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Wie lange halten eure Zahnriemen?
Hallo,
ich steuere nun mit meiner F800S die 50 Tkm Marke an. Bis auf "schwitzen" der Ventildeckeldichtung und zweimaligen Wechsel der Gabelsimmerringe gab es keine außerplanmäßigen Reparaturen/ Mängel. Ich führe alle Wartungsarbeiten und Reparaturen bisher selbst aus.
Wie lange habt ihr bei euren Mopeds die Zahnriemen drauf. Die Wechselvorschrift bei 40000km ist die Herstellervorgabe, aber was soll passieren wenn sich das Teil mal verabschiedet ?
Ist ja nicht wie bei den Nockenwellensteuerriemen wo es zu kapitalen Motorschäden kommen kann- und dort sind die mir bekannten Wechselfristen ( BMW E36 bei 60 Tkm-alle andren mindestens 80 Tkm und mehr)Ich prüfe den Riemen regelmäßig- keinerlei Verschleißerscheinungen ersichtlich, weder ausgebrochenen Zähne noch Fäden am Rand. Ich denke die doppelte Laufleistung ist machbar?!
Bitte um eure Erfahrungen.
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13 Antworten
Wow, jetzt hast aber einer der ganz wenigen e36 mit Riemen angeführt 
Riemen ist immer so ne Sache. Die können gerne auch mal 100 TKM halten. Das Problem das es nicht nur allein von außen sichtbaren Schäden aus zu machen ist wann der sich verabschiedet.
Auch kommt es drauf an wie die Pulleys und wie sie innen in der Struktur aussehen.
Du vergleichst jetzt einen Zahnriemen aus dem Ventiltrieb mit einem Antriebsriemen? 2 vollkommen verschiedene Dinge!
Bei der F650 CS habe ich immer wieder die Zahl 80tkm gelesen sofern er nicht durch z.B. Steinchen oder ähnliches beschädigt wurde.
Ansonsten ist ein Riss auch sehr "unspektakulär". Mir ist das mal bei einem Roller passiert, zuerst hat es beim beschleunigen ein paar hundert meter davor etwas geruckelt (allerdings ist da dort auch wieder eine andere Technik, ich vermute das wird bei diesem Riemen nicht auftreten) und dann war schlagartig der Vortrieb weg und ich musste auf den Standstreifen rollen (war bei ca 80km auf einem Autobahnkreuz als ich von der einen auf die andere wechselte). Klar kann sowas auch brenzliger werden bei anderer Gelegenheit. Ein Kettenriss der auch jederzeit vorkommen kann ist da auch nicht viel anders, ich sehe die Verletzungsgefahr beim Riemen (sowohl für den Fahrer als auch den nachfolgenden Verkehr) auch deutlich geringer
Ich denke auch, dass weit mehr als 40.000km machbar sind.
Bei Harley halten die Teile bis zu 100.000km.
BMW sichert sich halt ab mit dieser Vorgabe.
Kann man eigentlich was machen, damit der Riemen länger hält?
Pflegespray mit Silikon? Spannung überprüfen?
Pflegespray denke ich nicht.
Spannung überprüfen ist nicht ganz einfach, da die aber "Wartungsfrei" sind ist das nicht so "kritisch" wie bei der Kette und glaub nur bei jeder oder jeder zweiten Inspektion im Wartungsheft.
Die größte Gefahr für den Riemen sind fremdkörper, also wenn man es vermeidet durch Schotter zu fahren und ggf einen Schutz für den Riemen anbringt (bei der F650 CS hat BMW dies im rahmen des Facelifts gemacht, kann man z.B. auch bei den alten nachrüsten) dann minimiert dies schon die Gefahr eines vorzeitigen riementodes.
Ansonsten ist bei den F650 CS Fahrern ist es eigentlich einhellige Meinung das BMW die 40tkm wechselintervalle zur Gewinnoptimierung eingeführt hat, ich persönlich denke auch noch das sie einen Riemenriss aufgrund von Alter vermeiden wollen damit keiner schlecht über die BMW Riemen spricht...
kommt halt drauf an WANN er reißt! - Üblicherwiese bei einer Spitzenbelastung also zum Beispiel Überholen!
oder anfahrt an der Kreuzung - nihct ganz ohne wenn du dir Situation dann anschaust!
Ich sagte ja das es auch in ungünstigeren Momenten sein kann. Bei mir war es in dem Fall eben einer der bestmöglichen Zeitpunkte, unter Last bergauf auf der rechten Spur einer 2 spurigen Überleitung mit Standstreifen und ohne nennenswerten Verkehr.
Diese Gefahr besteht aber auch mit einer Kette, die kann auch jederzeit reißen. Oder ein Kardan der brechen kann, oder eine Kupplung die sich zerlegen kann oder, oder, oder...
Man sollte sich in meinen Augen nicht so ein riesen Kopf darum machen, wenn es passiert dann passiert es, das kann jederzeit passieren und mit jeder Antriebsart und theoretisch auch jederzeit unabhängig vom alter.
Als mir bei demselben Roller damals das Ventil vom Hinterreifen abgerissen ist und ich auf der 3Spurigen Autobahn mit zusätzlich 2 Abfahrtsspuren auf der zweiten von Links mit dem platten Hinterrad über alle Spuren inkl 2 mit extremen Spurrillen halb im Berufsverkehr musste ist mir der Arsch auf jeden Fall mehr auf Grundeis gegangen
Zitat:
@BlackFly schrieb am 29. April 2019 um 16:05:15 Uhr:
...
