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Wie lenkt man das Auto richtig?

Themenstarteram 25. April 2010 um 12:31

Hallo,

es sind nun rund 7 Jahre und rund 300.000 gefahrene km, die ich am Steuer sitze. Demnächst will ich mit dem Auto (evtl. nicht meinem) etwas Spaß haben und auf einer abgesperrten Strecke damit etwas schneller unterwegs sein. Jetzt ist da die Frage, wie man effektiv lenken kann.

In irgendeiner Grip Sendung hat man es erklärt. Die Hände sind in der Position viertel vor drei. Wenn man nach rechts lenkt, dann ist es die Linke Hand, die die Kraft ausübt, nach links ist es die Rechte. Soweit so gut, aber wie fährt man so ganz enge Kurven von fast 180 Grad?

Bzw. ich habe da eigentlich zwei Fragen, wie / wann greife ich denn um? (Denn eine halbe Drehung des Lenkrades reicht nicht aus, um so eine Kurve zu fahren)

Was mache ich, wenn die Kurve wieder vorbei ist? Lässt man da das Lenkrad einfach gleiten oder übt man trotzdem noch Kraft / Kontrolle aus?

 

Und die letzte Frage zur allgemeinen Sicherheit:

Man sagt ja immer, dass man den Daumen nicht in das Lenkrad legen darf, sondern auf dem Lenkrad liegen lassen muss. Denn im Falle eines Unfalls kann der Daumen durch das Lenkrad gebrochen werden. Wie aktuell ist das Thema eigentlich bei den aktuellen Fahrzeugen? Wir haben ja heute alle Servos drin, die unsere Kraft vervielfachen. Ist die Servo dann nicht stärker, als irgendwelche Kräfte, die von außen einwirken?

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11 Antworten

Eigentlich lernt man ja Lenktechnik in der Fahrschule (und beim Sicherheitstrainig), nur wird das gerne wieder vergessen, weils unbequem ist.

Selbst wenn man nicht umgreift bekommt man idr. relativ enge kurven hin, wenn ich mich korrekt erinnere, ist z.B. selbst in der Spitzkehre nach der Parabolica am Hockenheimring kein umgreifen notwendig. Ansonsten sollte sich afair die untere Hand lösen und umgreifen.

Das Lenkrad ist eigentlich nie loszulassen, sondern immer kontrolliert zu öffnen.

Das Lenkrad kann dir bei einem Einschlag auch heute locker alles brechen, der Daumen ist z.B. bei Offroadfahren immer wieder ein Thema, da reicht ein schief angefahrenes Loch und das lenkrad schlägt wennst nicht aufpasst schneller ein als dir lieb ist.

 

Bitte das sind meine persönliche Erinnerungen aus diversen Veranstaltungsbesuchen und Erfahrengen, ich erhebe keinen Anspruch auf Korrektheit.

Themenstarteram 25. April 2010 um 14:03

Hallo Qarks,

das eine ist das, was man in der Fahrschule lernt und das andere ist, wie man sich auf der Straße verhält. In der Fahrschule hieß es immer "Beide Hände ans Lenkrad". In der Regel ist meine linke Hand am Lenkrad und meine rechte auf dem Schoß oder auf dem Schalthebel. Bei 200+ auf der Autobahn ist es natürlich anders.

Aber mir geht es hier primär um eine Rennstrecke und vll. sogar um das Driften. Eben Spaß mit dem Wagen im Extrembereich. Und da reicht es leider eben nicht aus, einfach mal das Lenkrad um eine halbe Umdrehung zu drehen (damit der Wagen ausbricht).

Wenn du schon nicht beide Hände ans Steuer nummst, dann aber bitte nicht auf den Schalthebel.

Umgreifen, Übergreifen ist alles kein Problem, nur Reingreifen sollte man nicht, da man sich durch die Rückstellkräfte schonmal die Finger anknacksen könnte.

Damit der Fahrspaß garantiert ist, solltest du eher über die Kurvenntechnik nachdenken und nicht über dein Lenkverhalten.

Umgreifen ist das Optimum. In der Praxis bei mir auf dem verschneiten Parkplatz oder dem Handlingparcours beim Sicherheitstraining sieht es auch bei mir eher so aus, dass die rechte Hand bei der Handbremse ist, und die Linke im wie beim Gabelstapler lenkt.

 

Mit den Fingern anknacksen ist das so eine Sache und ein entschiedenes jein.

