen hoch" für dich und schönes Wochenende!!!
viel Autobahn oder Landstraße schont am meisten... wenn man nicht ständig bremst.
Der Passat neulich hat mich schon mächtig aufgeregt. Ich bremste kein einziges Mal und der weiß nicht muss ich schätzen 30 mal oderso. Auf der Landtsraße ging das Spiel weiter.
Die Lichthupe von hinten hat er glaube ich nicht verstanden .
Wenn man wirklich sportlich fährt würden mich aber unter 70tkm auch nicht aufregen... nach dem letzten We glaub ich nicht das ich sowas schaffe . Fahre ja meist rel. langsam
Zitat:
Original geschrieben von Einheit01
Die Bremsmethode an sich ist meines Erachtens nach gerade das Wichtige, um die Energie abzubauen gibt es doch zwei relevante Möglichkeiten, zum einen die Bremsanlage und zum anderen die Motorbremse, sprich erstmal Gas wegnehmen und die Gänge sukzessive runterschalten.
Genau das - nämlich das konsequente Runterschalten um das Motorschleppmoment auszunutzen - halte ich bei einem manuell geschalteten Getriebe (kein DSG) für den völlig falschen Weg, möglichst verschleißfrei zu fahren. Nicht allen gelingt der Tanz auf den Pedalen, um - neben dem Bremsvorgang - bei jedem Schaltvorgang die Motordrehzahl mittels Gasstoß perfekt an die Drehzahl der Getriebeeingangswelle anzupassen. Also wird beim frohen Runterschalten stets etwas Kupplungsbelag vernichtet. Das "Problem": Ein Satz Bremsbeläge rundum kostet weit weniger als ein neuer Kupplungssatz.
Ich kann nur von meinem 10 Jahre jungen Audi A3 1.6 schreiben: Etwa die Hälfte der bisher 133.500 gefahrenen Kilometer entfielen auf Stadtverkehr, die zweite Hälfte auf Landstraße.
Vor dem gewünschten Anhaltepunkt lasse ich den Wagen lediglich im eingelegten (meist hohen) Gang ausrollen, um dann "kurz & knackig" bis zum Stillstand abzubremsen.
Ein Fehler? Mein "Golf-Derivat" A3 hat immer noch die werksseitig eingebauten Bremsbeläge. Nach 133.500 km Laufleistung - und mit dem O.K. vom TÜV.
hab mir das so angewöhnt das ich immer mit Gas runterschalte... schon als ich den Golf noch hatte. Hat sich jetzt eingebrant. Aber ich nutze die Motorbremse nicht extrem.
Einfach, wenn es geht, schon länger vorher vom gas gehen.
werden Bremsbeläge auch irgendwann mal hart?
Es gint wichere, die besser packen, halten aber nicht so lange... was will man
Ja eben, das nennt man vorausschauendes Fahren... Aber GTI-Fahrer müssen wohl volle Kanne an jede rote Ampel randüsen und dann voll in die Eisen steigen, man muss ja das Klischee bedienen...