Diese Gefahr besteht aber auch mit einer Kette, die kann auch jederzeit reißen. Oder ein Kardan der brechen kann, oder eine Kupplung die sich zerlegen kann oder, oder, oder......
Natürlich kann das auch bei anderen Antrieben passieren...
Nur je weiter mnan sich der Verschleiß und Altersgrenze nähert bzw. bewusst überschreitet muss ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden!
Wenn der Zahniehmen bei 40 tkm Fällig ist und man 50 fährt kein Ding - solange man ihn dementsprechend vollumfänglich (im wahrsten Sinne des Wortes!) in Augenschein nimmt!
Wir haben ja auch eine F 800 ST im Stall. Es hängt sicher auch von der "Lagerung", sprich wo und wie das Moped geparkt wird ab, ob in der dunklen Garage oder draußen mit allen Wetter-/UV-Einflüssen.
Häufiges abfordern der Maximalleistung ist sicher auch Verschleiß fördernd. Beschädigungen durch Schotter, Steine oder andere äußere Einlfüsse etc. würde ich mal außer Acht lassen, die können auch einen neuen Riemen dahin raffen.
BMW wird sich aber auf die sichere Seite begeben haben.
Daher wird der Riemen sicher unter normalen Umständen auch länger halten. Dann ist aber genaues Beobachten angesagt, was man aus Schotter-/Steingründen sowieso machen sollte. Vor der Fahrt einmal rund um's Fahrzeug, Luft/Öl kontrollieren. Beim Rangieren hören und auch mal schauen ob der Riemen noch sauber läuft.
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 29. April 2019 um 16:36:45 Uhr:
Zitat:
@BlackFly schrieb am 29. April 2019 um 16:05:15 Uhr:
...
Diese Gefahr besteht aber auch mit einer Kette, die kann auch jederzeit reißen. Oder ein Kardan der brechen kann, oder eine Kupplung die sich zerlegen kann oder, oder, oder......
Natürlich kann das auch bei anderen Antrieben passieren...
Nur je weiter mnan sich der Verschleiß und Altersgrenze nähert bzw. bewusst überschreitet muss ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden!
Wenn der Zahnriemen bei 40 tkm Fällig ist und man 50 fährt kein Ding - solange man ihn dementsprechend vollumfänglich (im wahrsten Sinne des Wortes!) in Augenschein nimmt!
Vollkommen korrekt! Und die Erfahrung hat gezeigt das die Riemen deutlich mehr abkönnen als BMW ihnen zutraut.
Ich stelle aber einerseits in Frage warum überhaupt ein Wechselintervall vorgegeben wird, bei einer Kette wird das ja auch nach verschleißbild und nicht nach km Leistung gemacht.
Und andererseits bin ich der Meinung das man keine "Panik" haben sollte wegen dem Riemen und einem eventuellen Schaden. Wenn es passiert (trotz entsprechender Vorsicht) dann passiert es halt, ist nicht anders als bei einer Kette auch. Und mir ist ehrlich gesagt aus einem F650 Forum kein Fall bekannt gewesen bei dem der Riemen gerissen ist, wenn die gewechselt wurden dann weil sie nicht mehr gut ausgesehen haben und/oder beschädigt waren.
PS: Bei der F650 CS war der Wechselintervalle anfänglich sogar nur 20tkm, ist dann aber irgendwann von BMW hochgesetzt worden, vermutlich weil BMW auch gemerkt hat das 20tkm absoluter Blödsinn ist, selbst die 40 sind sehr vorsichtig angesetzt...
Habe gerade mal im F800forum nachgesehen: also es gibt wohl auch schon Leute die haben mehr als das Doppelte auf dem Riemen. 60-70.000 sollten aber schon machbar sein. Ein neuer Riemen (Contitech CT1158) liegt so bei 110-150€ + Einbau. Wenn dann sollte man aber auch die Ruckdämpfer erneuern.
Bei unserer F8ST stellt sich das Problem noch nicht, da meine Frau nicht sooo viel fährt und meine hatte ich ja nach 20TKM in die R12RS eingetauscht, da mir zu meiner alten K12RS doch etwas der Punsch gefehlt hat 
Scheinen keine BMW Fahrer dabei zu sein, der schon die 80/ 100Tkm mit dem ersten Riemen erreicht haben?.
Sicher ist regelmäßige Kontrolle angesagt, das macht man ja sowieso mindestens bei Saisonende.
Die Riemenspannung wird laut Reparaturanleitung mit einem Riemenspannmeßgerät ermittelt. Ich habe einfach immer gefühlsmäßig probiert den Riemen in der Mitte zu "drehen" . Wenn man das von Beginn an regelmäßig mal macht, hat man schon ein grobes Gefühl dafür entwickelt (ersetzt natürlich nicht die Einstellung der Spannung bei Riemenwechsel).
Zitat:
@perro234 schrieb am 30. April 2019 um 11:39:29 Uhr:
....Sicher ist regelmäßige Kontrolle angesagt, das macht man ja sowieso mindestens bei Saisonende....
Okay.. .das würde ICH nicht als regelmäßig bezeichnen - wenn dann nur als mäßig!
regelmäßig ist für mich alle 1000km oder vor jeder größeren Tour!
Am Saisonende habe ich normalerweise rund 5-6tkm mehr drauf!
Bei der Ex-F800S meiner Freundin haben wir den Riemen nach 60tkm "fürs gute Gewissen" getauscht, hätte man wohl auch noch weiter fahren können, laut Werkstatt.