Bei meinem letzten Auto mit herkömmlicher hydraulischer Servolenkung musste ich dies beim Sicherheitstraining zwar ohne anknacksen aber sehr schmerzhaft erfahren.

 

Dagegen hält eine elektrische Lenkunterstützung derartig starke Kräfte, die von der Fahrbahnseite her wirken, sehr wirkungsvoll vom Lenkrad zurück.

Es kommt eben wie immer darauf an. :)

 

Bei meinem Skoda habe ich bei nicht nur einem Training (und nicht nur Anfängertrainings) so ziemlich jede Situation durchgespielt. So lange wie das ESP aktiviert ist, ist ein anknacksen der Fingerchen zu keinem Zeitpunkt zu befürchten. :D

 

Nun kann man das ESP zwar nicht abschalten, aber verzögern. In diesem Zustand bei 80kmh absichtlich extrem ruckartig den Pylonen im Elchtestmuster gefolgt. Ziel, war es, einen schönen Heckausbruch zu verursachen.

In Versuchen mit voll aktiviertem ESP hat die Elektronik jeden Ausbruch rigoros unterbunden.

 

Mit verzögertem ESP sah das bei einem Versuch etwas anders aus. Das Heck ging nach links weg, entsprechend gegenzulenken versucht und zu lange gegengelenkt. Wie man weiß, schlägt das Heck dann noch stärker in die andere Richtung aus.

Wenn man merkt es geht nicht mehr, dann tritt die Bremse sehr. :D

 

Durch das Bremsen war das ESP wieder voll aktiv. Der erste Befehl an die Lenkung war ein noch stärkeres Einlenken nach Rechts. und kurz danach um fast 180 Grad ein Geradestellen der Lenkung. 

 

Diese Lenk"empfehlung", ist ein Angebot, dass man nicht ausschlagen kann. :D

Wenn, dann sind jetzt die Fingerchen in Gefahr.

am 25. April 2010 um 20:02

Moin...

Bei nem Frontgetriebenen Wagen ist das Driften garnicht so einfach!? Ausser als mit der Handbremse...

und das macht eigentlich keinen Sinn...

Ausser man hätte nen starken Hecktriebler...

Was du mit dem kurz mal Lenken meinst, ist das aufschaukeln, um nen "Hecktriebler" zum Lastwechsel zu bringen, oder bei nem Starken Allradler, um dann mit der Handbremse das Übersteuern zu provozieren...

Bei nem Fronttriebler macht das alles wenig Sinn, die sind zu gutmütig ausgelegt, wenn sie dann noch ESP haben... :(

Nen Fahrsicherheitstraining ist echt hilfreich!!! Kann ich auch nur empfehlen!

 

Schönen Abend noch...

Zitat:

Original geschrieben von LL0rd

Aber mir geht es hier primär um eine Rennstrecke und vll. sogar um das Driften.

Driften mit einem Audi A3 ?

am 25. April 2010 um 21:40

Geht mit richtiger Lenktechnik sehr gut!

http://www.youtube.com/watch?v=HRGmtObqKeo

Ich glaube, der TE hat da wohl eher an kontrolliertes Driften gedacht...;)

Themenstarteram 25. April 2010 um 21:47

Zitat:

Original geschrieben von LL0rd

Demnächst will ich mit dem Auto (evtl. nicht meinem) etwas Spaß haben und auf einer abgesperrten Strecke damit etwas schneller unterwegs sein.

Also ich dachte nicht wirklich daran, mein Auto aufs Spiel zu setzen. Das wird wohl irgendein anderes Auto sein. Vermutlich ein S5.

Ich habe mir mal das Video mal angeschaut:

Ähm... Sorry aber ich verstehe absolut nicht, wieso der Wagen ausgebrochen ist. Von einer hohen Geschwindigkeit oder gefährlicher Kurve kann ja kaum die Rede sein.

das Video gibt es vielfach auf Youtube... angeblich war da Öl auf der Strecke was wohl mit die einzig logische Erklärung sein dürfte.

Das würde auch erklären warum der Typ davor schon so komisch fährt

Ist auch egal, man wirds wohl nie endgültig erfahren ;)

PS: Das ist nen irgendwas Quattro-mässiges, denke mal A4

kontrolierter Drift geht auch mit einem A3, hab ich selbst auf dem ADAC Gelände ausprobiert :)

Macht aber nicht so ein Spaß wie mit einem Hecktriebler.

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