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Wie sollte man neue Reifen einfahren?
Gerade habe ich neue Metzeler Z8 auf meine BMW drauf machen lassen. So 30 Kilometer bin ich dann Heute auch noch gefahren. Die Reifen geben ein gutes Gefühl und die Q lenkt super ein. Ich bin nur ein bisschen unsicher ab wann ich auch wieder forscher ran gehen kann, da ja die Flanken immer nur so weit angefahren werden so tief ich sie in die Kurfe lege. Wie Fahrt ihr eure neuen Reifen an?
Gruß JR
Beste Antwort im Thema
Mimimi. Was macht ihr denn wenns staubig ist und geregnet hat - schiebt ihr das Motorrad nach Hause? Was macht ihr wenn ihr auf schlechten Strassen unterwegs seid - ADAC rufen?
Ein neuer Reifen hat etwas weniger Grip, man fährt aber auch beim normalen fahren immer mal wieder mit weniger Grip. Wenn man nicht mit kalten reifen ballert und der Grobmotoriker vorm Herrn ist, dann ist das einzig relevante sich stück für stück zu steigern bis das Vertrauen da ist. Das dauerte bei mir sowohl bei den Pirelli wie auch bei Conti nie länger als 20km mit neuen Reifen. Alles andere ist reine Kopfmassage - wer braucht solls machen, die Gummis brauchens net.
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28 Antworten
Vorsichtig...
Gaaaanz vorsichtig. Trockene Strecke, zunächst ohne große Kurvenlage, so nach rund 200 km langsam, aber sicher immer mehr Schräglage.
Ersten paar Kilometer einfach vorsichtig beim Angasen. Sobald mal normale Temperaturen herrschen bzw. der Reifen warm ist, Schräglage langsam steigern, spätestens nach 50 km sind bei mir Reifen bis Rand rausgefahren.
Wennst 200 km ohne Schräglage fährst hast nen Autobahnreifen und wenn du wirklich mal den Randbereich nutzt, ist der genauso glatt wie wenn du ihn nach 50 km nutzt. Allein vom geradeausfahren verschwindet keine Trennschicht (die wesentlich weniger geworden ist als früher, wenn überhaupt noch vorhanden) auf den Seiten.
Ich bin heute erst mal ne sehr kurfige Strecke gefahren, bin aber noch recht vorsichtig in die Kurve. Ich meine im,er noch einen Streifen an den Rändern zu sehen, der noch nicht angefahren ist.
Kommt doch auf den Reifen an...
Ich hab den C R A 2 Evo drauf...da iss nix mit Einfahren...kannst sofort auf Raste...
Zitat:
@DerZombie schrieb am 17. Mai 2016 um 22:39:58 Uhr:
Ersten paar Kilometer einfach vorsichtig beim Angasen. Sobald mal normale Temperaturen herrschen bzw. der Reifen warm ist, Schräglage langsam steigern, spätestens nach 50 km sind bei mir Reifen bis Rand rausgefahren.
Wennst 200 km ohne Schräglage fährst hast nen Autobahnreifen und wenn du wirklich mal den Randbereich nutzt, ist der genauso glatt wie wenn du ihn nach 50 km nutzt. Allein vom geradeausfahren verschwindet keine Trennschicht (die wesentlich weniger geworden ist als früher, wenn überhaupt noch vorhanden) auf den Seiten.
Nö, bei mir halten die Reifen zwischen 10 und 14.000 km, da machen die ersten 200 km keine Autobahnreifen. Die Kurven hier im Emsland erfordern meistens keine richtige Schräglage (so wie ich es aus den Alpen kenne).
So wird der Randbereich halt langsamer beansprucht. Erst der Mittelbereich, dann Mittelbereich und Randbereich, dann der Randbereich. Ist eine Sache von wenigen Tagen, die "gönne" ich mir.
Eine bekannte Strecke mit gutem Grip - einmal mit gebremstem Schaum, einmal im üblichen "Angas-Bereich" - fertig. Für die Links-Flanke tut es auch ein Kreisverkehr.
Zitat:
@twindance schrieb am 18. Mai 2016 um 06:02:01 Uhr:
Eine bekannte Strecke mit gutem Grip - einmal mit gebremstem Schaum, einmal im üblichen "Angas-Bereich" - fertig. Für die Links-Flanke tut es auch ein Kreisverkehr.
....Mit besonderem thrill für britische MTler
Den Randbereich schleife/rauhe ich grob mit 80er Körnung an, so das die "Reifenschmiere" grob weg ist.
Anschließen ganz normal fahren.
Ans "einfahren" werde ich mich bei meinem nächsten Satz Reifen (Pirelli, liegt schon in der Garage) auch erstmal wieder gewöhnen müssen.
Bin die letzten 6-7 Jahre praktisch ausschließlich Conti-Reifen gefahren und mit der sog. "Traction-Skin" ist das echt super, da entfällt das einfahren fast komplett. Die Reifen kommen dabei schon leicht angeraut und trocken aus der Form.
Fragen wir einen Hersteller:
Bridgestone Motorradreifen benötigen eine Einfahrzeit von ca. 200 Kilometern mit gemäßigter Fahrweise.
Stellen Sie sicher dass die Oberfläche des Reifens nicht verunreinigt (z.B. durch überschüssige Montagepaste) und das Etikett entfernt ist.
Neue Reifen haben, bedingt durch den Produktionsprozess, eine glatte Oberfläche.
Die volle Haftung ist anfangs noch nicht gewährleistet. Bridgestone Motorradreifen benötigen eine Einfahrzeit von ca. 200 Kilometern mit gemäßigter Fahrweise. Während der Einfahrzeit ist die Schräglage in den Kurven langsam zu steigern. Lastwechsel, Schalten oder starkes Beschleunigen in Schräglage sind zu vermeiden. Ebenso sollten Sie auf Hochgeschwindigkeitsfahrten und Leistungsmessungen auf Prüfständen verzichten, da der Gummi erst durch die erstmalige Erwärmung und die folgende Abkühlung seine endgültige Gefügestruktur erhält. Im Frühjahr/Herbst oder bei schlechter Witterung ist besondere Vorsicht geboten, weil die Einfahrzeit sich aufgrund kälterer Temperaturen verlängert. Erst nach dem Einfahren hat der Reifen seine volle Haftfähigkeit erreicht.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Einfahren der Reifen mehreren Zwecken dient:
Der Reifen muss sich auf die Felge setzen.
Die verschiedenen Komponenten des Reifens (Karkasse, Laufstreifen usw.) müssen sich aufeinander einspielen.
Neue Reifen haben eine glatte Lauffläche, die für den bestmöglichen Grip erst „aufgerauht“ werden muss.
Der Fahrer kann sich allmählich an die neuen Reifen gewöhnen und dementsprechend fahren.
So wie es die Igel mit eneinander tun:
Vorsichtig - verdammt Vorsichtig!
..ich mache einen kurzen Bunrout..und fedisch ist datt einfahren..
o.k. mit der vorderen Pelle wird schwieriger..
Im Ernst, Vorsichtig am "Hahn" drehen, "smoof" um die Kurven und feuchte / nasse
Straßen vermeiden.
Das ganze auf ca. 50 bis 100km..
So klappst dann auch mit dem neuen Reifen.
Ähnliches auch mit neuen Bremsen, auch hier, "Vollbremsungen" die ersten Kilometer
vermeiden, sonst werden die Beläge ratzfatz "Galsig" und bei der nächsten Gefahrenbremsung
reicht der Weg nimmer aus.
Daher spricht mann hier vom "einbremsen"...
Grüße
Wenn ich die Empfehlung von Bridgestone lese, scheine ich mit meiner Einfahrmethode über 200 km nicht ganz so falsch zu liegen.